Gleichberechtigte Partnerschaft? Wie ich durch das Kind ins Abseits geriet und mich fast selbst verlor

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Ihr Lieben, diese Twitterperle haben wir vor zwei Tagen auf unserer Facebook-Seite geteilt und darauf sehr viele Nachrichten erhalten. Auch Birgit war vor der Geburt ihres Kindes beruflich erfolgreich und führte eine gleichberechtigte Beziehung. Nachdem das Kind auf der Welt war, änderte sich das plötzlich. Mit uns hat sie darüber gesprochen: 

Liebe Birgit, Du bist seit sechs Jahren mit deinem Mann zusammen, seit zwei Jahren verheiratet. Wer hat in dieser Zeit was gearbeitet und wie würdest Du Eure Beziehung damals – also vor der Geburt Eures Sohnes – beschreiben?

Mein Mann arbeitet schon immer in Vollzeit, ich in Teilzeit. Finanziell ging es uns immer gut. Da ich früher von der Arbeit nach Hause kam, habe ich den größten Teil des Haushaltes und des Einkaufes gemacht – das war für mich aber in Ordnung. Vor der Geburt unseres Sohnes sind wir oft miteinander ausgegangen. Wir waren ein super Team und Langeweile kannten wir nicht. 

Dann wurde vor zwei Jahren Euer Sohn geboren und Du bist erst einmal zu Hause geblieben. Wer hat das entschieden?

Es war irgendwie von Anfang an klar, dass ich in Elternzeit gehen werde und mein Mann die ersten beiden Monate nach der Geburt ebenfalls zu Hause bleibt. Er verdiente deutlich mehr als ich, also war klar, dass ich die lange Elternzeit nehme. Zudem wollte ich stillen. Wir haben unsere Finanzen durchgerechnet und es durch einen Sparplan möglich gemacht, dass ich zwei Jahre bei unserem Sohn zu Hause bleiben konnte. 

Wie hast Du die Umstellung raus aus dem Job, rein in 24 Stunden Mutterschaft empfunden?

Am Anfang war natürlich alles neu, aufregend, aber auch extrem anstrengend. Der Kleine war eigentlich rückblickend betrachtet ein pflegeleichtes Baby, ließ sich jedoch das erste halbe Jahr fast nicht ablegen. Aus medizinischen Gründen konnten wir keine Babytrage verwenden bis er sechs Monate alt war, daher musste monatelang einer von uns als Schlafplatz dienen.

Ich ging voll in meiner neuen Aufgabe auf. Auch, als mein Mann nach zwei Monaten wieder arbeiten ging, ging es mir gut. Ich war schnell zur Vollblutmama geworden – Stillen nach Bedarf, Elternbett, später viel tragen – das volle Programm eben. 

Welche Aufgaben hat in dieser Zeit Dein Mann übernommen?

Der Haushalt, der ja immer meine Aufgabe gewesen war, kam lange zu kurz. Ich wollte diese Arbeiten meinem Mann nicht noch zumuten, wenn er abends nach Hause kam. Ich sah es als meine Verantwortung, weil ich ja den ganzen Tag zu Hause war. Ich kaufte ein, kochte Essen, machte ab und zu ein bisschen sauber, aber zu mehr kam ich nicht – ein Kind hält einen ja auch auf Trab. Mein Mann ging also arbeiten und knuddelte abends mit unserem Sohn, während ich einfach mal nichts tat. Ich empfand das als gerechte Arbeitsteilung.

Du hast uns gesagt, Du hättest dich in dieser Zeit zum Muttertier entwickelt. Wie meinst du das?

Ich hatte eine Aufgabe, und die wollte ich gern perfekt erfüllen, was mir jedoch nicht gelang. Ab und zu machte ich mir Vorwürfe, dass ich eben nicht jeden Tag den Staubsauger schwang, ich hatte ja schließlich nichts anderes zu tun, außer ein bisschen auf das Kind aufzupassen und zu Hause zu sein. Ich dachte mir: Die anderen Mamas kriegen das doch auch locker hin. Überall, wo wir zu Besuch waren, war es blitzblank und ordentlich. Ich war damit beschäftigt, auf jedes Quietschen meines Kleinen zu reagieren, wir haben viel gespielt, waren oft spazieren, bei Krabbeltreffen – er stand an allererster Stelle.

