Hallo Ihr Lieben!
Nein, heute keine Lisa, denn das hier geht uns alle was an. Ich habe nämlich gestern über zwei Sachen nachgedacht. Wofür sind Mütterblogs tatsächlich da und wie kann ich anderen Mamas durch die Öffentlichkeit, die wir haben durch unsere durchlebten Erfahrungen sinnvoll das Leben erleichtern?
Und deshalb schreibe ich heute den Text, den ich gerne gelesen hätte als ich vor über 18 Monaten über Nacht Mutter eines, meines neugeborenen kleinen Maximes wurde. Um es kurz zu machen, ich war vor Glück und Liebe überwältigt, aber leider auch sehr ängstlich, hatte ich in der Schwangerschaft doch leider etwas zu viele Foren zum Thema Plötzlicher Kindstod gelesen. Als Schwangere tut man das natürlich nicht automatisch, nein, aber just zu dem Zeitpunkt als ich im 8. Monat war, titelte die „Bunte“ groß, dass das Kind von Schauspieler Hardy Krüger Jr. daran verstorben war. Naja, leider hatte ich dann etwas zu viel Zeit bei der Arbeit in der Mittagspause im Internet zu recherchieren, nun, und man sah das Ergebnis wenig später sehr genau.
Es gab Tage, zugegeben, mit Maxime, gerade in ersten zwei Wochen, an denen ich nachts quasi an nichts anderes denken konnte, es sei denn ich stillte gerade, schlief oder lag wach neben ihm und hielt seine kleine Hand. Mir war klar: Ich würde viel durchmachen: Die Kinderkrankheiten, die (hoffentlich kleinen) Unfälle, aber das, das mit SIDS wie der Fachbegriff heißt, würde ich mit allem was mir möglich war, verhindern wollen. Diesen Schockmoment, das Dein Kind…ich kann den Gedanken nicht einmal bis heute zuende denken. Was soll ich sagen: Bereits vor der Geburt von Maxime fing ich deshalb an, mit meiner irrational großen Angst umzugehen, sie in den Griff zu kriegen. Ich kaufte einen Kopfpositionierer (BLOSS NICHT NACHKAUFEN. Die Dinger sind wie ich heute weiß sogar gefährlich!), ein Raumthermometer für unser Schlafzimmer und für über 100 Euro eine Sensormatratze… Ich sagte ja schon für alle, die jetzt mit den Augen rollen: Meine Angst war irrational groß. Aber ich finde bis heute, dass es keine andere Möglichkeit gibt, sich sonst in solchen Situationen zu beruhigen.
Wie auch immer. Die ersten Monate waren verwirrend für mich. Ich habe in der Charité in Berlin entbunden, wo die strenge Regel herrscht, aus Vorsicht vor eben dem Plötzlichen Kindstod, dass Mutter und Neugeborenes nicht in einem Bett schlafen dürfen. Das endete dann so absurd, dass Maxime eine Viertelstunde nach seiner Geburt fertig gewickelt und angezogen in seinem kleinen Bettchen lag mit der Ansage der Schwester, er müsse jetzt schlafen. Und ich die Mutter, die gerade noch etwas überrumpelt von ihrer ersten Entbindung war, ihn die ganze Nacht anstarrte und dachte: „Naja, die Schwester wird es schon wissen“.
In der zweiten Nacht hielt ich es dann allerdings nicht mehr aus. Es war drei Uhr nachts, ich war noch wach als eine andere Schwester reinkam. „Ich will mein Baby“, sagte ich ihr. Und auch Maximes ließ sich kaum mehr beruhigen, weinte, weil er sich offensichtlich unwohl fühlte. Da nickte die Schwester, legte ihn mir den Arm und sagte sie würde alle halbe Stunde mal nach uns schauen. Oh, Mann: Das, sprich die nächsten Stunden, wurden unsere persönliche Mutter-Kind-Erlösung. Wir kuschelten die ganze Nacht und holten das nach, was Fachleute wohl als erstes Bonding beschreiben würden. Für alle, die jetzt interpretieren wollen: Ich habe daraufhin fast acht Monate gestillt, sechs Monate voll und bis heute sind Maxime und ich nie mehr als fünf Stunden täglich getrennt, was mein größter Luxus ist, weil es weniger Geld für uns alle heißt…
Aber weiter im Text: Wieder zu Hause aus dem Krankenhaus mit Baby war ich wie erwähnt ängstlich. So ängstlich, dass ich in den Schlafphasen meines Babys alles zum Thema Plötzlicher Kindstod auf dem Handy las, was das Internet ausspuckte. Am Ende setzte ich sogar Mails an die Verfasser dieser Texte dort ab.
