Ihr Lieben, manchmal ist es so, dass wir hier sehr spontan sind und so scrollte ich mich neulich durch diese Angeber-Plattform namens Linked In (ja, manchmal ist das beruflich wichtig, sich auch auf Seiten umzusehen, auf denen alle Leute englische CEO-Head-of-Super-Titel haben) und sah, dass jemand einen Link zum Pink Ribbon Walk 2023 teilte (ich sag ja, manchmal bewirken eben auch solche Plattformen Gutes!).
Ich klickte drauf und dachte: Cool. Den ganzen Mai über täglich 10.000 Schritte gehen – DAS ist mal ne gute Idee. Ich komme nämlich in meinem Homeoffice trotz Walken und Laufen kaum je auf 10.000 Schritte, freu mich aber auch so auf Frühling und dachte: Da mach ich mit.
Pink Ribbon Walk 2023: Den ganzen Mai über 10.000 Schritte am Tag
Das ist ne gute Sache, ne tolle Idee. Und zwar nicht nur für mich und meine Beine und meine Fitness und meine gute Laune! Jede Teilnahme an dem Walk trägt dazu bei, dass Pink Ribbon noch weiter Aufklärungsarbeit leisten kann und in Kommunikationskampagnen deutschlandweit Frauen für das Thema Brustkrebs sensibilisieren kann.
Und weil jede Teilnahme hilft und weil es sich gemeinsam auch einfach besser motivieren lässt, habe ich auf der Seite von Pink Ribbon auch noch eine Stadt Land Mama-Gruppe gegründet. Da könnt ihr euch anmelden und wir pushen uns gegenseitig, ich werde euch auf einige meiner Walks in den Instastories mitnehmen. Schickt mir doch auch eure Walks, dann teilen wir die bei uns. Einfach Stadt Land Mama und Pink Ribbon verlinken.
Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs
Und wer mal einen Tag aussetzt oder weniger schafft, kann in den nächsten Tagen ein bisschen mehr laufen, Ende Mai sollen es halt möglichst 310.000 Schritte sein. Außerdem hab ich uns bei Stadt Land Mama ein Spendenziel von 1000 Euro gesetzt, weil ich die Arbeit von Pink Ribbon soooo wichtig finde. (Hier könnt ihr auch spenden).
Denn was viele nicht wissen: Eine von 8 Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, in Deutschland sind das jedes Jahr etwa 70.000 Frauen, die neu die Diagnose erhalten. Und Sport und Walken kann nicht nur durch die Chemozeit helfen, sondern auch vorbeugen!
Laufen, Sport und Bewegung als Gesundheitsbooster
Das ist ein Gesundheitsbooster, der so gut wirkt wie Medizin. Und er kostet nichts, außer Zeit (und ein bisschen Ausdauer und Kraft). Für alle, die nicht laufen können, aber trotzdem gern für mehr Sichtbarkeit sorgen möchten, bleibt DIe Möglichkeit der Spende oder des mentalen Supports, feuert uns gern an. Teilt diesen Beitrag oder verfolgt unsere Stories, in denen wir uns dem Thema annehmen werden.
Und weil meine Freundin Nicole Staudinger (aktuelles Buch „Läuft schon„) als selbst ehemals Brustkrebsbetroffene die Schirmherrschaft (Schirmfrauschaft? Schirmdamenschaft? Geht das?), haben wir sie noch kurz zum Interview gebeten. Bitte sehr:
Liebe Nicole, du bist Botschafterin des Pink Ribbon Walks Deutschland, der vom 1. bis zum 31.5. läuft. Worum geht es dabei genau?
Wir laden Privatpersonen genauso wie Unternehmen mit ihren MitarbeiterInnen dazu ein, den ganzen Monat lang täglich 10.000 Schritte zu gehen.
Und was ist das eigentliche Ziel des Ganzen?
Im Zeichen der pinkfarbenen Schleife, die das weltweite Symbol für Brustkrebsaufmerksamkeit ist, und für die eigene Gesundheit. Denn mittlerweile ist bewiesen: Regelmäßige Bewegung kann das individuelle Brustkrebsrisiko ganz erheblich senken.
Darüber kannst du auch selbst ein Lied singen mittlerweile, oder?
Nicht nur singen – auch schreiben 🙂
Bewegung, und in meinem speziellen Fall war es während der Chemo das Walken, hat mir während der Akuttherapie geholfen und auch danach! Zum einen körperlich gegen die Übelkeit und andere Nebenwirkungen, aber vor allem seelisch gegen die Angst!
Und, es ist nachgewiesen, dass Bewegung auch das Risiko auf ein Rezidiv senkt. Mit anderen Worten: Egal von welcher Seite du es siehst, es macht Sinn, die Schuhe zu schnüren!
Warum erstreckt sich der Pink Ribbon Walk über einen ganzen Monat?
Die Challenge erstreckt sich ganz bewusst über einen ganzen Monat – denn wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, fällt es viel leichter, regelmäßige Bewegung in den Alltag zu integrieren. Streng genommen müssten wir sogar mind. 66 Tage Walken, bis unser Hirn kapiert: Oh, oh, sie meint es ernst – besser ist, wir machen ne Gewohnheit draus!
Nun habe ich mich selbst auch angemeldet und sogar eine Stadt Land Mama-Gruppe ins Leben gerufen, mit der wir nicht nur 10.000 Schritte am Tag sammeln wollen, sondern auch 1000 Euro Spenden sammeln, erklär du doch nochmal genau, wie man sich da anmelden kann:
Erstmal, Lisa: Warum überrascht mich das nicht? Weder das Eine, noch das Andere? :-)) Ihr geht einfach auf pink-walk.de, klickt auf Anmeldung und die 12 Euro Teilnahmegebühr gelten quasi schon als Eure Spende.
Warum genau ist es auch dir so wichtig, dass Menschen Bewegung in ihren Alltag integrieren?
Ich habe Sport nicht in meiner DNA. Für mich war es immer eine Qual und meist Mittel zum Zweck um… na, rate? Um abzunehmen.
Das ist heute so anders! Eigentlich möchte ich sagen, ich habe mich frei gelaufen. In jeglicher Hinsicht. Natürlich hat mich nicht das Walken geheilt, sondern eine Chemo. Aber die Bewegung hat geholfen, dass ich diesen schwierigen Weg besser bestreiten konnte.
Ich bin dann nach vielen Jahren zum Joggen gewechselt und möchte das heute nicht mehr missen. Mir ist es deswegen so wichtig, weil ich als Betroffene weiß, wie erträglicher alle körperlichen Beschwerden dadurch werden können (Wechseljahresbeschwerden, Stimmungsschwankungen, Knochenschmerzen etc.) und weil ich weiß, dass sich viele Menschen mehr bewegen wollen, sie aber der Schweinehund daran hindert.
Was wäre dein Traum, was dieser, unser gemeinsamer Pink Ribbon Walk bewirken wird?
Dass wir durch die körperliche Betätigung unseren mündigen Hebel zu einem selbstbestimmten Leben finden.