Eure Beziehung geriet aus dem Gleichgewicht. Kannst du da Beispiele sagen?

Gefühlt ging es uns ja super. Klar, ich wünschte mir irgendwann ein bisschen Hilfe im Haushalt – vor allem, dass mein Mann den Müll rausbringt, was für mich irgendwie tagsüber nicht zu schaffen war. Kind mitnehmen war extrem aufwändig, und wenn er schlief, musste ich ja da sein, weil er jederzeit aufwachen konnte und dann geweint hätte…

Bat ich meinen Mann um solche kleinen Aufgaben, dauerte es Tage, bis er sie denn erfüllte. Das war nervig, aber hach, so sind sie halt, die Männer, dachte ich mir. Hast halt nicht diesen Super-Kerl, der heimkommt und erstmal putzt, aber was soll‘s.

Ab und an blieb er nach der Arbeit auch noch in der Firma, um mit Kollegen ein, zwei Bier zu trinken, und kam dann so spät heim, dass es keine Familienzeit mehr gab. Er saß oft mit seinem Schulfreund im Biergarten, während ich daheim war. Ich redete mir ein, das sei in Ordnung so. Er verdiene ja das Geld für uns alle, da hätte er Freizeit verdient. Ich hätte ja eh den ganzen Tag Freizeit und würde ja nichts besonderes tun. 

Ich bin im ersten Jahr ganze zwei Mal ausgegangen. Ich hatte immer die Angst, dass der Kleine mich braucht und auch das Gefühl, dass es mir nicht so zusteht.

Hast du das angesprochen? Wie hat Dein Mann reagiert?

Natürlich habe ich des Öfteren gesagt, dass es mich nervt, dass kleine Erledigungen bei ihm so lange dauern. Oder dass er einfach mal spät nach Hause kommt, ohne mir Bescheid zu sagen. Er war einsichtig und gelobte immer Besserung, die jedoch – wenn überhaupt – nur kurz eintrat. Er hat einfach nicht verstanden, dass diese Dinge, die für ihn so klein sind, für mich so wichtig sind.

Dann gab es einen Weckruf. Erzähl mal.

Zu meinem Geburtstag im Februar schenkte mein Mann mir eine Karte für ein Konzert meiner Lieblingsband. Als ich dort war, spielten sie ein Lied, das ich eigentlich gar nicht leiden kann, so eine richtige Schnulze, die ich immer in der Playlist weiterschalte. Dieses Mal hörte ich das erste Mal bewusst an.

Es ging darum, wo denn die gute alte Zeit geblieben ist, und ich dachte an die Zeit, in der ich die ganze Nacht in Bars saß, in der ich einfach mal in die Badewanne gehen konnte, in der ich einfach nicht immer auf Abruf sein musste. „Ich fehle mir“, sangen sie, und ich brach in Tränen aus. Ich erkannte, dass ich überhaupt nicht mehr ich selbst war.

Ich war nur noch für unseren Sohn da und hielt meinem Mann den Rücken frei – aber mich hab ich bei der ganzen Sache einfach vergessen.

Was hast du seitdem verändert?

Kurz darauf hörte ich auf zu stillen – nicht, weil ich das wollte, sondern weil mein Sohn nicht mehr wollte. Im Sommer zog er problemlos in sein eigenes Bett um – er wollte das so.
Seitdem bringen wir ihn abwechselnd ins Bett (was vorher nicht ging, da ich zum Einschlafen gestillt habe und der Kleine keine Flasche mehr nahm), und wer grad dran ist, hat auch „Nachtschicht“ – wacht das Kind auf, muss sich derjenige kümmern. Die Aufteilung ist klar und macht keine Probleme.

