Mein Name ist Juliette, ich habe drei Söhne, die sich so sehr so eine Nerf (diese Spielzeugpistolen mit den Schaumstoffpfeilen) wünschen. Fast alle ihre Freunde haben so eine und neulich hatten wir auch zwei geliehene bei uns zu Hause. Die Jungs hatten sehr viel Spaß damit, haben sich gejagt und abgeschossen.
Jetzt meine Frage: Ist das im Moment ok, dass ich meinen Jungs so eine Pistole schenke? Ich meine, sie spielen ja quasi Krieg – und was in der Ukraine gerade los ist, wissen wir alle.
Vielleicht können andere Mamas mir mal sagen, wie sie mit ihren Kindern das „Krieg spielen“ thematisiert haben….
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Kinder spielen immer das,was gerade aktuell ist.Während der FussbalWM spielen sie Fussballer, während Krieg Soldaten. Und bei vielen Jungs wird jeder Stock zum Schiessprügel. Ein anderer Vater tröstete mich,als mich das bei meinen Söhnen nervte.Er hätte auch als kleiner Junge peng peng gespielt und mit 17 war er dann in der Friedensbewegung. Ich solle mir keine Sorgen machen.
Nerfgewehre hatten sie dann,aber mit Schutzbrillen.Letztere waren später in dr Werkstatt nützlich.
Meine Mutter war damals auch der Überzeugung, dass sie mir Spielzeugpistolen (sogar Wasserpistolen!) verbieten müsse.
Dadurch wurde ich als kleines Kind zum richtigen Waffennarren und wollte bei meinen Freunden immer am liebsten mit Spielzeugpistolen spielen. Klar… der Reiz des Verbotenen. Ein Freund von mir hatte auch diese kleinen Plastiksoldaten, die es damals säckeweise im Spielzeughandel gab. Ich war ständig dort. Meine Eltern waren ja immer froh, wenn wir raus an die frische Luft zum Spielen gegangen sind. Aber was haben wir dort gespielt? „Bumm Bumm und Peng Peng“ natürlich.
Rückblickend kann ich sagen, dass die Aura der Faszination, die Waffen damals auf mich als Kind hatten, unmittelbares Resultat der mütterlichen Tabuisierung dieses Themas war.
Als ich meiner Mutter dann als junger Mann offenbarte, dass ich nicht verweigern werde, sondern meinen Wehrdienst leiste, hat sie Bauklötze gestaunt. Sie dachte, sowas sei bei ihrer pazifistischen Erziehung nicht möglich (haha… denkste^^). Beim Bund habe ich dann mit richtigen Waffen schießen gelernt, allerdings nur im Rahmen von Übungen, nicht in einem echten Krieg.
Heute bin ich überzeugter Kriegsgegner, auch wenn mir Kriegsspiele am Computer noch immer Spaß machen.
Meine Kinder dürfen mit allem spielen, auch mit Spielzeugpistolen und Ballerspiele am Computer, wobei sie das von sich aus eher selten wollen. Sogar mit irgendwelchen Monster- oder Ritterfiguren spielen sie meistens eher friedliche Themen aus.
Allerdings erkläre ich ihnen auch unaufgeregt und sachlich, dass Krieg in der Realität eine schlimme Sache ist. Aber ich achte dabei darauf, nicht zu emotional zu werden und vor allem kein Gefühl der Tabuisierung zu vermitteln.
Ich denke, es ist wichtig für die Kinder, dass man selbst eine Meinung dazu hat und diese auch vertritt. wir haben hier auch einen9jährigen, der schon öfters geäußert hat, dass er eine Nerf möchte. Ich persönlich halte davon nichts und würde ihm deshalb von „meinem“ Geld auch keine kaufen. Wenn er sich diese jedoch vom Taschengeld holen sollte, ist das seine Entscheidung, die ich dann akzeptieren muss (sofern bestimmte oben angesprochene Regeln eingehalten werden)
Wie schon mehrmals erwähnt es hat zu jedem Zeitpunkt iwo auf der Welt Krieg gegeben bzw. Menschen die einander töten….und das auch ohne Schusswaffen.
Mein Sohn ist noch deutlich jünger, er spielt nicht explizit ‚Krieg‘ aber wir haben schon mit Nerf und Wasserpistolen aufeinander geschossen und mit Stöcken gekämpft….das empfinde ich als unproblematisch weil ich ganz sicher bin, dass er Spiel und Wirklichkeit schon gut unterscheiden kann, er weiß dass sein Spielzeugherd nicht wirklich heiss ist. Und wir erklären, das wir dabei trotzdem vorsichtig sind zB nicht ins Gesicht wegen der Verletzungsgefahren….was es heißt sich weh zu tun hat er logischerweise auch schon anderweitig gelernt..
