Hallo Ihr Lieben, hallo liebste Lisa,
so, wir packen es. Wir machen einen zweitägigen Ausflug über Ostern an den See und es ist sechs Uhr morgens, ich bin geduscht, weil das die einzige Zeit ist, zu der ich IN RUHE duschen kann! Ich habe mal eine Frage an Dich Lisa und an Euch, die mich umtreibt. Ich habe diesen großartigen Artikel hier gelesen und dabei mehrmals laut gelacht. Ich glaube, wenn ein Journalist (wie sie ja jedermal über mein Viertel Prenzlauer Berg und die Übermamis hier schreiben) mal ehrlich wissen wollte, wie es bei den Müttern untereinander zugeht, würde mit diesem Artikel der Wahrheit gefährlich nahe kommen…
Die Quintessenz dieses Artikels über Attachement Parenting (ein anderes Wort für bindungsorientierte Elternschaft) ist eigentlich folgendes:
1. Kindererziehung ist eine sehr sehr ernste Sache (Ja, warum denn immer bloß nur???)
2. Und: Es gibt für alles einen Grund.
Ich gebe zu, ich bin selbst so: Das Kind hat eine Mittelohrentzündung, ja warum eigentlich und wann habe ich nicht genügend aufgepasst, dass er sich die Nase putzt, seine Mütze trägt, etc.
2. Das Kind hat einen schlechten Tag, ja, das liegt bestimmt an mir und meinem nervösen Verhalten, das ich jetzt auf ihn übertrage.
3. Ich habe das Kind zu früh in die Kita gebracht mit 10 Monaten (wenn auch nur drei Stunden am Tag!), nur weil ich so egoistisch war und ein zweites Buch schreiben wollte…
4. Oh, Nein, wir haben mal wieder vor dem Kind gestritten, Cola Light getrunken, Süßigkeiten gegessen, etc.
Ich ertappe mich jedenfalls ständig dabei, immer die Schuld oder den Grund für alles zu suchen. Und deshalb frage ich Euch: Geht Euch das genauso? Macht Attachement Parenting nur mich oder auch Euch manchmal wahnsinnig?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten! Frohe Ostern und viel Erholung für Euch!
Eure Caro xxx
1 comment
Hmm… äh… nö!
Nun, mittlerweile weiss ich, dass vieles einfach Glückssache ist. Meine Kleine (2) hat erst 1x durchgeschlaffen (war wohl purer Zufall). Sie wacht nachts zwischen 2 und unzählige Male auf. Sie wird gestillt und schläft bei mir.
Unser Sohn ist 4. Er schläft seit ein paar Wochen durch. Er wurde nur 10 Monate lang gestillt und genötigt, im eigenen Bett (ein)zuschlafen und das auch noch meist allein.
Also: 2 Kinder, einmal AP, einmal nicht, Resultat: identisch. ABER: Das Stillen und Co-Sleeping fühlt sich nicht nur „richtiger“ an, es lässt mich auch viel entspannter sein. Was hab‘ ich mich beim Grossen regelmässig einen abgenervt weil ich dauernd nachts in die Küche musste um Milch warm zu machen. Oder weil ich dauernd rüber musste weil er aufweinte… und ich denke tatsächlich, dass er heute weniger verkorkster wäre wenn ich das alles damals bei ihm anders gemacht hätte… Meine Tochter ist auf jeden Fall viel selbstständiger und problemloser als er. Aber vlt ist das auch einfach nur Zufall, Charakter, wer weiss?
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