Selbstfürsorge: Warum wir die als Mütter viel zu oft nach hinten schieben

Selfcare

Foto: Susanne Baade

Ihr Lieben, so gern die Autorin und Journalistin Verena Carl Mutter ist – ihr Leben fühlte sich immer wieder an wie Fahren im Reservetank. Denn vor lauter Kinder-Bedürfnissen kamen die eigenen oft zu kurz. Bis sie sich mit Hilfe einer Freundin und Psychologin auf ein Experiment einließ: zwölf Monate lang zwölf Methoden testen, um mehr bei sich anzukommen, ruhiger und zufriedener zu werden. Ob’s geholfen hat? Sie hat es für uns aufgeschrieben… und am Ende gibt es das daraus entstandene Buch auch noch zu gewinnen.

Mutter wird man nicht über Nacht. Nicht in dem Moment, in dem die Hebamme im Kreißsaal auf die Uhr sieht und die Zeit in den Mutterpass einträgt, in der offiziell ein neues Leben beginnt. Mutterwerden ist ein Prozess, der viel früher beginnt, vielleicht schon mit der ersten Sehnsucht nach einem Kind, und der weit über die Geburt hinaus geht. Eine Freundin hat es einmal poetisch formuliert: „Du bist Mutter ab dem Moment, in dem du merkst, dass dein Herz nicht mehr in deinem eigenen Körper schlägt.“

Wie die eigenen Bedürfnisse durch die Kinder in den Hintergrund rücken

Mir fällt ein prosaischeres Bild ein: Ab dem Moment, in dem ich wusste, dass ich ein Kind bekommen würde, begann sich langsam eine von zwei Schalen einer altmodischen Waage zu senken. Meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche verloren an Schwere, die meines Babys wurden im Gegenzug immer gewichtiger. Als erstes waren Rohmilchkäse, Sushi und Koffein gestrichen, später, als meine Tochter auf der Welt war, wurden größere Posten auf der Liste der Dinge, die mich zuvor ausgemacht hatten, radikal zusammengekürzt: Aus- und Durchschlafen, lange Museumsbesuche, weinselige Nachtgespräche mit Freunden, Literaturveranstaltungen, Konzerte, Kino. Stattdessen: Verantwortung. Rührung. Fremdbestimmung. Eine nie gekannte Liebe, und eine nie gekannte Müdigkeit.

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Foto: Susanne Baade

Ich erzähle das nicht, um mich zu beschweren. Denn erstens saß ich nicht allein in diesem Gefühlskarussell, ich hatte ja einen nicht minder verliebten, kaum weniger erschöpften Mann an meiner Seite. Und wir waren gleichzeitig so erfüllt von unserer neuen Rolle, dass wir zwei Jahre später noch ein zweites Baby bekamen: challenge accepted, yes, we can! Und zweitens glaube ich, es tut Menschen ganz gut, wenn sie nicht in erster Linie um sich selbst kreisen. Wer behauptet, Elternsein sei nur eine zusätzliche Schippe Glück obendrauf, der ist entweder unendlich belastbar oder sagt nicht die Wahrheit.

„Kinder zu haben heißt, sich zurücknehmen“

Kinder zu haben heißt, sich zurücknehmen, wenigstens fürs erste. Weil man das als erwachsener Mensch kann, und als kleines Kind noch nicht, und weil es unsere wichtigste Aufgabe ist, unseren Töchtern und Söhnen zu helfen, ihre Gefühle zu verstehen und zu regulieren. Dann kann man Stück für Stück immer mehr loslassen, die innere Waage kommt wieder ins Gleichgewicht, es entsteht neuer Platz für eigenes. Soweit die Theorie. Nur, dass dieser Mechanismus bei mir irgendwie klemmte.

