Familienstreit am Morgen: Bei uns fliegen die Fetzen schon vor halb 7

Familienstreit

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Ihr Lieben, als uns diese Mutter schrieb, haben wir erstmal mit einer dicken Umarmung aus der Ferne geantwortet. Denn auch bei uns gab es Phasen, in denen es mit der Morgenroutine unfassbar schwierig war und es dauernd zu Familienstreit kam. Wer kennt es denn noch und hätte gute Tipps für dieses Mama?

Jeden Morgen gibt es Familienstreit

Ich bin langsam wirklich verzweifelt und weiß mir keinen Rat mehr. Unsere Kinder sind 11 (Mädchen) und 15 (bald 16, Junge) Jahre alt. Wir haben JEDEN Morgen Streit bevor es zur Schule/Arbeit geht.

Wir machen ihnen jeden Morgen Kaba und das Vesper für die Schule – die beiden müssen sich „nur“ anziehen und den Schulranzen/Sportbeutel fertig machen. Trotzdem gibt es jeden Tag Streit – die Kleine findet keine Hose, die ihr gefällt, der Kaba ist zu kalt, die Haare sitzen nicht usw.

Es wird sich nicht um die Katze gekümmert (da mein Mann und ich auch zur Arbeit losmüssen, sollen die Kinder unserem Kater Nassfutter geben, das funktioniert KEINEN EINZIGEN Morgen!).

Provokationen und Streitigkeiten am frühen Morgen

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Die Kleine provoziert einen so lange mit frechen Kommentaren, bis man lauter wird und schon zwischen 6 und 6:20 Uhr sämtliche Nerven des Tages verloren hat. Puh.

Wir fragen uns so oft, ob das nur bei uns zuhause so ist und wir was falsch machen, dass die Kids morgens so sind. Man könnte sagen „einfach nur Morgenmuffel“, aber das löst ja leider das Problem trotzdem nicht…

Der Streit tut mir dann so weh, wenn sie aus der Türe sind und ich mache mir den ganzen Vormittag Sorgen, ob sie auch gut wieder aus der Schule heimkommen.

Weiß jemand Rat oder hat Tipps?

Ich bin wirklich ratlos, wo wir ansetzen sollen, um die morgendlichen Streitigkeiten zu vermeiden. Vielleicht habt ihr Ideen oder einen Tipp, an welcher Stellschraube wir drehen könnten?

Wir haben bereits mehrfach am Nachmittag in einer entspannten Situation mit den Kindern über die morgendlichen Probleme gesprochen, aber am nächsten Tag scheint das bei ihnen alles vergessen zu sein und es ist immer wieder dasselbe.

Ich bitte dringend um Hilfe! Kennt das jemand und weiß Rat? Liebe Grüße!

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21 comments

  1. Guten Morgen,
    Ich habe beim Lesen die ganze Zeit gedacht jemand hatte meinen Morgen aufgeschrieben! Bei uns läuft es jeden Tag genau so ab….Nur dass meine Tochter 13 und mein Sohn 11 sind und wir keine Katzen haben.
    Mein Mann und ich haben schon gefühlt alles probiert, Sachen wie Schulzeug und Klamotten breits am Vorabend herrichten. Klappt nicht! Beide stehen zeitversetzt auf. Klappt nur sehr bedingt! Es gibt dennoch Streit ums Bad.
    Ich schnauf jeden Tag erstmal durch wenn alle aus dem Haus sind….und was die gut gemeinten Ratschläge betrifft, ich hab schon sehr viel versucht doch wirklich funktioniert hat nichts!
    Ich wünsche allen denen es genau so geht ganz viel Kraft!!!

  2. Ich finde diese Vielfalt an Antworten schön.
    zu dir liebe Mama, eine Umarmung für dein Durchhaltevermögen.
    ich dachte zuerst ohje- arme Familie… dann fielen mir leider einige unschöne Gemeinsamkeiten auf- daraufhin lass ich die Kommentare…
    was soll ich sagen- die meisten haben glaube ich Recht.
    meine Mutter blieb auch ab der Grundschule morgens im Bett und wir waren selbstständig, ich hatte das gar nicht auf dem Schirm, da es für mich gar nicht schlimm war und auch jetzt nicht ist. Und unseren Hund haben mein Bruder und ich frisches Wasser gegeben wenn nötig und wenn es pressierte kurz noch raus geführt. war aber selten, meisst eher weil ich es gerne tat. Dann gingen wir alle zu unterschiedlichen Zeiten in die Schule und da gab es nur eibe Sache die ich damals wie heute blöd fand, nämlich zu wenig Getränke dabeizuhaben – bei uns gab es immer! nur Capri Sonne und zwar genau eibe egal wie heiss es war. Aber ansonsten ich war nie zu spät in der Schule, nur einmal überhaupt bis dato im Job und das kann also nicht so schlimme sein, wenn kinder selbstständig sind. Ich werde da mal ab morgen auch testen, was hier noch besser laufen könnte.
    Also bleibt guten Mutes und es wäre toll würde man erfahren ob es half. Grüße

