Ihr Lieben, Vivianes leibliche Tochter Hannah ist seit über vier Jahren unbeschulbar. Ein Jahr lang war sie freiwillig in einem Heim untergebracht, weil Viviane leider Gewalt in ihrer Beziehung erlebte und sie in dieser Zeit therapeutische und stationäre Hilfe für sich in Anspruch genommen hat. Der leibliche Vater hat keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern. Eine Partnerschaft hat Viviane seither nicht mehr, sie ist aber oft umgezogen.
Zunächst zogen sie nach dem Heimaufenthalt in ein Dorf, wo sie einfach nicht ankamen und aus dem sie wieder fortzogen, als auch der letzte Laden vor Ort schloss. Schließlich wohnten sie drei Jahre lang in einer Wohnung, die Schule vor Ort beschulte Hannah aber irgendwann nicht mehr.
Das Jugendamt wollte eine schulersetzende Maßnahme aber nur fianzieren, wenn sie ihre Tochter vollstationär ins Heim gegeben hätte. Das schloss sie komplett aus. Darum zogen sie noch einmal um in einen anderen Landkreis, in dem die Maßnahme bewilligt wurde ohne ihr Kind in ein Heim geben zu müssen. Trotzde der Umzüge konnte Hannah aber immer beim selben Therapeuten bleiben. Viviane ist natürlich bewusst, dass Kontinuität und Stabilität ausschlaggebend sind.
Mehrfach beantragte Viviane auch den Zugang zu einer Onlineschule für Hannah, das wurde leider bis heute immer abgelehnt.
Liebe Viviane, heute geht es um deine Tochter, die seit vielen Jahren unbeschulbar ist. Lass uns mal zurück zur Einschulung gehen. Wie ist sie damals gestartet?
Hannah wurde aufgrund von logopädischen Problemen und einer Bindungsstörung zurückgestuft. Im Jahr der Rückstufung wurde ein Förderausschussverfahren eingeleitet, was den Förderbedarf emotional und sozial bestätigt hat und weshalb sie an einer Förderschule angemeldet wurde.
Wann hat deine Tochter begonnen, sich massiv zu verändern? Und wie sahen diese Veränderungen aus?
Anfangs war natürlich alles neu und aufregend aber schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass sie Probleme hatte, dem Unterrichtsgeschehen zu folgen. Und auch der lange Tag mit Hort am Nachmittag machte ihr zu schaffen. Zusätzlich verstärkten sich gewisse Ängste.
Mitte des zweiten Schuljahres mussten wir umziehen, die neue Schule hatte zwar einen sehr guten Ruf, aber beim Aufnahmegespräch wurde mir schon von Anfang an vermittelt, dass Hannah nicht ganz richtig dort war, weil sie sehr viele Kinder mit ADHS dort hatten. Hannah hat sich dann auch nicht wohlgefühlt dort, sie hat reagiert, in dem sie sehr laut war, hat sich geweigert den Klassenraum zu betreten, hat Arbeitsmaterialien zerknüllt.
Was haben die Lehrer/innen dazu gesagt?
Anfangs war die Lehrerin noch bemüht, aber ziemlich schnell wurde ihnen alles zu viel. Meine Tochter bekam dann eine Schulbegleitung, die zwar einen guten Zugang zu ihr hatte, aber lieber im Nebenraum mit ihr Bilder malte, als sie beim Lehrstoff zu unterstützen.
Die Schulbegleitung wurde dann krank und meine Tochter bekam innerhalb eines halben Jahres vier verschiedene Schulbegleitungen, die nie eine Bindung zu ihr aufbauten, was für ein Mädchen mit Vertrauensproblemen, Bindungsstörung und Ängsten natürlich fatal ist.
Habt ihr euch professionelle Hilfe geholt?
Schon vor der Einschulung hatten und haben wir bis heute Unterstützung durch die Psychiatrische Institutsambulanz, meine Tochter war auch zweimal stationär und hat eine Traumatherapie hinter sich. Aktuell macht sie Verhaltenstherapie. Kontakt zum Jugendamt bestand immer konsequent.
Welche Diagnosen hat deine Tochter heute?
Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem Verhalten, ADHS, emotionale Störung mit Trennungsangst, reaktive Bindungsstörung, komplexe posttraumatische Belastungsstörung nach Missbrauch durch Bezugsbetreuer in Heimunterbringung.
Hannah geht nicht auf fremde Toiletten, sie hat Angst vor Menschenmengen, sie redet nicht mit Fremden, geht nicht alleine nach draußen. Sie zieht sich oft komplett zurück und redet nicht. In für sie beängstigenden Situationen fängt sie an, Laute von sich zu geben, die ihre Überforderung widerspiegeln, dann ist auch kein direkter Blickkontakt möglich. Sie wurde auch auf Asperger getestet – ohne eindeutiges Ergebnis.
Seit wann kann deine Tochter nicht mehr in die Schule gehen? Macht ihr dann Homeschooling oder ist sie komplett unbeschult?
