Hilfe! Mein Mama-Hirn ist so löchrig!

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Bisher hielt ich mich für extrem gut organisiert. Ich habe meinen inneren Kalender ziemlich gut abgespeichert. Wann ist der Geburtstag von dem Kitakumpel? Wann ist der nächste Zahnarzt-Termin? Bis wann muss der Text fertig sein? Das hab ich eigentlich alles im Kopf. Klar, mein Handykalender ist mein Backup, aber zu 95 Prozent kann ich mir alles so merken…

BISHER. Denn momentan flutscht mir ganz schön viel durch. Bestes Beispiel: Der Brückentag diese Woche. Hatte ich einfach nicht auf dem Zettel – selbst als meine Freundin mir erzählte, dass es ja schon wieder eine kurze Arbeitswoche sei, machte es nicht klick. Ich dachte eben, sie meine den Feiertag. 

Heute in der Kita dann der Zettel: Nicht vergessen: "Am Freitag ist die Kita zu." Und ich so: AARRGGGHHHH? Echt jetzt? Heißt das, dass auch die Schule zu ist? Und die Tagesmutter auch frei hat? Ja, natürlich hieß es das. Und schon war die Wochenplanung dahin..

Oder: Unsere Kita und die Schule möchten, dass alle Familien ihr eigenes Geschirr zu Feiern mitbringen, ganz einfach um Plastikgeschirr zu vermeiden. Find ich suuuper. Aber: Ich vergesse es JEDES Mal. Wenn das Buffet endlich eröffnet ist, muss ich mir entweder von anderen Familien Teller zusammen schnorren oder die Kids müssen von Servierten essen. 

Oder: Verdammt, morgen ist ja der Geburtstag vom Kita-Kumpel. Ganz vergessen, was zu besorgen. Also schnell noch in den Laden. Und zu Hause festellen, dass das Geschenkpapier alle ist. 

Oder: Momentan muss ich fast jeden Morgen beim Bäcker vorbei, weil ich einfach kein Brot mehr fürs Pausenbrot habe.

Oder: Was? Wir sollten bis heute Tier-Plakate mit den Kindern basteln? Ähm, ich dachte, das sei erst nächste Woche. 

Oder: Verdammt – morgen ist schon Abgabe? Das wird ne lange Nachtschicht! 

Hach, irgendwie komm ich gerade nicht hinterher. Ist aber auch viel mit drei Kindern, das mal zu meiner Verteidigung. Überall will ständig jemand was, ständig steht irgendwas an – und dabei geht die "Abschieds-Saison" jetzt erst los. Vor den Sommerferien stehen jetzt ja erst noch tausend kleine Feiern an. 

Aber wie sag ich so schön: Dann wursteln wir uns eben irgendwie durch. Geht auch mal ne Weile alles auf 80 Prozent. Oder auf 60. Die Kids sind nicht weniger happy und 100 Prozent sind gerade einfach nicht drin für mich. Zu viel war in der letzten Zeit – und zu viel ist immer noch. 

Und wisst Ihr, was ich am Freitag mache? Ich freue mich einfach, dass das Wochenende schon früher startet und werde gleich in meine Mama-Whatsapp-Gruppe schreiben, ob jemand Lust hat, die Kids gemeinsam bei 23 Grad auf dem Spielplatz auszupowern. Ich spendiere auch ne Runde Eis – als Dankschön dafür, dass sie mir vuelleicht beim nächsten Fest wieder mit Teller und Becher aushelfen müssen 🙂 

Foto: Leni Moretti 

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4 comments

  1. Oh da bist du gar nicht
    Oh da bist du gar nicht allein mit. Hier das selbe In grün. Tja. Aber Improvisation ist ja irgendwie auch ein Talent 😉
    Ich staune jedenfalls regelmäßig, dass am Ende dann doch alles irgendwie ging…

  2. Jede Woche…
    Kommt bei uns auch regelmäßig vor! Wenn ich meine Frau nicht hätte, wären die Kinder nur alle 2-3 Wochen beim Training, Spiel oder Konfi Unterricht. 🙂

  3. Erst am Sonntag erlebt…
    … Kitafest. Das Buffet zum Mittagessen wurde aufgebaut und erst da viel der Groschen, woraus wir denn essen sollen. Zum Glück ist die Kita nicht soweit weg, dass ich schnell heimgehen konnte um Geschirr zu holen. Danke für diesen wichtigen Beitrag, er spricht mir so aus der Seele!
    BTW. Hatte den Feiertag bis Sonntag auch nicht auf dem Schirm. Zum Glück ist bei uns am Freitag nicht Brückentag

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