  3. Ich würde die Kinder auch anhalten möglichst vieles schon am Abend vorzubereiten – dass die Schulsachen gepackt sind, die Kleidung für den nächsten Tag bereit liegt (das vermindert morgendliche Diskussionen oder hektisches Suchen enorm) und ggf auch sschon der Tisch weitestgehend gedeckt ist.
    Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, dass ihr morgens gar nicht mehr da seid. Da müssen sie ja dann alleine alles machen und haben niemanden, auf den sie es schieben oder den sie anmotzen können. (kann man ja mal testen jetzt direkt vor den Osterferien). Und wenn es nicht klappt, merken sie die Konsequenzen ganz direkt. Und vielleicht haben Eure Kinder ja auch eine gute Idee, wie es für sie besser klappen könnte (früher aufstehen, getrennt/ nacheinander essen, Katzenfütterplan…).
    Meine Schwester und ich waren von der 1. Klasse an ab und an morgens schon komplett alleine, da meine Eltern schon/noch arbeiten waren. Ich kann mich nur einmal daran erinnern, dass ich zu spät gekommen bin und das war mir so unangenehm, dass es nicht mehr vorgekommen ist.
    Alles Gute für Euch und bald wieder entspannte Morgende! <3

  4. Mal wieder keine Lösung aber zumindest eine Leidensgenossin. Hier ist es dasselbe, wobei meine Kinder „erst“ 6&8 sind.
    Vor allem mein 8-Jähriger trödelt sehr oft und gerät vor allem auch ziemlich oft mit Schwester und Vater aneinander.
    Ich habe keine Hemmungen, ihn ggf alleine zu lassen, wenn ich los muss und er nicht startklar ist.
    Es ist für mich ( und auch für meine 6-Jährige) einfach ein ätzender Start in den Tag. Auch für meinen Sohn ist das ja nicht schön und ich wünsche mir für ihn auch einen entspannten und harmonischen Start. Auch wenn er mit seinem Verhalten oft für Ärger sorgt.
    Falls also jemand eine Lösung hat, freue ich mich auch, sie zu hören ☺️

    1. Bei uns wird alles am Abend gerichtet, kleidung/ Ranzen. Oft entsteht bei uns Streit durch Sticheleien der Kinder untereinander. Ich trenne die Kinder dann, setze die jüngste dann früher ins Auto, dort hört sie ein hörspiel und wartet bis wir kommen. So ist es entspannter für alle. Oft frühstücken sie auch getrennt in ihren Zimmer.

  5. Hallo du Liebe,
    Ich bin so beeindruckt davon, dass du so ehrlich bist und dir Rat holst!
    mir hat „Mira und das fliegende Haus“ sehr geholfen.
    Eine Idee wäre vielleicht eine Gefühlsecke oder Wutecke einzurichten, um die Gefühle zu kanalisieren. Dass am Frühstückstisch kein Platz ist für Motzen und Meckern aber eben woanders.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Erfolg. Und falls du dich gerne mal persönlich austauschen möchtest, sag gerne Bescheid.

  6. Wir haben das auch öfters mit unserem Großen (7). Wir erziehen ihn seit einiger Zeit noch bewusster in Richtung Selbstständigkeit, damit uns das von Ihnen beschriebene später nicht blüht.

    ich würde es an Ihrer Stelle ein, zwei mal „drauf abkommen lassen“ und ganz unaufgeregt in einer ruhigen Stunde erklären, was wessen Aufgaben sind. Wenn sie es dann nicht umsetzen, auch ruhig bleiben am Morgen und machen lassen. Sollte das Ergebnis sein, dass beide zum Zeitpunkt des Losgehens nicht fertig sind, kommen sie eben zu spät zur Schule. Wenn sie diese logische Konsequenz selbst mal spüren, werden sie es wahrscheinlich eher verinnerlichen.

    Alles Gute!

