Liebe Andrea, du bist Mutter, selbstständig im Job und hast in diesem Jahr für dich die Diagnose ADHS bekommen. Wie kamst du drauf, dich testen zu lassen?
Es kamen einige Dinge zusammen. In den ersten zwei Jahren als Mama war ich total überfordert und die Selbstzweifel haben mich zeitweise zermürbt. Ich dachte, alle anderen haben es im Griff, sogar mit 2, 3, 4 Kindern, nur ich bekomme es nicht auf die Reihe.
Was mich am meisten belastet hat, war meine schlechte Impulskontrolle, ein typisches ADHS- Merkmal. In der Zeit als mein Sohn noch nicht sprechen konnte, reagierte ich oft aufbrausend und ungeduldig. Was ich nach der Pubertät ziemlich gut im Griff hatte, war mit all dem Stress und dem Schlafmangel plötzlich wieder da. Ich wollte etwas ändern, aber war schlichtweg überfordert.
Hast du es noch an anderen Stellen gemerkt?
Als ich mich vor zwei Jahren selbständig gemacht habe, kamen auch andere Schwächen knallhart zum Vorschein: Erledigungsblockaden, meine fehlende Konzentrationsfähigkeit, die Mühe, mich selbst zu strukturieren. Ständig habe ich mich verzettelt. Entscheidungen zu treffen fiel mir extrem schwer. Diese Seiten hatte ich schon immer.
Ich dachte aber, wenn ich genau das mache, wofür ich brenne, wird es anders. Das war schliesslich mein Traum und ich verstand einfach nicht, weshalb ich es nicht auf die Reihe bekam und dadurch einige grossartige Chancen verstreichen liess. Heute weiß ich, dass das nicht Faulheit war, sondern dass es sich um eine exekutive Dysfunktion handelt – eines der Symptome von ADHS.
Dazu kam noch der Hyperfokus…
Genau. Parallel dazu habe ich mich im Hyperfokus in mein Fachgebiet vertieft und mir ständig neues Wissen angeeignet. Das brachte mich richtig zur Verzweiflung. Der Kopf war voller Ideen und Wissen, aber ich brachte es manchmal nicht einmal zustande, wenigstens einen Post für Instagram zu verfassen oder eine Rechnung zu schreiben.
So wurde die To Do-Liste immer länger und das Chaos in meinem Kopf immer größer. Ich habe mich gefühlt wie ein Computer mit 50 offenen Tabs und kurz vor dem Überhitzen. Ständig unter Stress und orientierungslos. Bis ich am Schluss total blockiert war.
Dann hat eine Unternehmerin in ihrem Podcast darüber berichtet, dass sie ADHS hat und ihre Schwierigkeiten geschildert. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Sie hat mich beschrieben! Ich wäre selbst nie auf die Idee gekommen, weil ich ein anderes Bild von ADHS hatte, obwohl ich selbst eine pädagogische Ausbildung habe.
Wie ging es dann weiter?
Ich begann zu recherchieren und machte Onlinetests. Eigentlich wusste ich von da an, dass ich ADHS habe. Trotzdem habe ich erstmal nichts unternommen. Ich hatte Hemmungen, anderen davon erzählen, weil ich befürchtete, jemand könnte denken, ich nähme mich zu wichtig. Dass es viele kritische und gegensätzliche Meinungen zum Thema ADHS gibt, machte es nicht einfacher.
Als ich im Sommer 2021 aber plötzlich Panikattacken hatte, wurde mir klar, dass ich Hilfe brauche. Meiner Hausärztin habe ich schließlich von meiner Vermutung erzählt und sie hat mich zur ADHS-Abklärung angemeldet.
Hattest du schon länger im Leben das Gefühl, irgendwas könnte anders sein bei dir?
Ich habe mich – seit ich erinnern kann – anders und unverstanden gefühlt. Mein Selbstwertgefühl war wie bei vielen Menschen mit ADHS seit der Kindheit gering. Auch wenn ich über die Jahre nach außen immer selbstsicherer wirkte. Innerlich zermürbten mich die Selbstzweifel.
