Ihr Lieben, die Erkältungswelle tobt grad wieder bei Kindern und in Familien, eine Mutter hat sich in dieser Woche verzweifelt über die Betreuungsnot in der Kita geäußert, woraufhin sich eine Erzieherin über den großen Druck und die schwierigen Arbeitsbedingungen ausließ. Nun haben wir mal bei der Kölner Kinderärztin Dr. Karella Easwaran Dr. Karella Easwaran nachgefragt, wie es in ihrer Praxis gerade aussieht. Hier im Blog kennt ihr sie vielleicht durch ihren Beitrag „Ich sehe seit Jahren Mütter, die sich in der Liebe zu ihren Kindern selbst vergessen.„
Liebe Frau Dr. Easwaran, Sie sind Kinderärztin in Köln und Ihr Wartezimmer ist derzeit supervoll. Welche Diagnosen stellen Sie grad am häufigsten?
In den letzten Wochen sehen wir massenhaft Kinder mit hohem Fieber bis 40 Grad, Halsschmerzen und starkem, bellendem, schmerzhaftem Reizhusten. Das Fieber und der Husten können bis zu acht Tage anhalten, es handelt sich in der Regel um einen Virusinfekt.
Die Corona-Jahre ohne Infekte scheinen nachgeholt zu werden. Und obwohl die Symptome auf den ersten Blick vielleicht bedrohlich wirken, übersteht die große Mehrheit der Kinder diese Infektionen relativ gut. Etwas bedrohlicher ist, dass bei Kindern unter einem Jahr das RS Virus (RSV) tobt, das gefährlich werden kann. Die Grippe-Welle ist im Vergleich dazu harmlos und wir Ärzte müssen bei der Masse an Patienten extrem aufpassen, die schwerkranken nicht zu übersehen.
Gilt nach wie vor, was sie vor einiger Zeit sagten: „Ich behandle kaum noch schwere Krankheiten, vielmehr sorgen sich Eltern um mögliche Entwicklungsverzögerungen, weil ihr Kind an Tag X noch nicht krabbelt…“?
Eltern-Kind-Treffpunkte wie Spiel- und Krabbelgruppen, wo es Vergleichsmöglichkeiten der verschiedenen Baby-Entwicklungsstufen gibt, waren Covid-bedingt lange geschlossen. Es gab deshalb tatsächlich weniger Unsicherheiten diesbezüglich.
Seit der Wiederöffnung spielen Kinder wieder zusammen und tun das, was die Natur von ihnen verlangt, sie bekommen einen Infekt nach dem anderen und bauen ihr Immunsystem damit auf. Eltern sind gerade eher mit diesen Infekten beschäftigt. Darüber hinaus haben viele Familien andere Sorgen. Finanzielle Schwierigkeiten und Sorgen über die gestiegenen Lebenskosten und die derzeit düster erscheinende Weltlage.
Jetzt im Herbst beginnt wieder die Zeit der Rotznasen, sind die Eltern panischer, seit es Corona gibt und es auch das sein könnte?
Eltern sind nicht panisch, sondern eher überbelastet, weil diese Infekte einfach immer wiederkehren. Die Kinder scheinen dauerkrank zu sein und das ist nicht nur ein Gefühl, wir merken das hier in der Praxis auch seit dem Sommer. Oft steckt sich die ganze Familie an, so wirkt es wie ein Dauer-Kreislauf aus Krankheitsphasen. Das strapaziert die Nerven natürlich.
Durch die Covid-Lockdown-Maßnahmen waren die Kinder einfach kaum noch krank. Nun, wo alle Einschränkungen aufgehoben sind und die kalte und feuchte Jahreszeit da ist, explodieren die Zahl der Infektionen. Schlaflosigkeit, Fehlen bei der Arbeit und Sorge um das Kind sind anstrengend und verursachen Stress.
Wie erleben Sie die Eltern derzeit? Wie haben Sie die Lockdownzeiten mit Homeschooling und Vereinbarkeitsgräben überstanden?