Unsere Kinder wurden größer, aber immer noch stand ich unter dem Druck, alles geben zu wollen. Fror auf Spielplätzen, weil ich Tochter und Sohn dick eingepackt, aber vergessen hatte, mir selbst eine Jacke anzuziehen. War auf Familienreisen mit schwerem Proviantbeutel unterwegs, in dem nichts für mich selbst steckte. Und auch wenn langsam fast von selbst wieder kleinere Oasen auftauchten, in denen ich mein altes Ich wiederfand – hin und wieder abends ausgehen, mal ein Wochenende mit einer Freundin – , hatte ich den Eindruck, diese Portionen von Selbstfürsorge blieben immer zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel.

Das schlechte Gewissen als Mutter wird mit der Geburt mitgeliefert

Gleichzeitig war da immer das latent schlechte Gewissen, das Müttern als unsichtbare Beigabe zum Mutterpass ausgehändigt wird. Diese strenge, innere Stimme: Beschwer dich nicht, du hast doch alles, zwei gesunde Kinder, einen liebevollen Mann, eine Arbeit, die dich ausfüllt, du führst das Leben, das du dir ausgesucht hast – was willst du denn noch? Warum gehst du trotzdem immer wieder wegen Kleinigkeiten an die Decke, bist aus dem Nichts ruppig gegenüber anderen, oft unzufrieden, oft unausgeglichen?

Fast Forward, zu einem Herbstabend vor zwei Jahren. Also noch ehe die Pandemie uns als Familien in vielerlei Hinsicht in die Knie zwang, manche tiefer, manche nicht ganz so tief, aber fast alle auf irgendeine Art und Weise. Ich saß mit meiner Freundin und Kollegin, der Psychologin und Autorin Anne Otto, in einer Kneipe in unserem Hamburger Viertel, wir ließen gemeinsam ein bisschen Dampf ab. Über unseren Lebensspagat zwischen jungen Teenagern, der komplexen Maschinerie des Alltags und einer beruflichen Tätigkeit, die immer anspruchsvoller wird und dabei heute oft schlechter bezahlt ist als vor zehn, zwanzig Jahren.

„Selbstfürsorge“: Bei dem Wort stellten sich erstmal die Nackenhaare auf

Schon klar, das ist kein außergewöhnlich hartes Leben, eher der ganz normale Wahnsinn. Aber eins, in dem trotzdem oft einiges hinten runterfällt. Die Spontaneität, die Freude, die Begeisterung, die Liebe. Als Anne das Stichwort „Selbstfürsorge“ ins Spiel brachte, als mögliches Gegenmittel, und mir von verschiedenen Methoden erzählte, die mir helfen könnten, stellten sich bei mir dennoch reflexhaft die Nackenhaare auf.

Dieser ganze Baukasten von Meditation über Achtsamkeitsübungen bis zu Dankbarkeitstagebüchern und Selbstreflexions-Momenten – war das nicht eher etwas für unterbeschäftigte Frauen mit zu viel Tagesfreizeit statt für jemanden wie mich, die das halbe Familieneinkommen bestreitet und dazu noch den größten Batzen Mental Load trägt? Wie sollte ich mir dafür auch noch ein Stück aus meinem Zeitkuchen schneiden? Und: In was würden mich solche Übungen verwandeln? In eine egomane hoppla-jetzt-komm-ich-Frau, die über ihren eigenen Befindlichkeiten die ihrer Familie vernachlässigte?

Ein Jahr Selbstversuch: Zwölf Methoden in zwölf Monaten

Natürlich war das ein absurdes Feindbild. Ich sage ja, meine innere Waage klemmte beträchtlich. Aber dieser Abend entpuppte sich später als Startpunkt einer gemeinsamen Reise. Aus unserem Kneipengespräch entspann sich folgende Idee: Ich würde dem Konzept Selbstfürsorge zumindest mal eine Chance geben. Genauer gesagt zwölf Chancen. Wir machten einen Plan für einen einjährigen Selbstversuch, zwölf Methoden in zwölf Monaten, psychologisch begleitet und kommentiert von Anne. Mal eher psychologisch – etwa Selbstreflexionen, angeleitete Phantasiereisen per Youtube, Beschäftigung mit Träumen – , mal ganz pragmatisch, von Methoden zum achtsamen Essen und Arbeiten bis zu einer besonderen Art von Naturerlebnis oder ein paar Wochen Social-Media-Fasten.

