Okkkkkaaaaayyyyyyy, das mit der Schwangerschaft geht jetzt aber irgendwie ganz schön zackig. Gestern Abend wurde uns das so richtig bewusst, als unsere größte Tochter sagte: „Noch zehn Wochenenden ohne Baby“. Ich gebe zu, ich musste kurz schlucken, denn diese zehn Wochen haben es mächtig in sich.
Diese Woche wird unsere Jüngste 6 Jahre alt, was heißt: Kindergeburtstag in der Kita und zu Hause. Außerdem sind wir bei lieben Freunden zum Thanksgiving-Essen eingeladen, der Sohn muss zum Fußball-Auswärtsspiel. Es folgen zwei Elternabende von weiterführenden Schulen (unsere Größte muss im Sommer wechseln). Am ersten Dezemberwoche treffen wir die Schwiegereltern im Thüringer Wald, weil wir Weihnachten nicht in die Heimat fahren werden. Dann kommt der 12. Geburtstag unserer Großen Mitte Dezember, zudem die ganzen beruflichen und privaten Weihnachtsfeiern.
Am 22. Dezember starten wir in die Weihnachtsferien. Wenn es mir noch gut genug geht, wollen wir die Feiertage mit meiner Schwester und deren Familie und Österreich und Bayern verbringen, wenn es mir zu viel wird, bleiben wir einfach zu fünft in Berlin. Am 3.1 in beginnt in Berlin dann schon wieder die Schule.
Schwangerschaft und viele Kindergeburtstage
Mitte Januar wird unser Sohn dann 9 Jahre alt, es wird der erste Geburtstag sein, den ich komplett von zu Hause auslagern möchte. Acht kleine Fußball-verrückte Jungs bei uns in der Bude schaffe ich nervlich nicht mehr. Und ab dann sind es noch 3-4 Wochen zum Geburtstermin.
Was ich hier jetzt nicht aufgeschrieben habe, sind all die Hebammen- und Frauenarzttermine, die ganze Adventsvorbereitung, die Arzttermine und Hobbys der Kids und natürlich die Erwerbsarbeit. Denn Stadtlandmama und all das drum herum soll ja weiterlaufen. Sagen wir es mal so: Langweilig wird mir nicht!
Ich bekomme immer wieder Nachfragen, wie es mir denn so generell in der Schwangerschaft geht, deshalb mache ich mal ein knackiges Update:
Wie gehts mir körperlich?
Ganz gut. Die Rückenschmerzen habe ich im Griff, mache brav meine Übungen. Ich habe schon mehr zugenommen als in den anderen Schwangerschaften zu dieser Zeit, liegt auch einfach daran, dass ich echt guten Appetit habe. Ich könnte immer noch für Orangenlimo töten, aber ich habe aus Rücksicht auf meine Zähne den Konsum reduziert. Alles in allem kann ich aber nicht ignorieren, dass sich eine Schwangerschaft mit 41 anders anfühlt als mit 29. Ab 17 Uhr werde ich abends echt müde, ab 19 Uhr fühlt es sich an, als hätte mir jemand komplett den Stecker gezogen und ab 21 Uhr schlafe ich meistens ein.
Wie gehts mir seelisch?
Überwiegend gut. Im Alltag bleibt mir wenig Zeit zum Grübeln, aber manchmal erwischt mich die Panik dann doch und ich denke: HIIIILLLFFEEEE, hoffentlich übernehmen wir uns nicht. Wer hatte eigentlich diese völlig verrückte Idee eines vierten Kindes? Ich hab AAAAAANGST vor den schlaflosen Nächten und generell diesem ersten echt anstrengenden Baby-Jahr. Glücklicherweise arbeite ich seit rund 1,5 Jahren mit einer Coachin zusammen und dank Kathrin komme ich mittlerweile aus diesen Gedanken-Spiralen sehr gut wieder raus.
Was mich nervt
Dass ich so heftig und intensiv träume. Und dann aufwache und nicht wieder einschlafen kann.
Was mich glücklich macht
Leider musste ich ja wegen des Babybauches aufhören zu joggen und Tennis zu spielen, beides fehlt mir sehr. Meine kleine Tochter macht gerade einen Schwimmkurs und früher habe ich diese Zeit immer genutzt, um einkaufen zu gehen. Nun geh ich einfach mit ins Schwimmbad und ziehe da 30 Minuten meine Bahnen. Überraschenderweise gefällt mir das echt gut und vor allem bin ich stolz, dass ich diese 30 Minuten eben NICHT für Orga-Kram nutze, sondern einfach nur für mich.
Was steht schon fürs Baby?
So gut wie nichts, aber mein Vater bringt mir im Dezember nach einem Besuch bei meiner Schwester den ersten Schwung Babysachen, das Beistell-Bett und so mit. Meine Schwester hat im Mai einen Jungen bekommen und von ihr erbe ich nun die meisten Sachen.
Gibt’s schon nen Namen?
Nicht wirklich. Zwei, drei Favoriten, aber noch nichts entschieden.
Was mich wirklich bewegt: Wie schnell ging bitte 2022 vorbei. Nach diesen zwei krassen Pandemie-Jahren hatten wir ganz viele Vorstellungen davon, wie 2022 werden würde – und es kam so vieles anders. Es war definitiv ein Jahr mit einigen Tiefen, aber auch wunderbaren Ereignissen. Mal sehen, was 2023 für uns bereit hält 🙂
2 comments
Liebe Karharina,
Ich bin genauso alt wie du und habe auch schon 3 grosse Kinder mit 14, fast 12 und 8 Jahren .. Mein Alltag sieht quasi genauso aus, auch bei uns gibt es 2 Kinder die jetzt gerade in der stressigen Vorweihnachtszeit ( von wegen stade Zeit..) Geburtstag haben . Deswegen möchte Dir hier vor allem sagen: Hut ab vor eurer mutigen Entscheidung für ein 4tes Kind, alles alles Gute für die erste Zeit zu viert und vor allem vertraue weiter deiner Intuition, hole Dir Hilfe wo es geht, und schone Dich ausreichend lange nach der Geburt, trete einen Schritt zurück , wo es sein muss damit du später wieder mit voller Kraft in dem ganzen Haufen loslegen kannst und das Familienschiff in Stand und auf Kurs hältst!
lg aus Bayern
Alles Liebe und Gute und viel Kraft für den „Endspurt“♥️