Eingewöhnung! Katharinas Kleinster geht nun zur Tagesmutter

Eingewöhnung

Ihr Lieben, heute gibt’s mal wieder persönliche News von mir – und zwar: Bald startet die Eingewöhnung von meinem viertem Kind bei der Tagesmutter. Ab dem 1.5. geht’s los und somit wird mein Kleinster nach 1 Jahr und 2,5 Monaten bald ein paar Stunden am Tag mit anderen Kindern und einer tollen Tagesmutter zusammen sein. Er ist mehr als bereit für diesen Schritt. Und ich? FREUE MICH EBENFALLS SEHR DARAUF!

Es waren schöne Monate mit ihm zu Hause. Ich habe das zum größten Teil wirklich sehr genossen, habe alle Entwicklungsschritte sehr bewusst erlebt. Wir waren viel draußen, haben viel gespielt, gekuschelt. Aber es war manchmal auch ganz schön anstrengend und auch einsam. Und ich habe viele, viele Dinge, die ich eigentlich gerne mache, lange nicht gemacht. Einfach, weil gerade im ersten Jahr die Bedürfnisse des Kindes doch meist überwiegen und man sich selbst hinten anstellt (ja, ich weiß, sollte man nicht, aber mir ist das dennoch passiert).

Und so fühle ich null Wehmut, wenn mein Kleiner nun bald in die Betreuung geht, sondern ich freue mich auf mehr Freiraum, mehr Zeit, mehr Ruhe.

Hier ist meine Liste von Dingen, die ich machen möchte, sobald die Eingewöhnung abgeschlossen ist:

  • Zur Massage gehen. War ich eeeeeeeewig nicht und ich will mich einfach mal wieder richtig durchkneten und verwöhnen lassen.
  • Tennis spielen. War ich seit der Geburt erst zwei Mal, ich habe auch schon darüber nachgedacht, den Tennisschläger wieder komplett an den Nagel zu hängen, weil es doch auch ein teurer Sport ist und ich gerade etwas knapp bei Kasse bin. Aber es macht mir halt so viel Spaß…
  • Alleine Mittagessen gehen, am liebsten vietnamesisch. Ohne zu reden, ohne zu denken, dass wir wegen des Mittagsschlafs gleich los müssen, einfach nur sitzen und schmausen
  • Eine andere Handtasche nehmen. Ich hatte nie eine Wickeltasche, sondern ich schleppe einfach eine große, unempfindliche Handtasche mit mir rum, bei der es egal ist, ob die Reiscracker reinbröseln oder die Trinkflasche ausläuft. Außerdem sind immer noch eine Windel und Feuchttücher drin. Was freue ich mich auf den Tag, an dem ich einfach nur mit Handy, Schlüssel und Geldbeutel und einer schönen Handtasche losziehen kann
  • Einen Bett-Tag machen. Ich will mir einen Tag gönnen, in dem ALLE Kinder weg sind und ich morgens einfach nochmal ins Bett schlüpfe und eine Serie schaue, von der alle reden, die ich aber noch nie gesehen habe
  • In Ruhe arbeiten. Ohne zwischendurch Ball spielen zu müssen, den Mittagsschlaf abwarten zu müssen, für wichtige Telefonate spazieren gehen zu müssen usw.
  • Mal wieder Raum für Kreativität haben – wohin soll es beruflich noch gehen? Vielleicht auch noch eine Ausbildung? Ein neues Buch?
  • Ärzte-Check: Hautarzt und Zahnarzt stehen an!
  • Bummeln gehen. Ich brauche eigentlich keine neuen Klamotten, aber ich war seit Ewigkeiten nicht mehr in der Stadt. Ich will einfach ungestört durch die Läden ziehen und mir Inspiration holen
  • Meinen Mann zum Lunch treffen. Er arbeitet im Zentrum und früher haben wir uns oft zum Mittagessen getroffen. Weil mir der Mittagsschlaf des Kleinen heilig ist, fiel das leider in den letzten Monaten flach.

So sehr ich das letzte Jahr auch genossen habe, so sehr freue ich mich jetzt auch, dass ich nicht mehr 24/7 in der Fürsorge sein werde. Das erste Jahr mit Kind ist und bleibt einfach total krass – mit ganz vielen Emotionen. Wir haben es nun zum vierten Mal geschafft und ich freue mich darauf, dass ich selbst nun wieder etwas mehr Freiraum habe.

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Eingewöhnung
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5 comments

  1. Das klingt total gut! „Das erste Jahr“, rückblickend hört es sich so kurz an. Aber ha! Über ein Jahr auf liebgewonnenes zu verzichten, fühlt sich irgendwann dann doch looooong an ;-), auch, wenn man es gern für sein Baby und auch sich selbst gemacht hat. Ich finde es toll, dass du sich auf so vieles freuen kannst und wünsche dir viel Spaß beim genießen! Und für euren Kleinen einen tollen Start!

  2. Das hört sich nach einem tollen Plan an und ist auch eine prima Inspiration. werde mir auch das ein oder andere von deiner Liste für meine 2 kindfreien Vormittage stibitzen. Viel Spaß beim „sich neu (oder alt)“-Finden. 😉

  3. @Anna: Schliesse mich vollumfänglich an. Besonders das mit der radikalen Akzeptanz gefällt mir gut! Habe den Eindruck, dass dieses „Me time“ und „meine Zeit kommt noch/wieder“ kontraproduktiv sein kann. Auch wenn es unfassbar anstrengend ist, werden sich die meisten doch die Kinder gewünscht haben. Dafür kommt mir die Sichtweise auf diese Wunscherfüllung, gerade hier im Blog, oft wie ein Jammertal vor, sich selbst quasi knietief im Blut der der Märtyrer-/ äh Mutterschaft zu sehen oder darzustellen hilft doch wirklich niemandem. Und klar muss man auch auf sich schauen, aber diese Diskrepanz finde ich schon manchmal befremdlich. Bin aber generell etwas allergisch gegen Opferrollen, vor allem, wenn die Situation selbst gewählt ist.

  4. Das klingt wunderbar! Mein Mann meinte eben noch, unser Kleiner sei doch noch gar nicht bereit für die Tagesmutter. Er ist gerade 1 geworden und im August soll es losgehen. Beim vierten Kind ist man was das angeht wahrscheinlich einfach schon entspannter und erfahrener als beim zweiten 🙂

    Übrigens finde ich es ganz selbstverständlich, dass man sich im ersten Jahr hinten anstellt und die Bedürfnisse des Babys vorgehen. Ich möchte nicht auch noch ein schlechtes Gewissen haben, weil ich mir zu wenig ‚Me-Time‘ genommen habe. Ja, es ist sehr wichtig, auf sich zu achten, Pausen zu machen etc. Und gleichzeitig kann auch der Gedanke stressen ‚ach Mist, schon wieder kein Yoga gemacht, Bad genommen‘ etc. Mir persönlich hilft da radikale Akzeptanz manchmal besser als mich mental dagegen Aufzulehnen, dass es nunmal mit Baby am Anfang so ist (was natürlich auch nicht immer klappt :-D). Viel Erfolg für die Eingewöhnung und genieß die neuen Freiheiten!

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