Am Ende, so ging der Plan weiter, sollte daraus ein Buch werden. Nicht nur für Mütter, auch nicht nur für Frauen, sondern für alle Menschen, die gelegentlich das Gefühl haben, fremdbestimmt zu sein, zu wenig Kontakt zu sich selbst zu haben, oder die einfach nach psychischer Kraftnahrung in belastenden Zeiten suchen. Da war es rückblickend Glück im Unglück, dass ich ausgerechnet im ersten Corona-Jahr so viel Hilfe zur Selbsthilfe auf dem Silbertablett serviert bekam. Danke, liebe Anne!

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Ich bin dann mal bei mir Foto: Susanne Baade

Das Experiment ist abgeschlossen, unser gemeinsames Buch gerade erschienen, und ich habe meine Meinung zu dem Thema gründlich revidiert. Auch, weil ich endlich etwas Entscheidendes verstanden habe. Kristin Neff, eine der führenden Forscherinnen auf dem Gebiet der Selbstfürsorge und Professorin an der University of Texas, beschreibt Selbstmitgefühl als eine Art System kommunizierender Röhren: ein Gespür für die eigenen Bedürfnisse zu haben, führt eben nicht zu Egoismus, sondern im Gegenteil zu mehr Verbindung, zu einer höheren Sensibilität auch anderen gegenüber, zu Klarheit und innerer Ruhe.

Also genau dem Zustand, den ich jahrelang immer wieder vermisst habe, und zu dem mir auf Dauer auch kein Wellnesswochenende und kein Kinoabend verhelfen konnte. Und: Selbstfürsorge ist kein Trainingsprogramm, bei dem es darauf ankommt, täglich dieselben Übungen zu machen, mit Ehrgeiz und viel Zeitaufwand. Sondern eher wie ein Büffet der Möglichkeiten, aus dem ich mich seither nach Lust und Laune bedienen kann. Mehr innere Haltung als Methode.

In Sachen Selbstfürsorge können wir viel von unseren Kindern lernen

Jetzt ist wieder Herbst. Und während ich diese Zeilen schreibe, an einem trüben Samstagnachmittag, höre ich, wie meine Tochter sich eine Badewanne einlässt. Sich treiben lassen, Musik hören, entspannen, Nichtstun – das ist schon mal ziemlich weit vorn in Sachen alltägliche Selbstfürsorge. Auch Kekse backen hilft ihr gegen trübe Stimmung, oder Shiatsu-Massagen.

Mein Sohn ist nicht minder kreativ: eine App mit Regenrauschen lässt ihn an stressigen Tagen besser einschlafen, und wenn ihm alles zu viel wird, zieht er einfach mittags nach der Schule schon eine Schlafanzughose an. Zwei echte Selfcare-Profis, und das ist auch gut so. Denn die beiden sind jetzt 15 und 13. In nicht allzu ferner Zukunft werde ich nicht mehr jeden Tag um sie herum sein, um sie zu umsorgen. Schon deshalb wäre es schön, wenn sie früher lernen als ich, wie man sich selbst ein guter Freund ist. Schon von daher hat sich meine Reise zu mir selbst gelohnt: Ich bin ihnen jetzt ein besseres Vorbild. Ich hoffe, sie können damit etwas anfangen.

