Ihr Lieben, Svenjas Kinder sind keine Babys mehr und sie freut sich richtig, nun wieder loszulegen. Sie lebt das Modell Kleinkindzeit statt Karriere. Sie ist noch keine 40 Jahre alt und habe deswegen noch Jahrzehnte im Berufsleben vor sich. Deswegen habe sie in der Kleinkindphase ihrer Kinder überhaupt nicht das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben. Da dieses Gefühl aber eben viele Mütter haben (wir hatten das zeitweise auch sehr), wollten wir gern genauer wissen, wie sie das sieht. Hier kommt ihr positiver Blick auf das frühe Muttersein.
Mein Name ist Svenja, ich bin 38 Jahre alt und habe drei Kinder (8, fast 5 und fast 3 Jahre alt). Wir leben zusammen mit meinem Mann (Papa der Kinder, wir sind jedoch unverheiratet) im Speckgürtel von München in unserem eigenen Haus. Ich habe vor den Kindern als Senior Projektleiter in der IT-Branche gearbeitet (am Flughafen München) und war dort für größere und kleinere Software-Projekte verantwortlich. Mit unserem ersten Sohn bin ich vor 8 Jahren in Elternzeit gegangen. Zwischen unserem ersten und zweiten Kind habe ich ca. 10 Monate gearbeitet. Während der zweiten Elternzeit bin ich erneut schwanger geworden und nun seit ca. 5 Jahren zu Hause.
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Für uns als Familie war klar, dass wir die Kinder nicht früh abgeben – Großeltern sind auch kein Thema, da meine Mutter noch fast Vollzeit im Büro arbeitet. Ich verfolge natürlich die Diskussion um fehlende Kita-Plätze etc. und kann es wirklich nicht nachvollziehen, wie man teilweise U1-Kinder bereits in Fremdbetreuung geben mag.
Ich kann das finanzielle Thema natürlich verstehen. Aber dann bekomme ich eben auch nur ein Kind und nicht mehrere – ich bin selber übrigens Einzelkind und meine Mutter hat immer gearbeitet. Die Kleinkind-Phase ist so kurz und überschaubar, wenn man ein ganzes (Berufs-)Leben dem gegenüberstellt. Ich fange im März nun wieder zu arbeiten an – unsere Kleine wird dann 3 und kommt in den Kindergarten. Die Zeit ist jetzt reif und das Alter für uns auch entsprechend passend. Ich werde aber nur Teilzeit arbeiten und ab 13.30 Uhr sind alle Kinder wieder zu Hause und haben Zeit für Freunde und Hobbys.
Mein Mann arbeitet im Home Office und unterstützt mich sehr gut, da er auch viel Zeit mit den Kindern verbringen möchte. Das sehen wir schon als großes Privileg. In meinem engeren Freundeskreis bin ich die Einzige, die sich eine so lange Auszeit genommen hat. Meine Freundinnen sind Karrierebedingt wieder früh ins Arbeitsleben zurückgekehrt. Auf das Geld wären sie jedoch nicht angewiesen gewesen – 3 Jahre Elternzeit hätten alle locker stemmen können.
In den Medien oder auch in Social Media werden aktuell nur zwei Typen von Frauen kommuniziert. Da ist auf der einen Seite der heutige Trend, die Mama, die die Kinder früh abgibt und sich auf ihre Karriere fokussiert und so früh wie möglich wieder Vollzeit arbeiten möchte (zum Leidwesen der Kinder) oder die rückständige Hausmutti, die sich selbst total aufgibt und dem Mann unterordnet.
Es gibt aber auch noch etwas dazwischen – Eltern, die zum Wohle ihrer Kinder nach Möglichkeiten gesucht haben, diese volle 3 Jahre zu Hause zu betreuen. Und auch danach nur den klassischen Weg mit Halbtagskindergarten und ohne Ganztagsschule gehen möchten. Wie früher.
Kleinkindzeit statt Karriere
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Ich kann schon verstehen, dass vielen Frauen die „Kleinkind-Tage“ zu eintönig und langweilig erscheinen. Oder das Mama-Leben auch intellektuell zu wenig fordert. Aber man erzieht die Menschen von morgen. Was für einen krasseren Job gibt es denn überhaupt? Meiner Meinung nach ist das die größere Herausforderung, als über IT-Projekte oder Budgets in Meetings zu schwadronieren.
Und das aber, ohne sich selbst total zu vergessen. Ich sehe mich eigentlich schon als modern und emanzipiert an – auch ohne 40 Stunden im Büro. Ich freue mich schon, auf meine alte Position zurückzukehren, mein Chef unterstützt mich auch sehr und freut sich auf meine Rückkehr. Ich bekomme den gleichen Posten wie vorher und kann mir meine Tage frei einteilen. Darüber bin ich natürlich sehr froh und es ist wohl auch nicht selbstverständlich.
