Einkommensverteilung: Wer zahlt was und wie viel in der Partnerschaft?

Einkommensverteilung

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Mein Name ist Daniela und mich würde mal interessieren, wie andere Familien es mit der Einkommensverteilung handhaben, wenn sie verheiratet sind oder in einer festen Partnerschaft leben und Kinder leben?

Konkret gefragt: Habt ihr ein gemeinsames Konto, wo alle Einnahmen rauf gehen und alle Ausgaben abgehen? Oder habt ihr getrennte Konten? Zahlt jeder genau die Hälfte der gemeinsamen Ausgaben? Habt ihr die Ausgaben prozentual an das jeweilige Einkommen angepasst? Oder teilt ihr die Ausgaben so auf, dass am Ende des Monats jeder die gleiche Summe für sich selbst zur freien Verfügung hat?

Welche Einkommensverteilung ist gerecht?

Ich habe mit meinem Mann die Ausgaben schon immer genau gleich aufgeteilt, jeder zahlt die Hälfte. Das haben wir vor vielen Jahren mal so beschlossen. Mein Mann verdient ca. 30% mehr als ich. Inzwischen, verheiratet mit 3 Kindern, fühlt sich diese Aufteilung in meinen Augen nicht mehr so wirklich gerecht an.

Wir versuchen zwar, die Care Arbeit auch aufzuteilen, aber irgendwie funktioniert das nicht so richtig und es bleibt doch viel an mir hängen. Das liegt auch daran, dass ich ihm Gegensatz zu ihm viel im Homeoffice arbeite und auch insgesamt weniger arbeite, da ich weniger Überstunden mache. Mein Mann sagt aber, dass er es weiterhin gerecht findet, so wie es ist. Was denkt ihr? Was ist für euch gerecht, wenn es ums gemeinsame Familieneinkommen geht?


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35 comments

  1. Moin.

    Wir haben ein gemeinsames Giro-Konto, das wars. Alle Gehälter und sonstige Einzahlungen (Kindergeld, Pflegegeld) werden dort eingezahlt, sämtliche Ausgaben (von Hauskredit bis Zahnpasta) gehen dort runter. Daneben gibt es zwei zweckgebundene Tagesgeldkonten (Auto + Reparaturen/größere Anschaffungen), ein ETF Depot für Kinder, geplant ist ein weiterer ETF Depot als Altersversorgung. Diese Sparanlagen werden durch das oben genannte Giro-Konto alle samt gefüttert.

    Wir hatten früher auch das Modell „ein Haushaltskonto + jeder sein Konto“, fanden das aber spätestens mit Heirat und Kindern überflüssig und unnütz. Wir verdienen ähnlich viel, war aber nicht immer so und wird sich in Zukunft auch wieder ändern. Unabhängig davon, wieviel jeder „einzahlt“, gibt es hier kein „Meins und Deins“, sondern nur ein „unseres“. Größere Anschaffungen werden immer abgesprochen, für kleinere Sachen muss sich hier keiner rechtfertigen.

    Wir sind eine Familie. Und vom Partner „Haushaltsgeld“ zu bekommen oder dem Partner selbiges zu geben würde sich komisch anfühlen.

    Aber : soll ja jeder machen, wie es für die Familie passt.

    Viele Grüße
    Stiefelkind

  2. Wirklich eine spannende Frage mit lauter spannenden Antworten!
    Also:
    Wir haben jeweils ein Konto, auf das unsere Löhne draufkommen. Er (100%), ich (50%) Arbeitszeit. Er verdient deutlich besser als ich, also ca. 5x so viel. Von seinem Konto gehen alle größeren Summen ab, wie Miete und Kredite. In Immobilien stehen wir immer beide.
    Für Einkäufe und alles rund ums Kind, Klamotten etc. geht das Geld bei mir ab. Urlaube buche meistens ich und bekomme von ihm unkompliziert was dafür überwiesen.
    Ich gebe mein Geld aus wie ich das will und frage für nichts, umgekehrt genauso.
    Was ich für mich am besten finde: Mein Mann überweist mir den Betrag, den ich durch die Teilzeit wg Familie nicht als Einkommen habe, als Ausgleich auf mein Konto. Ich habe also insgesamt Einnahmen, als ob ich voll arbeiten würde. Dadurch kann ich eine gute Summe in eine private Altersvorsorge stecken.
    (Und klar, davon geht natürlich manches nur, weil wir beide gut verdienen.)
    Das Thema Altersvorsorge fände ich hier auch mal spannend.
    LG Johanna