Ich bringe ihm bei achtsam mit Lebewesen, Tieren wie Pflanzen, zu sein. Dass sie leben und wachsen und wir sie leben lassen/in Ruhe lassen bzw. nicht töten oder verletzen. Mein Partner und Ich spielen PC/PS Spiele mit Krieg und Töten… erklären was wir daran finden kann ich nicht….trotzdem spielen wir.
Liebe Juliette,
als erstes vertrau auf Dein Gefühl, Du kennst Deine Jungs! Du musst Dich vor Niemandem erklären/ rechtfertigen! Stell solche Fragen Dir aber nie Anderen. Und BITTE! hab Vertrauen in Deine Kinder und lass sie selbst Erfahrungen machen ( LASS DIE KINDER SIE SELBST SEIN/ BLEIBEN). Und bring Deinen Kindern bitte NICHT bei, das andere Erwachsene sie einschränken dürfen.
Erwachsene haben nicht automatisch Recht. Eltern die Anderen Erziehung/ Meinung diktieren müssen kompensieren nur ihre eigenen Komplexe/ Versagensängste. Diese Eltern können ihren Kindern nicht vertrauen und arbeiten mit Rundumkontrolle.
Mein Sohn ist 11 Jahre alt und hat von seinem Papa einmal eine Spielzeugpistole bekommen, da war er 4. Er hat sie dann seinem Freund geschenkt nach einer Weile. Weil ich ihm immer wieder erklärt habe, wie blöd ich spielen mit Pistolen finde. Mein Mann findet das nicht so, aber erklärt ihm auch, dass Krieg immer sinnlos ist. Daher hat er ihm ja die Pistole geschenkt. Mein Sohn hat auch durchaus schon mal ein „Schießspiel“ auf dem Tablet gespielt, nur eben keine, wo Blut spritzt. Ich frage ihn dann immer wieder, was er daran toll findet. Kann er nicht so genau erklären. Allerdings haben sie in der 3. Klasse ein Kind 👧 n die Klasse bekommen, welches vor dem Krieg in Syrien geflüchtet ist, der Junge hat ihm von seiner Angst und den Bomben erzählt, seitdem lockt meinen Sohn nicht mal mehr der Nachbarjunge mit seinem Arsenal an Nerfs. Bestimmt auch, weil sie mal im Hof zusammen damit gespielt haben und der Nachbarjunge eben unser jüngeren Tochter ins Gesicht geschossen hat, was sehr weh tat. Also so harmlos sind diese Nerfs nicht. Seitdem wollen weder unser Sohn noch unsere Tochter damit spielen. Tischtennis, Fußball oder fangen spielen finden sie viel besser. Sorgt übrigens unter den Nachbarskindern für sehr viel mehr Harmonie. Und ehrlich gesagt hat das viele miteinander darüber reden auch dazu geführt, dass mein Sohn auch diese Online Spiele bei denen Headshots als toll angesehen werden, nicht mag. Er hatte bei einem Klassenkamerad mal den ganzen Nachmittag mit gezockt (es waren keine Eltern zu Hause) und er war danach richtig entsetzt. Ich gebe der einen Kommentatorin Recht, mit den Kindern reden, hinterfragen und mal ausprobieren lassen und dann die Gefühle abfragen bringt oft mehr Einsicht, als das bloße Verbot. Aber das braucht eben auch Nerven seitens der Eltern, denn interessant ist für die Kids ja alles, was die Peergroup toll findet.
Was für ein Quatsch, dass Jungs mit sowas spielen müssen, um „Aggressionen abzubauen“… zwei meiner Kinder, habe zwei Jungs und ein Mädchen, hatten auch eine Phase, wo sie aus dem KiGa bzw. Der Grundschule solche Spiele mitbekommen haben und spielen wollten. Meine Tochter und einer meiner Söhne wollten dann eben auch gerne solche Waffen haben. Für und ist das absolut inakzeptabel, dass solche Nerf-Waffen überhaupt verkauft werden dürfen. Vollkommen unabhängig, ob gerade Krieg hier in Europa herrscht oder nicht. Das sehen die Familien in meinem Umkreis fast alle auch so und ich bin ehrlich gesagt echt verwundert, wie wenig sich hier einige daran stören. Die Kinder spielen, dass sie sich erschießen. Nichts anderes. Das ist doch total krank, dass dann noch möglichst „lebensecht“ durch diese Spielzeugwaffen zu gestalten.