  7. Es erscheint mir so, als wenn du dich zu sehr für die Aufgaben deiner Kinder verantwortlich fühlst.
    Als es bei unseren 3 Kindern (10,12, 14) morgens mal sehr unrund lief und sie überhaupt nicht aus den Betten kamen, habe ich in einer ruhigen Minute ein Gespräch mit Ihnen geführt und Ihnen folgendes klar gemacht: Jeder von uns hat bestimmte Aufgaben.
    Papa und ich sind immer für Sie da, gehen arbeiten und sorgen dafür, dass wir alles Nötige haben. Wir kümmern uns um die Wäsche, Essen, fahren sie zu Hobbys, machen morgens die Brotdosen usw. Sie haben bei uns nur wenige Pflichten, dazu gehört morgens: anziehen, frühstücken und gucken, dass sie alle Sachen gepackt haben. Ob sie das am Vorabend oder morgens machen, ist ihre Entscheidung. Ich habe ihnen klar gemacht, dass das IHRE Verantwortung ist und ich mich dafür nicht (mehr) zuständig fühle, und dass ich ganz klar erwarte, dass das morgens funktioniert. Seitdem haben wir keine Probleme mehr gehabt. Mein Rat: pack die Kinder nicht in Watte und gib Ihnen die Eigenverantwortung zurück!! Die Katze würde ich notfalls selbst füttern, aber sorry, auf irgendwelche Befindlichkeiten wegen falscher Hose oder ob die Tasche /Turnbeutel gepackt sind, darum würde ich mich definitiv NICHT mehr kümmern. Sie sind 11 und 15 und keine Kindergartenkinder mehr!!! Dann müssen sie halt in der Schule mal auflaufen und daraus lernen…

  8. Selbständiger werden und machen lassen. Dann muss halt jeder selbst sein Essen machen ( und entsprechend eher aufstehen), wenn Haare und Klamotten zu lange dauern halt mal zu spät kommen lassen und das Kind muss das selbst (er) klären. Die Kinder machen das nur mit euch, weil Du/ ihr es zulasst. Mal nicht mehr drauf anspringen. Und vor allem hätte das Nichtversorgen der Katze ( Lebewesen) bei mir auch ernsthafte Konsequenzen, sofort ab dem 1. Mal, das nennt sich Erziehung.

  9. Ich kann Dich verstehen, bei uns läuft es auch nicht immer rund. Mein Sohn (15) kommt morgens schwer in die Gänge. Seit er einen Lichtwecker hat ist es so viel besser geworden. Erst geht langsam das Licht an, dann zu einer Zeit Musik und wenn alles nach 20 Minuten wieder aus geht, dann steht er auf. Klappt meistens super, manchmal auch nicht, dann muss ich ihn doch wecken. Zumindest seine Laune ist spürbar besser dadurch. Meine Tochter ist in der Hinsicht unkompliziert und steht auf, sobald sie geweckt wird. Seid ihr als Eltern denn schon fertig für den Tag, wenn die Kinder aufstehen? Das nimmt bei uns auch den Druck raus. Ich muss mich dann nur noch um die Schulbrote kümmern und mach den beiden das Frühstück. Natürlich immer mit dem Blick zur Uhr, falls doch mal einer länger braucht. Viel Erfolg & alles Gute, ihr schafft das 👍

    1. Ich sehe das wie Anca und K.A. Deine Kinder sind doch schon groß! Ich würde mich bei den Kindern kompnett raushalten, auch um somit nicht mehr als Angriffsfläche für die Morgenmuffel zur Verfügung zu stehen. Vielleicht finden die Kinder das ja auch entspannter. Erreichbar bleiben ja, aber Ranzen packen, Frühstück, Vesper, Haare, da würde ich gar nichts mehr zu sagen. Fütter du die Katze (oder dein Mann) und kümmer dich um dich 😃
      Ganz wichtig: nicht nachfragen „Hast du dies eingepackt und daran gedacht…“
      Alles Gute

  10. Deine Kinder sind beide in einem Alter, wo sie selbst Verantwortung übernehmen können und auch verstehen, welche Konsequenzen ein Verhalten hat. ich würde auch versuche, einen Teil der Sachen auf den Vorabend zu legen. Tun sie das nicht- auflaufen und die Konsequenzen spüren lassen. ganz Konkret: Taschen und Anziehsachen am Vorabend packen( lassen)- soweit schon möglich. für die Katze einen Fütterungsplan aufstellen- wer füttert an welchem Tag? oder… eine Woche der eine, die andere Woche der andere. Musst du die katze morgens füttern, hast du keine Zeit dafür, für das entsprechende Kind das Pausenbrot zu machen. (schlimmstenfalls muss es halt mal in der Schule etwas hungern- müsste die Katze sonst ja auch). Freche Kommentare ignorieren oder unterbinden. Zur not aufs Zimmer schicken. wenn dann nicht gefrühstückt werden kann: Pech gehabt! das überleben sie auch.
    gute nerven!

