Kinder für den Garten begeistern? 10 gute Ideen

Kinder für den Garten begeistern

Ihr Lieben, das Wetter wird endlich besser und wir können wieder mehr Zeit draußen verbringen. Gartenfreund Marcel Eckert hat uns ein paar gute Ideen zusammengeschrieben, denn er findet: Ein Garten ist nicht nur ein Ort des Wachsens und Gedeihens von Pflanzen, sondern auch ein fabelhafter Raum für Kinder, um zu entdecken, zu lernen, zu staunen und… auch zu wachsen. Der Garten kann von unschätzbarem Wert für das kindliche Wohlbefinden sein, so senken bereits 20 Minuten in der Natur nachweislich das Stresslevel von Kindern und Erwachsenen. Wie also könnt ihr eure Kinder für den Garten begeistern?

1. Ein Naschbeet anbauen

Kinder für den Garten begeistern

Ein Naschbeet für Kinder ist sicherlich eines der besten Mittel, um Kindern die Freude am Gärtnern zu vermitteln und das Interesse für die Gartenarbeit zu wecken. Jedes Kind hat ein Lieblingsobst und selbst der härteste Gemüsekritiker wird sich von der Süße einer Cocktailtomate verzaubern lassen.

In einem Naschbeet können Kinder ihr Obst und Gemüse auswählen und selbst anbauen. Durch diese Form des aktiven Mitbestimmens fühlen sich Kinder nicht nur stärker involviert, sondern entwickeln zudem ein Interesse an ihrem kleinen Gartenreich. In einem Naschbeet können Kinder aber nicht nur Obst und Gemüse anbauen, sondern auch Kräuter und Blumen, die alle ihre Sinne ansprechen und sie in eine Welt voller Farben, Düfte und Geschmäcker entführen.

2. Kreativität ausleben

Eine weitere tolle Möglichkeit, Kinder für den Garten zu faszinieren, besteht darin, ihre Kreativität zu fördern und sie in die Gestaltung des Gartens einzubeziehen. Gebt euren Kindern die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen umzusetzen und den Garten (oder einen Teil davon) nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Lasst sie Beete mit bemalten Steinen umranden oder kleine Wege aus bunten Kieselsteinen anlegen.

Durch solche kreativen Projekte werden nicht nur die motorischen Fähigkeiten der Kinder gefördert, sondern auch ihr Sinn für Ästhetik und ihr Verständnis für natürliche Zusammenhänge gestärkt. Lasst eure Kinder ihren Ideen freien Lauf und seid bereit, sie dabei zu unterstützen und zu ermutigen.

3. Jahreszeiten miterleben lassen

Kinder für den Garten begeistern

Ein Garten verändert sich im Laufe des Jahres. Lasst eure Kinder an diesem Wandel durch die Jahreszeiten teilhaben. Im Frühjahr können Kinder mithelfen, neue Pflanzen zu setzen und zusehen, wie der Garten wieder zum Leben erwacht. Der Sommer bietet die perfekte Chance, um draußen zu spielen und aktiv den Garten in seiner vollen Pracht zu erleben. Hütten bauen, im Garten zelten, Limonade aus frischen Zitronen vom Zitronenbaum aus dem Garten – der Sommer ist für Kinder die Gartenzeit schlechthin.

Im Herbst können eure Kinder miterleben, wie sich die Blätter bunt färben und allmählich zu Boden fallen. Sie können beim Ernten helfen und lernen, wie man Obst und Gemüse für den Winter konserviert. Und schließlich im Winter, wenn der Garten unter einer weißen Schneedecke verschwindet, könnt ihr Schneemänner bauen und die Ruhe eines winterlichen Gartens erleben.

4. Den Sherlock Holmes herauskitzeln

Kinder für den Garten begeistern

Der Garten bietet eine Fülle von Geheimnissen und Schätzen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Wie Sherlock Holmes können eure Kinder mit einer Lupe bewaffnet den Garten erkunden und nach Spuren suchen. Sie können die Blätter nach Insekten absuchen, Blumen unter die Lupe nehmen und die verschiedenen Texturen und Farben entdecken. Und vielleicht finden sie kleine Fußabdrücke oder andere Hinweise auf die tierischen Bewohner eures Gartens.

5. Basteln

Um den Garten für eure Kinder noch interessanter zu machen, könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. Nicht nur das allseits beliebte Kastanienmännchen ist ein Spaß für Kinder, auch Nützliches für den Garten lässt sich mit Kindern prima basteln.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Insektenhotel? Dafür könnt ihr alte Holzstücke, Bambusabschnitte, Strohschnitzel und Rindenstücke sammeln und zu einem kleinen Unterschlupf für nützliche Insekten, wie Wildbienen und Marienkäfer zusammenbauen. Gefiederte Gartenbesucher freuen sich über eine Tränke für heiße Sommermonate, aber auch im Winter erfüllen Tränken einen Zweck, sofern sie eisfrei bleiben. Wer die Tiere kulinarisch unterstützen möchte, kann mit seinen Kindern aus Fett, Samen und Körnern nährstoffreiche Meisenknödel selbst herstellen und für den Herbst und Winter im Garten platzieren.

6. Theorie erlebbar machen

Kinder für den Garten begeistern

Vielen Kindern wird die Natur schon durch das Schulbuch vermiest. Zu viel Theorie, kaum Praxis. Im Garten könnt ihr die Theorie erlebbar machen und theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen.