Meine Kinder haben es jedenfalls akzeptiert, nachdem wir ihnen erklärt haben, was sie da eigentlich spielen.
Und meinen einen Sohn hat das übrigens nie interessiert, obwohl er ein Junge ist (Ironie off). Immer diese Geschlechterklischees…
Caroline
kann Ihnen jeder gute Kinderpsychologe/-gin sagen. Und egal wie sehr Sie zetern, sich körperlich zu messen gehört, für Jungs und Mädchen, dazu. Und Kinder sollten sich selbst eine Meinung bilden dürfen. Ihre Kinder sind die, die nicht mal selbst Kleidung aussuchen dürfen sondern täglich vorgeschrieben bekommen. Sind offenbar so wenig erzogen, daß Sie Ihren Kindern nicht vertrauen können.
Silvia, warum gehst Du Caroline so an? Kinder können sich auch anders körperlich messen als sich Schaumstoffpfeile ins Gesicht zu schießen. Meine machen das z. B. auch gerne mit „Wer kommt schneller die Kletterstange hoch? Oder wer schafft mehr Liegestütze? Oder wer schafft den Hüftaufschwung und dann gleich den Hüftumschwung? Wer rennt schneller? Wer springt weiter?“ Und nebenbei so ein Pfeil im Auge zieht mehrere Arztbesuche und jahrelange Kontrolle beim Augenarzt nach sich. Ich finde die Nerfs deshalb schon sehr blöd!
Für mich sind solche Spiele nicht nur jetzt aktuell nicht ok, sondern immer. Sie können Polizei spielen und sich vorstellen, dass sie einen Warnschuss in die Luft abgeben oder meinetwegen mit Wasserpistolen auf Zielscheibe schießen, aber nie auf Menschen oder Tiere. Ich habe auch früher schon immer wieder erklärt was hinter dem so lustig wirkenden Spiel steckt und dass ich das nicht ok finde und will, gerade im Hinblick auf Menschen, die sowas in echt vielleicht mal erlebt haben und dann daran erinnert werden und große Angst bekommen. Ich muss immer wieder daran erinnern, aber das haben sie verstanden
Also mit Wasserpistole auf Zielscheibe ist ja wohl das langweiligste überhaupt XD da ist doch der Spaß, dass man sich gegenseitig nass macht.
Ich finde ab irgendwann wird es auch übertrieben mit der Moralapostelei….
Man kann zum lachen natürlich auch in den Keller gehen….
Meistens rebellieren Kinder dann wenn sie älter sind. Da gild dann „jeh blutiger das Konsolenspiel etc. Und je mehr Mutter sich empört ob der Gewalt um so schöner.“
Man muss den Kinder ja nicht die Paintball Ausrüstung in die Hand drücken, aber mit Schaumstoff pömpel oder gar Wasserpistole nur auf Kreise schießen ist auch langweilig.
Was haben wir früher im Sommer Wasserschlacht mit diesen großen Pistolen gemacht. Keiner ist gewalttätig geworden 😉
Und Polizeispiel mit „ich gebe jetzt einen Warnschuss in die Luft ab“ ist ja auch öde…
Meistens „regeln“ Kinder das dann auch selber und ziehen sich zum spielen dann halt zurück um der elterlichen Moralkeule zu entrinnen. Dann wird halt wo anders „richtig gespielt“. Sitzt man dann als Mutter eigentlich immer im Garten um zu gucken, ob der Warnschuss mit dem Stock auch tatsächlich nur in die Luft geht ? 😉
Auf jeden Fall spielen lassen! Wegen einer Spielzeugpistole oder Kostümierung wird man doch nicht gleich Terrorist? Und gerade Jungen haben andere Seiten als Mädchen und müssen auch diese Aggression spielerisch ausleben dürfen. Und Kinder müssen auch ( altersgerechte) Spielzeug haben dürfen, das Eltern nicht gefallen muss ( ist ja auch nicht ihres). Im Gegenteil durch diese vorgegebenen Beschränkungen ( die zeigen das ich meinem Kind null vertraue), erziehe ich eben keine gestärkten selbstbewussten Kinder. Diese werden sich dann auch später nach Anderen richten statt dem eigenen Gefühl. Sie haben ja gelernt das ihre Entscheidungen/ Wünsche nicht richtig sind.
