Ihr Lieben, so richtig glauben konnten wir es nicht, als wir endlich in unserem gemieteten Neunsitzer saßen und uns auf den Weg Richtung Niederlande machten. Vor drei Jahren waren wir als Freundinnen mit unseren Kindern zuletzt gemeinsam im Freizeitpark Efteling gewesen. Dann kam Corona. Und im Jahr drauf war immer noch Corona. Aber wir hatten trotzdem nie vergessen, dass wir das unbedingt nochmal zusammen machen wollten. Und siehe da – in diesem Jahr hat es doch TATsächlich nochmal geklappt!
Ende März durften wir unsere Koffer packen: zwei Freundinnen von mir mit je zwei Kindern und ich mit Vieren – meinen Dreien und einer Freundin meiner Großen. Weil eine der Freundinnen bei mir um die ecke wohnt, haben wir gesagt: Wir fahren zusammen und mieten uns ein Büs-chen… und ihr könnt euch vorstellen, wie das aussieht, wenn mehrere Frauen für ein Wochenende packen. Hier stand quasi der ganze Hausflur voll mit Getränken und Snacks und Essen.
Die Reise in den Freizeitpark Efteling geht loooooos
Mein Mann, der für sein Sturmfrei-Wochenende auch einen Trip für sich geplant hatte, schaute etwas wehmütig darauf und meinte: Hach, so mit ein paar Leuten zusammen unterwegs zu sein, stell ich mir schon auch schön vor… und machte sich dann allein auf, um sich malerische Städtchen in Belgien anzuschauen.
Zurück zum Thema: Die Stimmung war natürlich bereits bei uns im Bus auf dem Zenit, denn die Kinder hatten ihre mobilen Boxen dabei und spielten einen Partyhit nach dem nächsten. Was haben diese jungen Menschen die letzten Jahre verzichtet! Und wie schön war es nun, sie so fröhlich und ZUSAMMEN zu sehen.
Loonsche Land: Übernachten im Ferienhaus
Als wir in unserem Loonsche Land-Ferienhaus in Efteling ankamen, hatte unsere dritte Freundin schon für uns gekocht, wie toll war das denn?! Wir hatten mit insgesamt elf Personen zwei Ferienhäuschen ganz dicht beieinander – für je sechs Personen und psssst, das dürfen die Efteling-Verantwortlichen jetzt natürlich nicht lesen, aber: Wir haben uns so aufgeteilt, dass die drei Erwachsenen in einem Häuschen schliefen. Und die Jugend im anderen….
Um die Häuschen herum gab es einen Teich mit Hängebrücke für die Kinder darüber (bitte an Wechselschuhe denken, hatten wir natürlich nicht dabei, hihi) und einen Stall mit Schäfchen, der gleichzeitig eine Art Spielplatz war. Wirklich, wirklich: Hier ist alles so wundervoll für Kinder mitgedacht. Wir lieben es einfach. Am Abend quatschten wir erstmal lang, spielten Stille Post und einige mitgebracht Spiele und am nächsten Tag ging´s dann los in den Freizeitpark.
Achterbahnen, 4D-Kino, Verwunschenes Haus
Wir machten uns zu Fuß auf den Weg, weil wir den Bus vom Ferienhaus-Areal in den Freizeitpark grad verpasst hatten und keine 20 Minuten warten wollten. Und wir begannen natürlich im Hopserlauf, den meine Freundin schon vor drei Jahren etabliert hatte und mit dem die Jugend – zumindest hier und jetzt in der Gruppe – wieder darauf eingestimmt wurde, dass sie jetzt nochmal Kind sein darf <3
Und dann rannten wir gefühlt durch den Park, von links nach rechts, von hier nach da. Das Tolle ist, dass die BewohnerInnen der Ferienanlagen eine halbe Stunde vor dem Tagespublikum in den Park dürfen und somit kaum Warteschlangen an den Achterbahnen entstehen.
