Ihr Lieben, kaum anderes Thema ist in den ersten Lebensjahren eines Kindes so bestimmend, wie der Schlaf. Wenn ein Baby nicht schläft und die Eltern dementsprechend ebenfalls müde sind, kann das wirklich an die Substanz gehen. Diese unfassbare Müdigkeit, die das Gehirn lahm legt und den Alltag bestimmt, kennen wir wohl alle. Wenn Eltern über einen längeren Zeitraum keine Erholung nachts mehr finden, sollten sie sich Hilfe holen – eine Schlafberatung macht da durchaus Sinn.
Denn manchmal braucht es den Blick von außen, um zu erkennen: Welche Fehlerchen haben sich eingeschlichen, welche Routinen sollten wir besser beginnen, wie kommen wir alle mehr zur Ruhe? Jovana ist Schlafberaterin und hat ihr Wissen nun in einem Ratgeber gesammelt. Wir haben mit ihr darüber gesprochen:
Liebe Jovana, heute geht es um das Thema Babyschlaf. Du hast selbst noch ein kleines Kind, daher natürlich die Frage: Wie sind deine Nächte gerade?
Hallo Katharina, meine Nächte sind gut. Mein Sohn ist 15 Monate alt und schläft schnell ein und auch durch. Natürlich gibt es auch bei uns unruhige Nächte. Das ist ganz normal. Mein Sohn wurde vor Kurzem in der Kita eingewöhnt und da gab es nachts viel zu verarbeiten, so dass er häufiger aufgewacht ist.
Das Thema Schlafen fordert wohl jede Familie heraus – was meinst du sind die größten Fehler, die hier begangen werden?
Meiner Meinung nach ist der größte Fehler, dass sich Eltern keine Hilfe suchen. Eltern wollen das Beste für ihr Kind und vernachlässigen dadurch häufig die eigenen Bedürfnisse. Sie denken, dass sie da durchmüssen und dass es normal ist mit Kindern nur wenig Schlaf zu bekommen. Dabei reichen häufig schon Kleinigkeiten aus und das Kind schläft besser. Eine feste Abendroutine und passende Schlafenszeiten sind der erste Schritt zu mehr Schlaf.
Du bist Schlafberaterin – wie bist du dazu gekommen?
Als Baby brauchte meine Tochter sehr lange zum Einschlafen und ich musste immer ihre Hand halten – stundenlang. Auch nachts wurde sie häufig wach. Als sie 12 Monate alt war, wollte ich etwas ändern. Ich habe mich viel informiert und bin das Thema angegangen. Durch mehr Routine im Tag und ein paar weitere Tricks habe ich es geschafft, dass sie entspannt ein- und auch durchschläft. Ich war begeistert und wollte meine Erfahrungen mit anderen Eltern teilen.
Deswegen habe ich zwei Weiterbildungen zur Schlafberaterin (HIER ist meine Homepage) gemacht. Ich habe mich in der Elternzeit umorientiert und bin von der strategischen Einkäuferin zur Schlafberaterin für Babys und Kleinkinder geworden. Die Zusammenarbeit mit den Eltern und Kindern macht mir viel Spaß. Es ist toll, wenn alle am Ende der Beratung wieder ausreichend Schlaf bekommen und dadurch wieder mehr Energie für den herausfordernden Alltag haben.
Was bietest du an und wie schnell können Familien auf ruhigere Nächte hoffen?
Ich biete je nach Bedarf verschiedene Leistungen an. Häufig begleite ich die Familien für 2-3 Wochen. So haben die Eltern einen Experten an ihrer Seite, den sie bei Unsicherheiten Fragen können. Unsere Babys haben feine Antennen für unsere Gefühle und können nur entspannen, wenn auch wir entspannt sind. Dazu brauchen die Eltern Sicherheit und auf sie zugeschnittene Hilfe, welche ich ihnen gebe.
Tatsächlich sind viele Eltern überrascht, wie schnell sie Erfolge sehen. Ich erkläre immer, dass Kinder unglaublich schnell lernen. Erste Verbesserungen sind meistens schon nach 3-5 Nächten zu sehen und nach den genannten 2-3 Wochen schlafen alle besser.
Es gibt ja auch online viele Tipps zum Babyschlaf – warum lohnt es sich trotzdem, in eine persönliche Schlafberatung zu investieren?
Online gibt es viele Tipps und viele Meinungen. Das ist sehr verwirrend. Viele Eltern haben Angst etwas falsch zu machen. In meiner Beratung berücksichtige ich die Wünsche der Eltern und auch die individuellen Bedürfnisse des Kindes. Jedes Kind ist anders, aber auch alle Eltern sind unterschiedlich. Ich gebe den Eltern einen Schritt-für-Schritt Plan an die Hand, motiviere sie und gebe Sicherheit. Sobald Fragen aufkommen, können sich die Eltern während der Beratungszeit bei mir melden und erhalten innerhalb von 24 Stunden eine Antwort.
Nun hast du einen Ratgeber zusammen gestellt. Was erwartet Familien da?