Nach dem zweiten Halbjahr der zweiten Klasse durfte sie nur noch zwei Stunden am Tag zur Schule, dann nur noch zweimal die Woche, dann Suspendierung und schließlich die Kündigung des Schulplatzes seitens der Schule. Hannah wurde dann an einer örtlichen Grundschule mit einer wirklich bemühten Schulleitung angemeldet, dort holte sie für etwa 9 Monate Hausbeschulung in der Schule nach. Das hieß, wir sind einmal pro Woche für zwei Stunden in die Schule gefahren und dort hatte sie 1:1 Unterricht. Dann kam Corona, während dieser Zeit habe ich sie zu Hause beschult.
Durch einen erneuten Umzug kam sie in die Klasse eines speziellen Schulprojekts. Eine Chance, allerdings konnte sie nur zwei Mal am Tag je 30 Minuten hin. Diese Klasse besuchte sie anderthalb Jahre lang, dann war wieder sieben Monate gar keine Beschulung. Zuletzt erhielt sie eine Stunde Hausunterricht in einer Oberschule und vier Stunden Videokonferenz.
Jetzt sind wir in ein anderes Bundesland gezogen und wir werden sehen, wie es weitergeht. Sie ist nun in der 7. Klasse.
Wie geht es deiner Tochter damit?
Schlecht, denn sie ist – abgesehen von der psychischen Problematik – normal entwickelt und auch wissbegierig. Sie würde gerne mehr lernen.
Was macht das mir dir als Mutter?
Ich hab damit massiv zu kämpfen, zu wissen, dass sie maximal einen Abschluss an der Förderschule bekommen wird. Ich denke, dass sie nach wie vor nicht selbstständig leben kann und vermutlich nie ins Berufsleben eintreten wird. Meine größte Angst ist, was mit ihr ist, wenn mit mir etwas passiert. Wer würde sich dann um sie kümmern?
Was meinst du bräuchte deine Tochter, um wieder in die Schule gehen zu können?
Hier zitiere ich mal aus dem letzten Gutachten: „Hannah benötigt eine kontinuierliche Lernumgebung und stetige Anwesenheit einer entsprechenden Hilfe, was sich dann positiv auf Ihr Lern- und Leistungsverhalten auswirkt. Sie hat Probleme, den Stoff ihrer Klassenstufe entsprechend zu erarbeiten. Trotz ihrer Bemühungen kann sie schwierige Aufgabenstellungen nur mit intensiver Hilfe verstehen.
Hannah wurde zuletzt auf dem Niveau der Klassenstufe 3 in allen Fächern unterrichtet, auch perspektivisch benötigt Hannah eine stabile Lernumgebung, die es ihr auch ermöglicht, im Alltag ihre emotionalen Kompetenzen auch in Kontakt zu anderen Kindern zu verbessern und zu festigen.
Eine Regelbeschulung in einer großen Klasse ist derzeit nicht denkbar, vielmehr muss eine kleinschrittige Annäherung an den Schulunterricht erfolgen, auch um Hannah kleine Erfolge und Fortschritte zu ermöglichen. Der Förderstatus „sozial emotionale Entwicklung“ muss dabei berücksichtigt werden. Eine Integration in ein Ganztagsprojekt ist aus therapeutischer Sicht aufgrund der Symptomatik nicht zu empfehlen.“
Was wünschst du dir für Hannah?
Mein größter Wunsch wäre, dass Hannah Freunde findet oder zumindest dauerhaften Kontakt zu anderen Kindern hat…
36 comments
Warum dieser Druck von der Mutter, dass das Kind “ normal“ zu sein hat? Warum das Mädchen nicht so annehmen und fördern wie sie ist? Ich glaube sie wird dauerhaft ein geschütztes Lebens- und Arbeitsumfeld brauchen. Wieso nicht im betreuten Umfeld( WG…) lernen und leben, wenn es doch der Tochter helfen kann? Was ist daran schlimm? Und nein, nicht “ die Anderen“ müssen liefern sondern ein stabiles Umfeld ist zuerst mal die Familie selbst.
Liebe Viviane,
Dir viel Kraft für deinen Kampf für deine Tochter und gegen die Behörden.
Wenn man kein sogenanntes „Durchschnitts-Kind“ hat, was in unserem Schulsystem gut funktioniert, ist es immer schwierig. Traurig, dass man so wenig Hilfe von aussen bekommt. Traurig finde ich aber auch, dass in einigen Kommentaren durchklingt, die Problematik wäre allein hausgemacht. Aber die meisten können sich gar nicht in eine solche Lage hinein versetzen, daher sollte man nicht mit erhobenem Zeigefinger argumentieren, wenn man nicht selbst in einer solchen Situation steckt.
Natürlich muss man bei dieser Problematik alle Seiten immer betrachten und an „verschiedenen Stellschrauben versuchen zu drehen“. Aber auch in anderen Familien, in denen nicht viele Umzüge stattgefunden haben und in denen die Elternbeziehung intakt ist usw., treten trotzdem solche Fälle auf.
Daher meine Bitte an alle Kommentaren: urteilt nicht, sondern schreibt ermutigend und unterstützend. Das ist das, was Mütter in solch einer Situation brauchen.
Liebe Viviane, toll, dass du trotz aller Widrigkeiten weiterhin für deine Tochter kämpfst. Lasse dich nicht von Behörden etc einfach abspeisen. Vielleicht wäre bzgl Behörden eine Unterstützung von einer Ombudsstelle sinnvoll. Habe selbst da positive Erfahrungen gemacht.