Ich empfinde eine Erleichterung bei Eltern und Kindern, denn die Lockdown-Maßnahmen waren für viele traumatisch… Die Auswirkungen der Covid-Isolation sind das Gravierendste, was ich bei Familien in den Jahrzehnten meiner Arbeit erlebt habe. Sie sind noch immer erschöpft, hatten ja auch kaum Zeit für Erholung oder Aufarbeitung des Erlebten, weil der Alltag weitergeht.
Nun haben Eltern ihr „normales“ Leben mit „normalen“ Herausforderungen wieder, tragen die Anstrengungen der Pandemie aber noch in sich. Ich bin trotzdem überzeugt, dass die wiedergewonnene Freiheit, die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie zu Hause bleiben oder spazieren gehen, ihnen Kraft gibt, die Krankheiten der Kinder und die damit zusammenhängenden Probleme zu bewältigen.
Haben Sie viel mit Kindern mit Long Covid zu tun?
Nein, mit Long Covid habe ich kaum zu tun. Das Thema ist eher in der Erwachsenen-Medizin präsent und hat in meiner Praxis für Kinder- und Jugendmedizin bisher wenig Bedeutung.
So richtig erholen konnten sich Mütter und Väter mental von der akuten Pandemiezeit nicht, durch ihre Köpfe schwirren nun die Energiekrise, die Klimakatastrophe, der Angriffskrieg in Europa, was macht das mit ihnen, wie nehmen Sie das wahr?
Die täglichen Hiobsbotschaften aus den Medien sind ungesund und sehr anstrengend. Die Nachrichten machen Angst. Dazu kommen dann die vielen Infekte der Kleinen, Scharlach im Kindergarten oder die Hausaufgaben stehen an, da stecken die Eltern zusätzlich in einer Art Alltagsschleife.
Aber über die Anstrengung – das zumindest ist meine Empfehlung – sollten wir nicht aus den Augen verlieren, dass es ein großes Glück ist, Kinder zu haben. Dass wir nicht allein in der Krise sind, dass sie kleine Leuchten sind, die jeden Tag für uns scheinen und uns helfen (können), uns auf die wichtigen Dinge zu fokussieren.
Kinder sind so wichtig für unsere Gesellschaft und wir können uns glücklich schätzen, dass wir diese kleinen oder großen (B)Engel in unserem Leben haben dürfen. Die großen Herausforderungen dürfen kurz verblassen in den Momenten, in denen wir unsere Kinder in den Arm nehmen, mit ihnen kuscheln und erzählen…
Insgesamt macht uns das tatsächlich ein Stück widerstandsfähiger. Was nicht heißen soll, dass es nicht mehr Unterstützung für Familien bräuchte und das System hinkt, wenn Betreuung nicht gewährleistet werden kann. Aber wir dürfen das Glück in den kleinen Momenten suchen.
Eigentlich behandeln Sie Kinder, schicken Sie aber auch Eltern mal zu einer Facharztpraxis, wenn Sie merken, dass da Hilfe nötig wäre?
Eltern sind wichtig für die Kinder. Ich schaue immer auch auf die Mutter oder den Vater und erkundige mich auch um ihre Gesundheit, wenn ich merke, da läuft was nicht so wie es laufen soll. Neulich kam eine junge Mama von drei Jungs in die Praxis, alle hatten diesen grippalen Infekt mit hohem Fieber, waren aber gut drauf.
Es gab nicht viel zu tun, die Mama sah aber schlecht aus und hat mehr gehustet als die Kinder. Sie kam nicht dazu, selbst zum Arzt zu gehen und dachte, sie kriegt so kurzfristig sowieso keinen Termin. Einen Hausarzt hatte sie nicht. Ich habe sie sofort von meinem internistischen Praxis-Nachbarn untersuchen lassen, sie hatte eine Lungenentzündung und konnte schnell behandelt werden.
Dann haben wir aber auch immer wieder Mamas mit postpartalen Depressionen oder Babyblues und Eltern mit psychischen Belastungszeichen. Wir müssen immer auch ein Auge auf die Eltern werfen, denn wenn es ihnen nicht gut geht, leiden am Ende auch die Kinder.
Sie haben mal gesagt, Eltern von Babys kämen zunächst euphorisch in Ihre Praxis, nach anderthalb Jahren ca. würden Sie aber eine große Erschöpfung in ihren Augen wahrnehmen. Wie könnte es Eltern in Deutschland leichter gemacht werden?
