Ihr Lieben, der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da. Und während sich einige in unserer Timeline freuen, endlich wieder längere Kleidung tragen zu können und es sich endlich wieder gemütlich zu machen, ist es uns – ja, sagen wir es doch einfach mal so – zum Heulen zumute.
Denn Gemütlichmachen mag ja toll sein, unsere Kinder sind aber nicht gemütlich. Vermutlich gibt es solche und solche Kinder. Aber unsere sind nun einmal keine, die sich über Stunden an den Schreibtisch setzen und Bügelperlen sortieren oder sich mit Malen nach Zahlen beschäftigen.
Unsere Kinder sind körperlich und energetisch – zumindest die Mehrzahl von ihnen und deswegen heißt es: raus. Raus bei jedem verdammten Wetter. Im Regen auf den Fußballplatz, bei zugiger Nasskälte aufs Trampolin, mit Windschutzhose auf den Spielplatz.
Katharina hat erst gestern in der Kita wieder einen riesigen Sack voller dreckiger Matschwäsche mitbekommen. Wer will sowas?
Plötzlich brauchen wir wieder Socken und Schals und einfach VIEL MEHR Kleidung für alle. Das dauert länger und die Strumpfhose geht nicht übers Bein und der dicke Pulli kratzt und die Wäscheberge werden größer und die Gummistiefel werden von ihnen nass.
Morgens ist es schon wieder richtig kalt, also packen wir uns in ein Zwiebelsystem, um nicht mittags, wenn es doch wieder wärmer wird, im Schweiß zu ersticken.
Heiße Badewanne schön und gut, aber eine Sonnenliege mit einem leichten Kleid ist doch viiiiiel schöner? Nicht? Bin ich hier die einzige Herbst-Skeptikerin?
Ich trauere dem Barfußlaufen hinterher, ich leg die gelben Adiletten noch nicht weg, auch wenn ich sie mit gepunkteten Socken tragen muss (siehe Foto mit dreckigem Fußboden), ich bin einfach noch nicht fertig mit dir, Sommer, bleib doch noch ein wenig…
Es ist so früh schon wieder dunkel draußen, da kommt die Herbstmelancholie, die Schwere, die deftigeren Speisen (überhaupt: dauernd dieser Huuunger! Weil man ja sonst keine Freuden hat…ts), der Kakao mit Sahne. Ich will aber doch noch Sonnenbrille und Spaghetti-Eis, buhuuuu.
Die Kinder röcheln und rotzen jetzt schon wieder und ganz plötzlich ist wieder alles so nass und kalt und, ach, der Herbst läutet doch auch schon wieder den Winter ein und dann wirds noch kälter und noch dunkler…
… und die Familie lebt wieder viel mehr drinnen und auf einem Fleck, das macht den Haushalt chaotischer und die Streitlust größer und außerdem heißt der Herbst doch auch schon wieder, dass ein weiteres Jahr zu Ende geht…
Ihr immer, mir eurem romantisierten Herbstgelaber. Sei'n wir doch mal ehrlich:
Der Herbst ist grau, kalt und nass. Der Nebel schlägt aufs Gemüt, dauernd ist man erkältet, Pumpkin Spiced Whatevet schmeckt kacke und niemand, wirklich niemand, sieht in Allwetterjacken sexy aus.— Wertes Fräulein (@WertesFraeulein) 8. September 2019
Dabei war doch grad noch Hochsommer! Und Freibad! Und wohlige Wärme und Vitamin D durch die Sonne und hach, Sommer, ich bin einfach noch nicht fertig mit dir…
Ich bin ein Wärmemensch. Und unsere Kinder irgendwie auch. Es sei denn es schneit (und sie können Schlitten fahren, ok, das mag ich auch, würde Strand aber immer vorziehen…) – und das tut es im Herbst ja leider nicht, der ist irgendwie so… mütterunfreundlich…
Welche ist eure Lieblingsjahreszeit? Und hat sich das verändert, seit ihr Eltern seid?