Ganz liebe Grüße 😊
Niemand, der ein Kind hat, was als Systemsprenger gilt, weiss, was ein solches Leben bedeutet. Diese Kinder muss man erleben,um zu verstehen. Man muss den Eltern zuhören,um zu begreifen. Die einzig richtige Frage lautet: Wie kann ich helfen?
Ich habe ein Pflegekind, gleiches Alter,gleicher Weg. Wir haben sehr für die schulersetzende Maßnahme kämpfen müssen.
Diese Ende aber demnächst,da schulersetzende Maßnahmen immer temporär angelegt sind. Aber was ist danach? Unsere Kinder können im normalen Schulsystem nicht aufgefangen werden. Aber in unserem Fall wird mir jetzt schon übel,bei dem Gedanken, dass es einfach keine Alternative gibt,weil keine Ressourcen für sozial emotional da sind. Das heißt, die schulische Laufbahn und das was es dann mit dem kind macht, ist schon vorprogrammiert.
Ich weiß nicht, ob welchem Bundesland die Familie lebt, wenn Kontakt und Austausch gewünscht ist, kann meine Mailadresse gern weitergegeben werden.
Ich wünsche ihr viel Kraft, Durchhaltevermögen, Optimismus und die Stärke,die es braucht, um nicht unterzugehen und das Kind nicht im Sumpf versinken zu lassen.
genauso 👍
ich kenne aus eigener Erfahrung die andere Perspektive solch einer Problematik, wenn Alles schief geht und jede Instanz versagt (außer einer tapferen Familienhelferin)
In der Grundschule meines Sohnes war bis zum zweiten Jahr auch ein* Schüler* mit (vermutlich) ähnlicher Problematik, dieser wurde ziemlich spät erst auf eine Schule mit sonderpädagogischem Förderprofil versetzt. Die Mutter hat sich lange dagegen gewehrt.
Wie es der Klasse damit ging?!
Jeder Schüler hat extrem gelitten, mir wird immernoch flau, wenn ich zurück denke. Die Lehrerin war so extrem überfordert, dass sie die Klasse psychisch misshandelt hat (Labeln und beschimpfen, auch vulgär). Die Lehrkraft war Berufsanfänger* und setzte böswillige emotionale Manipulation (höchstwahrscheinlich) seit den ersten Tagen nach der Einschulung ein, vermutlich
um die unruhige Atmosphäre in der Klasse unter Kontrolle zu bekommen. Wir Eltern dieser Klasse haben leider erst nach Monaten das ganze Ausmaß dieses Desasters zusammentragen können, einerseits weil das Conecten der Eltern von Seiten der Schule keinen Raum bekam (die meisten Schulen beziehen die Eltern in Feierlichkeiten usw mit ein), andererseits man sich als Eltern Schwertut, wenn das Kind Bettnässt, Autoaggressiv ist oder in der zweiten Klasse keine Buchstaben bzw Zahlen kennt, damit hausieren zu gehen (ich jedenfalls habe die Wesensänderung zuerst auf die Geburt meines damaligen Babies und die damit verbundene Änderung der Familiendynamik zusätzlich zur Belastung der neuen Anforderungen des Schulalltages zugerechnet), dass der Junge nicht damit klarkam rechnete ich meiner eigenen Unfähigkeit zu, meinen Sohn durch diese Änderung seines Vollständigen Lebensumfeldes angemessen zu begleiten.
Als der Kontakt zu anderen Eltern Anfang des zweiten Schuljahres wuchs, hörte ich nach dem ausliefern („in der Schule abgegeben“ ist rückblickend Betrachtet definitiv das falsche Wort dafür) wie eine Mutter sagte, ihr Sohn hätte gedroht, aus dem Fenster zu springen, wenn er zur Schule gehen müsste, sie würde mit ihm nachmittags ein Haustier seiner Wahl („… und sei es eine Kobra“, hauptsache es funktioniert!“) kaufen, weniger hätte er als Belohnung für den Schulbesuch nicht akzeptiert. Ich wagte es dann, von unseren eigenen Familienproblemen zu erzählen.
