Bindegewebe und gute Pflege: Hattet ihr Schwangerschaftsstreifen?

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Ihr Lieben, erinnert ihr euch auch noch an das Gefühl nach der Geburt, als ihr dachtet: Krass! Ich habe schon ne GANZE Schwangerschaft hinter mir! Ich weiß gar nicht, warum das bei mir so ausgeprägt war, aber ich glaube, das lag auch ein bisschen daran, dass ich in diesen intensiven neun Monaten irgendwann gar nicht mehr damit rechnete, dass mein Baby JEMALS kommen könnte 😉

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Die erste Schwangerschaft sah man mir zuerst mal an der Brust an. Beim Bauch achtete ich zwar auch schon zu Beginn auf jede noch so kleine Veränderung, aber lange wäre die kleine Wölbung eben wohl auch noch als „die hat halt gut gefuttert“ durchgegangen. Da meine Entwicklung in Teenagerzeiten relativ abrupt kam, nein, nicht die Entwicklung, sondern die körperliche Veränderung, war mir leider das Bindegewebe am Busen gerissen.

In der Pubertät: „Schwangerschafts“streifen am Busen

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Schwangerschaftsstreifen hießen die rot-bläulich anmutenden neuen Striche unterhalb des Dekolletés. Dabei war ich ja gar nicht schwanger, es war lediglich so, dass meine Oberweite zu schnell zu groß geworden war. Das viele Essen in meinem Schüleraustausch tat sein Übriges. Der Körper kam da nicht so richtig mit. Die Narben der Hautrisse sind mittlerweile verblasst, aber die Faserung sieht man noch immer, sie bleibt.

Für mich war deswegen zu Beginn der Schwangerschaften klar, dass ich ein bisschen auf mein eher schwaches Bindegewebe achten sollte. Nicht weil ich so eitel bin (ok, doch, vielleicht ein bisschen auch), sondern damit mein Körper mit dem wachsenden Bauch nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen würde.

Ich krieg ein Kind! Produkte für die Schwangerschaft kaufen

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Und wie cool war es bitte, einkaufen zu gehen und sich Schwangerschaftsöl zu kaufen?!? Das machte die nach außen hin noch nicht wirklich sichtbare Schwangerschaft doch plötzlich so echt, so greifbar, es holte sie ins Leben und in die Außenwelt.

Hatte ich mich in den Hochzeiten meiner Pubertät noch über das Wort Schwangerschaftsstreifen geärgert, so trug ich alles, was mit „Schwangerschaft“ betitelt war, nun mit Stolz.

Die Vorfreude aufs Baby mit Bauch einreiben unterstreichen

Ich freute mich so riiiiiiesig auf mein Kind, ich freute mich so sehr, schwanger zu sein (zumindest dann, wenn mir nicht übel war, aber das verging zum Glück nach den ersten Monaten), also wollte ich natürlich auch alles richtig machen und alles dafür tun, Körper und Seele heile zu halten.

Und welch schönes Ritual war es auch, sich täglich den Bauch mit Schwangerschaftsöl einzureiben, das war ja schon auch bewusste Zeit mit deinem heranwachsenden Baby, eine Form der Kontaktaufnahme zu dem kleinen Menschen, der da grad in dein Leben hineinwuchs…

Massageöl für Schwangere von frei öl

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Ich nutzte damals das Schwangerschaftsöl von frei öl, okay, so nannte ich es umgangssprachlich, eigentlich heißt es viel schöner, nämlich „MassageÖl für Schwangere“ – ich hab noch jetzt den Geruch in der Nase, ich verbinde damit wirklich meinen wachsenden Bauch, der den Countdown bis zum Kennenlernen meines eigenen Kindes symbolisierte.

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Und weil wir ja nicht nur hier im Blog und in unseren Büchern für Authentizität und ehrliche Elternschaft stehen, haben wir deswegen auch frei öl angefragt, ob sie nicht Partner für unser Schwangerschaftsbuch werden wollten. Weil nicht nur ich anderen Umständen zu frei öl gegriffen hatte, sondern auch Katharina.

Es wäre also nur glaubwürdig, wenn wir einen Partner an Bord holen würden, hinter dem wir wirklich stehen und den wir ausprobiert und für gut befunden haben. Und es klappte! Tatsächlich begleitet uns frei öl nun ein Jahr lang durch alles, was wir mit Wow Mom für die Schwangerschaft so erleben.

Cremen, zupfen, massieren: Unsere Haut am Bauch riss nicht!

