Und wieder ist ein Jahr vergangen und wieder ist es nicht langweilig geworden – auch mit so großen Kindern nicht. Heute vor 17 Jahren bin ich Mama geworden, unsere Tochter kam zur Welt. Und natürlich sind wir als Eltern niemals auf der Zielgeraden, weil wir für immer Mama und Papa bleiben werden und doch beginnt so ein bisschen auch die Zeit der Abschiede mit dem größten Kind gerade.
Es sind die allerletzten Schul-Sommerferien ihres Lebens, die unsere Große da grad erlebt, im nächsten Jahr macht sie Abi und will dann natürlich raus in die Welt, reisen und/oder in eine große Stadt ziehen. Also erleben auch wir als Eltern gerade nochmal alles bewusster.
Von der Annäherung nach der Abgrenzung
Und wir können dabei vor allem auch Mut machen und sagen: Die Zeit der Entfernung, Abgrenzung und Kontroversen wandelt sich irgendwann auch wieder und kann sich später sogar nochmal näher anfühlen, es entwickelt sich eine Augenhöhe, die sich so wunderbar toll anfühlt… so ist es jedenfalls zwischen uns grad.
Ich erkenne mich in so vielem bei ihr wieder – im Abends-um-die-Häuser ziehen, in der Neugier aufs Leben, in der Zeit der Cliquen und Freundeskreise, die ihre Zeit zusammen verbringen. Wir sind uns so ähnlich in vielem: in unserem sozialem Empfinden, in Sachen Gerechtigkeit, in unserem Familiensinn und im respektvollem Umgang miteinander. Aber in vielem ticken wir auch so anders und gerade das kann ja auch so unfassbar bereichernd sein.
Wir sind so ähnlich und so verschieden
Im beruflichen Interesse sind wir so ganz verschieden, meine Ponyhof- und Tanzbegeisterung attestiert sie nur mit einem Schulterzucken, sie mag es außerdem gern clean und minimalistisch und ich so bunt und voll und kreativ-chaotisch…
Im letzten Jahr gab´s hier ne riesige Party zum 16. Geburtstag (die ja eeetwas eskalierte, wie ich im Jahresrückblick mal andeutete), diesmal wird es eher ein Schwung holen für die Sause zum 18. Im nächsten Jahr, vermute ich. Es kommen ein paar Freunde und Freundinnen vorbei, nix Riesiges (ist ja auch mitten in den Sommerferien), aber eben auch nicht nix.
Der Führerschein ist bestanden, sobald wir ihn aus dem Kreishaus abholen durften, geht es los mit dem begleiteten Fahren, ich bin gespannt. Dann sind wir als Mutter-Tochter-Gespann auf den Straßen unterwegs und tauschen mal die Rollen. Wie aufregend.
Zumal ich immer schmunzeln muss, wenn Katharina von ihrem autofahrhassenden Baby erzählt… sie war nämlich genau so eins, hat in der Babyschale nonstop geschrien und beruhigte sich erst, als sie in einem nach vorn gerichteten Kindersitz Platz nehmen durfte. Nun ist aber natürlich auch für dieses Kind der Führerschein das ALlergrößte (vor allem auf dem Land, wo man sonst nicht selbständig weggkommt).
Eine Mutter-Tochter-Reise im November
Und im November bald werden wir zwei dann mal zusammen verreisen, nur wir… Wir hatten schon mal ein Wochenende zu zweit in Berlin – über ihren 11. Geburtstag, nun haben wir eine sechstägige Mädelsreise geplant. Wir freuen uns riesig auf die Exklusivzeit.
Es geht an einen Ort, der uns beide sehr fasziniert. Wir nutzen die Zeit und schaffen Erinnerungen, bevor dann wieder ein neues Kapitel im Leben beginnt und wir sie rauslassen in die Welt. Es ist eine so unfassbar spannende Reise und ich bin so froh und wir sind so froh, sie dabei begleiten zu dürfen. Darum feiern wir uns heute alle zusammen…
So schön!
1 comment
Herzlichen Glückwunsch, liebe Tochter von Lisa!🎂
Ja, die Zeit vergeht so schnell. Meine Nr. 2 ist auch ein Juli 2006 Kind…
Macht mich jedes Jahr immer ein bisschen sentimental, wenn du vom Geburtstag deiner Großen berichtest:-)