Es war so extrem Furchtbar zu sehen, wie mein Sohn litt: er war im Kindergarten noch ein sehr starrköpfiges aber selbstbewusstes, geselliges Kind mit vielen Freunden, darin der Ideengeber und das „Alphatier“, gewesen, empatisch, kreativ und engagiert, hatte einem starken Beschützerinstinkt Tierenund sogar Pflanzen gegenüber, als ältester von Drei Kindern und 5 Cousins als Mediator in Konflikten ziemlich reif, und war nach dem ersten Monat Schule ein anderer Mensch geworden. Er verschloss sich, suchte Streit, den er eskalieren ließ, schlug seine Geschwister (mein Jüngster war beim ersten Schlag erst 2 Monate alt!!!) und -wenn es extrem wurde – seinen eigenen Kopf an die Wand seines Zimmers. Im Allgemeinen tat er seit seinem Schulanfang nichts mehr ohne Impulse von Außen, kein Spielen, Malen, Singen, Kochen, was er sonst sehr liebte., zu allem musste ich ihn sozusagen tragen. Am Schlimmsten waren die immer häufiger werdenden Wutanfälle; Er schrie über sich selbst wüste Schimpfwörter, während er sich auf dem Boden wälzte, Begriffe und Zuschreibungen, die zu einem Schüler in der zweiten Klasse nicht passen („Ich werde niemals etwas lernen und ein Hartz-Versager werden!“; „Sogar zum Müllaufsammeln bin ich zu blöd!“ und sehr viele vülgäre Worte, die ich hier sicher nicht veröffentlichen darf)
Die anderen Eltern kannten solche Sätze und Worte auch, waren auch erstaunt, irritiert von Stresssymptomatiken, Wesensänderungen, manche Mitschüler waren schon seit Monaten in Psychologischer Behandlung, erhielten sogar pädagigische Hilfen, standen auf Wartelisten für Privatschulen und die Eltern auf Wohnungssuche in anderen Vierteln.
Vor 8 Jahren waren das übrigens noch realistische Hoffnungen.
Ich habe nach dem ersten Halbjahreszeugniss Lehrmateral gekauft und übte mit ihm abends Schreiben, Lesen, Rechnen, weil er praktisch nichts konnte, obwohl er früher an so gut wie Allem interessiert war. Fast jeden Ausflug, Spaziergang, Einkauf nutzte ich, ihm irgendetwas zu lehren, um das Fach Sachkunde abzudecken. Das Alles war dafür, damit sein Wissensstand dem Lehrplan entsprach, wenn er sich „wieder fängt und seine – wie ich meinte- Kriese überwunden hat, er nicht den Anschluss verpasst haben würde und sein Leben danach weitergehen kann. Ich fühlte mich permanent so überfordert mit meinem Familienleben und war sehr dankbar, dass ich wenigstens in Elternzeit war; konnte ihm trotz allem nicht wirklich helfen; musste seine kleinen Geschwister vor ihm beschützen und ihn selbst rausholen aus seiner Raserei, ihn gleichzeitig irgendwie trösten. Mein Mann war strikt dagegen, den Kinderarzt davon zu erzählen und den Sohn zu einem Psychologen zu schicken, er hat immerhin einen Masterabschluss in Entwicklungs-und Erziehungswissenschaften, dass sei nicht nötig; diese Arroganz ist bis jetzt der schlimmste Fehler unserer Elternschaft gewesen.
Wir Eltern hörten uns also um, nach und nach erzählten immer mehr Eltern, wie es ihren Kindern wirklich geht und so ergab sich ein vollständiges Bild, was tatsächlich los war. Seit wann das schon so läuft, wer ständig an Vorfällen beteiligt ist, ob Sitzplätze häufiger von Stressreaktionen betroffen sind usw und bekamen so einen Überblick der Situation und wem man höchswahrscheinlich was vorwerfen kann.
Das Kind, welches als erstes diese Probleme hatte war zu Kindergartenzeiten schon sehr auffällig, aber da fehlte es auch vergleichsweise oft und das Problem viel nicht so extrem ins Gewicht).
Dieses Kind hatte sich in in den zwei Jahren Schule sogar oft verletzt, ist zB bei Prügeleien durch Glasscheiben gefallen, beim Rennen über Tische abgestürzt, zerschnitt Ranzen und Kleidung mit Cuttermessern, die es mit zur Schule brachte, zerriss Lehrmaterial. Beschädigte die Tafel und Inventar. Einmal zerbiss Es sogarvein Trinkglas. Dies alles passierte innerhalb der Unterrichtszeiten, das Rektorat verharmloste alles oder stritt es nach Möglichkeit ganz ab.
Die Beschwerden der Eltern an das Rektorat nahmen im zweiten Schuljahr stetig zu, als Konsequenz gab es Erzieherpräsenz während der Schulzeit, Aussetzen der Beschulung der vollständigen Klasse, stattdessen wochenlang permanente „Projekte“, an denen nur ausgewählte Schüler teilnehmen durften, der Rest (die „Störer“, also die Kinder mit Stresssymtomatiken) wurde auf Klassen verteilt, Anrufe, „kranke“ Kinder praktisch sofort nach Unterrichtsbeginn wieder abzuholen gab es fast täglich.
Begründet wurden die ständigen Schulprojekte, die an Stelle des Unterrichts durchgeführt wurden (Bäume auf dem Schulhof umarmen, Lieder dazu singen und den nun befreundeten Baum malen, Meditation auf dem Sportplatz, … es handelt sich hier übrigens um eine konventionelle öffentliche Schule)
damit, den Zusammenhalt der Klasse aufbauen zu wollen um ein Lernklima herzustellen. Wir sahen darin keinen Nutzen.
