Berufliche Neuorientierung als Mutter: „Hilfe, mein Traumjob passt nicht mehr!“

Neuorientierung

Ihr Lieben, es ist so schön, wenn sich aus unseren eigenen Texten weitere Beiträge ergeben, weil sich die ein oder andere wiedererkennt. In diesem Fall hat uns Julia einen Gastbeitrag zur beruflichen Neuorientierung als Mutter geschrieben, weil sie irgendwann bemerkte, dass sie einfach nicht mehr im richtig Job unterwegs ist. Hier kommt ihre Geschichte.

Es ist Hochsommer. Ich bin unserem Ferienhaus im österreichischen Salzkammergut. Es ist Wochenende und mitten in der Nacht. Meine drei Töchter und mein Mann schlafen tief und fest. Und ich stehe auf einmal schweißgebadet in unserer Küche und bekomme keine Luft mehr oder zu viel oder doch gar keine. Mein Herz rast. Es pocht laut. So laut. Ich verliere die Kontrolle über meinen Körper. Körper, ach den gibt es auch noch, hatte ich glatt vergessen. Meine erste Panikattacke. Damals wusste ich nicht, wie das heißt, was da gerade passiert. Ich wusste nur, dass da gerade irgendetwas richtig falsch läuft in meinem wunderbaren Bilderbuchleben.

Panikattacke im Bilderbuchleben

Ich hatte in diesem Jahr wieder begonne, Vollzeit als Managerin einer preisgekrönten Social Enterprise zu arbeiten. Ich wollte das so gerne und unbedingt. Es passte so gut zu mir. Wieso nur stand ich jetzt nach Luft japsend mitten in der Nacht in der Küche mit der absoluten Gewissheit: Da stimmt was so gar nicht, in mir, mit mir, für mich? Eigentlich ist doch alles paletti und läuft bestens, funktioniert tipptopp.

Im Job sind sie total begeistert von dir und sagen dir auch, was für ein Glücksfall es ist, dich gewonnen zu haben. Die Kinder sind stolz auf die Mami. Der Ehemann hat sogar für zwei Monate seine Stunden in seinem Führungsjob reduziert, um in den Sommerferien länger die Kinderbetreuung zu übernehmen. Eigentlich alles perfekt… eigentlich, das sagt schon alles. Da war der Hund begraben.

Die Erkenntnis, die ich nicht wahrhaben wollte: „F***k, ich bin im falschen Job“

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Diese Nacht hatte es in sich –bitter, süß-sauer. Da war sie, die Erkenntnis, die ich nicht wahrhaben wollte. „Oh f*, ich bin im falschen Job. Ich will da nur raus. Ich habe den Traumjob für die Julia von vor 5 bzw. 10 Jahren angenommen.“ Wenn ich ganz ehrlich bin, wusste ich schon am ersten Arbeitstag beim Betreten des Großraumbüros, dass ich da etwas ordentlich „verwechselt“ hatte. Ich wollte es nur nicht wahrhaben, habe es fleißig weggedrückt und mit Arbeit zugedeckt.

Ich stand da also in der Nacht in der Küche und war wütend und auch richtig zornig. „Wie konnte mir das nur passieren? Oh mein Gott, wie dumm kann man eigentlich nur sein! Was für eine besch* Situation, in die ich mich da selbst hineinmanövriert habe!“ Es war heftig. Körperlich und auch für mein Ego. Denn dumm und kurzsichtig zu sein, ist schwer zu verdauen für eine, die von sich glaubt und der in ihrem Leben schon oft bestätigt wurde: Du bist intelligent, smart, mit Weitblick gesegnet und einem sechsten Sinn.

Es war an der Zeit, mir einzugestehen: „Julia, stop bullsh* yourself! Du lebst nicht das Leben, auf das du wirklich Lust hast. Du bist so gar nicht das Role Model für deine drei Töchter, dass du so gerne wärst.“ Ich war latent unzufrieden. Ich war permanent überfordert. Mir war alles zu viel. Ich war super angespannt, schnell auf 180, ungeduldig hoch zehn. Ich hatte mich verrannt. Dabei wollte ich meinen Töchtern doch vorleben, wie das gut gelingen kann: Mama-sein, Frau-sein, gerne im Job sein, glücklich sein, seinen Purpose leben, sein Potenzial verwirklichen.