wenn sie nicht mit den pistolen spielen , spielen sie auch mal mit den händen, stöcken oder sonstiges als hätten sie waffen.
mein sohn hat auch keine spielzeug pistole ( wasserpustolen hat er bekommen). ich bin auch kein fan davon sehe es aber eher so das die kinder dann andere wege finden wenn sie den unbedingt wollen.
aber auch ohne das-dann benutzt er eben die hände und die bilden pistolen.
sein patenonkel ist im schützenverein. mein sohn hat nicht viel kontakt zu ihm aber auch bestimmt schon mit bekommen das er dort schiesst und im haus im tresor waffen hat, wir haben ja schon darüber vor den kindern geredet. der onkel macht auch den jagdschein um wild schiessen zu dürfen für den eigenbedarf.
also es gibt ja berührungspunkte auch hier ohne krieg mit waffen.
was ich dabei aber wichtig finde: vor allem jetzt schon wenn er zb mit den händen waffen spielt: er darf nicht auf menschen und tiere zielen oder schiessen! und generell gilt: wenn einer stopp! sagt und egal welches spiel nicht mehr spielen möchte wird aufgehört.
wir kennen über meine schwester menschen die sich sehr für den frieden in dieser welt einsetzten, und die haben ihren kindern waffen verboten. und was macht ihr sohn? er spielt dann halt mit stöcken oder anderen sachen waffen und schiessen!ich denke irgendwie liegt es ja doch in den genen das gerade jungs auch kämpfen wollen, oder sich raufen, oder sich körperlich messen.
ich denke viel wichtiger dabei ist klare regeln aufzustellen: also nicht auf lebewesen schiessen und stopp zum spiel von anderen respektieren und dann aufhören.
und wie schon andere zur verbindung zum ukraine krieg: damit hat das doch herzlich wenig zu tun. die ganze zeit ist irgendwo auf der welt krieg und menschen werden brutal ermordet, aber erst wenn es hier in europa passiert nimmt man krieg wahr und will deswegen den kindern das auf einmal verbieten? wieso nicht schon vorher wegen den kriegen in anderen ländern?
Unser Kind hat auch schon bei Freunden eine Nerf Gun für sich entdeckt. Allerdings durften die Kinder nur auf ein Ziel schiessen, nie auf andere Menschen /Tiere. Das fand ich akzeptabel und vertretbar. Vielleicht ist das ein Kompromiss? Bleibt noch die Frage nach den Wasserpistolen…
Die Frage ist doch: was bringt das?
Nur weil deine Kinder jetzt eine Spielzeug Pistole bekommen jubeln sie in 10 Jahren nicht jubeln wenn wieder irgendwer irgendwo einmarschiert.
Erwartest du jetzt, dass deine Kinder sagen „ach ne, in der Ukraine ist jetzt auch Krieg, da spiele ich nicht mehr mit wenn meine Freunde sich treffen?“
Hättest du auch überlegt weil in Afghanistan oder dem Irak der Krieg tobt? Wenn der Konflikt in Mali noch läuft? Der Jemen unter Beschuss steht? Der Konflikt im Sudan? Oder als Putin bereits 2014 in der Krim einmarschierte und in der Region seit mehr als 8 Jahren schon ein lokaler kriegt herrscht.
Jetzt im blinden Aktionismus versuchen da als Moralapostel aufzutreten bringt nicht viel.
Kinder denken anders. Ihr Spiel ist losgelöst von unserer Erwachsenen Welt. Sie spielen halt und haben Spaß.
Alle Kinder lieben solches Spielzeug. Wir hatten früher zu Karneval diese Knall Pistolen und fanden die super. Auch als anderswo der Krieg tobte.
Kinder denken anders. Sie können auch Stöcke oder die Hände als Pistolen nehmen, aber das ist dann halt doof und nicht so toll wie bei den Freunden.
Du kannst ihnen nicht vermitteln „in der Ukraine ist Krieg, deshalb darfst du jetzt nicht wie alle deine Freunde mit einer Spielzeugpistole spielen.“ Da sehen sie wenig Zusammenhang, und ich sehe da ehrlich gesagt auch keinen.
Und ganz ehrlich, das ist jetzt falscher Aktionismus. Evtl. Fühlt man sich danach ein bissen moralischer und kann sich auf die Schulter klopfen?
