Teen-Time Jugendkolumne: „Die anderen dürfen das aber alle“

Teen-Time Jugendkolumne

Ihr Lieben, wir haben ja neulich in unserer Teen-Time Jugendkolumne schon mal darüber geschrieben, dass es ganz normal ist, dass man auch mal denkt, das Gras sei auf der anderen Seite immer grüner. Und ihr kennt den Spruch „Die anderen dürfen das aber auch“ sicherlich auch von euren Kindern. Ich jedenfalls kenne keine Familie, in der dieser Satz nicht auch mal fällt.

Nun hatte Katharina, deren Kinder ja noch jünger sind als meine, für die heutige Kolumne mal eine Frage an mich (wenn ihr auch Fragen habt, die ich hier via Kolumne beantworten soll, nur her damit, wir freuen uns!). Los geht´s mit unseren ersten Dialog-Kolumne.

Teen-Time Jugendkolumne: „Die anderen dürfen das aber alle“

WhatsApp-Gruppen

Liebe Lisa, ich sag ja immer: Dein Leben ist ein bisschen wie der Blick in die Glaskugel – also meine Zukunft. Denn während du gerade drei Teenies hast, stehen meine beiden großen Kids mit 10 und 13 gerade erst am Anfang der Pubertät. Wir sprechen viel am Telefon darüber und ich hab´ dich schon mehr als einmal um Rat gefragt. So auch heute. Es geht um den schrecklichen Satz: „Aber alle anderen dürfen das auch!“. Zwei Beispiele dazu: 

  1. Ich hasse Gruppenchats – für mich selbst, aber auch für die Kinder. Ich finde, die allerallermeisten Nachrichten dort braucht es nicht. Fragt etwa eine Mutter im Klassenchat, ob jemand versehentlich das Mäppchen der Tochter eingepackt hat, hagelt es in den nächsten Minuten Nachrichten wie „Luis hat das Mäppchen nicht“ und „Emma hat es auch nicht.“ Gruppenchats ziehen meiner Meinung nach wahnsinnig viel Zeit und Aufmerksamkeit. Deshalb habe ich meine Tochter verboten, in solche Gruppenchats zu gehen, auch weil ich weiß, wie leicht und schnell dort gemobbt wird. Sie findet das natürlich ungerecht und sagt, sie sei die Einzige, die das nicht dürfe….
  2. Mein Sohn kommt nun in das Alter, in dem Zocken interessant ist – bisher haben wir die Regel, dass nur am Wochenende gezockt wird. Seine Freunde dürfen aber alle wohl viel öfter zocken, was mir natürlich ständig vorgeworfen wird. 

Daher meine Frage: Wie antworte ich am besten auf „Aber alle anderen dürfen das auch!“ Ich gebe zu: Bisher war meine Antwort: „Du bist aber nicht alle anderen!“ Ein Satz, den schon ich als Kind gehasst habe – und den ich nun trotzdem sage. Wo ist es ok, dass meine Kinder mal nicht das dürfen, was alle anderen dürfen – und wo könnte ich mich mal lockerer machen? Ich bin gespannt, was du sagst! 

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Lisas Antwort auf Katharinas Frage nach grenzenloser Zockerei

Nicht Erziehungstipps
Foto: pixabay

Liebe Katharina, erstmal großen Respekt vor dir, dass du auch gegen diverse Widerstände einfach zu deinen Werten stehst und diese durchsetzt. Wenn ich eines in den 18 Jahren der Erziehung meiner Kinder gelernt habe, dann, dass wir authentisch sein müssen und wirklich hinter dem stehen sollten, was wir vermitteln.

Kinder merken, wenn wir wanken und schwanken, sie spüren sofort, wenn sich ein Schlupfloch öffnet, sie sind Trüffelschweine im Finden von Möglichkeiten, ihre Eltern doch noch vom Gegenteil zu überzeugen – wenn diese denn nicht gänzlich überzeugt sind von ihrer Entscheidung.

Zusätzlich sprechen wir auch so häufig in der öffentlichen Debatte von Wohlstandsverwahrlosung, wo alle Kinder immer alles dürfen, weil die Eltern schlicht keinen Bock und keinen Nerv haben, sich mit den Kindern in den Diskurs zu begeben – und dann halt alles erlauben.