Allen Mut zusammennehmen für den Baron 1898
Beim ersten Durchgang trauten sich einige noch nicht auf den Baron, das ist diese Achterbahn, die quasi im rechten Winkel steil bergab geht, aber der Respekt davor legte sich nach gefühlt 100 gefahrenen weiteren Attraktionen – Python, Schiffsschaukel, 4-D-Kino, De Vliegende Hollander, Pirana, Vogel Rok –, so dass wir uns am Nachmittag in kompletter Gruppenstärke auf dem Baron die Lunge aus dem Leib schreien konnten.
Wir haben natürlich nicht alles geschafft in den zwei Tagen (wir müssen uns für die nächsten Male ja schließlich noch ein bisschen was übrig lassen) und so verpassten wir diesmal die superneue Welt von Sindbad, dafür haben wir eine andere Neuheit aber unglaublich genossen, wer uns bei Instagram folgt, hat auch schon ein Video von unserer Fahrt im Max & Moritz-Areal gesehen.
Die Neuheit: Max & Moritz-Areal
Hier gibt es eine Achterbahn mit gleich zwei Fahrspuren, einmal Max und einmal Moritz, die sich eben auch schon für die Kleineren eignet (und mir ehrlich gesagt auch schon komplett reichen würde, weil sie so viel Genuss zulässt, man erlebt die Fahrt halt wirklich sehr bewusst und nicht als bloße Adrenalinschleuder). Hier noch unser kleiner Insidertipp: Wenn ihr euch in der EinzelfahrerInnenschlange anstellt, kommt ihr viel schneller durch. Ihr werdet dann zwar zu jemand anders gesetzt, es macht aber durch die fast fehlende Wartezeit eben echt viel Spaß!
Im Park herrschte übrigens keine Maskenpflicht mehr, er ist draußen schön weitläufig und begrünt, da ist das natürlich herrlich. Und sobald es innen dann doch beim Anstehen zur Wasserbahn zu eng wird, kann man sich die Maske ja dann trotzdem aufsetzen. So haben wir das gehandhabt.
Außer an einem kleinen Durchgang mit Kirmes-Buden (also Enten angeln, Basketbälle werfen etc.) kostet im Park übrigens keine der Attraktionen extra. Natürlich haben wir hier und da ein Getränk oder einen Snack gekauft (hmmm, diese selbst gemachten Kartoffel-Chips am Stängel), aber ansonsten läuft man einfach durch und kann sein Geld im Grunde zu Hause lassen.
Der zweite Tag in Efteling: Einfach zum Genießen!
Der zweite Tag begann dann damit, dass die Kinder freiwillig früh aufstanden (!), um den ersten Bus zum Park zu bekommen. Sie waren dann die Allerersten des Tages im frisch desinfizierten Baron und durften für die zweite Runde sogar gleich sitzenbleiben, weil noch niemand außer ihnen anstand… Was für ein Erlebnis! Wir Erwachsenen machten derweil die Ferienhäuser auszugsfertig, packten die Koffer in die Autos und folgten den Kindern dann gemächlich in den Park, um nochmal so richtig zu genießen.
Unser Fazit: Wir Frauen sind tollste Organisationstalente, es fehlte an nichts, sogar an Spüli und Pflaster hatten wir gedacht und die Kinder hatten eine so tolle Gruppendynamik mal wieder, es gab keine Tränen oder Motzereien, dass das doch alles viel zu anstrengend sei, dass wir auf JEDEN Fall wieder hinwollen. Danke Efteling für das grandiose und mal wieder unvergessliche Wochenende.
P.S. Wir haben direkt zu Beginn einen Digital-Fotopass gekauft, so dass wir alle Fotos, die von uns in Achterbahnen geschossen wurden, direkt in die Efteling-App geladen bekamen. Also nicht direkt, aber wir mussten nur auf den angezeigten Fotos am Ausgang jedes Fahrgeschäfts schauen, welche Nummer auf unseren Bildern steht und diese Nummer dann eingeben. Zack, hatten wir unser Foto zum Download parat in der App. Superpraktisch.
2 comments
Sieht echt toll aus. Wenn ich Freundinnen hätte, würde ich dort auch gerne mal so ein Wochenende verbringen. Vielleicht im nächsten Leben 😉
Traumhaft…
Super Bilder. Da hat die ganze Familie Spaß gehabt 🙂