    1. Das soll jetzt nicht arrogant rüberkommen, aber in dem Alter kannst du dich beruhigt zurücklehnen. Unsere Kinder machen sich die Jause für die Schule schon lange selbst,weil sie es wollen.
      umgekehrt, kannst du es ja machen, aber dann müssen sie im Gegenzug die Katze füttern. Sonst „vergisst“ du es su h mal!

      Ob die Haare sitzen usw. , da musst du dich gar nicht einmischen. Ich kenne das mit dem Gezicke und es hat zu 99% aufgehört, seitdem ich nicht darauf eingehe.

      Und je mehr daran genörgelt wurde, wie das Frühstück aussieht usw., desto weniger habe ich gemacht . Und bekomme dann zu hören: ich will das ja alles selbst machen!

      Perfekt!

      Gute Nerven wünsche ich!

  11. Es scheint ein Problem der Kommunikation zu sein. Vielleicht muss daran gearbeitet werden.
    Am besten nutzt man dazu spontane Gelegenheiten. Erfahrungsgemäß öffnen sich Jugendliche eher, wenn sie mit den Eltern gemeinsam etwas im Haushalt machen oder im Auto unterwegs sind, das heißt, wenn sie ihnen nicht Auge in Auge gegenübersitzen.
    Man muss nicht alles bis zum Gehtnichtmehr durchdiskutieren. Besser einfach nur kurz sagen, was Sache ist. Die jungen Leute „hören“ schon, was sie hören sollen — später, wenn sie allein sind und über das Gesagte nachdenken können. Die Chance sollte man ihnen geben.
    Man sollte unbedingt gut zuhören, ohne zu unterbrechen. So bekommt man erst richtig mit, wo der Schuh drückt. Und dann heißt es ausgeglichen reagieren. Will man Regeln auf Biegen und Brechen durchsetzen, suchen Teenager schnell mal Hintertürchen.
    Nicht überreagieren, sondern dem Kind signalisieren, dass man seine Gefühle versteht. Statt zum Beispiel zu sagen: „Na, du hast vielleicht Sorgen!“, lieber: „Ich kann verstehen, dass dich das belastet.“

  12. Ich würde versuchen das Problem mit drei klaren Ansagen zu lösen:

    1. Den Schulranzen + Sportbeutel packen die Kinder selbst. Und zwar am Vorabend. Ich kontrolliere nur die Erledigung und zwar auch am Vorabend.

    2. Die Kleidung legen sich die Kinder selbst am Vorabend raus. Das dürfen sie sich auch gerne nach eigenem Geschmack zusammenstellen. Dann gibt es auch keine Diskussionen um die passende Hose.

    3. Wenn die Kinder die Katze nicht füttern, mache ich auch kein Kaba.

  13. Bei uns ist es ähnlich. Unsere Kinder sind aber deutlich jünger (6&9). Hatte eigentlich gehofft es wird mit dem Alter entspannter, aber das kann ich dann wohl vergessen. ;-D

    Vielleicht wäre ein getrenntes Frühstück was? Als ich mit 16 beim Austausch in England war haben in der Familie alle Familienmitglieder für sich auf dem Zimmer gefrühstückt. Damals fand ich das sehr seltsam. Aber möglichweise lag es an einer Morgenmuffeligkeit der Familie ubd sollte Streit/schlechte Laune verhindern ;-).

    Es ist aber auf jeden Fall schon tröstlich, wenn man weiß: andere Familien haben ähnliche Probleme. Eine warme Umarmung an alle Betroffenen :-).