37 comments
Kommt halt auch ziemlich auf die Komepetenz der betreuenden Person an, ob es „besser“ ist, als die „Fremdbetreuung“. Mutter zu sein qualifiziert ja erstmal nicht per se.
Was den aufgeworfenen Resourcengedanken angeht:
Ich finde schon, dass man nicht sehenden Auges über die eigenen Grenzen hinaus Kinder bekommen sollte.
Finde dabei allerdings Kräfte, Nervenstärke, Liebe, Geduld mindestens genauso wichtig, wie die zur Verfügung stehenden Finanzen
ich habe meinem Mann von dem Artikel erzählt. Seine Reaktion: die Frau hat keine Ahnung vom Leben, sie könnte in die FDP eintreten und Christian Lindner beraten damit er noch mehr Unsinn redet.
liebe Grüße von einer glücklichen Berufstätigen Frau die zum Glück von ihrer Mutter ein anderes Rollenverständnis vorgelebt bekommen hat. 🙂
Wenn ich mein Kind um 12:00 aus der Kita abholen würde hätte er vielleicht Zeit für Freunde, die aber nicht für ihn. Die sind nämlich in der Kita oder im Hort und machen da gemeinsam Hausaufgaben und gehen ihren Hobbies nach. Es ist schon eine bemerkenswerte Ansicht, nur die Mutter und das traute Heim können dem Kind gut tun.
Ich hoffe, die Autorin hat Dank der Kommentare ihre privilegierte Situation jetzt noch besser realisiert. Gern ein paar Anregungen für die fürsorgliche Frau: Mit der Gesellschaft teilen! Sie hat viel Geld und Zeit! Das fehlt vielen Familien ohne große Wahlmöglichkeit. Wir wär es mit Spenden an (ostdeutsche? Migrantische? -Weil weniger oft mit Erbe oder Geld aus Herkunft gesegnet) Hilfsorganisationen oder das Müttergenesungswerk, als ihren gesellschaftlichen Beitrag für Mütter, die keine Wahl hatten und Arbeiten und (Klein)Kinder unter einen Hut bekommen mussten. Oder ehrenamtliche Unterstützung in Kita, Hort oder Kinderbetreuung für Mütter in Deutschkursen? Es wär doch toll, wenn jemand der so viel hat auch an die anderen denkt!
Im eigenen Haus im Speckgürtel von München wohnen, ein Elternteil im Home Office, ein Elternteil nach jahrelanger Auszeit zurück im gutbezahlten Job, zeitlich natürlich flexibel. Das sind alles nicht nur Privilegien, sondern wirklich sehr seltene Rahmenbedingungen für Familien. Aus der Perspektive über andere Familienmodelle zu urteilen ist mehr als anmaßend. Darüber hinaus gibt es keine „Fremdbetreuung“. Die Kinder landen nicht bei zufällig vorbeilaufenden Menschen vom Bahnhof sondern nach einer Eingewöhnung bei Fachpersonal in einer vertrauten Umgebung. Und weil vom guten alten „früher“ die Rede war: Das Konzept Kleinfamilie ist menschheitsgeschichtlich eher jung. Ein Dorf, verschiedene Bezugspersonen, andere Kinder…das war viele Jahre lang und ist auch heute noch in vielen Kulturen der Welt Standard.
Natürlich fehlen Kitaplätze. Es fehlen aber auch Fachkräfte und Einzahler in die Sozialsysteme. Und Eltern die ihre Kinder jahrelang zu Hause betreuen stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Das Thema ist komplex, es gibt keine einfache Lösung und wir können alle froh sein dass es viele Familienmodelle gibt. Ich fände es nur schön wenn die Familien sich bei ihrer Entscheidung mehr nach ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen und weniger nach Wohnsituation, Einkommen, Rente und Betreuungsangebote richten müssten. So ein Beitrag mit einseitigen und inhaltlich flachen Aussagen hilft jedenfalls niemandem.