  3. Wir haben beide getrennte Konten, und ein gemeinsames Sparkonto. Wir zahlen unsere allgemeinen Ausgaben , wie sie anfallen, meist ist es so, dass ich einen Großteil dwr Einkäufe bezahle während mein Mann die meisten Rechnungen übernimmt. Was am Ende übrig bleibt, geht auf’s gemeinsame Sparkonto. Größere Ausgaben besprechen wir gemeinsam. Als ich nicht gearbeitet habe, hat mein Mann mir einen Teil seines Einkommens überwiesen, ansonsten haben wir es genau so gehandhabt. Für mich würde es nicht passen, alles immer ‚gerecht‘ aufzuteilen, diese Lösung ist für uns recht stressfrei.

    1. Wir arbeiten etwa gleich viel, verdienen etwa gleich viel (ich ein bisschen mehr). Vor den Kindern haben wir 50:50 aufgeteilt (3-Konten-Modell), auch wenn ich weniger verdient habe. In der kurzen EZ hat mein Mann mehr eingezahlt und mittlerweile zahlen wir wieder gleich viel auf das Gemeinschaftskonto ein (ich aktuell einen kleinen Tick mehr).
      Im Grundbuch stehen wir 50:50 und haben auch jeder die Hälfte zum Eigenkapital beigetragen.
      Rente ist meine dank Versorgungswerk höher als die meines Mannes. Privat sorgen natürlich auch vor.

    2. Hallo! Wir haben ein gemeinsames Konto, da gehen beide Gehälter und Kindergeld drauf. Ich arbeite in Teilzeit, mein Mann Vollzeit. Wir haben 2 Jungs, 10 und 5 Jahre alt. Ich verwalte das Geld und den Papierkram und übernehme die Hausarbeit und alles was mit den Kindern anfällt. Mein Mann arbeitet nicht im Schichtdienst, ist also den ganzen Tag nicht da.
      Gartenarbeit ist allerdings sein Part. Er schraubt auch nebenbei an Fahrzeugen und spart für sich auf ein extra Konto für seine Hobbys: Auto, Motorrad, Mofa…
      Ich habe kein extra Konto, nehme mir was ich brauche von unserem Konto. Streit ums Geld gibt es nicht. Ich halte meinen Mann quasi auf dem laufenden, wie es aussieht und was immer so auf dem Sparbuch landet. Da geht ein fester Betrag drauf. ich informiere ihn meist, wenn ich da mal was weg nehme. Das erwähne ich beiläufig. Er überlässt es komplett mir und bekommt so zu sagen Taschengeld in bar, einen festen Betrag auf sein Konto und ist zufrieden damit. Eine Karte hat er natürlich auch, nutzt sie aber kaum.

  4. Wir haben seit dem Hausbau ein Gemeinschaftskonto sowie unsere eigenen Konten. Von dem Gemeinschaftskonto gehen unsere Fixkosten und Einkäufe runter und eigentlich alles, was uns als Familie oder das Kind betrifft. Wir haben mal eine Aufstellung gemacht, welche Fixkosten etc. wir haben und dieser Betrag kommt monatlich auf das Konto aufgeteilt nachdem Verhältnis unserer Einkommen. Bevor wir gebaut haben, bin ich zu meinem Mann gezogen und habe auch anteilig nach Einkommen die Miete bezahlt. Unsere Gehälter gehen auf unsere Konten und jeder kann damit machen, was er will. Wenn das Geld auf dem Gemeinschaftskonto nicht reicht wird schiebe ich oft was rüber, da ich den Überblick habe und mein Mann auch oftmals noch was von „seinem“ Geld zahlt (Ausflüge, Essen gehen, Autoreparatur). Sollte es dauerhaft nicht reichen, z.B. durch Preissteigerungen wird nachjustiert.
    Meinem Mann wäre das alles egal und wir könnten auch nur ein Konto zusammen haben, aber ich möchte „mein“ Geld behalten, denn ich möchte nicht fragen, ob ich mir z.B. ein Paar Schuhe kaufen darf. Und genauso möchte ich auch meinem Mann nicht vorrechnen, was er sich alles so kauft.

  5. Wir haben eigene Konten und zusätzlich ein „Haushaltskonto“, auf das jeder 75 Prozent seines Gehalts einzahlt. Davon werden unsere gesamten familiären Ausgaben bezahlt. Die 25 Prozent auf dem eigenen Konto sind zur eigenen Verfügung, ohne irgendwem Rechenschaft ablegen zu müssen, werden aber im Grunde nur selten genutzt (wenn ich etwas kaufe, ist es in der Regel für die Kinder, also Haushaltskonto).

