Ihr Lieben, letzte Woche habe ich ja darüber geschrieben, dass wir nun bald vier Winterkinder haben (Geburtstage im November, Dezember, Januar, Februar) und wie gerne ich auch ein Kind im Sommer geboren hätte.
Viren-Karussell: Husten, Schnupfen, Kopfweh
Nun stecken wir mitten drin im Viren-Karussell, einer ist immer nicht fit. Husten, Schnupfen, Kopfweh, immer wieder Temperatur, gestern Nacht hat sich dann auch einer übergeben. Das nervt tierisch, schmeißt Planungen durcheinander, erfordert Nerven – ist aber nicht wirklich tragisch. Weil die Kinder schon größer sind. Sie können sagen, was ihnen weh tut, wie sie sich fühlen, was sie brauchen.
Sie können den Tag mit Hörspielen, TV und Büchern im Bett verbringen, haben ein gewisses „Polster“ und können ein paar Krankentage überstehen.
Magen Darm und Pseudo-Krupp
Mit einem Baby sieht das ganz anders aus. Wir erinnern uns alle an diese Tage, an denen das Baby nur auf einem drauf schlafen konnte – und man selbst bewegungsunfähig dadurch wurde. Meine Kinder waren auch immer körperlich recht zart, so dass jeder Magen-Darm-Infekt echt gefährlich wurde, weil sie auszutrocknen drohten. Mit Spritzen habe ich ihnen Millimeterweise die Flüssigkeit verabreicht und immer gehofft, dass sie nicht an den Tropf müssen. Dazu dieser verhasste Pseudo-Krupp, der besonders meine Kleinere quälte und mich beim ersten Mal in Todesangst versetzte.
Als wir uns nun also die letzten Tage und Nächte um die kranken Kids hier gekümmert haben, dachte ich immer wieder: Zum Glück ist das Baby noch nicht da, wie schrecklich wäre es, wenn es (wie von mir ja gewünscht) im Spätsommer geboren wäre. Denn dann käme die Angst vor dem RS-Virus dazu, der ja für so kleine Mäuse richtig gefährlich werden kann. Und wenn es einen Ort gibt, an dem ich gerade auf keinen Fall sein will, dann ist es ein Krankenhaus (denn von dem Personalnotstand und der Überfüllung der Stationen wissen wir alle…)
Hoffen wir auf ein gesünderes 2023!
Und so hoffe ich einfach, dass die ganze Kranken-Lage im Februar wieder anders aussieht, dass wir alle nun eine ordentliche Portion Viren abgekriegt haben und für das Baby dann stabil sind.
Falls ihr auch gerade mal wieder kranke Kids zu Hause habt: Ihr seid nicht allein. Es ist die krasseste Krankheitswelle seit Langem und das geht uns allen an die Substanz. Haltet durch, seid nachsichtig mit euch, schmeißt alle guten Vorsätze über den Haufen und macht es euch zu leicht wie möglich. Es geht vorbei – und bis dahin möchten wir für euch jeden Tag eine kleine Auszeit sein.
2 comments
Den Gedanken, zum Glück ist es noch im Bauch, ging mir so oft durch den Kopf die letzten Tage. Etwas Nestschutz nochmal mitgeben, gerade vom RSV. Das hatten/haben wir hier gerade seit 1.12. in wechselnder Besetzung. In 4 Wochen habe ich ET und hoffe bis dahin nochmal Kraft zu sammeln.
Freunde wurde gestern mit ihrem 3 Wochen alten Säugling eingeliefert – RSV und Corona positiv der arme Kleine.
Ich lese euren Artikel nach einer schlaflosen Nacht mit einem kranken Kind, hohes Fieber plus Übergeben. Auch ich bin froh, dass die Kranke bereits im Grundschulalter ist. Das andere Kind hatte zudem Schmerzen von der neuen Zahnklammer. Nein, wir sind nicht allein in diesen Nächten – danke für die Erinnerung!