Ihr Lieben, mein Name ist Juliana, bei meiner Mutter wurde kürzlich Brustkrebs diagnostiziert. Sie startet nächste Woche mit der Chemo und hat große Angst davor.
Die Diagnose hat uns alle als Familie sehr stark aus der Bahn geworfen, wir wissen alle nicht, was in den nächsten Wochen und Monaten auf uns zu kommt. Ich würde ihr sehr gern helfen, die Chemo so gut wie möglich durchzustehen. Aber ich habe keine Ahnung, was ich da am besten tun kann und was ihr in der Situation am Besten hilft.
Wer hat Erfahrungen mit Brustkrebs?
Vielleicht gibt es ja Leserinnen, die schon durch eine ähnliche Situation als Angehörige durch mussten – oder selbst Brustkrebs hatten und mir sagen könnten, wie ich am Besten helfen kann. Wie kann ich Mut machen, wie kann ich ihr helfen – gibt es auch vielleicht Dinge, die sich nicht sagen sollte?
Ich würde mich auch über Mutmach-Geschichten freuen, die ich meiner Mama vorlesen kann – also Berichte von Betroffenen, die die Chemo überstanden haben. Ich bin für alles dankbar, was uns durch diese schwere Zeit helfen kann!
6 comments
Vielleicht Podcasts hören, während die Chemo durchläuft:
„Etwa 500.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Krebs – darunter auch Podcast-Host Daniela. Mit der Diagnose Brustkrebs begann für die 35-Jährige „Die Challenge meines Lebens““ https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-challenge-meines-lebens/12731169/
„Land of Infusion – Meine Reise durch die Chemotherapie: Leukämie? Ich, mit 34?“ https://www.ardaudiothek.de/sendung/land-of-infusion-meine-reise-durch-die-chemotherapie/10772259/
„Sick of it – Statements einer Sterbenden: …über vermeintlich erstrebenswerte Lebensziele, die aus ihrer „kranken Perspektive“ mehr als diskussionswürdig erscheinen. Dabei fordert Franziska auf, unseren Blick zu weiten und das eigene Mindset radikal zu redigieren – auch ohne Todesdrohung im Nacken.“ https://www.ardaudiothek.de/sendung/sick-of-it-statements-einer-sterbenden/94526184/
Hi Juliana,
in vielen Städten gibt es Ambulante Krebsberatungsstellen, meist über die Landeskrebsgesellschaften organisiert. Hier bekommt ihr Beratung und Begleitung aber auch Infos über Gruppenangebote in eurer Nähe. Die Mitarbeiter*innen in der Chemoambulanz können euch sicher Kontaktdaten geben. Oder ihr schaut im Netz. Ich arbeite selbst in einer solchen Beratungsstelle und kann dir gerne weitere links schicken bei Bedarf.
Zuerst mal alles Glück für die Mutti! Das Einfachste wäre zu fragen was ihr gut täte!? Und bitte, bei allem Zusammenhalt, lasst ihr Raum, sie ist immer noch ein eigenständiger mündiger Mensch. Manche brauchen gerade dann ihre Zeit für sich ohne andere Menschen ( die in dem Moment vollkommen unwichtig sind, es geht um die eigene Gesundheit, die eigenen Ängste). Deshalb, bei allem Mitleiden eurerseits, deine Mutter ist die mit der Diagnose und sollte nicht noch eure Last tragen. Die Mutter gehört in den Vordergrund!
Hallo Juliana,
Ich arbeite in einem großen Krankenhaus in der Krankenhausapotheke. Dort werden auch sehr viele Medikamente für Krebspatienten hergestellt, bzw. an die Stationen abgegeben. Dadurch habe ich auch sehr viel mit der Therapie von Brustkrebserkrankungen zu tun.
Aus dieser Sicht ein paar Informationen : Brustkrebs ist heutzutage selbst in fortgeschrittenen Stadien oft sehr gut behandelbar.
Je nach Krebstyp wird entsprechend individuell behandelt.
Lassen Sie sich deshalb am besten in einer auf Onkologie spezialisierten Apotheke beraten. Manchmal helfen schon kleine Maßnahmen, um sich als Patient besser zu fühlen oder die Chemotherapie besser zu vertragen.
Alles Liebe für Dich und Deine Familie
*in einer sehr ähnlichen Situation sollte es heißen. Sorry
Hallo liebe Juliana und deine Mama,
Wir waren einer sehr ähnlichen Situation. Ich kann euch Mut mache. Meine Mama hat mit ca 46 Jahren Brustkrebs gehabt. Es waren Lymphknoten mitbetroffen. Nach einer OP und nach 8 Chemotherapien und Bestrahlungen ist sie heute nach mehr als 18Jahren eine ganz fitte Omi für unsere Kinder und gesund. Es geht ihr gut. Habt ganz viel Zuversicht. Sie hat auch noch einige ganzheitliche Therapien(zum Beispiel eine Misteltherapie) zusätzlich gemacht und auf ihr Immunsystem geachtet.
Seid gedrückt und ganz viel Liebe und positive Gedanken schicke ich euch.
Dora