Hallo, ich kann das nachvollziehen, was Svenja schreibt. Sie hat es konsequent durchgezogen, reibt sich nicht auf zwischen mehreren Rollen, schiebt das Wohl der Kinder vor ihre eigene nicht vorhandene Belastbarkeit. Denn so ist es doch, die Mutter bleibt einfach zu Hause, bis das jüngste Kind 3 ist, hat einen chilligen Tagesablauf und macht den Mann ein schlechtes Gewissen, dass er die Kohle ran schaffen muss, da sie zum Wohle der Kinder nicht oder ab jetzt nicht mehr arbeiten kann. Wenn es der Mann gerne macht, na dann bitte schön! Ich hoffe für sie nur, dass ihr Modell bis in alle Ewigkeit funktioniert, denn wenn es zur Trennung kommt, steht sie dann schon blöder da, als die Frauen, die sich finanziell in nicht so große Abhängigkeit begeben haben. Vielleicht macht sie es aber in ihrer Konsequenz auch besser, weil sie eben nicht todmüde zur Arbeit gehen brauchte, als ihr Kleinkind die Nacht krank war, sich die kranken Tage nicht mit dem Vater die Betreuung teilen braucht, weil sie auf Arbeit gebraucht wird… jeder wie er will und kann. Sie kann offenbar nicht (mehr) arbeiten, weil sie Kinder hat, sie ist da nicht belastbar genug. Ich habe und hatte Glück, ich kann und konnte trotz Kindern arbeiten, jeweils nach etwas mehr als einem Jahr. Ich habe es geschafft, den Kindern gerecht zu werden und gleichzeitig auf Arbeit zu glänzen. Ich brauche nicht nach 8 Jahren als Teilzeitmutti wieder einsteigen. Ich hatte immer so ein tolles Team, was mir den Rücken gestärkt hat, wenn die Kinder krank waren, die Kita zu, Corona Lockdown (ich durfte zum Glück auch da arbeiten) und einen tollen Mann an meiner Seite, der seine Verantwortung als Papa ernst genommen hat und noch nimmt! Klar war das für uns auch oft anstrengend, aber ich bin stolz, wie toll wir das geschafft haben! Jetzt sind die Kinder 11 und 14 und vieles ist leichter, auf Arbeit stärke ich jetzt den jungen Kolleginnen mit den kleinen Kindern den Rücken, weil ich weiß wie anstrengend es sein kann. Daher denke ich Svenja hat wahrscheinlich nicht das Umfeld, was ihr das Sowohl als Auch ermöglicht! Sie musste sich dafür entscheiden voll und ganz 8 Jahre für ihre Kinder da zu sein. Eigentlich doch schade, dass von uns Frauen so eine Entscheidung verlangt wird, wenn es doch auch so anders gehen kann!
Mir fehlen die Worte, ich weiss garnicht was ich am schlimmsten finde. Ich habe „nur“ ein Kind, bin Akademikerin aber ein Haus im Speckgürtel Münchens geschweige denn eine so lange Auszeit (bzw. die paar Stunden „Zuverdienst“ die jetzt geplant sind) hätte ich mir niemals leisten können. Da muss man schon ziemlich auf Rosen gebettet sein um die zu kritisieren, die die Kleinkindphase nicht „bewusst genießen“. Warum die Notwendigkeit zu arbeiten immer gleich mit Kariere gleichgesetzt wird anstatt mit Lebensunterhalt ist mir auch ein Rätsel. Als ob die einzige Entschuldigung arbeiten zu gehen nur sei wenn man nicht ohne über die Runden kommt (also Niedriglohn) oder so Karrieregeil, dass man die Kinder gleich „abschiebt. Noch unverständlicher, da der Mann bequem im Homeoffice arbeitet und offensichtlich auch während der Arbeitszeit noch Raum findet seine Partnerin zu unterstützen, Tut mir leid – was soll dieser Artikel uns allen sagen????
Kann man so einen Artikel eigentlich auch schreiben, ohne andere Lebensmodelle abzuwerten? Offenbar nicht.
Denke auch nicht. Wahrscheinlich geht es genau darum.
Sehr amüsant wie andere sich angegriffen fühlen, aber ebenso mit Worten attackieren. Eine Gesellschaft, die nur aus einem Wettbewerbsdenken zu bestehen scheint, ist eine kränkelnde in meinen Augen. Lasst die Leute doch einfach machen. Aber nein. Um sich selbst besser zu fühlen, wertet man andere Modelle ab. Ob nun die Mütter (oder Väter, meist sind es aber die Mütter) Vollzeit arbeiten, in Teilzeit beschäftigt sind, nebenbei arbeiten oder sich gänzlich der Elternschaft widmen. Immer wird mit anderen verglichen, dann läuft der ein oder andere Punkt nicht rund und man zieht für sich den Schluss, andere Mütter sind doch eh nicht so gestresst wie man selbst. Man kann nicht verstehen, warum eine Hausfrau angeblich so viel Stress hat. Oder selbst Schuld, wenn man arbeiten geht und man dadurch das erste Mal Töpfchengehen verpasst. Leute, ihr alle seid das Problem. Ihr schafft euch den Neid, eure verletzten Egos und den Wettbewerbsgedanken selbst.
Liebe Sarah,
danke für deine Zeilen 🫶🏼!
Auf die Weise wie hier von allen Seiten mit Worten attackiert wird bleibt es ein Teufelskreislauf der Beschuldigungen. Es ist Keinem geholfen. So schade.
Egal für welches Modell ihr euch entscheidet oder welches Modell ihr mittragen müsst, unterstützt euch gegenseitig und sei es mit Worten. Niemand läuft in den Schuhen der Anderen. Versucht es mit Empathie, freut euch wenn es Jemandem gut geht und gebt wenn ihr freie Kapazitäten habt.
Missgunst und Neid werden niemals Irgendjemandem helfen oder glücklich machen. Uns verbindet doch so viel, wir müssen nicht gegeneinander kämpfen.