Eltern sind immer toll, fangen ihre Aufgaben mit einer großen Hingabe an und machen alles richtig. Das behaupte ich immer. Einfach, dass Eltern grundsätzlich alles richtig machen, weil sie ihr Bestes geben. Allein, das zu hören, tut so vielen schon so gut!
Manchmal laufen die Dinge aber eben anders als erwartet. Das Kind schläft nicht, wann es soll und isst nicht, was auf den Tisch kommt. Das Kind wird krank an dem Tag, wo ein großer und wichtiger beruflicher Termin ansteht und es gibt keine Betreuung. Das Kind wird ständig krank…
Klar haben alle schon mal gehört, dass das Elternsein mitunter ein harter Job ist, aber niemand kann diese Erfahrung vorhersehen. Jede Herausforderung ist individuell und die Summe macht dann irgendwann krank, wenn keine guten Lösungswege gefunden werden.
Deshalb gehört es auch zu meinen Aufgaben und deshalb schreibe ich Bücher für Eltern, wie mein Buch Das Geheimnis ausgeglichener Mütter (was auch Väter lesen können), damit sie sich nicht vergessen, eine gesunde Selbstliebe aufrechterhalten, damit sie mit ihrer Energie sparsam umgehen und damit sie eine neue Wahrnehmung und ein neues Bewusstsein entwickeln.
In dem Buch erkläre ich die sogenannte Beneficial thinking-Methode (übersetzt: Vorteilhaftes Denken), die vielen hilft, sich immer wieder neu zu zentrieren, Stress zu vermeiden und eine innere Widerstandfähigkeit zu entwickeln. Das ist alles möglich und gibt Kraft, Lebensfreude, und vor allem Gesundheit und Erfolg.
Was wünschen Sie sich vom Herrn Gesundheitsminister?
Ich wünsche mir, dass Kinder anders betrachtet werden. Kinder sind mehr als Juwelen für die Gesellschaft, sie sind wichtiger als alles, was es gibt. Wenn wir diese Wahrnehmung entwickeln, tun wir alles, um sie zu beschützen und sie geborgen aufwachsen zu lassen. Wir müssen dafür sorgen, dass Eltern genug Rahmen und Möglichkeiten bekommen, ihre Kinder vernünftig aufwachsen zu lassen.
Bildung muss großzügiger und für alle zugänglich sein und wir müssen darauf achten, dass unsere Kinder in einer guten Umgebung aufwachsen… mit möglichst mit wenig Stress. Dadurch entwickeln die Kinder sich zu starken und mündigen Mitgliedern der Gesellschaft. Mit einer passenden und vernünftigen Bildung werden sie erwachsen und finden Lösungen für die vielen Krisen, denen wir begegnen.
Die Klimakrise, die Umweltlage, der Krieg und so weiter: All diese Probleme werden wir nicht durch Aktivismus lösen, sondern durch Wissen. Und dadurch, dass unsere Kinder gute und vernünftige Bildung bekommen. Leider liegen viele dieser wunderbaren Juwelen ungeschliffen in unserer Gesellschaft und ich bin immer wieder erstaunt, wie die Politik diese Situation zu ignorieren scheint, das Geld mit vollen Händen rausschmeißt – und den Kern des Problems völlig außer Acht lässt.
Liebe Politiker, kümmert euch um die Kinder und Jugendlichen, sie tragen uns alle irgendwann – aber eben nur und erst dann, wenn wir sie gut durch ihre Kindheit und Jugend getragen haben.
15 comments
Vielen Dank für dieses spannende Interview! Interessant, dass die Fachärztin für Kinder sich auch immer die Mutter oder den Vater anschaut und sich erkundigt, wie es auch um ihre Gesundheit steht. Finde ich einen klasse! Danke für den Artikel!
Danke für diesen interessanten Artikel! Als wir neulich beim Hausarzt waren, haben wir darauf geachtet, wie viele Patienten sich im Wartezimmer aufhalten. Trotz der Erkältungszeit war das Wartezimmer nicht prallgefüllt. Darüber habe ich mich gefreut, da meine Tochter jeden Infekt mitnimmt.