    Christine

    1. Ich verstehe das ganze ehrlich gesagt nicht. Deine Kinder sind doch mehr als alt genug, um selbst ihre Taschen zu packen, sich selbständig morgens fertig zu machen und sich auch ganz alleine um ihr eigenes Essen zu kümmern!
      Mal im Ernst, später in der Arbeitswelt kräht auch kein Hahn danach, wie die Temperatur des Kakaos ist.
      Ich würde in dem Alter keinen Handschlag mehr fürs Essen meiner Kinder machen, das ist ihre eigene Verantwortung. Die haben viel zu viel Zeit zu meckern, und finden dann auch noch fruchtbaren Boden für ihre Beschwerden.
      Lass sie mal ganz alleine morgens aufstehen, sich fertig machen, sich selbst essen einpacken und zuhause auch selbst essen fertig machen zum frühstücken. Wer irgendwas nicht findet, hat Pech gehabt – in dem Alter müssen sie selbst dazu in der Lage sein, ihre Sachen beisammen zu halten, genau das wird von deinen Kindern ja auch in der Schule und später in der Ausbildung erwartet.
      Ich würde mich morgens auch nicht so anpampen lassen, das würden meine Kinder sich nicht rausnehmen. Nur weil man die Mutter ist, bedeutet das nicht, dass ich mir alles von meinen Kindern gefallen lassen muss. Ich erwarte, dass man mich genauso respektvoll behandelt, wie ich sie. Tun sie das nicht, wird es logischerweise sehr ungemütlich für sie, sofort.
      Zum Schluss die Katze: ist es die der gesamten Familie oder nur die der Kinder? Bei ersteren, die würde ich dann morgens viel eher füttern, die kann sich nämlich nicht selbst das Futter in den Napf packen. Ist es die der Kinder – dann würde ich ganz klar sagen, ihr übernehmt die Verantwortung einfach nicht, dann muss das Tier zu Haltern, die sie vernünftig versorgen.

      Gib deinen Kindern klare Grenzen und vorallem gib ihnen die Aufgaben, die sie ihrem Alter entsprechend selbst erledigen können, in ihre Verantwortung zurück!
      Es sind keine Kindergartenkinder mehr!

  14. Auch von mir eine dicke Umarmung aus der Ferne! Ich glaube, solche Phasen kennt fast jede Familie.
    Was mir spontan einfällt: Wir achten immer drauf, dass Ranzen und Klamotten schon am Vorabend fertig sind. Das erspart ne Menge Stress. Schiefsitzende Haare sind so eine Sache, vielleicht kann euch aber auch einfach ein bisschen mehr Zeit den Druck rausnehmen. Überlegt euch, ob es nicht sinnvoller wäre, 10 Minuten früher aufzustehen und dann mehr Zeit zu haben für eventuelle Notfälle.
    Ganz viel hilft bei uns auch die Art der Kommunikation. „Wertschätzende, nicht eskalierende Konfrontation“ haben wir in einem Elternkurs gelernt, und ich muss sagen, dass es oft winzige Änderungen sind, die erstaunliche Erfolge bringen. Ein Beispiel: Seit ich nicht mehr genervt feststelle: „Jetzt hast du schon wieder das Geschirr im Zimmer stehen lassen!“ sondern ruhig und freundlich postuliere: „Du hast vergessen, dein Geschirr in die Küche zu bringen“ , gibt es gar keine Diskussionen mehr, weil das betreffende Kind sich nicht angegriffen und bloßgestellt fühlt, sondern aufspringt und sagt: „Oh, ja stimmt, mach ich gleich!“ (und wenn es das nicht tut, gibt’s auch noch weitere nicht eskalierende Tricks 😉)