(Ich möchte mir sehr ehrlich und selbstreflektiert an dieser Stelle auch zum Teil an die eigene Nase greifen, ist ja nicht so, als hätte irgendjemand von uns die elterliche Weisheit mit Löffeln gefressen)

„WOW, dass du trotz wenig Schlaf den Weg des Konflikts wählst

An dieser Stelle also noch einmal ein großes WOW an dich, dass du trotz wenig Schlaf und Kleinkind in diesem Gebiet den Weg des Konflikts wählst statt einfach zu sagen: Hey, Hauptsache, ich hab kurz Ruhe, dann soll er halt die Mittagspause und den Abend durchzocken.

Ich möchte mein Loblied trotzdem selbstverteitigend einschränken, denn – gerade was den Konsum der neuen Medien angeht – halte ich es heutzutage für maßgeblich, unsere Kinder mit einer guten Medienkompetenz ins Leben zu schicken. Und da kommen wir zum Beispiel zu den von dir erwähnten Gruppenchats. Hier wäre mein Ansatz: Wie soll mein Kind lernen, damit umzugehen, wenn es gar nicht die Chance hat, daran teilzunehmen?

Und es kommt ja noch ein sozialer Aspekt hinzu: Hier werden Informationen ausgetauscht, die deinem Kind möglicherweise vorenthalten werden oder die es dann eben erst später bekommt. Hier werden aber auch Sozialkompetenzen geschult, wenn deine Tochter in einem möglichen Fall von Mobbing (nur als Beispiel jetzt) etwa die Stimme erhebt und schreibt, dass das nicht okay ist, was da grad abgeht. Die könnte da also – mit den richtigen Werten ausgestattet – eine wichtige Rolle übernehmen.

Digitale Medien per se verteufeln ist nicht mein Weg

Du merkst, ich bin niemand, der solche Gruppen oder die digitalen Möglichkeiten der heranwachsenden Generation per se verteufelt. Meine Jungs zum Beispiel sprechen – auch – durch ihren TikTok-Konsum und Serien in der Originalsprache fließend Englisch und können mir mit ihrem Schnittprogramm auf dem Computer in zwei Sekunden mehrere Videos zusammenschneiden und mit Musik unterlegen.

Sie bedienen diese Programme wie ihre eigenen Hände oder Füße und tatsächlich hat einer von ihnen jetzt einen IT-Praktikumsplatz bekommen, weil er sich mit TikTok und den Schnittprogrammen so gut auskennt. Und: Sie hatten durch relativ viele Freiheiten in diesem Bereich auch die Chance, sich selbst zu regulieren. Selbst zu erkennen, wann sie nach zu viel Konsum mal wieder schnell ein paar Bälle im Garten schießen müssen…

Es gibt also wie du siehst wahnsinnig viele Aspekte und Graustufen in diesem Spezialgebiet. Und es braucht in jedem Fall eine gute Begleitung dadurch. Eine Offenheit, einen Austausch. Vielleicht die Regel, dass ihr immer freitags gemeinsam in den Chat schaut, damit du einordnen und erklären kannst. Dass erzählt wird, wenn etwas Komisches passiert.

Vergleiche anbieten: Du hast auch Dinge, die andere nicht haben

Sechs Monate

Um aber nun mal wieder den Blick zu weiten und nicht nur über Digitales zu diskutieren, sondern über deine Ursprungsfrage, wie Eltern damit umgehen können, wenn bei den anderen immer alles erlaubt ist… vielleicht ist es auch da gut, mal genauer hinzuschauen.

Siehst du: Bei uns ist das mit den Medien etwas kontrollierter und eingeschränkter, dafür hast du nochmal einen kleinen Bruder bekommen. Oder: Dafür ist die Mama bei denen immer bis abends arbeiten und ich bin da und im Homeoffice und du kannst mit uns tolle Sachen unternehmen und du bist nie allein.