Mein Mann wurde dann selbst aktiv, nach unsere Beschwerde bei den Schulaufsichtsbehörden wurden wir zu Gesprächen ins Rektorat eingeladen, es erfolgte zuerst ein Hinweis, wir „würden doch sicher gerne unseren Sohn auf dem Gymnasium sehen“. Auf unsere Erwiderung, dass wir daran keinerlei Zweifel hegen würden (er besuchte damals die zweite Klasse!), änderte sich die Gesprächsatmosphäre und wir wurden stattdessen auf eine Fällige Meldung an das Jugendamt aufmerksam gemacht. Der Sohn hätte schließlich beinahe tägliche Einträge, störe den Unterricht und benehmen sich sehr ungewöhnlich, er brauche Hilfe über die elterliche Erziehung hinaus. Bei dem Beruf meines Mannes (Erziehungswissenschaftler) ging der Rektor vermutlich davon aus, wir würden diesen Weg unter allen Umständen vermeiden wollen.
Der Schuldirektor meldete unsere Familie dem Jugendamt und unseren Sohn als Entwicklungsgestört, verdacht auf Kindesmisshandlung. Diese Diagnose wurde nach einem Marathon an Untersuchungen und Gutachten widerlegt, eine Familienhilfe, die unsere Gesamtsituation begutachtete gab uns den Tipp, Umzuziehen und das Einzugsgebiet der Schule zu verlassen, um unseren Sohn aus dem misshandelnden Umfeld zu befreien. Er hat dieses Schultrauma überwunden, allerdings Spuren zurück behalten, er ist inzwischen 15 Jahre alt und hat über seine vollständige Schullaufbahn hinweg kein Vertrauen zu Autoritäten mehr aufbauen können. Als Pupertant ist das nicht besser geworden. In Elterngesprächen mit Lehrern erläutern wir, falls nötig, seine schulische Laufbahn, seine Klassenlehrerin ist zwar unglücklich über dieses Verhalten, hat aber -bis jetzt zumindest- Verständnis für seine Situation.
Der Sohn hat keinen Ehrgeiz, keine Pläne für die Zukunft, weiß als einziger seines Jahrgangs nicht, was er studieren oder erlernen möchte, traut seinen Lehrern nicht zu, ihn dabei zugewandt und unterstützend begleiten zu wollen, obwohl seine Klassenlehrerin tatsächlich eine Vollblutpädagogin mit Herz ist.
Der Sohn glaubt, Lehrer seien in erster Linie Sadisten, deren hauptsächlicher Antrieb es sei, Kinder zu zerstören. So beschrieb er es als Drittklässler, als ich ihn nach seiner neuen Schule befragte. Das hält sich bis heute, völlig unverändert. Seinem Klavierlehrer misstraute er, seinem Tennislehrern ebenfalls, er hat kein Hobby länger als zwei Jahre ausgeübt, da es früher oder später immer den Punkt gab, an dem er sich nichts mehr beibringen ließ, weil sich keine didaktische Beziehung entwickeln konnte.
Als das zweite Schuljahr dem Ende zuging, hatten fast die Hälfte aller Kinder neue Schulplätze an Privatschulen oder waren – wie wir – in andere Einzugsgebiete umgezogen; die Klasse wurde aufgelöst und in die Parallelklassen aufgeteilt. Das „erste Kind mit Problemen“ wurde in eine Schule mit pädagogischer Förderung“ versetzt, die Mutter dieses Kindes hatte sich bis zu diesem Punkt Allem komplett verweigert.
Liebe Susanna, ich habe deine doch recht lange Schilderung eurer Situation gelesen und das klingt alles recht heftig. Deinem Sohn wünsche ich alles Gute und dass er es irgendwann schafft, Vertraue zu Autoritätspersonen aufzubauen.
Allerdings ist mir nicht klar, wo der Zusammenhang zum Ursprungsartikel ist. Du schreibst, dass du „die andere Seite“ kennst. Im Grunde ist es doch die gleiche Seite: in beiden Fällen gelingt es Kindern/Jugendlichen nicht, eine stabile, positive Beziehung zu ihren Lehrkräften aufzubauen, so dass die schulische Situation für sie eine Qual bzw nicht zu bewältigen ist. Das Ausmaß der Konsequenzen und auch die Entstehung der Problematik ist bei deinem Sohn vermutlich anders als bei Hannah aus dem Artikel. Dennoch zeigen sich viele Gemeinsamkeiten.
Wenn du von „anderer Seite“ schreibst, wirkt es fast, als sollten die Probleme deines Sohnes darauf zurückgeführt werden, dass zu Beginn seiner Schulzeit ein Kind mit sozial-emotionaler Förderbedürftigkeit in seiner Klasse war. Ohne den Gesamtzusammenhang zu kennen: eine so einfache Erklärung greift in jedem Fall zu kurz und ist dem betroffenen Kind gegenüber in höchstem Maße ungerecht. Das gleiche Verständnis, was du dir von den Lehrkräften deines Sohnes erhoffst, sollte doch auch diesem „ersten Kind mit Problemen“ entgegengebracht werden.
Hallo Susanna,
das klingt nach einem sehr harten Weg für deinen Sohn und euch als Familie. Allerdings frage ich mich, worauf du mit diesem Kommentar hinaus willst. Denn laut deiner Schilderung lag das Problem nicht bei dem Kind, das nachher an eine Förderschule ging, sondern an der überforderten Lehrkraft und dem Umgang der Schule mit den Problemen in der Klasse. Ich habe selbst als Grundschullehrerin schon Kinder mit Autismus, oder starkem ADHS oder sozial-emotionalem Förderbedarf gehabt. Diese Kinder sind immer eine Herausforderung. Aber mit guter Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern, Schulbegleitung und Erziehern im Hort und Kindern konnte ich diese Kinder auch in der Klasse integrieren.