Wirklich absolut erstaunlich, dass Menschen sich angegriffen fühlen, wenn sie angegriffen werden 🙈
Leben und Leben lassen! Es gibt kein ein richtiges Modell, sondern verschiedenste Wege, die nur für die jeweilige Familie passen müssen! Liebe Svenja, ich beurteile Dein Leben nicht, und die gleiche Toleranz erwarte ich meinem Leben gegenüber (3 Kinder, Vollzeit, Elternzeit je 12 Monate).
Wer Vollzeit arbeitet macht damit nicht automatisch Karriere, sondern ernährt damit vorrangig seine Familie! Kinder werden nicht fremdbetreut, das würde bedeuten sie einem Wildfremden für die nächsten Stunden in die Hand zu drücken! Es sind zusätzliche Bindungspersonen im Leben der Kinder. Dies bedeutet per se weder eine glücklichere noch eine unglücklichere Kindheit.
Total daneben finde ich die Aussage, dass bei kleinerem Einkommen die Familienplanung dann eben mit einem Kind abgeschlossen sein sollte. Mehrere Kinder sind dann eben den fünfstelligen Monatsgehältern vorenthalten???
Wir leben momentan auch weit weg von diesen 2 Typen – Modell „Aufopferung oder Karriere“. Unglaublicherweise haben wir jetzt beim dritten Kind zusammen eine Familienauszeit von 9 Monaten genommen und jetzt bleibe ich noch 9 Monate alleine zu Hause. Mein Mann arbeitet seit dem ersten Kind auch nur in Teilzeit (30 Stunden die Woche).
Mittlerweile sage ich auch, dass ein großer Fehler in meinem Leben war, dass ich nach den ersten Kind nach 5 Monaten wieder anfing zu arbeiten – in Teilzeit und mein Mann war zu Hause für 3 Monate. Fremdbetreuung eben mit 8 Monaten an 3 Tagen in der Woche bei einer Tagesmutter mit nur 3 Kindern!
Ich empfinde den Text gar nicht so herablassend, wie es einige beschreiben. Wer das „zum Wohl der Kinder“ so bemängelt, sollte sich mal mit den wissenschaftlich belegten Folgen (positiv und negativ) von U3 Betreuung beschäftigen. Ein großes Stichwort ist Cortisol: fast alle Kinder im U3-Bereich, die lange fremdbetreut werden, haben Stress und zwar nicht nur ein bisschen – vergleichbar mit Topmanagern. Das ganze hat dann nachweislich Folgen bis ins Teenager – Alter. Aber hey – scheiß drauf 3 mal im Jahr Urlaub, 2 Autos, viele Hobbys, etc. ist ja viel wichtiger als ein gesundes und natürlich aufwachsendes Kind.
Ein anderes Stichwort ist eben auch, dass ein Kind im U3 – Bereich viel mehr Zuwendung von Erwachsenen braucht, um ein angemessenes Sozialverhalten zu erleben als es in den meisten Krippen möglich ist. In dem Alter lernen die Kinder wenig bis gar nicht voneinander im sozialen Bereich.
Viele führen immer an, dass ja beide schnellstmöglich wieder Vollzeit arbeiten müssen wegen des Geldes. Ganz ehrlich – dann bekommt keine Kinder. Wenn man sich mal alles ausrechnet, was Fremdbetreuung + Mittagessen + zusätzliche Kosten, weil man wenig Zeit hat, alles mehr kostet, kommt man dann doch dazu, dass es sich wenig lohnt überhaupt oder eben in Vollzeit zu arbeiten.
Desto mehr ich arbeite, desto eher esse ich mal auswärts oder es gibt ein Fertiggericht – beides teurer als frisch zu kochen.
Desto mehr ich arbeite – desto eher fahre ich mit dem Auto zwecks Zeitmangel und desto häufiger läuft der Trockner, etc.
Da wir für den einen oder anderen Weg das Fahrrad oder den ÖPNV nehmen (wir wohnen in einem Dorf), kommen wir mit einem Auto aus.
Die Zeit, die ich nicht arbeite, investiere ich eben auch darin gebrauchte Sachen zu suchen (zeitintensiver, aber deutlich günstiger als alles neu zu bestellen). Das würde ich eben auch stark reduzieren, wenn wir mehr arbeiten würden.
Diese ganzen „Nebenkosten“ vom Vollzeitjob oder der Überlegung, ob man nun 20,30 oder noch mehr Stunden arbeiten möchte, sollte man gegenrechnen.
Die sogenannten Studien müssten dann ja belegen, dass in unglaublich vielen Ländern in denen Kinder früh betreut werden bzw. es völlig normal ist arbeiten zu gehen mit Problemen behaftet sind. Dem ist ja eher nicht so. Ich kann irgendwie nicht glauben, dass man ion Deutschland immer noch mit einem Argument kommt welches in anderen Ländern seit Jahrzenten nicht mehr existiert, wenn es denn je vorhanden war. Das Argument das man arbeitet wegen des Geldes und ansonsten halt keine Kinder bekommt ist auch mehr als daneben. Man arbeitet für seinen Lebensunterhalt, egal ob mit oder ohne Kinder. Diesem Argument folgend müsste ich ja ohne Kinder WENIGER arbeiten da meine Kosten ja auch niedriger sind. Ich selbst arbeite in einem sehr internationalen Unternehmen, aber diese Diskussionen gibt es wirklich immer nur bei den deutschen Frauen – warum wohl?