Die typischen ADHS-Symptome hatte ich natürlich auch: Ständig Neues anzufangen, aber nicht zu Ende zu bringen. Die innere Unruhe. Es im Unterricht kaum auszuhalten, wenn man den Stoff und die Lehrperson nicht spannend genug findet. Meine Vergesslichkeit. Am Arbeitsplatz ständig anzuecken. Das Chaos im Kopf. Die Unfähigkeit, zu entspannen. Meine aufbrausende Art.
Unter dem Strich aber war meine Interpretation immer die Gleiche: Ich bin undiszipliniert. Ich bringe es nicht auf die Reihe. Ich bin faul. Ich bin eine Versagerin. Das Sspezielle bei Frauen ist ja, dass man lange Zeit dachte, ADHS sei hauptsächlich ein Problem von Jungs, unter anderem, weil bei Mädchen oft das H wie hyperaktiv fehlt. Viele Mädchen wurden nicht oder falsch diagnostiziert, was bei vielen wie psychische Folgen hinterlassen hat.
Was hat die Diagnose mit dir gemacht? Ist dir dadurch einiges klar geworden? Falls ja: Was genau?
Für mich war die Diagnose eine enorme Erleichterung. Ich brauchte nach 43 Jahren diesen Beweis, dass ich nicht falsch bin. Und vor allem, dass ich nicht schuld bin. Ein Jahr nach der Diagnose, mit viel Hintergrundwissen und intensivem Coaching, werte ich mich nicht mehr wegen meiner Eigenarten ab. Ich schäme mich nicht mehr für das, was ich bin und für das, was ich nicht bin.
Ich weiß jetzt, dass ich nicht defekt bin und es nichts an mir gibt, dass «geflickt» werden muss. Ich arbeite jetzt nicht mehr gegen meine Eigenart, sondern achte darauf, dass ich ihr gerecht werde.
Was wäre einfacher gewesen, wenn du es schon vorher gewusst hättest?
Das ist schwer zu sagen. Ich vermute, es kommt immer auch darauf an, wie mit der Diagnose umgegangen wird. Ich glaube, dass eine ADHS Diagnose ist nicht per se schlecht oder gut ist. Mir hat sie geholfen und das gilt sicher für viele andere Betroffene auch.
Sofern ich ein unterstützendes und gut informiertes Umfeld gehabt hätte, das ADHS nicht als Defekt ansieht, hätte ich mich vielleicht gar nie dafür verurteilt, wie ich bin. Vielleicht hätte ich nicht versucht, «normal» zu funktionieren und stattdessen das gemacht, worin ich gut bin. Vielleicht hätte ich dadurch mein Potential viel früher entfalten können. Wer weiß.
Ich habe mich auch schon gefragt, weshalb ich eigentlich eine Diagnose benötige, um meine Eigenheiten akzeptieren zu können. Wäre es nicht wunderbar, wenn alle Kinder – egal mit welchen Macken und Schwächen – geliebt werden für das, was sie sind? Wenn alle Menschen ihre Stärken mehr einbringen könnten, statt daran gemessen zu werden, wie gut sie in einem System funktionieren, das nicht für sie geschaffen wurde? Vielleicht klingt das ein bisschen pathetisch. Aber das sind alles Fragen, die ich mir immer wieder stelle.
Wie hat dein Umfeld auf die Diagnose reagiert?
Die Reaktionen sind unterschiedlich. Ich staune immer wieder und finde spannend, wie verhalten die Reaktionen oft sind. Sogar aus meinem engsten Umfeld. Nur wenige Menschen haben nachgefragt und wollten mehr wissen. Vielleicht ist es für viele Menschen zu persönlich. Oder sie zweifeln daran, weil ich nach außen hin nur wenige typische ADHS-Symptome zeige.
Mein Mann hat natürlich viel mehr mitbekommen – auch wenn ich einiges sogar vor ihm verheimlicht habe. Ich glaube zum Beispiel, dass ihm das Ausmaß meiner Erledigungsblockaden nicht bewusst war. Er war aber auch immer sehr tolerant.