Ich gehe wieder öfter aus,  auch bis in die frühen Morgenstunden – leider nicht mit meinem Mann, dafür aber mit meinem besten Freund. Ich habe kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich gehe. Ich glaube auch nicht mehr, dass die Welt unter geht, wenn ich weg bin. Anfang August war der Kleine fünf Tage bei Oma, während mein Mann und ich in Wacken waren, was uns sehr gut getan hat.

Ich möchte außerdem gern noch einen Yogakurs machen und Zeichensprache zu lernen.

Wie geht es Dir in der Ehe momentan?

Im letzten halben Jahr gab es sehr viel Streit, ich wollte plötzlich mehr Freiheit und hab sie mir genommen. Mein Mann verstand nicht, woher der plötzliche Wandel kam. Für ihn war ja bis dahin alles gut gelaufen.
Wir waren bei einer Paarberatung, die uns sehr geholfen hat zu erkennen, was warum passiert ist, und dass wir bisher unsere Beziehung nicht auf Augenhöhe geführt haben. Wir wollen viele Dinge verändern, aber das braucht Zeit. Jahrelange Gewohnheiten kriegt man nun mal nicht von heute auf morgen weg. Generell kann ich aber sagen: Wir nähern uns wieder einander an und das ist ein sehr schönes Gefühl.

Welchen Rat würdest du einer frischgebackenen Mama geben?

Ja, du bist die Mama, und Mama ist die Beste.  Aber es wird nichts, ich wiederhole, NICHTS Schlimmes passieren, wenn du ein paar Stunden nicht da bist. „Und wenn er/sie weint?“ Tja, dann weint dein Kind eben mal kurz. Es ist bei Papa oder Oma oder dem Babysitter – und derjenige kümmert sich wundervoll und wird das Kind sicher schnell trösten können.

„Und wenn mein Kind Hunger hat?“ Abpumpen, Flasche, Löffelfütterung – irgendwas funktioniert bestimmt. Nervt vielleicht, aber dein Seelenheil ist es das allemal wert.
Ich stand kurz vor dem Zusammenbruch meine Familie, nur weil ich mich selbst vergessen habe. Es ist nicht „nur zu Hause sein“. Es ist nicht „keine Arbeit“. Jeder, der seine Kinder betreut, arbeitet hart, und verdient eine Pause.

Du bist genauso wichtig wie jedes andere Mitglied deiner Familie!

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9 comments

  1. Ich erkenne mich auch in dem Beitrag wieder, auch wenn es jetzt schon einige Jahre her ist (Kinder sind nun 10 & 13). Aber unsere Ehe hat stark darunter gelitten und ist fast den Bach runtergegangen. Auch ich dachte, ich muss doch, das ist meine Aufgabe, andere kriegen das ja auch hin etc. – und habe nicht gemerkt, dass ich unbewusst versucht habe, all die Jahre, die unausgesprochenen Erwartungen der Gesellschaft und der Leute direkt um mich herum zu erfüllen – und habe es natürlich nicht 100% geschafft. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, es kamen Vorwürfe von außen (Mann, Familie, Freunde, Erzieherinnen im Kindergarten etc.), dabei hab ich mich selbst ganz hinten angestellt und konnte dadurch nicht genug für andere dasein. Meine Energie hat einfach nicht gereicht und ich habe mich zunehmend unwohl gefühlt in meiner Rolle. Ich liebe meine Kinder und würde sie wieder bekommen, würde heute aber anders an viele Dinge rangehen und von vornherein eine gleichberechtigtere Elternschaft auf Augenhöhe führen wollen. Die alten Rollenmodelle sind so fest in den Köpfen verankert, dass man anfangs gar nicht merkt, dass man sich für best. verantwortlich fühlt, obwohl das genauso gut der Mann / Vater machen könnte. Das muss sich endlich ändern! Ich denke es tut sich schon viel, und es dauert natürlich seine Zeit, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns…