Außerdem hast du ein Joshua Kimmich-Trikot und so gibt es in jeder Familie einfach richtig coole Sachen und ein paar, die du vielleicht nicht so feierst. Insgesamt können wir uns aber eigentlich nicht beschweren, oder? Und das Schöne ist doch auch: Du hast einen Grund zur Freude aufs Größerwerden, denn dann kannst du irgendwann selbst entschieden, wie viel Zocken gut für dich und wie viel nicht.

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15 comments

  1. Spannende Diskussion. Gerade, dass Eltern auch mal Diskussionen aushalten müssen (sofern Kapazität das erlaubt).

    Ein weiterer Aspekt: Kinder dürfen ruhig auch mal für etwas kämpfen dürfen. Nicht alles gleich erlauben, sondern mit der Zeit und im festgesteckten Rahmen, der dann mit der Zeit erweitert wird.

  2. Hallo, wir handhaben es so in der Familie, dass wir beim Thema zocken uns an den FSK halten und dann auch begleiten. Also welches Spiel wird gespielt und dann auch mal darüber reden, warum genau dieses Spiel, was gefällt Dir daran, wie fühlst Du Dich während und nach dem Spiel. Wenn ich merke, ein Kind ist nach einem Spiel besonders aufgekratzt, dann rede ich mit ihm darüber und da haben wir auch schon gemeinsam entschieden, dass das Spiel nicht gespielt wird. War bei Fortnite z. B. so. Er hat es in Kl. 4 bei einem Mitschüler gespielt, war viel zu früh. In Kl. 7 hat er es jetzt in einem Testzugang nochmal begeistert gespielt für ein paar Wochen, als dieser ablief, hat er ihn von selber nicht verlängern wollen, so toll war’s dann doch nicht. Bei der Tochter in Kl 4 haben wir das Handy zu Hause im W- LAN eingeführt, es gibt natürlich diverse Chatgruppen, die beschäftigen sie ganz schön. Wir reflektieren das gemeinsam, zeigen ihr wie man stumm schaltet und animieren sie auch schon mal zum Austritt aus diversen Gruppen. So handhabe ich das auch für mich selbst, ebenso mein Mann. Der Sohn ist da z. B. auch rigeros, gibt es in einer Gruppe Streit, der ihm sinnlos erscheint tritt er aus, spamt die Klassengruppe, schaltet er sie stumm usw… Meine Überzeugung ist da, Verbote verhindern Erfahrungen, Begleitungen ermöglichen sie. Wenn übrigens das Argument, dass alle anderen aber auch dürfen, kommt, hinterfrage ich auch immer, was so wichtig dabei fürs Kind ist, warum es auch dürfen möchte usw… meist kommt dann ein Kompromiss raus.

  3. Zum Thema „Zocken“: Mein Sohn ist 9 Jahre alt und beschwert sich auch regelmäßig darüber, dass er nur etwa einmal im Monat ein uraltes Computerspiel spielen darf.
    Ich bin Lehrerin und ich behaupte nach 10 Minuten in einer Klasse die Kinder benennen zu können, die regelmäßig zocken. Das macht echt was mit den Kindern!
    Und täglich zocken ist meiner Meinung nach zu viel!

  4. Ganz wichtiger Grundsatz: Dürfen das wirklich „alle“? Oder nur 2 aus einer 25- Kinder-Klasse?
    Nur weil das Kind erzählt, es seien „alle“ sind es noch lange nicht alle!

    1. Und wenn alle xy dürfen, die Regeln mache immer noch ich. (außerdem stimmt es in den meisten Fällen nicht)

      Man muss nicht alles immer begründen u Kinder dürfen auch mal was richtig blöd finden.

      Kein Kind findet alle Regeln gut. Außer die, die alles dürfen, denn die werden nicht erzogen, weil die Eltern den Konflikt scheuen.

      Wir wissen, was für unsere Kinder gut ist und was für das eine Kind gut ist, kann für das andere schon zu viel sein.