Anstatt nur aus Büchern über Pflanzen und Tiere zu lesen, können eure Kinder im Garten die Natur hautnah erleben. Sie können beobachten, wie Samen keimen, Pflanzen wachsen und Blumen blühen. Sie können die verschiedenen Tierarten kennenlernen, die den Garten bevölkern, und natürliche Kreisläufe beobachten und verstehen lernen.

Auch das ein oder andere Experiment lässt sich hier durchführen. Was passiert mit einer Pflanze, wenn man sie nicht ausreichend bewässert? Stellt ihr eine Pflanze in den Schatten und dieselbe Pflanzenart in die Sonne, wie entwickeln sich die Pflanzen und wie wirkt sich das Sonnenlicht auf das Wachstum der Pflanze aus? All das lässt sich mit den Kindern in praktischen Experimenten erlebbar machen.

7. Kinderfreundliche Geräte

Eine Gießkanne mit 10 Litern Volumen bedeutet 10 Kilo Gewicht für kleine Gärtner. Nichts kann einem Kind die Lust am Gärtnern schneller verderben als zu schwere oder zu unhandliche Geräte und Utensilien, mit denen sie nicht arbeiten können. Eine Rechen kann mitunter eine Größe von 180cm haben, für Kinder vollkommen unbrauchbar. Wer die Freude am kindlichen Gärtnern wecken will, sollte darauf achten, dass die Gerätschaften den Bedürfnissen der Kinder entsprechen.

Von Gartenschaufeln, über Harken, bis zur Gießkanne: nahezu alles findet man auch in kinderfreundlichen Größen. Geräte aus leichtem Material wie Kunststoff oder Aluminium sind ideal, um den Kindern das Arbeiten im Garten zu erleichtern. Sie sind leichter zu handhaben und nicht so ermüdend für Kinderhände und -arme.

8. Verbündete fürs Gärtnern finden

Kinder für den Garten begeistern

Geschwister und Freunde können wertvolle Partner im Gartenabenteuer sein und dabei helfen, dass das Gärtnern zu einem unterhaltsamen Erlebnis wird. Bezieht Geschwister und den Freundeskreis in die Gartenaktivitäten mit ein. Somit schafft ihr eine Atmosphäre des Miteinanders und der Zusammenarbeit. Gemeinsam können Kinder Pflanzen setzen, Unkraut jäten und Ernten einfahren. Sie können sich unterstützen, motivieren und voneinander lernen.

Das Gärtnern mit anderen Kindern bietet auch die Chance, soziale Kompetenzen wie Teamwork und Kommunikation zu entwickeln. Sie lernen, miteinander zu arbeiten, sich zu strukturieren und sich untereinander zu respektieren.

9. Kinderfreundliche Pflanzenauswahl

Auch die Pflanzenwahl spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Lust für das Gärtnern zu wecken. Eine Rose, an der selbst erfahrene Gärtner verzweifeln, ist keine kinderfreundliche Pflanze. Kinderfreundliche Pflanzen sollten robust und nahezu unzerstörbar sein, damit die Kinder sich beim Gärtnern nicht überfordert fühlen und Spaß an der Arbeit haben können. Robuste, trockenheitsresistente Pflanzen überleben auch dann, wenn das Kind vor lauter Schulstress einmal das Gießen verschlafen hat.

Kräuter wie Minze, Petersilie und Schnittlauch sind hierbei super Optionen. Sie sind einfach anzubauen, brauchen kaum Pflege und können in Töpfen oder Beeten angebaut werden. Kinder können die Kräuter selbst ernten und für ihre Kochexperimente verwenden, was sie für das Gärtnern begeistern wird. Mit dem eigenen Salat werden selbst Kinder zu Gemüsefreunden und wer braucht Limonade, wenn er sein Wasser mit selbstangebauter Minze und einem Spritzer Zitrone aromatisieren kann?

10. Einen Garten für alle Sinne schaffen

Ein kinderfreundlicher Garten sollte alle Sinne ansprechen. Neben dem Sehen und Hören können Kinder auch durch das Riechen, Schmecken und Tasten die Natur intensiv erleben. Pflanzen mit unterschiedlichen Texturen und Düften können das taktile und olfaktorische Wahrnehmen der Kinder ansprechen. Sie können die verschiedenen Texturen fühlen, die unterschiedlichen Düfte riechen und dadurch eine intensive Verbindung zur Natur herstellen.

Darüber hinaus bietet der Garten die Möglichkeit, den Geschmackssinn zu entwickeln, indem Kinder die Früchte, Kräuter und Gemüse probieren, die sie selbst angebaut haben. Sie können die süßen Erdbeeren, die saftigen Tomaten oder die würzige Minze kosten und so eine direkte Verbindung zwischen Anbau und Verzehr herstellen.

Indem ihr den Garten so gestaltet, dass er alle Sinne anspricht, schafft ihr eine vielfältige Umgebung, die die Neugier und Entdeckungsfreude eurer Kinder anregt. Sie können die Natur mit allen Sinnen erleben und dabei wichtige Lektionen über die Welt um sie herum lernen.

Kinder für den Garten begeistern: Fazit

Runter vom Sofa und raus in den Garten! Kinder lieben die Natur und ihr könnt den Kindern das Erlebnis im Garten wortwörtlich schmackhaft machen. Durch spielerische Aktivitäten wie das Anpflanzen von Samen, das Beobachten des Wachstums und das Ernten von Früchten können sie die Wunder der Natur hautnah erleben. Es ist entscheidend, Kinder in den kompletten Prozess einzubeziehen und sie zu animieren, aktiv teilzunehmen.

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