Zum Weiterlesen: Werden wir gelassener, wenn wir 20 Minuten auf ein Bild im Museum schauen? Hören wir unsere innere Stimme klarer, wenn wir freiwillig auf etwas verzichten? Und erdet uns Do-it-yourself wirklich, oder sollen wir uns dafür besser auf den feuchten Waldboden legen? Verena Carl und Anne Otto wollten es wissen – ein Selbstversuch, kombiniert mit viel psychologischem Hintergrundwissen, dazu Anregungen, Tipps und Reflexionsfragen zum Mitmachen. Bestsellerautorin und Psychologin Stefanie Stahl („Das Kind in dir muss Heimat finden“) schreibt über das Buch: „Mit viel Humor und Charme begeben sich die beiden Autorinnen auf die Suche nach dem, was uns allen im hektischen Alltag fehlt: mehr innere Ruhe und ein Gefühl für die inneren Bedürfnisse. Absolut lesenswert!“ Dem können wir uns nur anschließen… UND JETZT KÖNNT IHR DAS BUCH Ich bin dann mal bei mir“ AUCH NOCH GEWINNEN. Schreibt uns hier in die Kommentare: Was ist euer persönliches Selfcare-Rezept? Die Losfee zieht die Gewinnerin, die anschließend per Mail informiert wird.

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92 comments

  1. Mir hilft Tanzen. Ganz für mich alleine, am liebsten bei romantischem Kerzenlicht.
    UND auch die tägliche nicht festgelegte halbe Stunde oder Stunde mit unseren Hunden und Katzen.
    Weitere Anregungen sind mir willkommen.

  2. Eine Runde Walken oder Zumba – einfach mal raus und was Anderes machen ohne sich anklenken zu lassen von Haushalt und Familie. Dafür auspowern oder einfach die Natur genießen.

  3. …gute Frage… ich hab auch schon einiges ausprobiert, aber nur lange durchgezogen. Daher ist mein Bücherstapel neben meinem Bett auch so hoch 😁
    Momentan genieße ich wieder vermehrt das Kochen (so wie ich es will und wie es mir gut tut und es auch gesund wäre) das ausführliche Tratschen mit KollegInnen im Büro und beim spazieren gehen krieg ich herrlich den Kopf frei und ich kann dann wieder klarer denken…
    Für mehr Ideen wäre ich sehr dankbar ☺️

  4. Seit 2014 mache ich morgens vor dem Frühstück 15- 20 Minuten „Frühsport“, ein paar gymnasistische und Yogaübungen. Das erdet mich für den Rest des Tages! Wenn ich Zeit und das Bedürfnis danach habe, schreibe ich auf 3 A4-Seiten alles runter, was mir auf der Seele brennt, ohne zu überlegen (Morgenseiten) und ab und zu mache ich MBSR-Yoga nach Jon Kabat-Zinn (Die MBSR-Yogaübungen- Stressbewältigung durch Achtsamkeit, Übungen im Liegen).

  5. Mir Zeit zum Lesen nehmen, das ist meine Selfcare. Leider fällt es mir oft schwer meine Bedürfnisse zu erkennen und umzusetzen. Das Buch würde mich daher sehr interessieren.

  6. Ich habe mich selbständig gemacht- was mir zwar mehr Arbeit und Ungewissheit aber eben auch viel mehr Selbstbestimmung und Flexibilität einräumt um Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Und wenn ich will, gehe ich mitten am Tag eine Runde im Park spazieren und freue mich meines Lebens!

  7. Ich habe meditieren für mich entdeckt, und kann dabei gut für eine Weile in meine innere Welt abtauchen. Ich schreibe auch gerne und tauche dabei auf ähnliche Weise in mein Inneres ab, kann Gedanken sortieren und nach draußen abgeben. Die tägliche kleine Auszeit ist unsere Familien-Mittagspause, die auch die Kinder sehr genießen.

  8. Völlig selbstbestimmt meine Zeit verbringen – mit lesen, Sport, Sauna oder Spaziergängen. Es klappt zeitlich nur leider viel zu selten.

  9. Selfcare kommt im Moment echt zu kurz… Vor Kindern und Pandemie war es die wöchentliche Chorprobe, jetzt ist es Zeit, die ich mir nur für mich ertrotze. Leider viel zu selten…

  10. Manchmal hilft schon ein Vollbad, anschließend schön eincremen von Kopf bis Fuß, in Kuschelzeug schmeissen und eine schöne Tasse Tee genießen.