  15. Oje, ich schließe mich der dicken Umarmung an. Bei uns sind wir auch alle sehr morgenmuffelig, das ist eigentlich die einzige Zeit des Tages in der kaum einer spricht. Wir hängen schon immer am Vorabend gemeinsam die Sachen über den Stuhl und sie packen ihre Ranzen auch am Vorabend (sie sind 9 Mädchen und 12 Junge). Mit der Tochter muss ich 07:20 Uhr aus dem Haus, damit sie pünktlich 07:30 Uhr an der Schule ist und ich fahre weiter auf Arbeit. Der Große bräuchte eigentlich erst erst 20 Minuten später los, da bei ihm die Schule erst 08:00 Uhr beginnt… er möchte aber mit uns mit und früher da sein. Doch jeden Morgen beginnt er 07:15 Uhr unfassbar zu trödeln, geht nochmal auf Toilette etc… mit der Weile gehe ich schon mit der Kleinen runter, hole das Fahrrad und wenn er dann nicht da ist, gehen wir los. Er kommt dann mit schlechtester Laune hinterher gerannt, und schafft es dann auch in 5 Minuten den Morgen zu verderben. Alles reden hilft nicht. Ich sage ihm immer wieder, gehe doch die 8 Minuten alleine zur Schule, da kannst Du viel später los. Das will er auf keinen Fall, nur wenn Papa ihn bringt. Doch das geht nicht, mein Mann rockt bei uns morgen den Laden, wir gehen ja einfach los und hinterlassen das Chaos, er räumt auf und geht dann selbst zur Arbeit, dadurch haben wir alle mehr Zeit am Morgen. Ich hoffe einfach, dass es die Zeit bringt, dass es ihm zu blöd wird hinter uns her zu rennen und er entweder einfach fertig ist oder alleine geht. Ich weiß, man könnte das auch einfach von ihm erwarten, dass er in die 6. Klasse alleine geht, heim kommt er ja auch alleine. Doch aus irgendeinem Grund fühlt er sich dann genau deswegen vernachlässigt… Mal sehen, ob er weiter rennt und motzt, pünktlich wird (denn alle 5 Minuten ihm die Zeit ansagen an Toilette etc. erinnern dürfen wir ihn auch nicht, da wird er auch wütend) oder ob er einfach alleine geht und so mehr Zeit zum trödeln hat. Du siehst, wahrscheinlich läuft es bei jedem nicht immer rund.

    1. Ich musste mich in dem Alter morgens bereits komplett selbst fertig machen, da hat niemand mehr geschaut ob mein Ranzen gepackt ist oder nicht. Habe ab Klasse 5 alles selbst gemacht, Ranzen packen, Schulbrot, Kleidung etc. Vielleicht hättet ihr weniger Streit wenn du dich einfach rausziehst, ne Runde länger schläfst und sie einfach machen lässt 🙂
      Von meinem 8jährigen Sohn erwarte ich auch schon viel Selbstständigkeit. Wir stehen schon noch morgens mit ihm auf und machen ihm Frühstück und seine Brotbox, aber wenn er sich morgens nicht rechtzeitig anzieht, kommt er halt zu spät. Wenn er seine Hausaufgaben nicht macht, wird es halt unangenehm in der Schule. Da es ihm sehr wichtig ist, nicht zu spät zu kommen, gut gekleidet zu sein und seine Hausaufgaben pünktlich abzugeben, funktioniert das (bislang) sehr gut.
      Hoffe, ihr findet eine gute Lösung! Wir Eltern haben nämlich auch einen entspannten Morgen verdient 🙂

      1. Ich finde den Vorschlag von A.B. gut.
        Deine Kinder sind mit 11 und 15 keine Kleinen mehr. Lass sie selbständiger werden.

        Ich habe damals mit 7, ein paar Wochen nach der Einschulung, meiner Mutter gesagt, dass sie mich morgens nervt mit ihren ständigen Nachfragen ob ich alles habe und so. Mein klarer Wunsch: „Geh wieder ins Bett. Ich kann das alleine und melde mich, wenn ich doch Hilfe brauchen sollte.“
        Gesagt, getan. Ab dem Tag habe ich morgens alles alleine gemacht. Schultasche inkl. Sportsachen oder Schwimmzeug wurde Nachmittags direkt nach den Hausaufgaben vorbereitet. Abends dann der Wecker gestellt. Morgens habe ich mir alleine Frühstück und Pausenbrot gemacht. Da ich die Uhr noch nicht sicher lesen konnte, hatte ich anfangs einen Spickzettel, auf dem abgebildet war, wann ich los muss. Meine Mutter lag wach in ihrem Bett, falls es Fragen gegeben hätte. Aufgestanden ist sie i.d.R. erst, wenn ich weg war. Dann hat sie meinen Bruder für den Kindergarten fertig gemacht.

        Das lief so, bis ich in der 4. Klasse war und mein Bruder in die Schule kam.
        Da meinte meine Mutter wg. des Kleinen mit aufstehen zu wollen. Das haben wir ihr aber ganz schnell wieder abgewöhnt. 😉

        Später hat sie dann morgens gearbeitet und kam heim, wenn wir gerade aufgestanden waren. Da durfte sie im Wohnzimmer Zeitungen lesen oder Bügeln, bis wir aus dem Haus waren.

        Unser Vater hat im 3-Schicht-System gearbeitet. Bei Nachtschicht haben wir uns morgens auf die frischen Brötchen gefreut. Bei Frühschicht war er schon weg, wenn wir aufgestanden sind und bei Spätschicht durfte er morgens im Bett bleiben. 😉

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