Ihr Lieben, die erste Jugendreise bleibt doch unvergessen, oder?! Jedenfalls ist es bei mir so und ich bin noch heute mit einigen in Kontakt, die ich damals als Jugendliche an der Atlantikküste kennlernte. Nun durfte also unser großes Kind mit GO Jugendreisen nach Calella, erst wollten sie zu viert mitfahren, am Ende ging es für sie zu zweit auf Reisen. Sie blieben natürlich nicht lang zu zweit… wie es war, wo es Optimierungsbedarf gibt und wie es unvergesslich wurde erfahrt ihr hier im Interview.
Liebes Kind, du sitzt jetzt grad im Bus von Spanien zurück nach Hause, wie würdest du die letzte Woche in einem Satz zusammenfassen?
Es war natürlich unfassbar chaotisch mit so vielen Jugendlichen, hehe, und auch anstrengend, aber ingesamt einfach richtig schön mit vielen, neuen, tollen Erfahrungen. Wir haben so viele neue Leute kennengelernt und es war toll, irgendwie auf sich allein gestellt zu sein und dabei ja aber auch irgendwie nicht, weil ja Betreuer und Betreuerinnen vor Ort waren. Das Feiern in einem anderen Land… das war schon super und einfach unvergesslich.
Was war denn dein Highlight in den acht Tagen Jugendreise?
Das Meer in Calella fand ich richtig toll, es war sooo warm und die Wellen so hoch. Und der SNEP-Partyausflug in einen Club, in dem auch ganz viele andere Go Jugendreisen-Teilnehmende dabei waren, der hat am allermeisten Spaß gemacht.
Wie waren denn die anderen Mitreisenden und die Betreuer und Betreuerinnen drauf?
Die Betreuer und Betreuerinnen waren teilweise streng, aber faier und supernett, sie haben auch mitgefeiert und sind richtig abgegangen. Alle waren gut drauf, total offen und hatten irgendwie Lust auf den Sommer ihres Lebens.
Wie war das Essen?
Es gab jeden Tag zum Frühstück Brot mit verschiedenem Aufschnitt mit Rohkost und Müsli. Und zum Abendessen gab´s immer ein festes Gericht, es wurde aber auf Unverträglichkeiten geachtet und wenn es Fleisch gab, wurde immer auch eine fleischlose Alternative angeboten. Zu der Speise gab es eine kleine Salatbar und immer Nachtisch. Es gab einmal Nudeln mit Tomatensauce, einmal Pizza, einmal Döner, also die Klassiker, die eigentlich alle mögen.
Stimmt es, dass niemand abends alleine nach Hause gehen musste?
Ja. Das stimmt. Wir sind immer alle zusammen um 22 Uhr in eine Bar aufgebrochen. Wenn wir uns da nicht anschließen wollten, mussten wir mindestens in Dreiergruppen zusammenbleiben.
Ab 0 Uhr konnten wir bis 4 Uhr in den Clubs bleiben. Wenn wir nach Hause wollten, konnten wir nur stündlich gehen, immer zur vollen Stunde, dann meldeten wir uns bei einem Teamer ab und wurden dann von einem Betreuer in großer Gruppe zurück ins Hotel gebracht.
Wie habt ihr die Tage verbracht?
Wir hatten ein sehr langschläfergerechtes Frühstück bis 13 Uhr. Meist schliefen wir aus, frühstückten und gingen dann zum Strand. Nachmittags holten wir uns einen Snack und ein paar Getränke, legten und noch ein bisschen an den Pool und um 18.30 Uhr war dann immer Meeting mit Besprechung, was am nächsten Tag passiert. Danach Abendessen.
Tagsüber gab es immer um 14 und um 16 Uhr Angebote: Armbänder knüpfen, Wasservolleyball, Surferbändchen knoten, batiken. Plus individuell buchbare Ausflüge, z.B. in den Aquapark in Lloret de Mar oder nach Barcelona.
Welche Ausflüge hast du mitgemacht?
Ich hab den Lloret by night-Ausflug mitgemacht, der war echt cool, weil ich da auch noch Freunde von zu Hause getroffen habe. Außerdem war ich mit auf der SNEP-Party und in Barcelona.
Bei welchen Dingen siehst du noch Optimierungsbedarf?
Unsere Abfahrt mit dem Bus in Köln verspätete sich eine Stunde. Wir kamen dann um 8 Uhr morgens am nächsten Tag in Calella an, konnten die Zimmer aber erst um 16.30 Uhr beziehen, das war schon eine lange Zeit, die sich so ein bisschen wie Leerlauf anfühlte.
Die Zimmer waren auch recht heiß, weil es keine Klimaanlage gab. Am letzten Tag mussten wir auch schon um 9.30 Uhr aus den Zimmern raus, starteten aber erst abends Richtung Heimat. Leider war im Bus auch die Klimaanlage kaputt, das war bei 30 Grad schon ziemlich heiß, wir haben dann stünflich Pausen gemacht, um durchzulüften.
Würdest du so eine Reise nochmal machen und würdest du sie anderen empfehlen?
Auf jeden Fall! Das sind einmalige Erfahrungen, an die man sich sein Leben lang erinnert. Man hat nichts zu verlieren, es macht einfach Spaß, man lernt andere Leute kennen und es ist echt cool.
Fazit zu GO Jugendreisen aus Elternsicht
Vielleicht noch einen Blick aus Elternsicht zum Schluss: Natürlich ist es einem erstmal mulmig, wenn man sein Kind in einen Bus mit lauter Fremden setzt. Andererseits gönnt man ihnen diesen Spaß ja auch von Herzen – und wir waren ja selbst früher viel unterwegs.
Der erste Tag, übermüdet von der Nacht-Bus-Fahrt, war dann von zu Hause aus noch etwas betreuungsintensiver mit einigen Nachrichten zwischen Deutschland und Spanien. Da war so ein bisschen luftleerer Raum, die Kids konnten ihre Zimmer noch nicht beziehen, alles war noch so neu und unklar und da war dann auch die Frage, wie alles werden würde.
Mit dem ersten Abendmeeting war dann aber alles von Jetzt auf Gleich gut. Schon am ersten Abend lernten sie zwei weitere nette Mädels kennen, mit denen sie fortan unterwegs waren und wir bekamen nur noch ab und zu Snaps in die Familiengruppe von irgendwelchen Dancefloors und Strandabschnitten zum Neidischwerden (ich erinnere: die gesamte Jugendreisewoche hat es in Deutschland ununterbrochen geregnet).
Zurück bekamen wir ein glücklich aufgefülltes, braun gebranntes Kind, das komischerweise nicht mal besonders übernächtigt aussah… 17 müsste man nochmal sein 😉 Ich denke: Sie ist echt dran gewachsen. Und wir Eltern eben auch! Sowas geht also auch. Wieder ein Schritt in Richtung Selbständigkeit. Danke an GO Jugendreisen für diese Möglichkeit und Erfahrung!
Info: Die Reise, die hier beschrieben wird, heißt: Calella – GO Party Club Raco d´en Pepe (ab 16 Jahre)