Alles zu viel? Eigentlich ist es nur zu wenig vom Richtigen.

„Naja, mit drei doch noch recht kleinen Kindern so einen Management-Vollzeitjob zu stemmen, geht halt doch nicht.“ Das haben sich sicher einige gedacht, als ich gekündigt hatte. Doch dass es der Stundenumfang oder die Personal- und Finanzverantwortung waren, die mich haben kündigen lassen, ist nur die halbe Wahrheit. Die ganze Wahrheit war vielmehr: Ich hatte vergessen, dass ich mich weiterentwickelt hatte. Ich war inzwischen eine andere. Der Traum von der Wirtschaftsabsolventin, die einen Chefposten hatte, war jetzt meine Realität, entsprach aber gar so nicht mehr mir. Mir war gar nicht alles zu viel, sondern alles zu wenig. Das war eine tiefgreifende Erkenntnis und wie eine Ohrfeige.

Nach dem nächtlichen Küchenintermezzo war mir klar: Ich will raus aus dem angestellten Superjob. Weil, das kann es so noch nicht gewesen sein – beruflich und überhaupt. Und habe diese Entscheidung auch in dieser Nacht für mich getroffen, wenn auch nicht gleich meinem Arbeitgeber mitgeteilt. Neben der Frage: Wie komme ich da ohne Gesichtsverlust raus, war da vor allem die Frage: Und stattdessen? Was jetzt? Klar war mir, dass das Durchforsten von Stellenanzeigen nicht die Lösung sein konnte.

Neuorientierung: Was habe ich gemacht?

Ich habe erkannt, dass es höchste Eisenbahn ist, mich neu und vielleicht das erste Mal überhaupt so richtig kennenzulernen. Eine Neuausrichtung im Innen… und im Außen. Zuerst dachte ich noch, das ist ja purer Luxus, ein Nice-to-have, dann habe ich verstanden, dass meine Gesundheit davon abhängt. Es war an der Zeit, einen Zugang zu meinen eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Gefühlen zu finden – abseits des Funktionierens und einer Illusion, der ich mich hingegeben hatte.

Die Wünsche von allen anderen kannte ich bestens. Auch ihre Gefühle konnte ich kilometerweit spüren. Die Challenge war, mir selbst nicht länger auszuweichen und mich wichtig zu nehmen, wenn auch nicht so verdammt ernst. Diese drei Schritte haben mir am meisten weitergeholfen Zugang zu mir zu finden, um mich gänzlich neu aufzustellen.

Schritt1: Ich habe mir Fragen gestellt

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Wer bin ich in Wirklichkeit? Wer will ich sein? Was ist mir wichtig? Was will ich noch erleben? Ich, die immer in Windeseile eine Antwort parat hatte, habe etwas ganz Neues begonnen. Ich habe begonnen, offene Fragen zu stellen. Mit den Fragen richtete ich mein Unterbewusstsein auf die Zukunft aus und bekam wieder Zugang zu meinen Wünschen und meiner Essenz.

Ich habe mir Fragen gestellt, auf die ich nicht schnell Antworten parat hatte. Es war das Kontrastprogramm zu schnell-schnell abhacken auf meiner To-Do-Liste und weiter geht es. Das Fragen stellen ging übrigens nicht von heute auf morgen. Das war am Anfang ganz schön ungewohnt und ich hörte meine innere Stimme zuerst überhaupt nicht in der Hektik des Alltags.

Phasenweise wusste ich auch nicht, was ich wirklich wollte. Ich wusste nur, was ich nicht wollte – diesen Job, also raus da. Schritt für Schritt musste ich erst lernen, mir Zeit zu nehmen, meinen Impulsen zu lauschen, die mich zu dem Leben und Job führen würden, wo ich mein ganzes Potenzial einbringen kann. Wo mir die Arbeit leichtfällt und nicht anstrengend ist.

Am Anfang war meine Angst groß, mein bisheriges Leben über den Haufen werfen zu müssen. Doch Schritt für Schritt ist mir klar geworden: Es geht gar nicht darum, alles über den Haufen zu werfen, sondern wieder mit sich in Verbindung zu kommen, zu spüren… dann entstehen neue Wege wie von selbst.