  6. Hallo, wenn ich die ganzen Kommentare hier lese fällt mir berufsbedingt einiges ein: bitte bedenkt, dass beide im Grundbuch stehen, wenn beide in der Immobilie leben, zumindest indirekt zahlen sie ja beide (z. B. die Frau hält dem Mann den Rücken frei zum arbeiten), bitte strukturiert Euer Vermögen, Girokonten sind keine Sparanlagen, selbst Tagesgeldkonten holen nicht alles aus dem Geld raus, was geht. Bitte tut etwas für Eure Altersvorsorge und bitte spart für Eure Kinder wenigstens einen kleinen Teil des Kindergeldes, Kinderkonten sind immer kostenfrei und meist sogar verzinst, denn Klassenfahrten, Ferienaktivitäten etc. wollen bezahlt werden. Gerade wenn man mehrere Kinder hat, kann es sonst zeitlich zusammen zu echt hohen Ausgaben kommen, die ja genau zu diesem Zeitpunkt nicht plötzlich als höheres Einkommen rein kommen. Das sind nur Beobachtungen von mir (berufsbedingt und durch jahrelange Elternmitarbeit in verschiedenen Schulen, gerade wenn monatlich nicht soviel übrig ist, wird eine Klassenfahrt schnell zur finanziellen Belastung. Deswegen ca. 25€ pro Monat sind auch 300€ im Jahr…).

  7. Wir haben seitdem wir zusammen wohnen ( seit 16 Jahren ) tatsächlich ein gemeinsames Konto wo jedes Einkommen drauf geht. Früher waren das 2 Vollzeitgehälter. Jetzt mittlerweile 1 VZ und 1 Tz wegen der Kinder. Es geht alles von dem Konto ab. Gewisse feste Beträge gehen auf unsere Sparkonten für Urlaub etc. Das Geld für Essen und Freizeit gebe ich Anfang des Monats ab und wir nehmen davon beide was wir benötigen. Da ich das meiste Geld „verwalte“ als Beispiel Kinderkleidung, Schulmaterialien oder Taschengeld für Urlaub , nimmt er sich was oder zahlt mit Karte vom Konto ( mein Mann ist aber sehr sparsam) die meisten Ausgaben haben wir einfach zusammen.
    Das war noch nie ein Problem.
    Auch früher, da habe ich tatsächlich durch einen besser bezahlten Job in VZ fast 5 Jahre bis zur Elternzeit mehr verdient. Da gab es aber nie : ich verdiene mehr und dann bekommst du weniger. Wir haben schon immer alles geteilt. Aber wie gesagt mein Mann ist sehr sparsam und ich kaufe auch nur das nötigste und viel Geld wird für Kinder und Urlaub gespart. So Riesen Sprünge machen wir dann eh nicht.

    Ich habe das Model ( getrennte Konten- getrennte Rechnungen )jetzt schon mehrfach gelesen. Finde ich unnötig und verstehe den Sinn nicht. Wenn man sich alles gemeinsam anschafft, dann zahlt man auch alles gemeinsam. Egal ob der eine mehr oder weniger verdient. Und tatsächlich müssen in den meisten Fällen Frauen auf ihre VZ Stelle verzichten wegen der Betreuung bzw. Care Arbeit. Wo auch planen, organisieren etc. dazu gehört. In den meisten Fällen macht das nunmal zu einem größeren Teil die Mutter. Und die soll dafür noch „ bestraft“ werden und weniger Geld bekommen? . Das ist sinnlos.

    Liebe Grüße ❤️

    1. Bei uns lief und läuft es auch genau so problemlos für beide (verheiratet, 4 Kinder, 1 VZ und 1 TZ – Gehalt) mit einem Konto 🙂

    2. Sehe ich ähnlich.
      Bei uns hat jeder ein eigenes Konto (noch von früher) und wir haben ein gemeinsames Konto. Das nutzen wir für tägliche Einkäufe. Da zahlt nur mein Mann was drauf. Hat sich irgendwie so ergeben. von meinem Konto gehen z.B. Kita-Gebühren ab. Hauptsächlich haben wir das gemeinsame konto um einrn Überblick zu haben, wieviel wir für alltägliche Dinge ausgeben. Wir sehen unser Geld einfach als gemeinsames Geld an.
      Gedanken mache ich mir aber um die Altersversorge. Mein Mann arbeitet 100%, ich 50%. Ich gehe zwar davon aus, dass wir zusammen bleiben. Aber egal wie gut die Ehe läuft, finde ich es naiv sich darauf zu verlassen.
      Vielleicht könnte hier auf stadtlandmama ja mal thematisiert werden, wie man sinnvoll vorsorgen kann. Ich frage mich auch, wieviel müssten ich jetzt monatlich zusätzlich vorsorgen, damit wir später eine gleich hohe Rente haben bzw. um die Lücke zur Vollzeit zu füllen?

