Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit P&GStadt Land Mama ist bunt und vielfältig. Deshalb berichten wir hier immer wieder über Patchwork-Familien, Familien mit zwei Mamas oder zwei Papas, über Pflegekinder und über Alleinerziehende. Ein Herzensthema, das auch immer wieder im Blog vorkommt, ist Inklusion – nicht zuletzt, weil Lisas Schwägerin mit dem Down Syndrom zur Welt kam und Katharinas Sohn eine Inklusions-Kita besucht.
Es berührt uns sehr, wie offen, ehrlich und mutig Familien mit behinderten Kindern uns in Interviews und Gastbeiträgen von ihrem Leben erzählen – von all den großen und kleinen Rückschlagen, aber auch von den vielen Glücksmomenten.
Wir haben insgesamt sechs Kinder, die gesund sind, die nach Lust und Laune am Leben teilnehmen können, die bisher nie Erfahrungen mit Ausgrenzung machen mussten. Vor allem unsere Söhne sind sportlich sehr aktiv und lieben es, zu klettern, herum zu toben, sich auf Spielplätzen körperlich zu betätigen. Für uns ist es dann fast selbstverständlich, dass die Kinder dort alle Geräte benutzen können – und setzen uns zum Verschnaufen auf eine Bank.
Habt Ihr aber schon mal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn Euer Kind nicht alleine über den Spielplatz toben könnte? Weil es aufgrund seiner körperlichen und geistigen Behinderung die Balance nicht halten kann, die Treppen nicht hochklettern oder Hindernisse nicht überwinden kann? Wenn man sich diese Szene mal vorstellt, fällt einem erstmal auf, wie wenige Spielplätze inklusiv sind – die Eltern, die Kinder mit Behinderungen haben und hier mitlesen, wissen, wie sich diese Ausgrenzung dann anfühlt.
Dabei eignen sich Spielplätze eigentlich hervorragend für das Zusammenkommen von Kindern mit und ohne Behinderung. Genau darüber haben wir mit Armin v. Buttlar, Vorstand Aktion Mensch, gesprochen:
Lieber Herr v. Buttlar, warum sind Spielplätze ein toller Ort, um Inklusion zu fördern?
Spielplätze bieten beste Voraussetzungen, um Vorurteile abzubauen – wenn sie für alle Kinder gemacht sind. Denn wo Inklusion früh gelernt und gelebt wird, entstehen Barrieren im täglichen Umgang gar nicht erst.
Spielplätze gibt es ja generell eine Menge – doch die wenigsten eignen sich für Kinder mit Behinderungen. Was sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit ALLE Kinder auf Spielplätzen toben können?
Eine wichtige Voraussetzung ist sicher die Barrierefreiheit. Barrierefreiheit ist der Schlüssel für Inklusion. Erst wenn alle Menschen Zugang zu allem haben, haben wir Inklusion erreicht. Das gilt auch für Spielplätze – je barrierefreier sie sind, desto größer die Chance, dass sie von Kindern mit und ohne Behinderung gemeinsam genutzt werden.
Viele Barrieren entstehen auch in Köpfen. Wie lassen sich diese am besten ausmerzen?
Durch Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung und am besten von Anfang an. Kinder gehen da mit gutem Beispiel voran: sie gehen vorurteilsfrei aufeinander zu, spielen miteinander, machen gemeinsam Sport, verbringen ihre Freizeit miteinander.
Wenn Sie einen großen Wunsch in Sachen Inklusion frei hätten – welchen würden Sie sich erfüllen?
Ich würde mir wünschen, dass Inklusion zum Normalfall wird. Dass Menschen mit und ohne Behinderung ganz selbstverständlich zusammen leben, lernen, wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen können. Das gemeinsame Spendenprojekt „Stück zum Glück“ trägt dazu bei, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen.
Wir wissen, dass viele von Euch sich gerne sozial engagieren würden, aber oft fehlt dafür einfach die Zeit. Deshalb stellen wir Euch heute zum Weltkindertag die Spendenaktion „Stück zum Glück“ vor, bei der P&G und REWE zusammen mit der Aktion Mensch innerhalb der nächsten drei Jahre den Auf- und Umbau von inklusiven Spielplätzen für Kinder mit und ohne Behinderung unterstützen. Das Tolle an der Aktion ist, dass jeder von Euch ganz einfach mitmachen kann, weil es automatisch über Euren Einkauf funktioniert.
Wenn Ihr in der nächsten Zeit bei REWE ein Produkt aus dem P&G-Sortiment (z.B. Marken wie Pampers, Ariel, Always, Oral-B und Gillette) kauft, fließt ein 1 Cent pro Packung in das Projekt „Stück zum Glück“. .Insgesamt steht eine Gesamtspendensumme von 1 Million Euro für inklusive Spielplätze bereit. Im Juni konnte übrigens schon der erste inklusive Spielplatz eröffnet werden: Auf dem Gelände des Hauses der offenen Tür (OT) Ohmstraße in Köln-Porz können nun Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam toben und Abenteuer erleben. Damit noch viel mehr Spielplätze in Deutschland ausgebaut werden, brauchen wir Eure Hilfe.
Wer sich noch mehr Infos wünscht findet Sie HIER. Wir sind uns sicher, dass diese Aktion ganz vielen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird und wünschen Euch allen – und vor allem Euren Kids – einen schönen Weltkindertag!