So, wie du das Handeln der Lehrkraft beschreibst, war sie generell nicht für den Beruf geeignet. Denn egal, wie überfordert man sich fühlt, das darf man nicht an den Kindern auslassen! Ich hatte auch schon genug überfordernde Situationen (mit einem Messer bedroht, von einem Zweitklässler….). Und trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, Kinder zu beleidigen oder runterzumachende. Selbst, wenn diese mir gegenüber aggressiv auftreten. Denn das schürt doch noch mehr die Konflikte.
Deswegen lag meiner Meinung nach das Problem bei der Lehrkraft und der Schule und nicht bei dem einen Kind.
Ich hoffe, dass dein Sohn trotz Allem seinen Weg findet!
Deine Schilderung hat mich sprachlos gemacht! Bei allem Verständnis für den Schüler, mit dem sozusagen alles begann, aber es kann nicht angehen, dass eine ganze Klasse leidet…
Die Eltern hätten hier sofort genötigt werden müssen, entsprechende Schritte einzuleiten. Um ihrem eigenen Sohn und auch den Mitschülern zu helfen.
Ich hoffe, dass dein Sohn seinen Weg findet bzw. gefunden hat.
Alles Gute für Euch!
Ich wünsche euch alles Gute! Gib das Vertrauen in dein Kind nicht auf – deine Tochter wird ihren Weg trotzdem finden. Und nimm dir die Kommentare hier wenig zu Herzen. Sie sind nicht in euren Schuhen gelaufen, wie man so schön sagt.
Ich frage mich, warum gefragt wird, was Hanna bräuchte, um wieder zur Schule zu gehen. Frage ist doch, was sie bräuchte, damit sie glücklicher sein kann und damit auch fürs Leben lernen kann. Schule wird komplett überbewertet – das System funktioniert nicht für alle Kinder. Leider ist unser Schulamt in Paragraphen gefangen und die Jugendämter genauso. Echte Hilfe ist rar. Auch die Kliniken sind auf altem Wissensstand und machen das Kind medikamentös gefügig. Wie wäre es mit Anpassung des Umfeldes an die besonderen Bedürfnisse. Diese Kinder werden durch die Gesellschaft behindert.
Besonders schwierig bei unsichtbaren Beeinträchtigungen wie Autismus und PDA. Jahrelange Fehltherapie raubt dem Kind jegliches Selbstwertgefühl. Einem Rollstuhlfahrer sagt man ja auch nicht, er müsse sich einfach mal zusammenreißen und mal eben auf den Baum klettern wie alle anderen. Armes, rückständiges Deutschland!
Gitti,das ist so wahr. Leider ist PDA immer noch nicht anerkannt und die ganzen Standard ASS Tests und Diagnostiken sind veraltet,für mich nicht nachvollziehbar. Jedem,der gegen Wände rennt und von Pontius zu Pilatus geschickt wird, empfehle ich den Kontakt zum Zaunkönig e.V aufzunehmen. Das sind wirklich Autismus Spezialisten mit ganz viel Herz.
liebe Grüße
Genauso sieht’s aus. Man wird kaputt therapiert. Von Anfang an landet man in einer Schublade (in die man eigentlich weder hineinpasst, noch hineingehört).
Aber man muss da rein, weil es keine Alternativen gibt. Und so ist es vorprogrammiert, dass man sein Leben in einem unpassenden (zu engen) Raum leben muss. Zumindest während der Kindheit.
Wirklich traurig.
Aniger
Ich möchte zu allen Beiträgen folgendes ergänzen. Es ist erschreckend wie sehr die Mutter die Erwartung hat , von außen muß die Veränderung kommen.Ja, sie braucht einen Menschen an ihrer Seite, dringend. Eine Familienhilfe die dir Mutter darauf Aufmerksamkeit macht, was sie ändern muss. Sie muss auf sich schauen. Sie ist die Lehrerin ihres Kindes, vom ersten Atemzug an in allen Bereichen des Lebens. Therapien können keine Veränderung bei einem Kind erwirken, wenn das Elternhaus nicht mitziehen kann.
Ich bin erschütter, wie dieses Kind leidet.
Kein Lehrer kann ihr gerecht werden. Ihnen fehlt die entsprechende Ausbildung. Auch 8 Kinder in einer Förderschule wollen unterrichtet werden. Sie haben unterschiedlichen Förderbedarf.
Es gibt für Kinder mit Physischenproblemen einzel Unterricht. In einigen Bundesländern auch entsprechende Schulen.
Ich denke, dass Kind wäre in einer guten Einrichtung besser aufgehoben, ( kleine Wohngruppe) dann besteht die Möglichkeit mit kleinen Schritten,Vertrauen auf zu bauen. Auch sollte man darüber nachdenken, ob die Therapie die sie hat, hilfreich ist. Möglicherweise ist diese nicht die Beste für Hannah.
Auch wenn das niemand aussprechen will. Die Mutter sollte ihr Leben aufarbeiten. Nicht die Anderen sind Schuld.