@Calb: rechnest Du auch gegen, was Du nicht ins Solidarsystem einzahlst?
Schade. Bei der Überschrift hatte ich mir erhofft, mehr darüber zu erfahren, wie das funktionieren kann. dass mir jemand Mut zuspricht für die Entscheidung, vielleicht auch den Männern. aber bei der Aussage ‚wer es sich nicht leisten kann, soll halt nur ein Kind bekommen‘ war ich raus.
Ja, das sehe ich auch so. Etwas detaillierter wäre schön gewesen. Bin auch bei allen drei Kindern länger als ein Jahr zu Hause gewesen. Habe viel Neid abbekommen und komische Sprüche. Dass aber mein Mann kein Großverdiener ist und wir auf vieles Verzichtet haben, hat niemand wahr genommen. Urlaub haben wir viele Jahre nicht gemacht. Hat uns aber nicht gestört. Ich habe die Zeit sehr genossen. Und mein Mann hat auch noch die üblichen 2 Monate Elternzeit genommen.
Ich fand den Ton jetzt gar nicht so herablassend, ich denke, bei dem Thema werden Mütter unterschiedlich getriggert. Ich selbst bin mit meinen Kindern (Zwillingsjungs, 8 Jahre und eine Tochter, dreieinhalb) jeweils 1,5 Jahre zu Hause geblieben. Die Jungs sind mit 20 Monaten in den Kindergarten (Krippenbereich) gegangen, das ging aber nur, weil mein Mann damals noch promoviert hat und die Jungs an den Tagen betreut hat, als ich schon wieder arbeiten war. Unsere Tochter ist mit 16 Monaten eingewöhnt worden. Der Kindergarten ist sehr gut und sie sind gern hingegangen bzw. gehen gern dahin.
Ich hätte mir nicht vorstellen können, die Kinder mit einem Jahr abzugeben, genauso wenig, wie ich mit allen drei Jahre hätte zu Hause bleiben wollen. Ich arbeite sehr gern, bin aber kein Karrieretyp.
Ich denke, es ist auch eine Frage, wie man selbst sozialisiert ist. Bei uns (wir wohnen in Sachsen) ist es ganz „normal“, dass die Mütter oder Väter nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten gehen, ich kenne aber auch mehrere Mütter, die drei Jahre mit ihrem Kind zu Hause geblieben sind. Ich denke, da gibt es kein Richtig oder Falsch. Jede Familie wird die Variante finden, die für sie am besten ist.
Maximal privilegierte Mutter mit fancy IT-Job und Eigenheim im Münchener Vorort lästert über Niedrigverdiener, die früh wieder arbeiten gehen. Genau mein Humor. Sollen halt nur Reiche mehr Kinder bekommen, der Pöbel kann sich mit einem begnügen.
Was hätte übrigens dagegen gesprochen, dass sie UND ihr Mann ihre Arbeitszeit reduzieren und die Kinder abwechselnd betreuen? In dem Fall hätte sie auch weiter in die Rentenkasse eingezahlt und stünde finanziell nicht dumm da, falls ihr Mann sie in zehn Jahren für eine Jüngere verlässt.
“ Und auch danach nur den klassischen Weg mit Halbtagskindergarten und ohne Ganztagsschule gehen möchten. Wie früher.“
Das „wie früher“ klingt nach einem undurchdachten West-Früher. Das DDR-Früher sah anders aus.
Kann die Autorin es eigentlich beurteilen, dass es „zum Leidwesen“ der Kinder ist, wenn sie mit unter 3 Jahren schon in Kita/Krippe betreut werden? Ich denke nein, denn sie selbst hat doch gar keine Erfahrung damit gemacht. Meine Tochter ist mit 18 Monaten in die Krippe gekommen, für 4 Tage pro Woche von 8 bis 15 Uhr, später im Elementarbereich (ab 3 Jahren) 5 Tage pro Woche. Ich konnte ihr das, was sie dort erlebt, gelernt, mit anderen Kindern gespielt hat usw. gar nicht bieten. Und ja, ehrlich, mir war nur zu Hause auch langweilig und ich hab mich damals gefreut, wieder für 20 Stunden arbeiten gehen zu dürfen und unter meinen Kolleginnen/Kollegen zu sein. Trotzdem bin ich überzeugt, genug „Kleinkindzeit“ von meiner Tochter mitbekommen zu haben und diese Zeit habe ich dann intensiv genutzt.