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Und wisst ihr was? Sowohl bei Katharina als auch bei mir entstanden keine Schwangerschaftsstreifen durch die Schwangerschaften. Es gibt dafür natürlich keine Garantie und bei einigen passiert es auch trotz der Cremerei. Aber bei uns ging es gut und das verknüpfen wir eben auch mit der tollen Pflege, die uns da durch frei öl zu Gute kam.

Spannend wurde es mit dem Bauch dann nochmal, als mir bei meiner zweiten Schwangerschaft die Gynäkologin den Bauch schallte und sehr lange schwieg bis sie fragte: Sehen Sie das auch?“ und dann hin und herschwenkte von einem Embryo zum nächsten: „Sie erwarten Zwillinge!“

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Würde meine Bauch-Haut bei den Zwillingen reißen?

Ich dachte an den Riesenbauch, den ich schon mit einem Kind vor mir hergetragen hatte und begann, kein Witz, schon von Tag 1 an mit dem Einölen des Bauches. In den ersten Tagen reichte es noch einmal am Tag, dann wuchsen die Zwillinge aber irgendwann so krass, dass ich mehrmals täglich, mindestens aber zweimal Schwangerschaftsöl brauchte, weil die ganze Haut durch die Strapazierung juckte.

Danach ging es dann immer wieder und was soll ich sagen: Allen Unkenrufen und allem schwachen Bindegewebe, das mir die Streifen an der Brust beschert hatte, zum Trotz, riss auch diesmal nichts. WOW. Ich hatte 25 Kilo zusätzlich auf den Rippen, die Kinder wogen zur Geburt 2,9 und 3,1 Kilo, ich hatte sechs Kilo Baby in mir getragen und dem Bauch sieht man das heute kaum noch an!

Was habt ihr euch in der Schwangerschaft Gutes getan?

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Was ich sagen will: Ich danke meinen Bauch, dass er mir das so ermöglicht hat, ich danke aber auch frei öl auf dem Weg dahin. Und jetzt ihr: Wie habt ihr euch in der Schwangerschaft gepflegt? Was tat euch gut? Wie habt ihr Kontakt zum Baby aufgenommen? Welche Produkte waren eure liebsten?     

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6 comments

  1. Ich habe das Öl von bellybutton genommen, nur wegen des Geruchs. Mein Mann hat das tägliche eincremen übernommen, das war ein schönes Ritual vor dem Schlafengehen. Ich habe auch keinen einzigen Streifen am Bauch, obwohl ich in der Pubertät unzählige an Brust, Po, Oberschenkeln und Hüfte bekommen habe, die man noch heute sehr deutlich sieht. Ganz so unwirksam scheint das Zeug also nicht zu sein.

  2. Ich nehme gerne das Öl von Weleda. Aber wie hier schon geschrieben, geht es wohl eher ums Ritual und das die Haut sich angenehm anfühlt. Sonst entscheiden leider die Gene und auch, ob man sehr schnell und viel zunimmt.

  3. @ Silvia: ich kann dir nur zustimmen! Ich habe meinen Bauch -so weit ich mich erinnern kann – kein einziges Mal eingecremt und habe keinerlei Streifen. Das habe ich einzig und allein den Genen meiner Mutter zu verdanken, sie hatte nach 2 Geburten keinerlei äußerliche Anzeichen für die beiden Schwangerschaften gehabt.
    Es ist also keineswegs persönliches „Versagen“ oder ungenügende Pflege, wenn die Streifen kommen, sondern einzig und allein Veranlagung.

    1. Tamara
      Ich gab auch nie gecremt, allein schon weil ich mit meinem Haut empfindlich auf viele Öle, Zusatzstoffe reagiere, selbst bei Weleda ( was garnicht so mild ist) und frei Öl.

  4. Congratulations für dein Bindegewebe 🤗… aber ich bin der Meinung, dass man cremen und/oder zupfen kann mit Ausdauer und co, es bringt evtl was für den Hautturgor (Feuchtigkeit etc)… aber das BG an sich ist (zum Glück/leider) mit unserer Genetik vorbestimmt. Aber der Glaube versetzt ja sprichwörtlich Berge- also wer mag, ran ans Cremen und co. Denn die Vorfreude und den Bindungseffekt zum ungeborenen Kind (auch wenn der Papa z.B. eincremt) ist schlicht unbezahlbar.

  5. Die Pflege tut natürlich Haut und Seele gut. Allerdings kann die genetische Anlage für Bindegewebsschwäche auch damit nicht umgangen werden. Wer schwaches Bindegewebe hat wird Schwangerschaftsstreifen ( oder Krampfadern…) bekommen. Da hilft eben kein Öl und man hat auch nichts falsch gemacht. Solche Bilder sollte man vorsichtig zeichnen.

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