Meine Empfehlung: In Bonn gibt es Adelante e.v.
Da kann man anrufen und bekommt Hilfe.
Ich hoffe für Hannah, dass sie einen Menschen begegnet, der sie unterstützt und an ihrer Seite ist.
Alles Liebe
Ich will keinem zu nahe treten, aber wenn man ständig umzieht ,muß man sich nicht wundern ,wenn das Kind keine Bindungen aufbauen kann. Der ständige Wechsel,der nicht familiären Bezugspersonen,hat sicher nicht zur Besserung der Situation beigetragen . Wie sollen Bindungen aufgebaut werden, wenn sich das Umfeld ständig ändert. Ich will keinen kritisieren, aber vielleicht sollte die Mutter mal versuchen etwas länger an einem Wohnort zu bleiben um Stabilität ins ausserfamiliäre Umfeld von Kind zu bringen . Auch die Heimunterbringung wirft Fragen auf,die im Interview nicht angesprochen werden. Man gewinnt den Eindruck ,dass wichtige Aspekte bewusst nicht angesprochen werden ,die die Situation vielleicht etwas anders darstellen.
Irgendwie lässt mich das Interview etwas verwirrt zurück. Warum war die Tochter im Heim? Warum die ständigen Umzüge – insbesondere vor dem Hintergrund, dass es der Tochter schwerfällt Bindungen aufzubauen. So wurde sie wiederholt aus ihrem Umfeld gerissen.
Wahrscheinlich gibt es gute Gründe, die auch nicht unbedingt detailliert erläutern werden müssen, aber es springt ins Auge.
Liebe Susanne, wir haben aufgrund der vielen Nachfragen nun noch einen Vorspann im Beitrag ergänzt, in dem wir die Umzüge nochmal genauer erklären. Sie waren leider nicht vermeidbar.
Wo liegt die Ursaxhe des Problens? WARUM hat das Kind diese Bindungsangst?? Was ist da so früh schon schiefgelaufen?
Es war nicht möglich, diesem Kind in einer Förderschulklasse von 8 Schülern mit 2 Lehrkräften gerecht zu werden?
Und wie ging es den übrigen 20 (und mehr) Schüler*innen, als dieses Mädchen in einer Regelschulklasse „beschult‘ werden sollte – mit nur EINER Lehrkraft?
Fragen über Fragen.
Hallo, ich habe den Artikel auch gelesen und finde ihn kaum aussagekräftig. Denn ich gehe mal davon aus, dass die Mutter in diesem Text nur einen kleinen Teil der Entwicklung ihrer Tochter beschreibt, wo sie sich vom außen behindert sieht. Doch ich denke das Fundament dafür wurde schon viel früher gelegt? Warum war Hannah in einem Heim? Warum ziehen sie so oft um? Wie oft sind sie früher schon umgezogen? Ich wünsche der Familie alles Gute!
Liebe K, danke für die guten Wünsche für Viviane und Hannah. Wir haben aufgrund der vielen Nachfragen nun noch einen Vorspann im Beitrag ergänzt, in dem wir die Umzüge nochmal genauer erklären. Sie waren leider nicht vermeidbar.
Hallo
und vielen Dank für den Artikel.
Allerdings scheint das Problem hier mit im Elternhaus zu liegen. Die erste Bindung, auf die alle anderen aufbauen, baut sich in den ersten drei Lebensjahren zu den Eltern und meist zur Mutter auf. Warum hat das schon nicht funktioniert? Ab wann war Hannah im Kindergarten und warum überhaupt im Heim?
Missbrauch macht natürlich vieles kaputt. Aber Hannah scheint ja nie eine Art der Stabilität erfahren zu haben.
Das mit den ständigen Umzügen gibt zusätzlich keine Möglichkeit sich an etwas zu binden. Erfährt Hannah doch immer wieder, dass sie keinerlei Bindungen aufbauen sollte, um nicht innerlich wieder verletzt zu werden. Kaum baut sich eine Bindung auf, wird sie aus dem Umfeld wieder herausgerissen. Um nicht wieder verletzt zu werden, sperrt sie ihre Gefühle in sich ein. Egal was Hannah macht, es bringt ihr nichts. Das lernt sie leider immer wieder.
Das sich Systemsprenger-Eltern untereinander verbinden, finde ich super. Vielleicht ist diese Art der Beschulung wirklich ein guter Weg.
Hannah wünsche ich, dass sie im Leben ihren Platz findet und das es ihr bald besser geht! Stabilität, Vertrauen und Bindung (zum Wohnumfeld) sind dafür wichtige „Werkzeuge“.
Liebe Lisa, ja, Hannah war im Kindergarten. Wir haben aufgrund der vielen Nachfragen nun noch einen Vorspann im Beitrag ergänzt, in dem wir die Umzüge nochmal genauer erklären. Sie waren leider nicht vermeidbar.
Ich verstehe den Satz nicht, dass es Hannah schlecht geht, weil sie gern mehr lernen würde. Lernen findet doch nicht ausschließlich in der Schule statt. Sie kann in 1:1 Betreuung lernen- also zuhause mit Mama könnte das doch ermöglicht werden. Kontakte kann man auch über Vereine kriegen. Dazu wird leider gar nichts erwähnt. Der Stresspegel ist weitaus geringer als sich in einen Schulalltag einfügen zu müssen.