Zu dem Punkt „wie früher“ (Halbtagskindergarten…), das sah bei einem großen Teil der Bevölkerung, nämlich der (wie ich) in der DDR aufgewachsenen Frauen und Männern, ganz anders aus. Kind mit 1 Jahr in die Krippe und zwar Vollzeit, weil zu 99 % beide Elternteile Vollzeit gearbeitet haben. Im Gegensatz dazu habe ich -mit dem Privileg in Teilzeit arbeiten zu können- viel viel mehr von der Kleinkindzeit meiner Tochter bewusst miterlebt als meine Eltern damals.
Uiuuiiii mein Matcha Latte, für den ich mir extra eine Tassenhalterung ans Lastenrad bauen ließ, ist fast auf meine neuen Segelschuhe getröpfelt, als ich mich erdreistete mich darüber zu erzürnen, dass in Berlin andere Menschen trotz Studium in Vollzeit arbeiten müssen und trotzdem in einer WBS Wohnung wohnen müssen, weil sie 3 Kinder versorgen müssen und trotzdem nicht in den Urlaub fahren/ fliegen können, wenn überhaupt 7 Tage Ostsee, im Sommer.
Der Artikel ist doch ein Schlag ins Gesicht, für 98% der Bevölkerung. Ich meine die echten Menschen, die kein Haus im Speckgürtel von München oder Berlin haben, mit Putzfrau und Kaffee Vollautomat…
Schade, es gab wirklich schon bessere Artikel auf eurer Seite, mit denen sich alle Eltern identifizieren konnten. Dieser, ist wirklich Zeitverschwendung gewesen. Dann lieber gar nichts schreiben.
Der herablassende Ton in dem Artikel und die Annahme, dass Kinder schlimm behandelt werden, wenn sie mit einem Jahr in eine KiTa gehen dürfen spricht für mich dafür, dass die Autorin sich für ihren Weg rechtfertigen möchte. Da wurde noch nicht verstanden, dass es für jede Familie viele gute Lösungsmöglichkeiten für die Kinderbetreuung gibt, die für andere Familien aber nicht denkbar wären. Lasst uns offen und tolerant bleiben und uns von alten Denkmustern verabschieden (unsere Kinder waren je mit 12 Monaten in der KiTa und sind zu starken und fröhlichen Teenies herangewachsen – surprise!)
Da in den Jahren mit weniger/gar keiner Arbeitszeit der Mutter sicherlich eine private Altersversorgung vom Familieneinkommen bestritten wurde, ist es doch toll, sich so frei für ein Lebensmodell entscheiden zu können. Sollte das nicht der Fall sein, ist so eine Aufteilung in meinen Augen schlicht riskant. Für die Frau.
Schade, in dem Artikel erfahre ich kaum etwas über die Beweggründe der Autorin so lange zu Hause zu bleiben (außer ihrer Meinung es sei besser fürs Kind – woher diese Annahme?) oder auch wie sie sich finanziell abgesichert hat. Anfangs schreibt sie, jeder solle es machen, wie er oder sie will, aber dann folgen eine Reihe von Verurteilungen von Müttern bzw Eltern die arbeiten.
Mich stört auch die Formulierung „wie früher“ – ernsthaft? Wann genau war früher alles besser? Da hätte ich mir echt mehr Substanz und weniger Bashing der „bösen Eltern, die die armen Kinder in Fremdbetreuung geben“ gewünscht.
Ich würde sogar ein paar Sachen unterschreiben, die Svenja sagt und ich bzw. wir machen Einiges so wie sie.
Aber ich kenne eine Menge Familien, die das ganz anders aufteilen als wir und mir scheint, da ist niemand dauerhaft unglücklich?! Das muss doch zu den jeweiligen Eltern und Kindern passen wie man lebt. Glaubt sie tatsächlich, dass alle Kinder drunter leiden, wenn nicht um 13 Uhr das Mittagessen von Mutti zuhause auf dem Tisch steht?!
Ich lebe aktuell eigentlich exakt das Modell, das Svenja für das einzig Wahre hält. Aber nie im Leben käme ich auf die Idee, dass das alle so machen müssten und dass es nur dann richtig wäre.
Außerdem ist es eher selten als häufig, dass frau nach 8 Jahren Elternzeit exakt den Job von früher bekommt und den dann noch in Teilzeit?! Jedenfalls wenn es sich um einen halbwegs qualifizierten Job handelt!
Moin,
Das beschriebene Familien – Modell hier ist an sich prima, das hätten wir auch gerne so gemacht. Geht aber nicht, wir haben anscheinend andere finanzielle Voraussetzungen als das geschilderte Elternpaar hier.
Deswegen stört es mich, wie auch viele andere Kommentatoren, dass über mögliche fehlende finanzielle Mittel im Artikel kaum eingegangen wird. So nach dem Motto: man muss nur gut planen/ sich anstrengen, dann klappt es auch mit einem Gehalt, damit man zum Wohl der Kinder keine Fremdbetreuung vor 3 braucht. Und ein Kind reicht sicherlich auch…
Ja… Nein, Nope, Nada.