Einen Schritt vor den nächsten machen

Für mich war es wichtig, erste kleine Schritte zu setzen, die mir selber guttun. Sei es eine Massage zu buchen, einen Spaziergang zu machen oder ein Eis zu schlecken. Was es nicht war, war Zeit totzuschlagen mit Stärken und Schwächen Profile von mir zu erstellen, Stelleninserate durchzuackern und Zeit auf Social Media zu verbringen. Das war alles Flucht. Ich brauchte Self-Care.

Und sowie ich begann, mir Fragen zu stellen und zu lauschen, was meine Seele mir so flüsterte bzw. zubrüllte, bekam ich interessante Einsichten und Antworten. Ich konnte endlich annehmen, dass ich wirklich feinfühlig bin, hellhörig und eine starke Verbindung zur geistigen Welt habe, zusätzlich zu meinem scharfen Verstand. Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn „es stimmt“ und ich „am Punkt“ bin.

Ich bekomme auch einen Melodie im Ohr, die mir eindeutig sagt, da geht es lang. Oha, ich habe eine ausgeprägte auditive Seite, ich höre wirklich immer wieder Melodien im Ohr. Ich habe verstanden, dass ich extrovertiert bin, andere Menschen wirklich um mich brauche, jedoch mit Maß und Ziel und nicht jede und jeden jederzeit. Das konnte ich so in meinem 40-Stunden-Managerjob mit drei Kindern alles nicht wahrnehmen und nicht leben. Es hat mich ausgelaugt.

Ich musste mich verbiegen, tough sein und Dinge erledigen, die ich zwar gut konnte, wie Finanzierungen aufstellen und Budgetverhandlungen führen, aber gar nicht mehr wollte und aus heutiger Sicht auch nicht meine Kernkompetenzen sind.

Ich habe auch die Einsicht bekommen, dass ich mich nicht länger zurücknehmen möchte mit meiner Power, Energie und meinem Drive… aus Sorge zu viel zu sein für andere, sondern den Star-Archetypen leben, der eine Facette von mir ist. Ich folge also dem Ruf, viele Frauen erreichen zu wollen. Das kostet mich durchaus Mut. Immer und immer wieder. Das letzte Mal so richtig beim Schreiben und Veröffentlichen meines ersten Buches vor Weihnachten.

Schritt 1: Wie hätte ich es gerne, wenn es kein Scheitern gäbe?

Top Tipp: Die goldene Frage für Mutige habe ich mir auch gestellt und ich stelle sie mir immer wieder aufs Neue: Wenn ich nicht scheitern kann und alles für mich möglich ist, wie hätte ich es gerne?

Meine mutige Antwort: Ich entscheide, meine eigene Chefin zu sein. Ich habe ein Wirtschaftsstudium absolviert und zahlreiche Ausbildungen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung – ich habe alle formellen Voraussetzungen und noch viel mehr. Ich will Frauen empowern, die so wie ich feststecken und nicht rauskommen.

Ich veröffentliche ein Buch und bin gerne gelesene Autorin. Mein Buch ist in mehrere Sprachen übersetzt, ich begleite Gruppen auf Deutsch, Englisch und Französisch, online, weltweit, in meinem Salon in Wien und auf Retreats. Ich genieße massig Zeit und sage JA zu vielen Reisen und all den Abenteuern, die hinter der nächsten Ecke auf mich lauern.

Schritt 2: Ich habe meinen Gedanken gelauscht

Ich habe meinen Mindf* entlarvt. „Du solltest einfach dankbar sein und super zufrieden! Was ist mit dir falsch?“ „Du kannst doch nicht deine Karriere wegschmeißen.“ „Du trittst dafür ein, dass es mehr Frauen in Führungspositionen braucht, und jetzt hast du so eine super Position und lässt sie sausen. Spinnst du eigentlich.“ „Selbständigkeit ist nix für dich.“ „Was hast du eigentlich schon zu sagen, wer braucht schon noch ein Buch, es gibt doch schon so viele? Du bist ja größenwahnsinnig. Geht es nicht eine Nummer kleiner und bescheidener?“

So viel F* lief unbewusst in meinem Kopf ab und steuerte mein Handeln und meine Ergebnisse. Alle Gedanken, die mich schlecht und klein machten, ließ ich gehen. Ich fokussierte mich aktiv darauf, neue Glaubenssätze zu denken wie: Es gibt Karrieren, die ganz anders aussehen als die klassische. Es ist ok, mich beruflich zu hinterfragen, zu verändern und einen neuen Weg zu erkunden. Ich darf mich annehmen und mit allen Potenzialen zeigen, auch auf die Gefahr hin, belächelt zu werden.