Liebe Silvia, die Mama schreibt uns: „Vereinssport war. bzw ist aufgrund der Menge an Kindern, die auf sie herein prasseln nicht möglich“
Wie sieht es aus mit psychiatrischer Behandlung? Gespräche, zeitweise angsthemmende Medikamente? Das Interview wirft viele Fragen auf! Wie zeigt sich Hannahs oppositionelles Verhalten? Hat die Familie eine Erziehungshilfe? Gibt es einen aktiven Vater? Omas? Ist Hannah lernbehindert? IQ?
Liebe Viviane.
Ich kann mich nur anschließen. Niemand sollte Dich verurteilen!
Du bist zum Schluss extra noch mal umgezogen, um von einem früheren Jugendamt wegzukommen, die Deine Tochter in ein Heim geben wollten? Allein daran sieht man Deine Liebe zu Deiner Tochter.
Niemand, der es nicht persönlich erlebt, kennt unsere Kämpfe mit dem Jugendamt!! Bei Beschulung (webschule) Fachkräfte als Schulbegleiter usw.hört das menschliche im Jugendamt auf – da es nicht um das Kind geht sondern ums Geld. Und das ist Fakt.
Das schreibt sich immer leicht in den Kommentaren: aber es gibt nicht überall passende Förderschulen und Einzelunterricht oder dass die Jugendämter bereitwillig online Schulen bezahlen.
Da wird in Deutschland definitiv an den falschen Stellen gespart.
Euch alles Liebe und Lösungen!!!
Herzliche Grüße
PS: Hast Du eine Rechtsschutzversicherung? Falls die web Schule für Deine Tochter gut wäre, lass Dich anwaltlich beraten und wäge ab vor Gericht zu gehen. Gibt es einen Selbsthilfeverein in Deiner Nähe(zB Autismus Selbsthilfevereine) ? Da sitzen Leute die Erfahrung haben was das „gesetzliche“ angeht.
Hallo,
ich las gerade Ihren Beitrag und dachte dass dies zum größten Teil so sehr mit unserer Situation übereinstimmt.
Vielleicht wäre es möglich einen Kontakt zu Hannahs Mama herzustellen?
viele Grüße
Anna
Klar, wir schicken ihr deine Mailadresse, ok?
ja,vielen Dank..vielleicht knüpfen unsere Kinder auch Kontakt..liebe Grüße
Hallo,
Ich habe den Artikel gelesen über das arme Mädchen, das als unbeschulbar gilt.
Vielleicht ist die „Web Individualschule“ eine Lösung.
Wir haben ähnliche Probleme und wurden daher auf diese Schule aufmerksam gemacht.
Bitte leiten Sie diese Information an die Eltern weiter, denn ich weiß leider aus eigener Erfahrung, dass man mit „Systemsprengern“ sehr oft allein dasteht und auf privaten Informationsaustausch angewiesen ist.
Liebe Grüße und alles Gute!
Danke dass Du nicht verurteilst. Wenn ich die Kommentare hier lese,wird mir zum Teil ganz anders.Ja wir Eltern von „System Sprengern “ wissen wie schwer es ist.
Lieben Gruß
Anna
Liebe Lea, die Anträge auf Onlinebeschulung wurden wohl leider abgelehnt…
Die Hintergründe sind uns aus dem Text nicht bekannt. Allerdings hab ich mich gefragt warum die Familie so oft umgezogen ist? Wie soll ein Kind Freundschaften haben wenn es so oft die Schule gewechselt hat. Ich hoffe ich werde jetzt nicht falsch verstanden. Es gibt bestimmt einen Grund für die vielen Umzüge. Aber wenn ich als Mutter in einem Text bedauere dass mein Kind Probleme hat zu vertrauen und Bindung zu anderen Menschen aufzubauen und dann erwähne dass ich ein Paar mal Umgezogen bin wundere ich mich ehrlich gesagt nicht mehr.
Wie gesagt ich will niemanden zu nahe treten oder kritisieren. Wir kennen die Hintergründe nicht.
Hallo,
Ich verstehe nicht ganz, warum man dauernd umzieht, während Stabilität doch extrem wichtig scheint – für die Tochter.
Was ist beruflich soooo wichtig, dass sie drunter leiden muss?
Zudem verstehe ich nicht ganz „meine Tochter“ und später „im Heim“.
Leider etwas schwer zu folgen, beim Lesen.
Liebe Andrea, wir haben aufgrund der vielen Nachfragen dazu jetzt noch einen Einstieg im Text ergänzt.
Beim Lesen frage ich mich, warum ihr so oft umziehen „musstet“? Dadurch kam Hannah ständig in ein anderes soziales Umfeld. Für ein Kind mit derartigen sozial – emotionalen Schwierigkeiten, bedeutet das zusätzlichen großen Stress. Ich wünsche euch Kontinuität und alles Gute.
Liebe Caroline, wir haben aufgrund der vielen Nachfragen dazu jetzt noch einen Einstieg im Text ergänzt.