Ich frage mich schon, in welcher Social Bubble man leben muss, um nicht mitzubekommen, dass es für andere Eltern finanziell nicht so funktioniert und ein mehrjähriges Ausbleiben des 2. Gehalts nicht zu stemmen ist…
Das ist bei diesen Mietpreisen in den Städten einfach absurd.
Der Satz: „und kann es wirklich nicht nachvollziehen, wie man teilweise U1-Kinder bereits in Fremdbetreuung geben mag.“ stößt mir einfach am meisten auf. Das zeugt von wenig Toleranz und Erkenntnis, dass es genug Eltern gibt, die finanziell zu kämpfen haben.
Mein Mann und ich sind beide Akademiker und verdienen ein durchschnittlich gutes Gehalt, wir haben ein Glück keine finanziellen Probleme. Ich habe bei jedem Kind mehr oder weniger ein Jahr Elternzeit gehabt, mein Mann ebenfalls mehrere Monate und nicht nur die obligatorischen zwei „Väter Monate“ .
Vor allem Kind 1 hätte davon sehr profitiert, wenn er länger zu Hause geblieben wäre, definitiv. Mein Mann und ich bereuen es, ihn mit 12 Monaten in die Kita gegeben zu haben, das kann man so sagen. Ich weiß nicht, ob wir das mit einem Gehalt gestemmt hätten, wir haben damals die Möglichkeit, dass einer länger zu hause bleibt, nie in Betracht gezogen. Wir wollten uns nicht in finanzielle Unsicherheiten begeben.
Wir sind beide aber auch aus dem Osten, mit allem, was dazu gehört:
1. Es ist normal, dass beide Eltern arbeiten und die Kinder in die Kita gehen.
2. Es ist normal, dass unsere Eltern keine Rücklagen selbst aufbauen konnten und uns im Falle einer finanziellen Schieflage unsererseits nicht unterstützen könnten.
3. Erbe? Was ist das? Kann man das essen?
4. Es ist normal, wenig eigene Rücklagen zu haben. Das Bafög Amt will nach 5 Jahren das Geld zurück, ein Glück nur die Hälfte und maximal gedeckelt auf 10.000 Euro.
Und uns geht es noch richtig gut! Aber bei wie vielen Eltern sieht es anders aus?!
Viele Grüße
Stiefelkind
Toller Antwort, vor allem die am Ende aufgelisteten Punkte. Ich komme zwar aus dem Westen aber in unserem Umfeld „leisten“ sich nur Eltern diesen Luxus die
– geerbt haben und deshalb komfortabel wohnen
– Großeltern und Verwandte die eine oder andere Finanzspritze zum Wohl der Enkel dazugeben
– einer der beiden ♀9berproportional viel verdient
– oder weil-meist der Mann- stink konservativ ist und man es so am bequemsten hat.
Hm, der herablassende Ton stört mich auch. Und ein eigenes Haus bei München funktioniert mit einem Gehalt halt genau dann wenn man es erbt oder einen signifikanten Betrag geschenkt bekommt. Sonst ist das selbst mit zwei Vollzeitgehältern schwierig (oder unmöglich). Und dann mal eben zu unterstellen, alle anderen, die man kennt könnten sich auch das auch leisten?
Liebe Svenja, mach es wie Du möchtest, aber bitte lass es doch, Leute die es anders machen abzuwerten. Das ist nämlich nicht grad tolerant. „Zum Leidwesen der Kinder“-na klar, super tendenziös. Irgendwie ist es schon traurig, sich über andere immer so erheben zu müssen. Es ist nicht automatisch schlechter, wenn Kinder früh in außerhäusige Betreuung gegeben werden, auch wenn das immer wieder stur behauptet wird. Außerhäusig ist übrigens nicht dasselbe wie „fremd“, auch dieses Wort ist schon tendenziös. Es bedeutet einfach nur, dass es einen weiteren Ort zum Aufwachsen gibt als nur die Kernfamilie, das sonst so vielgepriesene Dorf, das es angeblich braucht, nun also doch was Schlechtes?!
Und wenn man Kinder früh in Betreuung gibt ist es auch nicht so, dass man unbedingt gleich wieder Vollzeit arbeitet, man kann trotzdem viel Zeit für die Kinder haben.
Aber wurde dieses Thema eigentlich nicht schon oft genug durchgenudelt?
Ich könnte keine 8 Jahre zuhause bleiben.
Unsere Kinder sind völlig traumafrei obwohl sie mit 12 Monate in einer Krippe waren. Die Erzieherinnen da waren ganz wunderbar und die Kinder tolle Spielkameraden.
Aber jeder das ihre.
Ich versuche nicht zu verurteilen.
Wäre schön, wenn f der ö Autorin das auch nicht würde.