9 comments
Winter ab Januar
Ich liebe den Herbst und habe eher Respekt vor dem Winter – vor allem wenn die Weihnachtstage und Neujahr als „Highlights“ vorbei sind, aber der Frühling noch in weiter Ferne scheint…
Die Welt durch Kinderaugen sehen.
Meine Jahreszeit ist es auch nicht. Dies wird jetzt unser zweiter Herbst mit Kind & das An- & Ausziehen mehrerer Schichten rüttelt unser Nervenkostüm bereits aus dem Sommerschlaf wach…
Nichtsdestotrotz, wir befürworten das Rausgehen & freuen uns, dass Hugo gerne rausgeht & ihm das Wetter dabei herzlich egal ist. & da zeigt sich auch mal wieder, das die Welt durch Kinderaugen gleich viel schöner & bunter ist. 🙂
LG, Richard & Hugo vom https://www.vatersohn.blog/
Mütterunfreundlichstes Wetter
Mütterunfreundlichstes Wetter???? War hier nicht vor kurzem was zu lesen, Väter sollen sich mehr einbringen oder so ähnlich? Und da kommt ihr mit solchen Überschriften, die klar belegen, dass bei euch eben auch diese Denke vorherrscht, Mutti ist für Haushalt und Kinder zuständig. Richtig wäre gewesen, wenn überhaupt: familienunfreudlichstes Wetter
Herbst? Hurra!
Ich liebe Herbst! Frische Luft statt stickiger Hitze. Das Rauschen des Regens, während man im warmen Bett liegt. Wind und warme Farben. Statt Schwüle und verdorrten Wiesen.
Habe vier Kinder. Und freue mich darauf, mit den zwei kleineren Kastanien zu sammeln und den Drachen steigen zu lassen:)
Oh ja
Ich finde den Herbst und Winter ganz ganz furchtbar. Magen-Darm, Bronchitis, Grippe… und das pro Kind einmal im Monat von Ende September bis März. Das Anziehen dauert ewig, das Ausziehen ebenso und irgendwie ist immer alles dreckig und die Wäsche trocknet draußen ewig nicht. Ich will das nicht, ich mag das nicht, ich trauere dem Sommer und noch viel VIEL mehr dem Frühling hinterher 🙁
Der Herbst
Ich mache 3 Kreuze, dass fer Sommer vorbei ist. Diese eklige Hitze, Sonnenmilch, überall Sand, schlaflose Nöchte erc….endlich hat das ein Ende. Und für mich (starke Allergikerin)und meinen Allergiker-Sohn beginnt jetzt bald die schönste Zeit des Jahres: ich liebe den Winter!
Liebe Antje, ich sehe es
Liebe Antje, ich sehe es genau so. Der Sommer war für mich teilweise furchtbar, besonders die heißen Nächte. Ich hasse es, die Kinder schon morgens vorm Kindergarten mit Sonnencreme einschmieren und immer aufpassen zu müssen, dass sie nicht zu lange in die Sonne gehen, weil sie sehr helle Haut haben.
Herbstblues
Also ich bin da ganz bei Dir, liebe Lisa! Ich tu mich auch jedes Jahr wieder schwer, wenn es draußen nasser, kälter und dunkler wird. Zum Glück entfliehen wir nächste Woche dem Herbst für eine Woche und verlängern den Sommer nochmal etwas in Kroatien. Nur die Weihnachstzeit ist für mich ein Lichtblick in der Dunkelheit mit Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Mutzen. Plätzchen backen und all der schönen Weihnachtsbeleuchtung. Ansonsten sind meine liebsten Monate der Mai und Juni. Ich liebe die langen Tage, die Mohnblumen, das frische Grün und die ersten warmen Tage des Frühsommers. Ich bin immer neidisch, dass mein Mann im Mai Geburtstag hat (ich selbst im Januar…). Aber wir machen eben das Beste draus! 🙂
Herbst
Ich mag eigentlich den Herbst aber:
Ich hasse es auch bei Regen und Kälte auf dem Fussballplatz zu stehen und es nervt mich, dass ich die Kinder wieder mehr fahren muss, weil es dunkel ist nach dem Training oder anderen Hobbies und sie bei Regen, Dunkelheit noch nicht alleine mit dem Rad fahren können.