Ich folgte der einfachen Formel: Alte Gedanken = Old Life. Neue Gedanken = New Life

Das ist meine Formel, die mich zu meinem heutigen Traumjob geführt hat. Meine Augen glitzern wieder und ich habe die Überzeugung: „Das macht total Sinn für mich.“

Schritt 3: Ich habe mir meinen perfekten Tag ausgemalt

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Ich habe mir meinen perfekten Tag ausgemalt und bin jeden Tag mehrfach darin eingetaucht. Je öfter, desto besser. Gerade an Tagen, an denen ich meinen Weg in Frage stellte und mich mit Kompromissen begnügen wollte, half mir Disziplin. Meine Gedankendisziplin.

So schaut mein perfekter Tag aus.

• 6.30 Uhr: Die sanfte Melodie des Weckers ertönt und ich bleibe noch liegen. Ich drehe mich noch einmal um. Ich murmle „Danke, für diesen wundervollen Tag“ und lade Freude und Lachen in meinen Tag ein. Denn das sagt schon Snoopy: „Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.“

• 6.50 Uhr: Ich stehe auf und gehe im Morgenmantel zum gedeckten Frühstückstisch, wo das Müsli schon fertig eingeweicht ist. Es gibt einen gemeinsamen Start in den Tag als Family. Ich bleibe noch entspannt für eine weitere Tasse Tee sitzen während meine Töchter sich fertig machen, nach einem Bussi zur Schule aufbrechen und mein Mann nach einem Kuss ins Büro geht. Ich genieße die Ruhe und manchmal Ö1 im Radio.

• Ich dusche, creme mich ein und frage meinen Körper, was er anziehen möchte, worin er sich heute richtig gut fühlt.

• An den Werktagen genieße ich die morgendliche Hunde-Schicht und gehe eine Runde spazieren, freue mich über das innerstädtische morgendliche Treiben und darüber, im Grätzel anderen Menschen zu begegnen.

• 9 Uhr: Ich lehre in einem Gruppen-Call, auf den ich mich schon irre gefreut habe.

• Ich spüre immer wieder in mich hinein und weiß, was gut und richtig für mich ist. Oft genieße ich dann einen Café Latte mit ganz viel Milchschaum und Zimt. Manchmal bekomme ich den Impuls, rauszugehen. Der Hund hilft dabei 😉

• Ich überlege, was für mein Business heute dran ist. Lausche auf meine Gedanken und auch zusätzlich in mich hinein. Und folge den Impulsen. Mal vor dem Computer. Mal draußen. Mal unterwegs. Mal bei inspirierenden Gesprächen in der Sisterhood.

• 11 Uhr: Ich schreibe persönliche Widmungen in meine Bücher, die bestellt wurden. Ich schreibe weiter in mein goldenes Notizbuch, was mir durch den Kopf und durchs Herz geht. Ich bereite das nächste Retreat vor.

• 13.30 Uhr: Ich gehe mit einer meiner drei wunderbaren Töchter Mittagessen.

• 15 Uhr: Ich gebe ein VIP 1:1 Mentoring. Viel Liebe. Viel Lachen. Viel Tiefe. Viel AHA mit meiner Kundin.

• Dazwischen tanze ich eine Runde tigerlich herum.

• 18 Uhr: Einmal in der Woche gehe ich zum Zumba. (Oh mein Gott, das schreibe ich jetzt echt)

• 20 Uhr: Meine Töchter lieben es, das Abendessen für die Familie zu kochen und ich liebe es, dabei zu lauschen, was meine Mädels zu erzählen haben, was sie bewegt. Ich unterbreche sie und erzähle auch etwas. Es entsteht ein lustiges, turbulentes Miteinander. Ich höre, wie mein Mann einer unserer Töchter Mathe erklärt, und freue mich, dass das nicht mein Cup of Tea ist. Die Wohnung ist sauber, alles glänzt und ist an seinem Platz.

• 21 Uhr: Ich schaue eine Folge Netflix und kuschle mit meinem herrlich haarenden Hund.