  8. Hallo, wir haben jeder von Anfang an unser eigenes Konto behalten sowie eigene Depots und Sparanlagen sowie Altersvorsorgeverträge, die Ausgaben haben wir prozentual nach Einkommen aufgeteilt. In der Immobilie stehen wir zu gleichen im Grundbuch. Für unsere Urlaube gibt es ein Sonderbudget, dass wir jährlich neu besprechen. Er arbeitet 100% ich 80% trotzdem verdient er ziemlich genau das Doppelte jährlich (sieht man ja schön in der Steuererklärung). Wir besprechen alle größeren Ausgaben (Auto, Anschaffungen etc.). Wir sind seit über 20 Jahren zusammen und finden es beide so gerecht. Klar bringt unsere Art viel Redebedarf mit sich, aber so lange das fair abläuft fühle ich mich so sogar wohler, als wenn nur einer das Geld verwaltet. Wir sind da total transparent miteinander. Für beide Kinder gibt es extra Konten und Anlagen. Wir sind gegenseitig bei allen Konten bevollmächtigt. Wenn einer alleine Ausflüge mit Freunden macht, nimmt er es von seinem Budget und der andere fragt da auch nicht nach. Bisher läuft das so super.

  9. Wir haben jeder ein getrenntes Konto. Mein Mann ist selbstständig und das Einkommen jeden Monat unterschiedlich. Ich bin festangestellt und habe dadurch ein festes und vorallem planbares Einkommen. Alle Fixkosten und sonstige Ausgaben gehen bei mir ab. Dafür übernimmt er die Tilgung vom Kredit oder Urlaub. Wir rechnen uns nicht gegenseitig vor wer mehr bezahlt oder mehr für sich selbst ausgibt. Wir unterstützen uns da gegenseitig. Geld ist zwischen uns kein Tabuthema aber spielt im Alltag (leider) eine große Rolle

  10. Sehr spannend wie viele unterschiedliche Lösungen es hier gibt 👍
    Wir haben es für uns mit 2 getrennten Konten gelöst. Mein Partner arbeitet derzeit Vollzeit und ich Teilzeit in Schicht, dadurch hat er ca 30% mehr als ich. Die Ausgaben haben wir in Kategorien aufgeteilt, er zahlt z.B Miete und Nebenkosten. Ich zahle wiederum Einkäufe, Kindersachen, Kindergarten.
    Ansonsten zahlt jeder seine Versicherungen etc vom eigenen Konto. Wenn etwas größeres ansteht wird das besprochen und meist aufgeteilt, Urlaub und Freizeit (Ausflüge usw.) zahlen wir einfach abwechselnd.

    Ansonsten zahlen wir noch jeder etwas auf ein Sparkonto für unseren Sohn ein und mein Partner legt für mich jeden Monat Geld als Altersvorsorge an seit ich wegen unserem Sohn in Teilzeit arbeite.
    Für uns hat das immer gut funktioniert und war nie ein großes Thema.

  11. Wir machen es ähnlich wie die meisten hier. Wir haben ein gemeinsames Konto (müssten uns wohl endlich mal um ein Sparkonto kümmern…). Wir rechnen gar nichts auf. Größere Ausgaben besprechen wir ggf. Als wir noch studiert haben und das Geld teilweise echt knapp war haben wir natürlich mehr besprochen bzw uns wirklich einfach nur das Nötigste gekauft. Es ist uns auch völlig egal wer wie viel verdient und arbeitet, mein oder dein Geld gibt es bei uns nicht. Alles andere wäre mir auch zu kompliziert. Uns geht es nicht um Gerechtigkeit, sondern um Zufriedenheit. Einziges Problem ist, dass man nicht gut heimlich Geschenke kaufen kann wenn man nicht bar zahlt 😀