LG Elsa
Dem ist nichts hinzuzufügen. Einfach großartige, aufbauende Worte. Vielen Dank dafür! Wir sollten uns als Gesellschaft fragen, wie wir diese Gedanken endlich auch in der Politik verankern können.
Wäre ein Disclaimer bei solchen Artikeln nicht angebracht? Also beispielsweise, dass die genannte Kinderärztin einer wirtschaftsnahen Lobbygruppe angehört bzw. diese unterstützt?
Und wo sind die kritischen Nachfragen? Was ist mit all den „Nachholinfektionen“ und der „Immunschuld“ vom letzten Jahr? Warum sehen auch Länder ohne Maßnahmen (Schweden, die Schweiz, um mal nur die beliebtesten zu nennen) diese großen Infektionswellen? Welche Immunschuld wurde dort den aufgeholt?
Danke für diesen einfühlsamen Artikel. Ich habe mich des Öfteren dort wieder gefunden.
Auch meine jüngste Tochter nimmt gefühlt grade jeden Infekt mit. In den Corona Jahren waren wir kaum krank.
Ich habe mir es so erklärt wie es im Artikel steht.
Die Diskussion hier in den Kommentaren über die Ursache kann ich nicht nachvollziehen. Am Ende sind die Kinder krank. Warum genau ist dann zweitrangig und außerdem ist hier eine Ärztin zu Wort gekommen die sicher mehr Ahnung hat als ich und viele von uns 😊
Ich finde es schön, dass die Mühen der Eltern in dem Artikel so wertgeschätzt werden. Denn viel zu oft machen wir Eltern uns doch selbst schlecht obwohl wir unser bestes geben.
Auch die liebevollen Worte zum Wert der Kinder kann ich nur voll und ganz unterschreiben. In diesem Sinne, seid stolz auf eure Kinder und auf euch und allen viel Gesundheit und starke Nerven.
Traurig! Da geht es selbst hier nur um die Eltern( perspektive) und das ( eigentlich) schlechte Gewissen über die Zumutungen der C Maßnahmen für Kinder/ Jugendliche ( sonst würden einige Erwachsene hier nicht so empfindlich- aggressiv reagieren!). Und es ist lediglich, medizinisch korrekt geschrieben, dass durch Maske tragen auch andere Infektionen/ Kontakte mit Keimen vermieden wurden. Diese Keime treffen das Immunsystem jetzt unvorbereitet, da es diese Keime bisher nicht kannte. Und natürlich gab es aufgrund der Kontaktverbote auch kein Zusammentreffen von Kindern. Wo ist da das Problem, das ist erwiesen. Wieso leugnet man lieber und verhält sich so mittelalterlich? Wenn die moderne Medizin Leben retten soll, schreien doch auch alle hier, wenn es aber ein Erkenntnis gibt die nicht genehm ist, ist die Wissenschaft gleich des Teufels?
HIER würde ich mir mal einen Kommentar von Stadt Land Mama wünschen!
Guten Tag, vermutlich könnt ihr nicht jeden Beitrag fachlich prüfen. Aber auch ich kann das Mantra „Die Kinder holen jetzt wegen der Coronamaßnahmen“ alles nach nicht mehr hören. Wann waren das letzte Mal Kitas derart geschlossen, dass nicht ein Großteil der Kinder Anspruch auf Notbetreuung hatten? Ein guter Teil der jetzt betroffenen Kinder war da noch nicht einmal geboren. Und selbst, wenn es um indirekte Effekte ginge. Wie viele Kinder haben ältere Geschwister, wer hat seit März 2020 keinen Kindergeburtstag gefeiert und ist immer dem Kinderturnen ferngeblieben? Die Ursachen für die jetzige Welle (und die im Sommer) sind sicherlich noch wissenschaftlich zu klären. Aber die Mär von „den Coronamaßnahmen“ wird sicherlich nicht wahrer, je öfter man sie wiederholt. Und ja, ich weiß, dass sich einige Vertreter der Kinderheilkunde öffentlich so äußern.