• 23 Uhr: Ich lasse mir die kalten Füße von meinem Mann wärmen. Und ich genieße seine Nähe. (Ok… manches schreibe ich nicht öffentlich…)

• Am nächsten Abend bin ich im Theater. Oder im Kino. Oder in der Oper. Oder ich folge einer lieben Einladung. Oder ich treffe meine Freundin in unserem Stammlokal. Oder ich gehe mit meinem Mann aus. Es variiert. Und ich liebe genau das. Ich liebe es auch, unterwegs zu sein.

Diese drei Schritte, vor allem aber der „perfekte Tag“ waren Augenöffner für mich! Es war für mich schnell klar: Das Konzept Anstellung passt nicht mehr zu mir und ich konnte mich gut darauf vorbereiten. Bei meinen Kundinnen war die Neuorientierung ein Positionswechsel, Abteilungswechsel, Jobwechsel innerhalb der Branche oder die Selbstständigkeit, jede fand ihren stimmiger Weg.

Wenn die Puzzleteile wieder zusammenpassen

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Wie bei meinen Kundinnen fielen auch für mich die Puzzleteile ganz automatisch zusammen und ergaben ein Bild, das ich zu Beginn nicht sehen konnte: ein Wirtschaftsstudium war die formelle Voraussetzung für meine Selbstständigkeit, meine Coaching- und Persönlichkeitsentwicklungs-Ausbildungen passten perfekt ins Konzept. Hatte ich Zweifel? Klar! Doch ich habe gelernt, meinen Impulsen und meiner inneren Führung zu lauschen und zu vertrauen. Ich bin selbst immer wieder überrascht, dass ich so meinem perfekten Tag schon sehr nahe bin.

Und so richtig stolz bin ich, denn seit Dezember 2022 bin ich auch Autorin. In meinem Buch „Mutig Magisch Mächtig“ zeige ich noch mehr Schritte und Übungen, die die Leserinnen in ihrer Neuorientierung anleiten.

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19 comments

  1. Ich habe größten Respekt vor der Autorin.
    Sie mag privilegiert sein, ich vergönn es ihr. Dennoch ist sie ein Mensch wie du und ich, das zeigt der sehr persönliche Artikel. Ganz ehrlich – 3 kleine Kinder zu schupfen während der Mann oft weg ist – das bringt uns alle an die Grenzen.

    Was ich mitnehme: in Möglichkeiten zu denken! Was ist für mich möglich? Wie kann ich mir Unterstützung holen. Ich bin alleinerziehend, und habe mir ein Netzwerk an Mamas geschaffen in dem wir uns gegenseitig unterstützen, dass wir alle einmal Luft holen können.

    Es gibt immer Möglichkeiten, die wir nicht gleich am Radar haben. Man muss lernen sie zu sehen und danach zu handeln. Auch wenn es nicht beim ersten Mal klappt. Dann klappt etwas anderes.

  2. Auch ich schreibe normalerweise nie Kommentare (vielleicht auch aus Furcht genau wegen sollcher Kommentare)…. Ich finde es sind so viele Negativkommentare das ich mich entschlossen habe auch ein Feedback abzugeben. Denn über diese Panikattacke zu sprechen, die eigene Verletzlichkeit zu zeigen dazu gehört ganz klar Mut. Ich bewundere diese Frau dafür das sie diesen Mut hat, denn dazu gehört einiges!! Dazu sage ich:“Respekt“
    Ja sie hat das dannn auch niedergeschrieben und vermarktet es. Ja und? Es soll ja ein Ratgeber sein der uns hilft und sie weiß von was sie spricht. …und wem es nicht gefällt der liest es eben nicht.

    Ich weiß nicht ob jemand den Werdegang von Julia Fabich gelesen hat….? Ich finde das ist eine absolute Leistung. Diese Leistung hat ganz alleine sie erbracht. Ein Wirtschaftsstudium mit Auszeichnung in Wien, Vancouver und den USA uvm. Ganz, ganz großartig. UND ja, sie hat einen Mann und ich finde es auch großartig das er zu ihr hält und sie unterstützt.
    Wieso können wir uns nicht einfach für andere freuen?

    Frauen die stark und mutig sind, bewirken für uns alle was!
    Sie sind Wegbereiter für uns alle.

    Wieso fällt uns negative Kritik so leicht?
    UND etwas positives zu sagen so schwer?

    Ich hoffe und wünsche uns allen ein gutes, respektvolles und wertschätzendes Miteinander.