  12. bei uns kam es irgendwann so dass ich von meinem Gehalt ( Teilzeit) lebensmittel, Drogerie und so Verbrauchsdinge wie Bettwäsche oä kaufe, dazu noch die Kleidubg und schuhe der Kinder und was im Laufe des Jahres für Schule, Kiga, Hobby gebraucht wird. Dazu sowas wie ADAC.
    Mein Mann zahlt Hauskredit, übertragen die Auots ( 1% regel, Nebenkosten anteilig( meine Schwiegereltern zahlen bestimmt drauf, sind zwei Häuser auf einem Grundstück), große Anschaffungen, Urlaube, wenn wir Essen gehen. und schiebt mir was rüber wenn mein Geld nicht reicht bei größeren Ausgaben wie Schulausstattung oder sowas.
    wir haben da nie drüber gesprochen.
    jeder hat sein eigenes Konto.
    ich habe immer weniger verdient. könnte jetzt auch nicht mehr arbeiten und verdienen da mein mann den Betrieb seines Vaters übernommen hat und selbstständig sehr viel arbeitet ( muss) und uns damit finanziert. wir haben zwei Kinder, es habe auch nur ich Elternzeit genommen ( und nehmen können) und als ich kein Elterngeld bekam bzw. es nicht gereicht hat hat mein Mann alles bezahlt.
    wir finden es phasenweise auch nicht so toll, jeder fühlte sich mal auf seine Weise benachteiligt. mein Mann gibt für sich persönlich definitiv mehr Geld aus und schafft gleichzeitig „Vermögenswerte“ ( sein Haus läuft nur auf ihn, ich habe dafür aber noch nie Miete bezahlt sondern immer den großen Anteil Haushalt gemacht, er hat sich einen Oldtimer geholt und er macht mehr Urlaub als ich. aber mir gönnt er auch Dinge wenn ich sie möchte oder zb kosten die schuhe die ich vertrage mittlerweile 165€ pro paar, da würde er nie was sagen wenn ich welche brauche und soviel dafür bezahle. oder meckert nicht rum wenn ich ihn um Geld „bitte“ in zeiten in denen ich viele Ausgaben haben, zB wenn die Kinder schnell wachsen und viel neue Kleidung brauchen.
    ich finde das aber auch selbstverständlich . ich mache weitaus mehr der ungesehenen und unbezahlten arbeit und er kann nicht so viel arbeiten und Geld verdienen wenn er mehr zuhaus machen müsste.
    ich finde es sehr unfair wenn man nicht gleich viel verdient und die care arbeit und Haushalt nicht 50:50 aufzeilt , das man dann auch die finanzen 50:50 teilt. da kommt eher besser wenn man nicht einfach einen pott machen möchte die aufteilung das jeder einen prozentsatz seines gehalts beiträgt ( jeder zb 80% seines gehalts, den rat kann jeder dieser behalten).
    wie macht man sowas dann bei anschaffungen oder urlauben, essen gehen etc, geht man dann nur getrennt essen oder macht urlaub wenn der besser verdienen de teureren urlaub machen möchte und der andere das nicht finanzieren kann? oder gibts dann zwei sofas im haus, einer ein teures und der andere darf nur auf das was er sich leisten kann…?!
    also als gemeinschaft sollte man das alles doch fair aufteilen, und es gehört beiden beides, vor allem wenn man eine Fmaimie mit kindern ist!
    nur besonders große vergnügungssachen würde ich ich absprechen oder nicht erwarten das es mein mann bezahlt ( safari für 3000€ für mich allein oder sowas unnötiges).

    1. Du stellst in deinem Kommentar so viele Fragen. Bei dir frage ich mich ernsthaft, wieso du nicht mit im Grundbuch stehst (nicht böse gemeint).
      Du kümmerst dich um die Kinder, Haushalt, hälst deinem Mann den Rücken frei. Ohne dich könnte er nicht so arbeiten, wie er es tut..

      1. Warum sollte jemand im Grundbuch stehen, der nicht auch zu 50% für Kredite ggü Banken oder Dritten haftet? FrGe ist doch, mit welchem Geld wurde die Immobilie erworben, war es bereits vor der Ehe vorhanden? Elternhaus o.ä.? Warum also 50%? Wurde die Immobilie während der Ehe erworben ist sie doch ohnehin abgesichert und für alles andere gibt es Ausgleichs-“möglichkeiten/pflichten “

        Bitte nicht ohne Hintergrund- und allgemeinen Wissen einfach reinbrüllen, sie sollte/müsste im Grundbuch stehen. diese Thema ist weitaus komplexer zu betrachten und bewerten.