      1. Mein persönlicher Helfer um Stressituationen am Ende des Tages abzuschütteln ist ein ausgedehntes Bad mit Duft und Kerzen und einem schönen Buch. Das schaff ich zwar auch nicht so regelmäßig wie erforderlich, aber hin und wieder klappt es.
        Mein Mann hingegen gönnt sich ausgedehnte Sitzungen auf dem Stillen Örtchen um sich kleinere Auszeiten zu gönnen oder länger Gamingabende mit Freunden (über Headset oder Chat).

  11. Ich habe viele Ideen, was mir gut tun könnte, bekomme aber bisher den Dreh mit der Umsetzung nicht so hin. Vielleicht würde mir das Buch dabei helfen. 🙂

    1. Früh ins Bett gehen . Und morgens wenn die Kinder im Kindergarten sind erstmal eine Tasse Kaffee trinken. Sowie bei schönem Wetter auf der Terrasse sitzen. Mit 2 Kindergartenkindern und einem 2 Monate altem Baby sind die Möglichkeiten grad begrenzt

    1. Ich habe auch erst vor kurzen bemerkt, das ich unbedingt etwas für mich machen muss, da mein Körper mir ganz klar nein gesagt hat, bis hierher und nicht weiter. Auch ich habe mich völlig vergessen im Mama sein.
      Ich bin mit Leib und Seele Mama, habe meine Bedürfnisse aber völlig hinten angestellt.
      Neues zu ändern ist schwierig, das merke ich jeden Tag.

      Mein Anfang sind 15 Minuten am Tag für mich alleine, in völliger Ruhe, ohne Handy, ohne Musik, ohne Fernsehen, ohne Lesen oder Reden.

  12. Laufen , singen und Konzerte, das hilft mir, die Akkus wieder aufzuladen. Während das mit den Konzerten wohl noch etwas dauert, gehen die beiden anderen Dinge so gut wie immer:-)

  13. Da meine Große gerade nicht in die Kita darf und ich noch ein Baby habe, fehlt mir gerade leider die Zeit, aber ich lese wahnsinnig gerne. Das entspannt mich sehr.
    Über das Buch würde ich mich sehr freuen, vielleicht gibt es ja noch mehr Wege zur Entspannung für mich.

  14. Tja, Selfcare – ist hier auch schwierig. Aber wenn, dann gehe ich in Bastelprojekten auf. Da komme ich in Flow und kann alles ausblenden.
    Das ist am nächsten dran an dem, was für dich sorgen heißt

  15. Musik machen und bewusst Musik hören ist für mich Selbstfürsorge, genauso wie fotografieren in der Natur. Das in meinen Alltag zu integrieren funktioniert leider noch nicht so.

  16. Yoga und mit dem Hund gassi gehen. 1x im Jahr auch ein Wochenende für mich ganz alleine, wo ich das machen kann worauf nur ich Lust habe.
    (das letzte war Grundkurs Klettersteig).😁

  17. Klingt komisch, ist aber immer etwas Balsam für meine Seele –
    Sobald ich mit! meinen drei Kindern draußen in der Natur bin und wir uns alle entfalten können/„frei“ sind, dann fühle ich eine innere Ruhe und Vertrauen auf mich!

    Natürlich auch gerne ganz alleine😉 Ich lese gerne; gehe spazieren; oder lege mich einfach hin und schlafe 🙂

    Aber im Alltag schaffe ich es selten und der Inhalt des Buches macht mich neugierig!

    Grüße Marlen

  18. Ich tauche sehr gerne in Bücher ab. Seit ich Mutter bin, fällt es mir leider schwer dafür Zeit zu finden und alle anderen ToDos einen Moment beiseite zu schieben.