  3. Toller Text. Sehr persönlich geschrieben. Hab mich mittendrin und dabei gefühlt. Eine sehr interessante, kluge und starke Persönlichkeit die Autorin. Hoffe ich lese noch mehr von ihr. Hab das Buch von ihr bereits gelesen und finde es sehr empfehlenswert.

    Liebe Frauen, ich finde es schade, wenn ich wie unten solche Kommentare lese. Daher habe ich mich diesmal entschlossen, auch einen zu schreiben, was normal nicht so meins ist.
    Jeder sieht das Leben aus seinem Blickwinkel. Die eine spricht es an, die andere nicht. Das ist auch gut so, dann frag ich mich jedoch, warum teils untergriffige Bemerkungen in den Kommentaren stehen. Sehr schade. Anscheinend spiegelt die Autorin der einen oder anderen etwas, dass sie so heftig reagieren.
    Scheint die Stutenbissigkeit der Frauen zu bestätigen, statt dass wir uns gegenseitig fördern.
    Es ist auch eine Leistung die erbracht wurde und einfach hier geschmälert wird.
    Hut ab vor der Autorin, die sich traut, in die Sichtbarkeit zu gehen.
    Ich wünsche Ihr jedenfalls weiterhin viel Erfolg und freue mich auf mehr „Wir“ die sich gegenseitig unterstützen.
    Vielleicht lese ich auch von den Kritikerinnen und ihren Erfolgen, würd mich sehr freuen.

    1. Also meinst Du, weil ich eine Frau bin und eine Frau diesen vor denglischen Dummklischees aus der Guruecke triffenden Text, der meine Vorurteile über selbsternannte Coaches unheilvoll bestätigt, geschrieben hat, muss ich das gut finden, sonst bin ich stutenbissig? Wow, Du hast recht, so chauvinistisch können nur Frauen gegen Frauen sein… *augenroll*

  4. Ich fand den Anfang auch sehr spannend solche Bücher und coaches gibt es ja aber leider mittlerweile wie Sand am Meer. Und leider ist noch niemand aufgewacht und stellt sich den „perfekten Tag“ vor, in dem er die Kinder anderer Leute betreut, Alte und Kranke pflegt oder eben fremde Wohnungen säubert. Ohne DIESE Menschen aber, würde ein Leben wie das oben beschriebene nun mal gar nicht funktionieren. Würde die Welt nicht funktionieren.

    1. 1. Bitte benenne mal genau, welcher Kommentar „untergriffig“ ist! Und was genau daran. Kein einziger Kommentar hier war „heftig“. Was findest du „heftig“?

      2. Welche Leistung hat die Autorin erbracht? Einen Ratgeber schreiben?
      Warum müssen die Kritikerinnen der Autorin „Leistungen erbringen“? Reicht es nicht, ein stinknormales (hoffentlich) glückliches Leben zu führen?

      3. Wenn „Stutenbissigkeit“ bedeutet, dass Frauen keine Frauen mehr kritisieren dürfen, dann haben wir ein Problem, denke ich!

      4. Was genau findest du an der Autorin wirklich gut?

      1. Die Fragen an Petra sind sehr gut, Gaby. Ich hatte mir eine Entgegnung gespart. Aber diese Art, kritische Kommentare niederzumachen, als shitstorm zu bezeichnen oder als“stutenbissig“ zu labeln, nervt sehr und untergräbt jede Diskussionskultur. Aber kann ja auch sein, dass solche Kommentare von der Autorin nahestehenden Personen erbeten wurden, who knows.

  5. Der Anfang des Textes war sehr interessant, zumal ich mich vor einem Jahr in exakt der selben Situation fand. (Führungsposition, die aber nicht mehr zu unsrem Familienkonstrukt und meinen Interessen passte).
    Den kompletten Ausstieg aus dem Job als DIE Lösung zu promoten finde ich schwierig. Und das mindset-Geschwafel… schwierig.
    Schön, dass das in diesem Fall die Lösung war, aber in den allermeisten Fällen ist nicht ein Komplettausstieg nötig, sondern ein kurzes Innehalten und Erörtern, wo die Interessen, Möglichkeiten und Stärken liegen, um so eine passendere und erfüllende Aufgabe zu finden.
    Und man sollte diese F*-Worte besser einfach vermeiden, macht keinen Spass sie zu lesen.