  5. Ehrlich, Deine jugendlichen Kinder lassen sich mit diesen „Dafür-Sätzen“ abspeisen?

    Also mein gerade 12jähriger würde darüber nur den Kopf schütteln und fragen, was das damit zu tun hat…

    Das sind aber auch zweierlei Themen. Etwas verbieten, nur weil ich es blöd finde, ist aus meiner Sicht willkürlich und beschneidet die Persönlichkeitsrechte meines Kindes. Regeln sollten sich am Bedarf der Kinder ausrichten. Oder dann wirklich mit meinen Bedürfnissen begründet werden. Bei uns gibt es solche Fragen recht wenig. Eher vom jüngeren Kind, das auch gerne alles so haben möchte wie der Ältere. Das kann natürlich auch Typsache sein. Andererseits wenn ich wirklich hinter einem Verbot stehe, ficht mich so eine Frage doch nicht an oder?

  6. Hallo,
    wir hatten letztens ein denkwürdigens Gespräch zum Thema: „alle anderen dürfen“:
    Mein 9- jähriger kam an: „Mama, alle anderen dürfen Fortnite spielen!“
    „Wer darf denn alles Fortnite spielen?“
    „Na der und der und der“
    „Es dürfen also genau die Fortnite spielen, die nicht aufs Gymnasium kommen?“
    „Hmm….“
    Seitdem hatten wir das Thema nicht wieder.

    1. Selten einen so unqualifizierten Kommentar gelesen. Mein Sohn ist Klassenbester (und jetzt aufpassen: auf einem Gymnasium) und spielt jeden Tag ein Computerspiel. Manchmal sofern zwei (aber psst🤫).
      Die Intelligenz eines Kindes hat nicht primär mit der Medienzeit zu tun, sondern meiner Meinung nach damit, wie man zusammen mit dem Kind damit umgeht.
      Schade, dass Sie Ihrem Kind vermitteln, dass jeder Pc-Spieler ein „dödel“ ist und nur das Gymnasium zählt.

      1. Es ist nicht jeder ein Dödel, der Computerspielen darf und das vermittle ich meinem Kind auch nicht. In der Klasse meines Sohnes sind allerdings einige Kinder, die unbegrenzt (zeitlich) und unbeschränkt (inhaltlich) Computer spielen dürfen. Meine Kinder dürfen auch Computer spielen. Aber altersangemessen und zeitlich beschränkt. Und Fortnite in der 4. Klasse zählt für mich (und anscheinend auch einige andere Eltern) eindeutig nicht als altersgemäß.
        Aber ja, ich denke zwischen unbeschränktem Medienkonsum und schulischer Leistung (was meiner Meinung nach etwas deutlich anderes ist als Intelligenz!) besteht leider ein Zusammenhang. Und genau diesen versuche ich auch meinen Kindern zu vermitteln. Den negativen Einfluss kann man durch Intelligenz natürlich ein Stück weit kompensieren.
        Im Kern scheinen wir uns doch einig zu sein: dass es wichtig ist, wie man mit seinem Kind gemeinsam mit dem Medienkonsum umgeht.

        P.s. Für mich zählt zu Medienkompetenz auch, Kommentare höflich zu verfassen. Ich weiß nicht, warum sie sich durch meinen Kommentar so beleidigt gefühlt haben.

      2. Ich muss Mia zustimmen. Es klingt übel und klischeehaft und ist politisch nicht korrekt, aber die Kinder, deren Eltern ihnen zuviel und zu grässliches Zocken erlauben (bzw. sich gar nicht drum kümmern und keine anderen Angebote machen) haben weniger Konzentrationsfähigkeit und zeigen weniger Interesse und Durchhaltevermögen bei schulischen Themen.

        1. Das war aber, glaub ich, auch von Mia nicht so gemeint! Andere Schularten sind absolut super- meine Tochter wird auf die Realschule gehen, ohne jemals irgendwas gezockt zu haben.
          Es ist eher umgekehrt, die Viel- und unkontrolliert- Zocker machen (aufgrund ihrer Eltern) oft zu wenig andere Dinge wie Sport, Musik, Brettspiele, was Kreatives etc. , so dass ihnen Grundlagen wie Anstrengungsbereitschaft, Disziplin, Interesse etc. fehlen.

        2. Das stimmt, die eine Situation alleine klingt sehr abwertend. Ich war tatsächlich selber erschrocken über diesen sehr direkten Zusammenhang und hätte ihn so klar nicht erwartet.