  19. Joggen … allein im Wald mit der Lieblingsmusik im Ohr … dem Stress einfach davon laufen und dabei ganz nebenbei das Gedankenkarussell im Kopf sortieren. Ohne diese Auszeit hätt ich Lockdown 1 und 2 nicht überlebt 😉

  20. Ich habe vor einem Jahr wieder mit dem Klavierspielen angefangen – nach über 20jähriger Pause. Mein anfangs schlechtes Gewissen wg. der Kosten und der Zeit, die dadurch der Familie fehlt, ist mittlerweile gewichen. Klavier spielen bringt mich zu mir selbst und gibt mir Kraft für den Tag mit Arbeit, Kindern, Katzen, Chaos 😉

  21. Gärtnern. Die Pflanzen sind geduldig und müssen nicht exakt auf einen bestimmten Zeitpunkt ihre Zuwendung erhalten 😉 zumal bei uns noch dazu kommt dass das eine Kind pflegeintensiver ist. Man weiss nie wir der Tag sein wird.

    1. Ein Mal die Woche Goenne ich mir einen ausgedehnten Sauna Besuch. Teilweise sind die 15 Minuten Sauna Gang meine einzige Möglichkeit das gedankenkarussell auszuschalten. Ich habe dadurch gelernt wie gut Pausen ohne Ablenkung tun und versuche diese mehr zu integrieren- mit zwei kleinen Kindern und einem ambitionierten Job eine Riesen Herausforderung! Danke für alle Anregungen!

  22. Meine persönliche SelfCare mache ich, wenn ich am Tag immer mal wieder innehalte, mich bewusst hinsetze, meine Gedanken treiben lasse, eine Handinhalation mit einem ätherischen Öl mache, bewusst ein und aus atme.
    Und dann gehts auch schon weiter im Programm.

  23. Ich schau so im Alltag auf mich, Kleinigkeiten. Zb wäre grad viel im Haushalt zu tun, ich setzt mich aber ein paar Minuten hin und lese diesen Artikel. Oder geh nach meinem kurzen Arbeitstag noch schwimmen, allein, statt heim zu eilen und die Kinder gleich aus der Betreuung zu holen

  24. Mich bringt es unheimlich wieder runter, wenn ich in stressigen Situationen kurzfristig zu meiner Freundin kann. Wir bummeln durch die Stadt und trinken ein soja-latte. Die Abwesenheit von der Familie und die Gespräche mit meiner Freundin tun einfach gut. Was ich jetzt ganz neu für mich entdeckt habe ist: Podcasts über Verbrechen zu hören. Ich liebe es. Ich höre mir da echt horror Geschichten an, aber irgendwie schalte ich dabei voll ab und bin in dem Moment wie in trance (klingt strange, ist aber so). Das ist schon fast wie Meditieren für mich.

  25. Ich glaube mir fehlt gerade jegliches Konzept zur selbstfürsorge, daher würde ich das Buch gern lesen.
    Der Strand im Urlaub war bisher immer ein guter ruhiger Pol für mich, leider habe ich den schon zu lange nicht mehr gesehen! 😀

    1. Oh das Buch klingt gut. Ich versuche abends, das Chaos Chaos zu lassen, was mein innerer Monk nur kaum zulässt 😅 und versuche vor dem Schlafen gehen zu lesen. Das hilft mir sehr runterzukommen, passiert nur leider nicht so oft. Daher würde ich mich total über das Buch freuen!

  26. ich bin nicht mehr bei instagram und facebook und co. versuche mir alles so einfach wie möglich zu machen, mal essen bestellen oder nicht durch zehn läden sondern dann wird halt im internet bestellt. ansonsten am nachmittag koche ich am liebsten wenn die kidner draußen sind und ich mir mit kopfhörern meine aktuelle lieblingsserie anmachen. und was ich immer wieder merke ist, wie wichtig es ist zeit im wald zu verbringen. unter und bei den bäumen kann man richtig gut durch atmen und es tut sehr gut.

  27. Hallo, mein Selfcare ist Seite einem Jahr Gärtnern, Pflänzchen ziehen und ihnen beim Wachsen zusehen und dann die Ernte ausgiebig in der Küche verwerten entspannt mich super! Oder im Garten den Insekten an den Blüten zusehen und den Mäusen in den Löchern. Nur Unkraut jäten finde ich nicht so toll.