Aber alle Kinder spielen Krieg, Schwertkämpfer, evtl. Piraten oder was nicht noch. Ich und meine Freunde früher auch, und as uns sind ganz normale, zivilisierte und nicht gewalttätige Leute geworden 🙂
Willst du jetzt jedes Mal mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und sagen “ wo anders ist Krieg, spielt nicht mit Stock Gewehren“ oder „vor Somalia werden Schiffe entführt, Pirat spielen ist unanständig?“
Du kannst mit ihnen über den Ukraine Krieg reden, wenn sie das denn wollen oder Fragen haben. oder es bleiben lassen wenn sie nicht dafür empfänglich sind.
Aber wie gesagt, für Kinder ist ihr Spiel halt genau das. Ein Spiel und Abenteuer, und du solltest nicht versuchen da jetzt mit der Moralkeule zu kommen. Das werden sie nicht verstehen. Sie wissen ja, dass sie keinem in ihrem Spiel wirklich weh tun. Dementsprechend werden sie auch nicht verstehen können warum du jetzt auf einmal ein lieblings Spiel verbieten willst.
Und für was ist die Frage? Es beendet keinen Krieg, es verhindert keine neuen in der Zukunft, es hilft weder den Leuten in der Ukraine noch sonst wo. Wenn man wirklich was tun will kann man z.b. Spenden. Aber Plastik Pistolen zu verbieten oder zu sagen „spielt nix mit Waffen oder Kampf“ ist unrealistisch und am Ende des Tages bringt es nichts. Lass deine Kinder einfach mit Schaumgummi Pfeilen schießen und freu dich, dass sie die Möglichkeit dazu haben.
Mein Sohn (6 Jahre) hat auch eine bekommen, nachdem auch alle seine Freunde damit ausgestattet waren. Klar, sie spielen damit auch Fangen, aber sie haben beispielsweise aus Stöcken und anderen Materialien auch Zielscheiben gebaut und wer am besten trifft bekommt die meisten Punkte. Mit dem Krieg in der Ukraine oder in anderen Teilen der Welt haben sie das noch nie in Verbindung gebracht. Mein Sohn ist ein recht emphatischer Junge und kann da, denke ich, auch mit seinen 6 Jahren schon differenzieren zwischen seiner Spielzeug-Nerf und Tod, Zerstörung und Flucht. Ich sehe das eher entspannter und glaube nicht, dass du aus deinen Kindern emphatielose Amokläufer oder Massenmörder machst, wenn du ihnen das gleiche Spielzeug zugestehst wie ihren Freunden. Aber diese Entscheidung ist -wie so viele im Leben – Ansichtssache und für euch als Eltern muss es sich richtig anfühlen…
Ich persönlich finde diese Spiele nie okay. Auch unabhängig vom
Krieg in der Ukraine. Es gab ja auch vorher schon in anderen Teilen der Welt Krieg. Ich habe ebenfalls zwei Jungs und auch die fanden / finden diese Spielzeugwaffen reizvoll. Aber wir als Eltern möchten das nichts. Es ist unserer Meinung kein Spiel und auch kein Spielzeug was man kaufen oder nutzen sollte. Wir wissen dass viele Eltern das anders und lockerer sehen aber wir bleiben trotzdem bei unserer Meinung. Wir haben unseren Kindern immer wieder erklärt, dass Waffen kein Spielzeug sind. Und das echte Waffen Menschen verletzen und töten und daher kein gutes Spiel sind. Man muss es immer wieder erklären und ja wir verbieten dieses Spiel auch direkt und bieten Alternativen an. Ich hab es auch schon den Freunden unserer Jungs erklärt und Kinder verstehen sehr viel. Wir finden es lohnt sich diesem Reiz zu wieder stehen und die Mühe auf die immer währende Diskussion auf sich zu nehmen. Unsere Jungs sind jetzt 8&10 und haben an sich kein Interesse mehr an diesen Spielzeugen.
Ich wünsche der Autorin des Artikels gute Nerven und viel Energie. Aber es lohnt sich wie ich finde den Kindern dies n Wert mitzugeben.
Nein, eure Jungs reden nur nicht mehr mit euch drüber weil sie wissen das dann Diskussionen/ Vorträge kommen. Da wissen sich Kinder schon zu helfen um nicht nur mit padagogisch wertvoll erzieherischen Spielzeug zu versauern. ( wie die Eltern) Wie bigott Kindern selbst spielen vorzugeben?