  2. Habe gerade diesen Beitrag
    Habe gerade diesen Beitrag gefunden und musste schmunzeln. Hier ist es tatsächlich auch so das mein Mann oft abends mit Freunden weggeht während ich dann die Zeit zum bügeln nutze. Eig ist es mir egal aber manchmal nervt es mich doch schon. Wir haben aber wieder angefangen zusammen aus zu gehen. Die große ist 6 und schläft gut ein und der kleine ist gerade 1 geworden und schläft auch prima. Nur wollen wir nicht das die zwei wo anders schlafen, also bestellen wir eine der Omas zu uns, bringen den kleinen schon ins Bett und gehen dann. Wir können sicher sein wenn er schläft weckt ihn nichts. Die Abende sind immer toll und es ist ok nicht zu lang aus zu sein. Bald kommt das 3. Kind und wir sind wirklich gespannt ob wir nochmal so ein gut schlafende Kind bekommen das wäre toll aber auch wenn nicht (die große hat 3 Jahre gar nicht geschlafen) schaffen wir das. Man darf sich eben nicht verlieren. Ich gehe jetzt öfters mit Freundinnen aus, einfach der Gleichberechtigung wegen….. Auch nen Geburtsvorbereitungskurs möchte ich machen, einfach für die Zeit für mich, nicht der Infos wegen….

    Hier ist es übrigens gleich, ich bin eine der piccobello Mamas, mache den Haushalt tagsüber das ist ok aber wenn ich hin und wieder etwas Unterstützung möchte was über Getränke hoch holen und Müll runter bringen geht, würde ich einfach kein Gemecker wollen. Ich denk die Männer sehen das einfach anders. Viell sind sie auch einfach verwöhnt? Wer weiß?
    Ich wünsche allen das sie einen guten Mittelweg finden können wie wir ihn inzwischen gefunden haben …

  3. Nicht verzweifeln
    Auch wenn es sich so anfühlt als ob ein oder zwei Jahre ewig sind die Zeit geht schnell vorbei. Aktivitäten mit Kindern „im Nacken“ sind nicht leicht und sicherlich nicht so entspannt wie früher, aber versucht doch evtl. sie einfach etwas mehr anzupassen, tagsüber lassen sich viele Kinder leichter fremd betreuen evtl. Einfach Mal Kino am Nachmittag und Mittagessen statt abends ausgehen. Oder abends Zuhause den Tisch schön decken und Essen bestellen. Natürlich nicht das selbe aber macht auch Spaß. Partys gibt es ständig und man verpasst bei guten Freunden auch nix, am nächsten Wochenende telefonieren und alles genau erzählen lassen natürlich wieder nicht das selbe, aber es ist ja nicht für ewig. Zum Thema Alltag schreibt doch einfach Mal auf was Ihr alles so gemacht habt, nicht unbedingt für den Partner, einfach um zu sehen was Ihr selbst leistet.

  4. Ich stecke fest
    Hallo!
    Ich habe mich in deinem Beitrag wieder gefunden.
    Erst gestern Abend hatte ich einen kleinen Zusammenbruch. Unsere Tochter, 11 Monate, sollte das erste Mal bei meiner Mutter schlafen.
    Leider tut sie sich generell mit dem Schlaf schwerer, und woanders war sie bisher noch nie. Mein Mann kann sie auch nicht ins Bett bringen, dann schläft sie nicht.
    Ich bin mir sicher, dass ich das alles selbst zu verantworten habe, finde aber noch keine Lösung.