Übrigens gibt es viele Menschen, die der Diagnose ADHS per se kritisch gegenüberstehen. Die vielleicht sogar der Meinung sind, dass es ADHS gar nicht gibt. Auch über die Ursachen, gibt es verschiedene Ansichten. Das muss man sich bewusst machen, sobald man sich entscheidet, über seine Diagnose zu sprechen.
Wie lässt sich dein ADHS mit deinem Alltag als Mama vereinen?
Ich habe nur ein Kind und frage mich immer wieder, wie das Eltern mit ADHS machen, die mehrere Kinder haben. Das bewundere ich enorm! Ich persönlich wäre damit überfordert.
Ich selbst versuche, dem Tag Struktur zu geben, weil das meinem Kind und mir Orientierung und Sicherheit gibt. Und ich habe mir angewöhnt, so viel wie möglich frühzeitig vorzubereiten. Eine Woche vor den Ferien packen. Den Frühstückstisch am Abend vorbereiten. Die Kleider für den Kindergarten auch schon am Abend bereitlegen. Außerdem versuche ich immer mehr Zeit einzuberechnen als nötig. Kurz: Ich versuche Stress zu vermeiden. Das ist die halbe Miete.
Es ist übrigens nicht nur die Struktur, die mir hilft, sondern vor allem die Selbstfürsorge, die ich mir leider erst seit meiner Diagnose zugestehe. Ich gönne mir jetzt regelmäßig Pausen, habe gelernt «Nein» zu sagen und fülle regelmäßig meinen Tank mit Aktivitäten, die mir Freude machen. Und ich habe gelernt, mich zu 100% zu akzeptieren wie ich bin, mit allen chaotischen Seiten. Das will ich auch meinem Kind vorleben. Eigentlich alles Dinge, die ich mir auch ohne Diagnose hätte zugestehen dürfen.
Weißt du, ob dein Sohn auch betroffen ist?
Mein Sohn wurde gerade 5. Er war schon immer sehr sensibel und gefühlsstark. Durch meine eigene Diagnose bin ich diesbezüglich natürlich sensibilisiert, will aber auch nicht zu viel auf ihn projizieren.
Im Moment schauen wir gerade etwas näher hin und ziehen eine Abklärung in Erwägung. Wenn wir es machen, dann nicht, um unser Kind in eine Schublade zu stecken, sondern um ihn so gut wie möglich zu unterstützen. Egal ob ADHS oder nicht, ist mir vor allem wichtig, dass mein Sohn spürt, dass er genau richtig ist, so wie er ist. Dass ich seine Eigenheiten nicht bewerte, sondern ihn unterstütze und ihm Sicherheit gebe.
Ich habe mittlerweile viel über ADHS gelesen. Wenn Menschen mit ADHS ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen, lernen, mit ihren Eigenarten umzugehen und ihr Potential entfalten dürfen, steht auch ihnen die ganze Welt offen.
Nun hast du sogar dein Business darauf aufgebaut, du brauchst viel Klarheit und Ruhe in Räumen – nun berätst du Menschen, wie sie genau diese beruhigende Einrichtung erschaffen können. Kannst du uns da auch ein paar wichtige Tipps mit an die Hand geben?
Wir spüren selbst instinktiv, welche Räumen auf uns beruhigend wirken. Besonders Menschen mit ADHS reagieren oft stark auf visuelle und akustische Reize. Unordnung, grelles Licht, störende Geräusche wie das Summen des Kühlschranks oder Stapel mit unerledigtem Papierkram wirken unruhig und lenken ab.