  28. Tja, gute Frage – lesen hilft oft, aber nicht immer. Ich brauche dringend diesbezüglich Inspiration und würde mich somit sehr über das Buch freuen.:-)

  29. Ich kann mich am besten beim Lesen entspannen mit einer schönen Tasse ☕. Leider fehlt da tagsüber oft die Ruhe für und abends schlafe ich zu schnell dabei ein.
    Das Buch klingt toll, ich würde es gerne lesen und die Übungen ausprobieren.

  30. Ein Kleidungsstück mit dem Fusselrasierer entfusseln 😅
    Aber im Prinzip bin ich noch auf der Suche nach wirklichen Rezepten – ich tu mir da recht schwer

  31. Klingt sehr interessant.
    Lesen entspannt mich sehr, leider schlafe ich zu oft beim Kind ins Bett bringen ein…
    Spazieren gehen mit dem Hund war super, bis wir uns entschieden haben, einen zweiten zu kaufen, der muss noch viel lernen, daher auch gerade nicht entspannend…
    Ach ja, am besten finde ich Puzzles, aber das letzte ist auch schon über ein Jahr her…
    Ich würde mich also über andere Methoden freuen, die ich unkompliziert im Alltag einbringen kann.

  32. Das ist genau mein Thema! Mir hilft Sport bzw. Bewegung. Mittlerweile habe ich auch kapiert, dass es nicht immer ein oder zwei Stunden sein müssen, sondern dass 20 min besser sind als gar nix.

  33. Schon vor einigen Jahren habe ich Social Media wie facebook und Co eingestellt, da mich das Leben der anderen gestresst hat und der Druck die andern teilhaben zu lassen nicht zu mir passte.
    4 Kinder später wäre mehr Selbstfürsorge auch wirklich nötig… Und wenn es jetzt kann schlimm wird, gibts möglichst laut mal eine Dröhnung der Lieblingsband mit Kopfhörern.

    1. Ehrlicherweise habe ich durch den Lockdown das Serien-Schauen für mich entdeckt-war vorher nie am Fernsehen da ich nie Zeit/Lust dazu hatte. Kopfhörer auf und ich bin in einer neuen Welt, den schottischen Highlands oder einer Anwaltskanzlei in New York. Ansonsten auch Sport im Studio mit anschließender Sauna, danach bin ich wieder bereit für den Wahnsinn zu Hause. Früher habe ich sehr viel Yoga gemacht, das möchte ich unbedingt wieder starten…

    2. Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht, da ich mit 4 kleinen Kindern, Job, Haushalt etc. so im Hamsterrad stecke, dass ich das Gefühl habe nicht mal die Zeit zu haben, herauszufinden was mir gut tun würde… Das Buch käme mir daher sehr gelegen.

  34. Das klingt so, als käme das gerade richtig. Ich habe nämlich keinen sonderlich guten Tipp… Ich bekomme beim Singen und Musizieren neue Energie, und bei gemütlichen Treffen mit tollen Leuten. Das ist in den letzten 2 Jahren leider alles zu kurz gekommen…aber so langsam geht es wieder aufwärts!

    1. Ich gehe endlich wieder zum Yoga. Und vor drei Jahren habe ich das Pilgern für mich entdeckt und ziehe jedes Jahr für ein paar Tage los – ganz allein. Nur laufen, essen, schlafen mit wenig Gepäck, keine Entscheidungen treffen müssen, keine Absprachen mit irgendwem, einfach sein. Aber eine Woche im Jahr trägt nicht so ganz durch die restlichen 51…

    1. Mir hilft Stille (Radio , Fernseh… Alles mal abschalten und die Ruhe genießen) und raus in die Natur – mal laufen, mal spazieren gehen im eigenen Tempo, den Kopf frei bekommen.
      Aber da beides oft nicht möglich ist, würde ich mich sehr über das Buch und neue Anregungen freuen.

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