    Mein Mann ist der, der arbeitet, ich bin aktuell noch in Elternzeit. Ab dem 1. Geburtstag unserer Tochter muss ich aber in Teilzeit auch wieder los.
    Das heißt, ich muss unseren Tag neu organisieren. Ich muss mich kümmern, dass alle fertig sind, dass jeder pünktlich ist, denn mein Mann ist morgens früh weg und abends spät zuhause. Alles bleibt an mir hängen, ich bin im ganzen ersten Lebensjahr unserer Tochter nur ein einziges Mal aus gewesen und mein Mann ist eher nach Hause und hat den Babysitter abgelöst.
    Gestern hat sie nun wie befürchtet nicht bei meiner Mutter schlafen können. Ich brachte sie ins Bett, sie schlief ein und hat zwei Stunden tief geschlafen. Danach war es vorbei und ich habe sie nach Hause mitgenommen. (selbstverständlich habe ich alle Sachen für sie selbst ein-und ausgepackt).
    Mein Mann war mit und der vollen Überzeugung, dass wir sie dort gar nicht mehr ins Bett stecken bräuchten, es würde eh nicht funktionieren.
    Er hat nicht verstanden, dass dieser Abend für mich ein kleines Stück Freiheit bedeutet hätte und war sauer darüber, dass ich so angefressen war.
    Zuhause, nach etlichen Stunden baby bespaßen, hat er sie dann tatsächlich ins Bett gebracht und ich habe mit einer Flasche Wein weinend auf dem Sofa gesessen.
    Das hat er aber nicht mehr mitbekommen, denn er ist direkt ins Bett gegangen. Ohne etwas zu sagen.
    Ich habe nun unseren gemeinsamen feiertermin in der nächsten Woche abgesagt, er kann dann mal wieder alleine gehen.
    Ich stecke fest und weiß einfach nicht mehr weiter. So kann es nicht weiter gehen.

    1. Ist doch schonmal ein kleiner Erfolg
      … dass er sie ins Bett gebracht hat.
      Im Allgemeinen schlafen Kinder bei anderen Leuten besser, wenn die Eltern nicht da sind. Trau deiner Mutter doch einfach auch mal zu, dass sie die Kleine zum Schlafen bringen kann. Sie hat dich immerhin auch groß gezogen. Und was deinen Mann angeht, vielleicht gibst du ihm deinen Kommentar kommentarlos einfach mal zum lesen.

    2. Versucht es
      Hallo, ich würde auch sagen versucht es. Bringt sie wach zu Deiner Mutter oder lasst Deine Mutter zu Euch kommen. Geht weg, so dass sie es bemerkt. Da weiß sie dann beim Schlafen gehen auch schon, dass Ihr nicht da seid. Da hat Deine Mutter ganz anders ne Chance sie hinzulegen. Und wenn sie sie im Kinderwagen einschaufelt (haben unsere Großeltern manchmal mit unseren Kindern gemacht). Und wenn es gar nicht geht, könnt Ihr von der Feier zurück kommen. Hattet aber mal ein zwei Stündchen zusammen…. Das hört sich jetzt hart an, aber mit 11 Monaten können sich Kinder schon gut auf andere Betreuungspersonen einstellen. Ich habe meine Tochter auch bis knapp 2 in den Schlaf gestillt. Beim Vater oder der Oma hat sie das gar nicht eingefordert, die hatten andere Rituale mit ihr.

    3. Liebe Jule,

      Liebe Jule,

      ich kann dich gut verstehen, unsere Kinder haben mit 1 auch noch nicht woanders übernachtet, obwohl sie gute Schläfer sind. Die erste Nacht bei Oma war für die Große mit 1,5 und danach auch erst wieder zur Geburt des Kleinen (da war sie fast 2). Wir haben kleinere Freiräume, aber die dafür konsequent: die Omas können zB die Kinder hier ins Bett bringen, das klappt problemlos. Und untereinander haben wir die Abende aufgeteilt, die Hälfte hab ich frei, um zum Sport oder so zu gehen, da kann mein Mann sich auch nicht verabreden, weil er Babyphonedienst hat, ich muss im Gegenzug nicht erst fragen, ob der Abend frei ist, sondern kann auch weggehen. Das sorgt schon für viel Freiheit im Kopf. Urlaub machen wir nie länger in einer FeWo (da haben wir ja auch den Haushalt), sondern lieber kurz im Hotel, mit Bar in Babyphone-Reichweite. Das sind so kleine Dinge, die für ein bisschen Freiheit sorgen, ohne die Kinder innerlich wegzuschieben.
      Und halte durch: mit gut nem Jahr wird such vieles einfacher! Dinge, die jetzt noch unmöglich sind, gehen auf einmal, einfach, weil die Kinder wachsen :). Alles Gute!

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