  6. Ich finde diesen Beitrag leider etwas schade. Leider liest er sich als Werbeveranstaltung für das Coaching-Programm und das Buch der Autorin.
    Selber bin ich durchaus ein Freund von klaren Worten, aber auch mir ist die Ausdrucksweise teilweise befremdlich.
    Die Möglichkeit sich komplett (neuer Bereich), und nicht nur ein bisschen (anderer Arbeitgeber oder andere Abteilung), beruflich neu zu orientieren ist hier extrem privilegiert dargestellt.
    Da gibt es, meiner Meinung nach, bemerkenswertere Beispiele.

  7. Ich bin hin und her gerissen nach diesem Artikel. Denn einerseits finde ich es toll, dass die Autorin gemerkt hat, dass sie in ihrem Job unglücklich wird mit Familie, andererseits hören sich ihre jetzigen Pläne eher danach an, dass sie nur funktionieren, weil der Mann ihr finanziell den Rücken frei hält und ja es klingt auch viel Werbung durch. Auf der anderen Seite denke ich, ich hatte das Glück nach meinen Elternzeiten jeweils in mein Angestelltenverhältnis zurück zu können, da mache ich wiederum etwas, was mir zu 85% Spaß macht und was mir auch echt fehlen würde, wenn es nicht mehr da wäre. Ebenso mag ich auch meine finanzielle Freiheit, die ich dadurch habe, dass wir beide verdienen. Ebenso finde ich es gut, dass wir als Familie so ein gutes Leben haben (finanziell und auch zeitlich lässt es sich gut vereinbaren). Daher kann ich ja nicht nach empfinden, was die Autorin alles gefühlt hat, dass sie sich beruflich neu orientieren wollte. Nun ja, ich wünsche ihr auf jeden Fall alles Gute damit!

  8. Stimme ich zu: Werbung, pribveligiert, nervt eher als inspiriert. Kein Neid, nur Ärger, dass so ein „Artikel“ Platz bekommt.

  9. Was für ein schräges, realitätsfernes, unkonkretes Geschwafel.
    Was mich interessieren würde, gibt es wirklich Leute, die solche Bücher kaufen?

  10. Der Anfang klang echt interessant! Aber dann…?!
    Wer macht denn das eingeweichte Müsli? Und wer sorgt für die glänzende Wohnung? Und wer kauft für das tolle Abendessen mit den perfekten Kindern ein? Entweder sie fordert horrende Preise für ihren Me-Time-Quatsch oder der Ehemann ist bald im Burn-Out…
    Die Quintessenz des Ganzen ist bei der Dame doch nicht, dass sie sich beruflich total verändert hat! Im Prinzip „arbeitet“ sie nämlich einfach gar nicht mehr- sondern schwätzt mit ihren „Kundinnen“ darüber, wie wichtig es ist, Self-care zu betreiben und den perfekten Tag zu leben. Ach so, ja, und einen Ratgeber musste sie natürlich auch noch schreiben?!
    Das macht mich angesichts vieler Frauen, die sich (wirklich) mutig, selbstständig machen und sichere Jobs aufgeben und dafür viel riskieren und arbeiten, echt wütend!

  11. Ja- ich fand es erstmals unangenehm einen Beitrag auf dieser Plattform zu lesen und fühlte mich von einer Werbekampagne vereinnahmt.

    Frauen sind aus unterschiedlichen Gründen unterwegs zu einer beruflichen Neuorientierung und eine solch priviligierte Situation wie die geschilderte ist die Ausnahme.

    In Berlin gibt es für Frauen, die eine berufliche Neuorientierung brauchen, den sehr empfehlenswerten Verein „Raupe und Schmetterling“.

  12. Hört sich wie eine Dauerwerbesendung an, die Botschaft für mich: Seid ihr alle blöd da draussen, die einem regulären Beruf nachgehen, werdet Coachin, Buchautorin oder ähnliches und lebt ein leichtes, erfülltes Leben, ohne Streß und komplett selbstbestimmt, das ist für mich kein Vorbild, sondern eher Märchenstunde… wer bezahlt die Miete, den Lebensunterhalt, das Ferienhaus, Putzhilfe etc, ich denke mal der Ehemann ..

  13. liest sich wie eine werbeeinschaltung einer unglaublich privilegierten person… hat für mich keinen mehrwert und bei der kritik an der vulgären ausdrucksweise stimme ich mona zu.

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