          Auf der anderen Seite thematisiere ich aber auch regelmäßig mit meinen Kindern, dass man nicht aufs Gymnasium gehen muss, um ein glückliches, erfolgreiches Leben zu führen. Dass ich von ihnen nicht erwarte, dass sie aufs Gymnasium kommen bzw. dort bleiben. Dass für Kinder, denen das Lernen (aus welchen Gründen auch immer) gerade schwer fällt und keine Freude bereitet, die Realschule oder Mittelschule die viel bessere Wahl ist. Dass das Gymnasium Voraussetzung fürs Studium ist, aber es viele tolle und wichtige Berufe gibt, für die man nicht studieren muss. Dass die Mutter einer Freundin, die im Krankenhaus sauber macht, einen unglaublich wichtigen Beruf hat, auch wenn er vielleicht erstmal nicht super attraktiv klingt.

          Aber ich thematisiere eben auch, dass übermäßiger Medienkonsum nicht gut ist. Warum sollte ich ihn sonst einschränken? Vielleicht hätte ich als Beispiel dafür nicht die anderen Kinder der Klasse nehmen dürfen? Aus meiner Sicht war das eher gedacht als: Privilegien (=Medienkonsum) auf der einen Seite bringen Nachteile (=mangelnde Freude und Erfolg in der Schule) auf der anderen Seite. Es war in keiner Weise abwertend gemeint. Da es aber bei einigen von euch abwertend ankommt, denke ich da nochmal drüber nach.

          Noch was: Ich frage gerne ältere Jugendliche (=digital Natives), wie bei ihnen in der frühen Jugend der Medienkonsum gehandhabt wurde und wie sie das jetzt im Nachhinein beurteilen und handhaben würden. Da bin ich sehr erstaunt, dass die meisten sagen, dass sie eigentlich zu viel durften und ihnen weniger Medienzeit gut getan hätte. Oder dass sie sehr Scheiße fanden, dass sie so wenig durften, im Nachhinein ihren Eltern aber dafür dankbar sind.

    2. Danke, das habe ich genau so gehabt vor ein paar Tagen! Und er ist erst in der 3. Klasse… Und es sind mind. 3 von 18 Kinder, die es zocken dürfen…

    3. Meine Tochter ist 18 und macht jetzt Abitur und ich kenne natürlich auch zu genüge den Satz: „Aber alle anderen dürfen…“ Bei uns war das ein Thema, als es los ging mit abends länger wegbleiben und ausgehen. Da hieß es dann, dass ja ALLE anderen erst viel später zu Hause sein dürften…unter der Woche bis 22 Uhr und am WE bis 2 Uhr…und da waren sie teilweise noch nicht 16. Ich hab dann einfach mal die Mamis/Eltern der engeren Freunde angesprochen und nachgefragt, wie sie das so sehen. Es stellte sich raus, dass es (wie ich mir schon dachte) nicht bei allen so erlaubt war. Aber sie probieren es halt und wenn jeder erzählt, dass ja ALLE solange draußen bleiben dürfen…😅 Wir Eltern haben uns dann ab und an ausgetauscht und zusammen entschieden, welche Zeit ok ist und was nicht, zumal meine Tochter meist auch mit diesen Freunden zusammen nach Hause gehen sollte oder zusammen abgeholt wurde.
      Zum Thema Gruppenchats bin ich ganz bei Lisas Meinung. Sie komplett aus Gruppenchats auszuschließen, ist für mich nicht der richtige Weg, da auch wichtige Infos verloren gehen können. Es wird in diesen Gruppen, z.b. Klassenchat, ja auch nicht hauptsächlich gemobbt, es geht auch viel um andere Dinge. Bei auftretenden Problemen hat meine Tochter mit mir gesprochen und erzählt, was da los war, wobei sie der Typ Kind war, der von sich aus immer sehr viel erzählt hat und ich weiß, da sind nicht alle Kinder gleich. Daher finde ich den Vorschlag von Lisa auch super, sich einmal in der Woche auszutauschen oder zusammen reinzuschauen.

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