Ihr Lieben, nur noch wenige Tage, dann haben wir 2023. Lisa wird am 31.12. noch einen größeren Jahresrückblick veröffentlichen, aber auch ich möchte hier ein paar Gedanken zu diesem Jahr aufschreiben.
Ende 2021 hatte ich ein Tief, ich war komplett erschöpft, ausgelaugt, ohne Kraft und Ideen. Lisa musste jobmäßig einiges abfangen, was mir ein ganz schlechtes Gewissen machte – aber mir fehlte einfach die Energie. Zwei Jahre Pandemie steckten mir so in den Knochen, dass ich für einige Wochen wirklich am absoluten Limit war. Deshalb sprachen Lisa und ich zum Jahresende darüber, wie wir 2022 gestalten wollten. Und mein großer Wunsch war es, nicht mehr nonstop am Limit zu sein.
Mehr ME-Time war angesagt
Ich wollte mich mehr um mich kümmern, ließ mich zu dem Zeitpunkt schon einige Wochen von meiner Coachin Katrin begleiten, was mir unfassbar guttat und immer noch guttut. Das ganze Jahr hatte ich regelmäßig Sitzungen mit ihr, was mich in vielen Punkten zum Umdenken brachte, mir die Augen öffnete und mich enorm stabilisierte.
Außerdem spielte ich regelmäßig Tennis, ich hatte mir ja ein neues Hobby vorgenommen und kam da in eine ganz neue Gruppe von Menschen, was total viel Spaß gemacht hat. Generell hatte ich mir vorgenommen, etwas weniger zu arbeiten, auch wenn das bedeutete, weniger Geld zu verdienen und deshalb sparsamer zu leben.
Der Portugal-Urlaub gab so viel Kraft
Mein absolutes Highlight des Jahres war Lisas und mein gemeinsamer Urlaub in Portugal. Von diesen Tagen zehre ich noch heute. Es waren so unbeschwerte, inspirierende, lustige und schöne Tage, dass wir es kaum selbst glauben konnten. Ich hatte das Gefühl, dass wir unsere Batterien schon nach kürzester Zeit aufgeladen hatten und uns diese gemeinsame Auszeit noch nähergebracht hat (wir arbeiten ja schon viele Jahre zusammen und haben so etwas vorher noch nie gemacht). In Portugal habe ich Lisa auch das erste Mal davon erzählt, dass ich mir doch noch ein viertes Kind vorstellen könnte.
Und ganz kurz darauf wurde ich schwanger.
Die zweite Jahreshälfte plätscherte so vor sich hin, beruflich entwickelte sich einiges nicht so wie erhofft und Lisa und ich mussten einige Absagen verdauen. Die Kinder waren viel krank, der Babybauch wuchs, aber so richtig Zeit, mich mit der Schwangerschaft zu beschäftigen, hatte ich nicht. Es war und ist eine Schwangerschaft, die ziemlich nebenher läuft – was Vor-und Nachteile hat. Wäre ich festangestellt, würde ich jetzt schon in Mutterschutz gehen. Als Selbstständige klappt das leider nicht…
Der Jahresrückblick ist nicht ganz einfach
2022 hat wieder viele Herausforderungen bereitgehalten, so richtig weiß ich noch nicht, was ich von diesem Jahr halten soll. Es war ein seltsames Jahr mit einigen Tiefen, aber auch sehr, sehr schönen Momenten.
Lisa hat mich gefragt, was ich mir für 2023 vornehme. Ich hatte keine rechte Antwort darauf, denn vieles wird davon abhängen, was für ein Baby im Februar zu uns kommt. Also nehme ich mir am besten vor, gelassen zu sein und das nächste Jahr so zu akzeptieren wie es eben wird. Es wird ein besonderes Jahr für meine Familie, das ist klar. Ich versuche mir keine Szenarien auszumalen, wie ich mir was wünsche oder was ich wünsche – sondern einfach offen zu bleiben für alles, was auf uns zukommt.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Vorsätze? Und wenn ja, was nehmt ihr euch vor? Ich freue mich, wenn ihr es uns verratet.