Hm, insgesamt wirkt der Artikel auf mich doch ziemlich verurteilend gegenüber Eltern, die es – auf welche Weise auch immer – anders handhaben, und einige Aussagen haben mich doch sehr irritiert:
1) Die Autorin kann das „finanzielle Thema natürlich verstehen“ und rät dann einfach davon ab, mehr als ein Kind zu bekommen? Hä ernsthaft?! Das macht doch im Zweifel für die Frage, wie lange ein Elternteil komplett zu Hause bleiben kann, gar keinen großen Unterschied, ob „nur“ ein Kind da ist oder mehrere. Bei jedem Kind hat man für einen bestimmten Zeitraum Anspruch auf Elterngeld und muss danach, wenn man nicht wieder in den Job einsteigt, von einem Gehalt leben. Wenn das Gehalt des anderen Elternteils alleine nicht ausreicht, dürfte das im Zweifel auch schon beim ersten Kind gelten. Abgesehen davon empfinde ich die Aussage „dann bekomm halt nur ein Kind“ als sehr anmaßend, von oben herab und wenig empathisch.
2) Wie die Autorin selber anmerkt, empfinden viele Mütter die Kleinkindzeit unterm Strich als wenig intellektuell herausfordernd und möglicherweise langweilig/eintönig. Natürlich ist Kindererziehung ein krasser Job und im Zweifel wichtiger als IT-Projekte – aber wie gut (oder eben nicht) macht man denn im Zweifel einen Job, wenn man möglicherweise oft frustriert/unterfordert/gelangweilt ist?!
3) Die Autorin vergleicht ihr Lebensmodell mit den beiden von ihr genannten Extremen (Mutter arbeitet direkt wieder in Vollzeit „zum Leidwesen der Kinder“ und „rückständige Hausmutter“), wobei ihr Bewertungsurteil klar für das von ihr gewählte Modell ausfällt. Was mir hier zum einen auffällt, ist, dass der Vater/Partner in den Überlegungen der Autorin offenbar gar keine Rolle als die Carearbeit leistende Person zu spielen scheint (nur so kann ich mir die Aussage, dass eine – frühe – Vollzeittätigkeit der Mutter „zum Leidwesen der Kinder“ erfolge, erklären). Zum anderen frage ich mich ehrlich gesagt, ob es nicht genau solche Familienmodelle wie das der Autorin (8 Jahre quasi ununterbrochen zu Hause, Vater offenbar durchgehend und mutmaßlich in Vollzeit tätig) sind, die in den sozialen Medien unter dem Bild der „rückständigen Hausmutti“ diskutiert werden.
Auch wenn mir klar ist, dass Thema des Artikels das persönliche Familienmodell der Autorin ist und die Autorin daher nunmal ihren eigenen Lebensentwurf mit möglichen anderen vergleicht: Es gibt durchaus auch andere Konstellationen bzw. Möglichkeiten, um als Eltern sowohl die Baby-/Kleinkindzeit mitzuerleben, das Kind nicht allzu früh in die Fremdbetreuung zu schicken und trotzdem einer Erwerbstätigkeit nachzugehen (nämlich insbesondere dadurch, dass sich beide Elternteile die Carearbeit teilen und ihre Arbeitszeit reduzieren).
Gegen das Familienmodell spricht nichts, aber warum man den Artikel nutzen muss um andere abzuwatschen, zu be- und verurteilen verstehe ich nicht. Herablassend formuliert noch dazu (dass man die eigene Lebensweise für gut hält, ist ja menschlich. Aber die einzig wahre?)
Der Ton in diesem Artikel klingt schon ein bisschen herablassend. man darf aber nicht vergessen, dass in den sozialen Medien meistens die Frauen, die längere Zeit zu Hause bleiben, scharf angegangen werden. darüber regt sich aber komischerweise niemand auf. Ich denke auch, dass es für Kinder am schönsten ist, wenn Sie die ersten Jahre in Ruhe zu Hause aufwachsen dürfen. es kommt auf den Beruf an, aber wenn man ein paar Jahre zu Hause war, hat man nicht zwingend alles verlernt und ist total verdummt. ich war selbst sogar 19 Jahre zu Hause, weil ich viele Kinder habe. jetzt arbeite ich ca. 70 % im Büro, habe dort viel Verantwortung und bin sehr zufrieden mit meinem Beruf. Ich habe aber während der 20. Jahre hausfrauen da sein mich immer am PC fit gehalten, mich ehrenamtlich engagiert, und bin so am Ball geblieben. das Hauptargument der Befürworter, dass man schnell wieder arbeiten gehen soll, ist ja meistens die Rente. ich befürchte, wenn ich in ca. 18 Jahren in Rente gehe , wird es sowieso nicht mehr viel Rente geben. Man muss privat vorsorgen.
sehe ich ähnlich. Dann lässt man es halt bei einem Kind. Als teilzeitmutti macht man on top noch die care arbeit, da die Männer es sich schön bequem in ihrer workaholic bubble einrichten. Ja, habe schon oft disskutiert, aber es ändert sich nichts. ziehe jetzt einfach großen Betrag auf mein Konto und investiere. steht sogar im BGB, care arbeit ist gleichwertig