    2. @Katharina: eure Aufteilung klingt für mich gar nicht fair! Bist du damit zufrieden?
      Du verdienst weniger, u.a. damit er viel arbeiten kann, und zahlst trotzdem einen großen Teil der fixen monatlichen Kosten. Von seinem höheren Einkommen bezahlt er dann zwar den Hauskredit, aber offenbar ist es ja auch nur sein Haus. Das finde ich schräg!
      Im Falle einer Trennung, was man sich natürlich nicht wünscht, aber trotzdem ist es ja nicht ausgeschlossen, stehst du dann deutlich schlechter da als er.

      Grade bei sehr unterschiedlichen Gehältern, die ja oft dadurch entstehen, dass es einer dem anderen ermöglicht, mehr zu arbeiten und zu verdienen (ja, man kann es auch so rum formulieren 😉 ), finde ich es am fairsten, von einem gemeinsamen Konto zu leben, auf das sämtliche Einnahmen drauf gehen und wovon alles gezahlt wird. Auch die jeweilige individuelle Altersvorsorge!

      1. Oder such
        , er arbeitet mehr damit sie Zeit bei den Kindern verbringen kann. Habe selten erlebt dass die Frau bis zum Point of no return Mal ernsthaft vorgeschlagen hat, 1,5 Tage mehr zu arbeiten damit der Mann Zeit für Kids hat. Ist doch fadenscheinig.

  13. Mein Mann und ich haben ein gemeinsames Konto, Da ich noch zuhause bin (Kinder sehr klein), zahlt aktuell nur er ein. Wir reden regelmäßig darüber welche Sparmaßnahmen angebracht wären, und haben dafür zwei Konten (ein Shit-happens-Konto und eins für langfristige Sparziele), aber alle drei gehören uns. Wir sind finanziell noch nicht auf dem aufsteigenden Ast. Wenn wir etwas luxeriöses für uns kaufen wollen, gibts das zum Geburtstag. z.B. für meinen Mann zuletzt zum Geburtstag ein steamdeck. Auch als Belohnung für den neuen Job. Wir sind beide ähnlich genügsam. Aktuell bekommt unser Kind die meisten neuen Klamotten und für uns gibts nur dann neue Kleidung, wenn man sieht dass es notwendig wird.
    Irgendwann mal gab es den Plan für jeden von uns ein extra-Konto einzurichten, auf das jeder den selben Betrag bekommt für Spaß-Ausgaben. Das wird wohl erst passieren, wenn ich in die Arbeitswelt zurückkehre.

  14. Hallo, Wir haben ein gemeinsames Konto seit unserer Hochzeit, auf das die Gehälter gehen und von dem alles abgeht: Fixkosten, Einkäufe, Versicherungen, Urlaub. … jeder hat zusätzlich sein altes Konto behalten. Mehr aus Bequemlichkeit und für den Notfall, das aber eigentlich nur referenzkonto für irgendwas ist. Ich verstehe nicht, wie man es sich anders kompliziert machen muss mit aufrechnen, Verhältnisse überlegen…. wenn ich mir was größeres kaufen möchte, bespreche ich das mit meinem mann, andersrum genauso. unterdessen verdienen wir ähnlich viel, war aber in Vergangenheit auch anders. Ich finde es schlimm, wenn in einer Familie zwischen deinem, meinem und unserem Geld unterschieden wird.

  15. Hallo Daniela.

    bedeutet das, dass er mehr Geld für sich zur Verfügung hat als Du? Da ihr ja beide unterschiedlich verdient, aber eure Ausgaben teilt? Das empfände ich tatsächlich als höchst ungerecht, bzw. überhaupt nicht partnerschaftlich. Tatsächlich ist es in der Ehe ja auch so, dass alles beiden zu gleichen Teilen gehört, weil eben keine Arbeit als wertvoller angesehen wird. Bei Scheidung würde sämtliches Vermögen als auch Rentenansprüche geteilt.

    Bei uns erhält auch mein Mann mehr Gehalt, weil ich nicht Vollzeit arbeite, Steuerklasse 5 habe (er drei) und er auch die Kinderzuschläge erhält. Wir haben auch zwei Konten und teilen die Ausgaben auf. Abgesehen davon kauft jeder, was er oder sie möchte, nur bei größeren Dingen wird das besprochen. Was übrig ist, gehört beiden zu gleichen Teilen. Anders könnte ich es mir auch nicht vorstellen.