Dagegen kann unser zentrales Nervensystem in ordentlichen Räumen in gedämpften Farben und mit wenig akustischen Störfaktoren zur Ruhe kommen. Auch Naturmaterialien, geschwungene Formen und geschlossener Stauraum sind wichtige Elemente. Das Wichtigste dabei ist immer, den eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Auch wenn es manche nicht mehr hören können: Ordnung und Ordnungssysteme erleichtern den Alltag. Alles sollte seinen Platz haben. Die Systeme sollten so wenig Aufwand erfordern wie möglich, damit sie auch funktionieren. Einfachheit ist hier das Stichwort. Mein All-time Favorite sind Körbe und Boxen. Menschen mit ADHS ist es manchmal schon zu viel, eine Schranktür öffnen und schließen zu müssen, um etwas zu verstauen. Behälter, in die man z.B. Hausschuhe einfach reinwerfen kann, sind da dankbare Helfer.
Wie funktioniert das?
Das funktioniert natürlich viel besser, wenn wir nicht Unmengen an Dingen besitzen, die wir im Alltag managen müssen. Diese Dinge erfordern nämlich auch Aufmerksamkeit, die uns dann in anderen Bereichen fehlt. Gerade Kinderzimmer sind oft zu voll und sehr bunt. Für Kinder aber auch Eltern mit ADHS ist das eine Reizüberflutung. Für mich persönlich hat es sich enorm bewährt, meinen Besitz zu reduzieren.
Wenn wir eine klare Grundordnung haben und nicht mehr Unmengen an Zeug besitzen, dann macht es auch nichts, wenn tagsüber das Chaos ausbricht. Das gehört schließlich zum Leben mit Kindern – und zu Menschen mit ADHS. Es geht doch vor allem darum, dass wir nicht mehr überwältigt sind vom Chaos. Weil wir nur noch soviel besitzen wie wir managen können, alles seinen Platz hat und deshalb viel schneller aufgeräumt ist.
Obwohl Raumgestaltung immer noch eine Leidenschaft von mir ist, biete ich übrigens seit kurzem keine Beratungen mehr an. Was mich am meisten interessiert sind nämlich die Menschen, die in den Räumen leben. Was wollen sie wirklich? Was ist ihnen wichtig? Was brauchen sie, um aufzublühen? Momentan arbeite ich deshalb an einem neuen Angebot. Dabei wird das, was ich im letzten Jahr gelernt habe, sicher mit einfliessen.
Gibt es weitere Tipps, wie eine Atmosphäre in Familien geschaffen werden kann, die nicht gleich zur Überforderung führt?
Auch hier finde ich: Klarheit und Einfachheit sind das A und O. Wir leben in einer unglaublich komplexen Welt. Mittlerweile ist das nicht mehr nur für Menschen mit ADHS eine Herausforderung. Alles, was Komplexität reduziert, hilft. Das beginnt damit, Rituale in den Alltag einzubauen und endet damit, klare Zuständigkeiten zu vereinbaren. So müssen wir weniger Entscheidungen treffen und sparen uns wertvolle Energie.
Für mich gilt seit langem: Weniger aber besser. Nicht nur, was die Einrichtung betrifft. Weniger Verpflichtungen, weniger Programm, weniger Besitz. Wenn wir als Familie wissen, wo unsere Prioritäten sind, können wir zu allem, was nicht dazu gehört Nein sagen. Das mag heißen, dass wir auf gewisse Dinge verzichten oder eventuell jemanden enttäuschen müssen. Aber als Familie profitieren wir längerfristig davon.
Außerdem: Gelassenheit üben. Alle Strategien, Wochenpläne und Tipps sollen eine Hilfe sein. Wenn sie zusätzlichen Stress auslösen oder zwanghaft werden, dann ist das Ziel verfehlt. Klar ist Ordnung und Struktur für mich persönlich wichtig. Aber genauso wichtig ist es, für mich zu akzeptieren, dass ich an manchen Tagen einfach keine Energie habe, um aufzuräumen (der weibliche Zyklus lässt grüßen) oder dass ich mir die Erlaubnis gebe, einem kreativen Impuls nachzugehen, der ein gewisses Chaos hinterlässt.
Was wünschst du anderen Mamas mit ähnlichen Herausforderungen?
