Ich heiße Maria und unser Sohn ist 3 Jahre alt. Er ist gerade sehr Mama-fixiert und lehnt meinen Mann ab. Papa darf ihm zum Beispiel keinen Kuss mehr geben, weil mein Sohn findet, dass der Bart kratzt. Das akzeptieren wir natürlich.
Aber es tut schon weh, wenn unser Sohn sagt: „Ich finde Papa blöd“ oder „Ich finde es doof, wenn Papa zu Hause ist.“ Wir würden gerne verstehen, warum unser Sohn sowas sagt.
Interessanterweise gibt es kein Theater, wenn ich nicht da bin und Papa und Sohn alleine sind. Doch kaum bin ich da, wird mein Mann abgelehnt. Dabei bin ich eigentlich die Strengere von uns beiden, die viel öfter mal eine Ansage macht…
Wir würden uns freuen, wenn es hier Familien gibt, in denen es mal ähnlich war. Gibt es vielleicht gute Bücher zu dem Thema? Soll man es einfach aussitzen oder können wir irgendwas tun? Ich freue mich über Eure Erfahrungen.
7 comments
Unser Sohn ist jetzt fast 6 und hat das seit er klein ist. Allerdings wurde es mit der Zeit schwächer. Meinem Mann kränkt das sehr, weil er ein sehr engagierter liebevoller Papa ist und wir alles 50:50 geteilt machen und dennoch…. Aber es gibt jetzt kein Theater mehr wenn er ihn ins Bett bringt und ist insgesamt weniger ausgeprägt.
Es ist alles nur eine Phase … 🙂
Wir hatten das sowohl mit Mama als auch mit Papa und damit dass nur die Oma alles machen darf wenn sie da ist.
Ich würde sagen das ist ganz normal und wird sich sicher bald wieder ändern.
Beste Grüße
Hallo Maria,
ich kenne alles, was du geschildert hast. Die Altersspanne ist auch fast die gleiche gewesen.
Lass dich dadurch nicht verunsichern! Für meinen Mann war die Tatsache, dass der Kleine mit ihm nicht kuscheln will und ihn einfach links liegen lässt, ziemlich hart. Diese Phasen hatten wir immer wieder, manchmal nur paar Tage, aber auch mehrere Monate am Stück. Aktuell ist es so, dass ich die „Schmuse-Mama“ bin, aber Papa der erste Ansprechpartner zum Spielen und Toben ist. Auch Kuscheln und Schmusen sind kein Thema mehr, die Papa-Kind-Beziehung wirkt auf mich gleich eng wie meine eigene mit dem Kind.
Was immer gut geklappt hat, waren „Papa-Kind-Tage“, ich war weg und die Männer mussten schauen, was sie zusammen unternehmen. Das hat die beiden sehr zusammen geschweißt.
bei uns war es die ersten 1 – 1 1/2 jahre so das die kinder nur mama wollten. bei meinem sohn kam das papa der favorit wurde nach der geburt von unserer tochter. mit ca 2 1/4. unsere tochter bevorzugt ihn seit sie ca 1 jahr ist. wir finden das beide nicht schlimm, sie haben halt ihren favoriten. ich bin halt immer da , mit mir müssen sie einkaufen, zum arzt, daheim was machen, regelmäßig kiga ist erst seit diesem jahr mitte märz. also waren sie immer bei mir. somit ist damit papa ja eh viel beliebter da er seltener ( immer noch viel da er meist ab 15/16 uhr zuhause ist) und viel mit ihnen spielt und nicht so streng ist wie ich. für uns ist es nur schwer wenn beide gleichzeitig papa wollen, da muss einer von beiden halt mit mir vorlieb nehmen. und zb wenn sie drauf bestehen das papa bei ihnen hinten im auto sitzt, ich aber nicht fahren möchte oder kann, sitz ich halt mit hinten. natürlich weiß keiner ob oder wann das vorbei gehen wird, aber ich denke das ist ganz normal. ich finde es wichtig dann aber den elter, der „doof“ ist, trotzdem regelmäßig und kontinuierlich auch aufgaben machen zu lassen oder vielleicht finden sich regelmäßige sachen die zusammen gemacht werden können die vielleicht viel spaß machen. ansonsten nur im frust begleiten aber klar dem kind gegenüber sein das es jetzt einfach das „doofere“ elternteil zuständig ist. und grundsätzlich für hintergrund infos und warum kidner so sind finde ich die beiden genannten links sehr hilfreich!
Der Artikel vom Wunschkind ist supee… Oder bei geborgen wachsen gibt es tolle Artikel dazu. Bei uns war Mama (ich) lange Zeit abgeschrieben nach der Geburt vom 2ten Kind. Wie Renate schon sagt, immer dran bleiben und trotzdem den Papa bewusst Sachen machen lasse… Es geht ruckzuck vorbei!
Wir hatten es so mit unserer Tochter. Wir haben es einfach ausgesessen und akzeptiert. Aber trotzdem darauf bestanden, dass z.B. auch Papa jeden zweiten Tag die Kinder schlafen legt. Mittlerweile ist sie 5 Jahre und jetzt ist Papa der beste und ich bin ihre Nummer 2. Ich gönne es ihm und freue mich, wenn sie jetzt nach dem Essen immer auf seinem Schoß hocken will und ich mal in Ruhe Zeitung lesen kann 😀
Vielleicht hilft euch der Artikel vom gewünschtesten Wunschkind weiter:
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2015/05/warum-lehnt-mein-kind-mich-ab-was-kann-man-tun-wenn-das-baby-den-papa-ablehnt.html?m=1