  16. Wir haben ein gemeinsames Konto, von dem geht alles ab, was Fixkosten (Miete, Auto, Versicherungen. .) Und Einkäufe, Urlaub, Kleidung, Anschaffungen, (wie Waschmaschine oder ähnliches) sind. Von dem Konto gehen aber auch alle eigenen Kosten fürs Hobby oder privaten Luxus ab. Wir rechnen nicht auf, sondern überweisen am Monatsende den Restbetrag auf ein Sparkonto. Wir haben ein Kind, wir beide gehen Vollzeit arbeiten und ich verdiene ca 25% mehr als mein Mann. Und ich empfinde es als total gerecht und unkompliziert.

  17. Wir haben es so gelöst, auch schon vor den Kindern: unsere Gehälter gehen auf unsere jeweiligen privaten Girokonten. Mein Mann verdient aktuell 60% mehr als ich, da ich nur noch Teilzeit arbeite, vorher hatte er ca. 40% mehr.
    Wir haben ein Gemeinschaftskonto, auf das jeder von uns mit einem monatlichen Dauerauftrag bespart. Von diesem Gemeinschaftskonto geht die Miete ab, slles rund ums Auto, Lebensmitteleinkäufe, Internet, etc. Von unserrn privaten Konten gehen unsere jeweiligen Versicherungen ab. Die Summe, die jeder von uns monatlich einzahlt ist so gestaltet, dass wir beide am Ende die gleiche Menge „Spielgeld“ zur freien Verfügung übrig haben. Bei veränderten Einkommensverhältnissen wie Elternzeit und Co werden unsere Daueraufträge immer wieder angepasst. Verdient einer gerade deutlich weniger, haben beide weniger Spielgeld.
    Das einzige, was noch ausbaufähig ist, ist dass ich von meinem Spielgeld die Klamotten der Kids bezahle und oft auch wenn wir Ausflüge machen. Je nach Saison bleibt da nicht wirklich etwas für mich alleine übrig. Mein Mann dagegen kann sein Spielgeld wirklich für sich nutzen (kauft aber auch gerne Spielzeug für die Kids davon).
    Im Großen und Ganzen ist es fair und funktioniert sehr gut, weil wir ein digitales pinibel geführtes Haushaltsbuch haben, in dem alle Fixkosten und Gehälter eingetragen sind.

  18. Bei uns ist es so geregelt, dass jeder ein eigenes Konto hat und wir zusätzlich noch ein gemeinsames Konto haben. Bevor wir Kinder bekommen haben, hat jeder von uns den gleichen Betrag auf unser gemeinsames Konto gezahlt und davon wurde eingekauft, etc.
    Als die Kinder dazugestoßen sind, bin ich erst mal zu Hause geblieben. Mein monatlicher Anteil ist weggefallen, mein Mann hat seinen Anteil erhöht. Seit ich wieder arbeite zahle ich auch wieder einen Betrag auf das gemeinsame Konto. Allerdings deutlich weniger als mein Mann. Das finde ich auch angemessen, da er deutlich mehr verdient und ich mich deutlich mehr ums familiäre und den Haushalt kümmere. Alles was familiär und haushaltsmäßig anfällt bezahlen wir davon. Für die „eigenen“ Sachen (zB Handy, Sport, Shopping) gibt es keine genaue Regelung, aber normal bezahlt das jeder von seinem Konto.

  19. Ich finde, dass was meine Vorschreiben Katja sagt, trifft es auf den Punkt. Wir haben jeder ein eigenes Konto. Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich habe eine 75Prozent-Stelle. Einfach, da ich dadurch mehr Zeit habe, übernehme ich eben auch einen „größeren“ Anteil Care-Arbeit. Die großen Fixkosten, wie Miete, Urlaub etc. gehen von seinem Konto runter. Ich übernehme die ganzen Rest. Spontaneinkäufe, wenn mal was fehlt, Klassenfahrten, Geschenke, die Zahnspangen-Kosten, Tierarztkosten und und und. Und wir rechnen uns nicht gegenseitig auf, wer wieviel mehr oder weniger ausgibt. Daherbei uns alles ausgewogen. Liebe Grüße

  20. Wir haben drei Kinder(19,15,13), mein Mann arbeitet Vollzeit, ich 8 Std/ Woche.( war 12Jahre komplett zu Hause)
    Wir sind seit 21 Jahren verheiratet und haben seit 23 Jahren nur noch ein gemeinsames Konto, das ich verwalte, sowie alles andere bei uns auch. . Das klappt wunderbar. In meinen Augen wird viel zu viel Tamtam um alles gemacht.