Dass offener und differenzierter über das Thema ADHS gesprochen wird. Dass sie ernstgenommen werden. Aber vor allem, dass sie sich selbst und ihre Bedürfnisse ernstnehmen und sich akzeptieren, wie sie sind. Dass sie sich nicht mit anderen Mamas vergleichen. Dass sie sich weniger Druck machen. Dass sie sich nicht verstecken oder für ihre Eigenart schämen. Wir sind nicht defekt und wir müssen nicht repariert werden. Ich finde Selbstliebe und Selbstakzeptanz ist das Beste, was wir uns geben können und das Schönste, was wir unseren Kindern vorleben können. Ob mit ADHS Diagnose oder ohne.
Hier noch ein paar Buch- und Linktipps: Gabor Maté „Scattered Minds“. Sari Solden Michelle Frank „A Radical Guide for Women with ADHD“ (nur in Englisch) Quelle für weitere Informationen zu ADS.
4 comments
Ich habe mich so sehr wiedergefunden in dem, was du beschreibst. Mir ist erst vor kurzem klar geworden, dass ich ADS Betroffene bin. Auch bei mir ist das größte Problem die Erledigungsblockade, weshalb ich ein permanent schlechtes Gewissen in meinem alten Job hatte. Auch ich habe mich seit Anfang des Jahres mit meiner Leidenschaft selbstständig gemacht und erlebe exakt die gleichen Probleme, wie du sie beschreibst. Ich lerne extrem schnell, weil die Materie (Coaching) mich interessiert und bin sehr gut in dem was ich tue. Aber tägliche Aufgaben als Online-Unternehmerin wie Social Media und Postplanung fallen mir unglaublich schwer. Ich bin aktuell noch auf der Suche nach Möglichkeiten mich besser zu strukturieren und gerne für Austausch offen. Alles Liebe Carina
Das ist sehr spannend die Sichtweise(n) anderer betroffener Mütter zu lesen. Das ist sehr selten und ich bin immer mal auf der Suche nach Austauschmöglichkeiten gewesen.
Ich bin selber im Grundschulalter mit ADHS diagnostiziert worden und hatte bis zum 18. LJ Verhaltenstherapie. Damit bin ich sehr gut klargekommen und brauchte nur kurzzeitig im frühen Teenageralter medikamentöse Unterstützung. Einige Jahre war ADHS tatsächlich für mich fast vergessen, aber seit ich auch zwei Kinder habe, muss ich all meine erlernten Strategien auspacken, um halbwegs das Chaos im Griff zu halten.
Erfahrungen von anderen Müttern und ihren Strategien interessieren mich sehr. Vielleicht können wir in Kontakt treten?
LG Bea
Hi Bea, suche mich gern mal in Facebook, ich heiße Bea Mü und habe auch zwei Kinder 🙂
Wow wow wow!!! Ich erkenne mich so wieder, habe mich jetzt auch auf den Weg gemacht. Ich habe viele Jahre keine Probleme gehabt, aber mit wachsender Familie (4 Kinder), Berufstätigkeit und erkranktem Partner stehe ich kurz vor dem Umfallen. Das Chaos innen und außen wächst und droht immer mehr, über mich hinweg zu rollen. Beruflich habe ich mit psychischen Erkrankungen zu tun und bin über die Themen, die wir mit den Kindern haben, auf ADHS bei Erwachsenen gestoßen. Nachdem es immer wieder zu Hause gescheppert hat und immer wieder dieselben Baustellen, Streits und Schieflagen uns in Partner- und Elternschaft zermürben, holen wir uns jetzt Hilfe. Diagnostik und Coaching. Es ist eine total aufregende, aber auch erleichternde Reise, nachdem mal viele Jahre „falsch“ funktioniert hat. Viele (auch ich) haben die Meinung gehabt, es die Überforderung sei doch normal bei DEM vollen Leben. Ich liebe mein chaotisches lautes Leben und meine Familie, warum war es also immer so schwer und ich so dünnhäutig? Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise geht und welche Hilfen wir tatsächlich bekommen und umsetzen können. Danke für diesen tollen Beitrag!