Zusammen mit fünf erfahrenen Schlafberater:innen habe ich einen Ratgeber für Neugeborenen-Schlaf herausgebracht. Wir haben in unseren Beratungen festgestellt, dass sich viele Eltern gewünscht hätten das Wissen bereits früher zu haben. In unserem E-Book lernen Eltern, wie Neugeborene schlafen, wie ein Tag-Nacht-Rhythmus etabliert wird oder auch wie sie das Baby ohne Stillen oder Flaschen beruhigen können. Wusstest du, dass ein Baby in den ersten sechs Wochen nur 45-60 Minuten wach bleiben kann, bis es wieder schlafen sollte? Wenn du so Kleinigkeiten weißt, kannst du auf das Quengeln deines Kindes ganz anders reagieren. Es muss nicht direkt Hunger oder eine volle Windel sein, häufig ist das Baby einfach nur müde. Der Ratgeber hilft Eltern entspannter mit dem Thema Schlaf umzugehen und von Anfang an eine gute Basis für gesunden Schlaf zu legen.
Wenn du einer völlig übermüdeten Familie eine Sache sagen könntest, was wäre das?
Lasst euch helfen! Wenn die schlaflosen Nächte für über 3-4 Wochen anhalten, dann sucht euch professionelle Hilfe. Wartet nicht bis euer Kind 1, 2 oder 3 Jahre alt ist. Es gibt tolle Schlafberater, geht das Thema jetzt an und sorgt so für mehr Freude und Energie in eurem Leben.
Für alle, die sich den Ratgeber bestellen wollen, HIER Finder ihr die Infos dazu. Außerdem findet ihr noch mehr Infos auf Instagram: https://www.instagram.com/tinydreamer_sleep/ oder Facebook: https://www.facebook.com/tinydreamersleep/
5 comments
Schade, dass auf eurer Super Seite so eine Werbung gezeigt wird. Das sorgt sicher bei vielen Neueltern für Versagensgedanken. Ihr wisst doch ganz bestimmt aus eigener Erfahrung, dass es nicht nur ein paar Routinen und „entspannte“ Eltern braucht, damit das Baby schnell ein-und durchschläft. Zumindest in meinem ganzen Bekanntenkreis traf das nicht zu. Und alle, die mühevoll andere Schlafroutinen etablieren wollten und es auch geschafft haben, übrigens über Wochen hinweg, nicht in 3 Tagen, sind spätestens beim nächsten Entwicklungsschub, Schnupfen oder Impfung gescheitert. Das einzige, was mir geholfen hat, war Akzeptanz und das Wissen, dass es besser wird. Und ganz wichtig, nicht zu hören, dass ja alles ganz einfach wäre, wenn ich es nur richtig machen würde.
Liebe Steffi, danke für deinen Kommentar, ich möchte darauf antworten. Nur weil es für einen selbst nicht ins Frage kommt oder man gewisse Erfahrungen gemacht hat, heißt es nicht, dass es nicht für andere passen könnte. Manche Eltern gehen so auf dem Zahnfleisch und können nicht mehr, da kann eine Schlafberatung durchaus helfen! Immer nur aushalten und hoffen, dass es sich ändert, geht manchmal nicht. Und so ist es wie so oft im Leben: für die einen passt es, für andere nicht. Und das ist doch okay, oder?
Liebes Team, ich wünsche es jedem von Herzen, Hilfe zu bekommen, wenn man sie braucht. Und ich hoffe auch, dass sich jeder traut, um Hilfe zu bitten. Finde es nur schwierig, die Illusion zu erzeugen, dass ein Säugling mit der richtigen Beratung ohne Körperkontakt oder Stillen/Flasche durchschlafen kann. Da gibt’s sicher viele andere Möglichkeiten, um Eltern wirklich zu unterstützen. Wahrscheinlich macht das die Schlafberaterin auch ganz toll. Aber das kommt für mich in der Werbung leider nicht so deutlich raus.
Aber das ist für mich wirklich das erste Mal, dass ich auf eurer Seite irgendetwas kritisch finde. Ansonsten war sie 8 Jahre lang nur hilfreich für mich. Ihr könntet ruhig mal was dafür verlangen. Danke!
Liebe Steffi, niemand sagt, dass ein Säugling ohne Körperkontakt sein soll! Das haben wir nicht geschrieben und sagt auch Jovana nicht.
Vielen Dank für dein liebes Lob und wie schön, dass du schon so lange mitliest!!!!
Steffi
Das gilt sicher nicht für alle Kinder. Aber mein Sohn hat ab der 2. Woche im eigenen Bett geschlafen ( sonst wird es ja nicht vertraut?) und hat nach der Flasche um ca. 21 Uhr bis 5 oder 6 Uhr durchgeschlafen mit 5 Wochen. Ich habe von Anfang an nur tagsüber gestillt da ich alleinerziehend bin und mir nachts diesen Freiraum einfach geholt habe. Abends (und bis zur 5. Woche nachts ca. 3 Uhr)gab es von Anfang an Flasche. Und die Hebamme hat es mit Globuli unterstützt, da sie eine ausgeruht Mutter auch sinnvoller fand als eine schlaflose. Ich habe so 11 Monate ( mit)gestillt.