Davon unabhängig kucke ich gern in eurern Blog, weil ich immer mal interessante Impulse mitnehmen. Viele Grüße
Antwort auf Eva: Der Unterschied zu den letzten zwei Jahren ist jetzt halt, dass auch wieder Kinder mit Symptomen in die Kitas und auf Kindergeburtstage gebracht werden. Natürlich stecken sich dann auch alle wieder permanent an… Ist halt so. Überall Menschen mit Erkältungssymptomen unterwegs, keiner trägt mehr Maske, wir stecken uns mit jedem Scheiß an…War doch früher ganz genauso im Herbst und Winter, hatten wir nur alle vergessen
Danke, ein schöner Artikel.
Auch wir kämpfen aktuell mit diesem hartnäckigen Infekt, da fühlt man sich gleich noch weniger allein!
@Eva, Anke und Kristina:
Welche fundiertere Grundlage hat eure Meinung über „Immunschuld“ und Auswirkungen von Coronamaßnahmen? Die Autorin ist immerhin Ärztin und hat das Thema studiert und Erfahrungen aus ihrem Berufsalltag. Und seid ihr auch Ärztinnen?
Ich weiß über die Ursache der aktuellen Erkältungswelle zu wenig und könnte nur was vermuten, obwohl unsere Familie auch darunter leidet.
Seit September waren mein Dreijähriger und ich höchstens eine Woche lang gesund und seitdem wir Mitte Oktober Corona hatten, werde ich gar nicht wieder fit und kann meinen Alltag kaum bewältigen. Jetzt hat meinen Sohn und mich ein Virus erwischt, der genauso verläuft, wie im Artikel beschrieben und mein Mann hält hier alles am Laufen.
Ich finde es traurig, dass es immer Leute gibt, die meinen, sie hätten das Recht zu kritisieren und andere anzugreifen, obwohl sie sich gar nicht genug mit dem Themenbereich auskennen. (Und nein, ich bin keine Ärztin).
Interessanter Einblick in den Praxisalltag. Am Ende leider sehr vage.
Was ist denn genau unter der großzügigeren und für alle zugänglichen „Bildung“ zu verstehen?
Ich als Psychotherapeutin fände u.a. ein besser ausgebautes Gesundheitssystem wichtig. Das zeigt gerade auch die jetzige Situation. Schnellere Termine bei Fachärzten und viel, viel mehr Psychotherapieplätze für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dazu mehr niedrigschwellige Angebote für Eltern und Kinder in Kommunen (Eltern-Kind-Treffs, Spielgruppen, Stillcafés etc.), die z.B. auch Bevölkerungsgruppen wie Hartz-IV-Empfänger*innen oder Geflüchtete ansprechen/erreichen.
Liebe Frau Dr. Easwaran, ich danke Ihnen von Herzen für diesen sehr gelungenen Artikel. Für mich berücksichtigt er die Elternperspektive sehr gut. Danke, dass Sie uns mit im Blick haben!
Ernsthaft? Jetzt verbreitet ihr diesen Mythos auch?
Unsere Kinder holen keine Infekte nach, weil sie in den letzten Jahren Maske getragen haben oder kaum in Schule und Kita waren.
Es gibt keine „Immunschuld“ o.ä. Quatsch. Die Kinder sind krank, weil das Immunsystem durch Corona geschwächt ist.
@Anke: Was für ein „Mythos“? Wo sind denn Deine Belege für die These, dass „Corona das Immunsystem geschwächt hat“? Und bitte keine Verweise auf irgendwelche Querdenker-Seiten.
Meines Wissens nach sind häufige Infektionen einfach ein Zeichen dafür, dass viele Keime im Umlauf sind und das Immunsystem sich dagegen wehrt. Symptome wie Fieber usw sind ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem reagiert, nicht, dass es geschwächt ist. Oder wissen Sie da mehr als ich?
Warum wird schon wieder gesagt „Die Kinder holen jetzt die Infekte nach.“? Erinnert sich keiner mehr an letztes Jahr im Sommer? Da waren gab es doch auch schon eine RSV-Welle! Diesen „Nachhol-Mythos“ kann man mir nicht jedes Jahr auftischen! Ich glaube, unsere Lungen und unsere Körper sind durch die (von der Politik gewollten) Ansteckungen einfach nicht mehr so widerstandsfähig wie vorher!