  21. Ich finde, dass man in einer ernsthaften Partnerschaft, spätestens mit Kindern, auch finanziell eine Gemeinschaft bildet. Das heißt, dass Kosten nicht mehr nach Einkommen oder sonstigen Kriterien aufgeteilt werden müssen. Jeder bringt sich mit allem, das er geben kann, in die Familie ein. Sei das mehr Geld durch einen besser bezahlten Vollzeitjob oder durch mehr Zeit und Care Arbeit. Das heißt aber nicht, dass man gar nichts mehr für sich alleine hat.
    Wir haben das folgendermaßen gelöst und sind ganz zufrieden:
    Mein Mann und ich haben ein gemeinsames Konto auf das unsere Gehälter kommen und von dem alle Ausgaben abgehen. Zusätzlich hat jeder ein Extrakonto. Auf diese wird monatlich der gleiche Fixbetrag vom Geneinschaftskonto überwiesen. Dieses Geld nutze ich für eine zusätzliche Altersversorge, kleinen Luxus nur für mich oder auch mal Geschenke für meinen Mann etc.
    Ich finde, die Hauptsache ist, dass alle beide mit dem Modell zufrieden sind. Wenn sich einer benachteiligt fühlt, sollte man nach einer anderen Lösung suchen.
    Ich hoffe, ihr findet eine für euch.

    1. Wir haben jeder sein eigenes Konto, auf das jeder sein Gehalt bekommt. Jeder zahlt ca. 80% seines Gehalts auf ein Gemeinschaftskonto ein und von dem gehen Einkäufe, Kinderklamotten, Kinderbetreuung, Kinderhobbies, Urlaub weg.
      Mit dem Rest macht jeder auf seinem Konto, was er will 🙂
      Wir sind aber auch beide nicht geizig- jeder zahlt auch immer mal wieder was, was er nicht „müsste“…. Und ich glaube, das liegt daran, dass wir grundsätzlich das Ganze als „unser“ Geld sehen.

      1. Wir haben unsere Konten behalten. Mein Mann zahlt Telefon, Internet, und den größten Teil des Kredits, ich kaufe ein und zahle die Autosteuer sowie für die Kinder. Wenn mir Mal was an Geld fehlt, frage ich ihn, da ich ja in TZ arbeite. Wir haben Mal über ein gemeinsames Konto gesprochen, das dann aber schnell verworfen, da es so gut für uns funktioniert, wenn jeder seins hat. Ob es gerecht ist? Keine Ahnung.

      2. Wir haben kein gemeinsames Konto. Jeder hat ein eigenes Konto und verfügt darüber. Mein Mann bezahlt den Großteil der Fixkosten (Miete, Versicherungen, Kinderbetreuung, Autos, …). Das bedeutet aber nicht, dass ich mir das Geld geben lasse, wenn ich die Batterie des Autos spontan wechseln lassen muss.
        Bei mir fallen kleinere Fixkosten (Musikschule, Mitgliedsbeiträge, …) an und ich bezahle die Lebensmittel, Kleidung, Ausflüge …
        Wenn mein Mann bei Aktivitäten dabei ist, bezahlt er aber meist. Ebenso im Urlaub.
        Den Urlaub zahle meistens ich, da ich ihn auch buche.
        Geld ist in unserem Alltag überhaupt kein Thema. Wir sind uns aber auch einig bezüglich unseres Lebensstils.
        Ungefähr halbjährlich sprechen wir kurz über unsere Finanzen um zu sehen ob etwas geändert werden muss.
        Wir haben auch schon mehrfach gerechnet und der Unterschied unserer Ausgaben (prozentual zum Einkommen) ist sehr gering.
        Wir haben zwei Kindergartenkinder und arbeiten 100% und 60% bei gleichem Lohnniveau, somit finde ich es logisch, dass derjenige, der die meiste Care-Arbeit übernimmt prozentual weniger bezahlt.

    2. Wir haben es so geregelt:
      Wir haben ein gemeinsames Konto, auf das unsere Gehälter eingehen. Ab gehen davon alle gemeinsamen Kosten bzw. die Kosten für Haus, Auto, Familie und die Kinder.
      Dann hat jeder noch ein eigenes Konto worauf wir beide den gleichen Betrag jeweils als „Taschengeld“ bekommen. Das fühlt sich für uns sehr fair an.
      Wir machen das schon seit vielen Jahren so, angefangen als mein Mann noch Student war und ich durch unsere Hochzeit die Steuerklasse zu unseren gemeinsamen Gunsten ändern konnte über drei Elternzeiten hinweg, in denen mein Mann wir auch heute noch, da ich wegen der Kinder (5, 8 und 11 Jahre alt) in Teilzeit arbeite, der Hauptverdiener in Vollzeit ist.

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