Hier habe ich mal eine Mail rausgesucht, die so lautete:
Sehr geehrter Herr XXX,
mein Name ist Caroline Rosales und ich schreibe Ihnen als interessierte Mutter. Ich habe mich ausführlich zu Ihren Thesen eingelesen und nun folgende Rückfragen:
1. Im Bezug auf die Gefährdung durch die Matratze: Würde es nicht reichen, wenn ich die Schaumstoffmatratze von meinem Baby jede Woche bei 60 Grad oder bei 40 Grad mit einem Hygienespüler wasche, um alle möglichen Bakterien und Pilze abzutöten?
2. Wird die so wichtige Luftzirkulation durch gasdichte Matratzenbezüge wie die von XXX nicht behindert?
Ich danke Ihnen vielmals im voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
Herzlichst,
Caroline Rosales
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Ganz schön irre, was? Oder normal? Im Grunde endete meine Geschichte so, dass ich das erste Baby-Jahr, solange die Gefahr des Plötzlichen Kindstod ja latent ist, kaum schlief, wenn Maxime schlief und mich tagsüber erst heute wieder ganz gut entspannen kann. Und sogar in Maximes Kita ist heute noch meine Ansage: Er schläft im Schlafsack und NIE mit Decke.
Ja, das mag für viele verrückt klingen und vielleicht etwas hysterisch, aber so war und ist das eben. Bis heute bewundere ich alle meine Freundinnen, die cool genug für das Familienbett waren, ich hätte es gerne gehabt, würde mich aber selbst heute beim vielleicht nächsten Kind nie trauen…
Im Grunde ist es für mich wichtig, dass alles aufzuschreiben. Ich bin heute über meine Angst hinweg (zumindest bis zum nächsten Neugeborenen), aber damals hätte ich gerne mal so einen Text gelesen, der mir sagt als Botschaft: Andere haben auch Angst und tue alles, was Du tun musst, um das in den Griff zu kriegen. Bis heute bin ich zum Beispiel auch Fan dieser Sensormatratzen, obwohl unsere durch die Gewalteinwirkung meines Sohnemanns an der Fernbedinung kaputt gegangen ist…
Trotzdem in diesem Sinne. Genießt die erste Zeit mit Euren Babys, macht Euch keine Sorgen und lacht über die hysterische Caro, die Euch nur zu gut verstehen kann :-)! Alles Liebe Euch!
18 comments
danke für den Text!
Ohmann, danke für den Text!!!
Ich habe vor 6 Tagen entbunden und drehe fast durch weil ich solche Panik vorm plötzlichen Kindstod habe!!
Ich hab Angst dass das Bettchen falsch eingerichtet ist, dass im Schlafzimmer zu heiß oder kalt ist, dass die Kleidung zu heiß oder kalt ist, dass sie sich falsch rum dreht, dass ich sie zu arg anatme wenn sie neben mir im Beistellbett liegt!
6 Tage lang..kein Schlaf weil ich sie die ganze Zeit beobachte.
Hoffe das wird bald besser…
Hallo Caro,
Hallo Caro,
Es ist zwar schon eine Weile her, dass du diesen Text verfasst hast aber ich wollte jetzt trotzdem etwas dazu schreiben.
Liege aktuell eben wegen meiner Angst wach! Eigentlich hatte ich das schon etwas hinter mir gelassen aber diese Nacht ist was passiert…
Meine kleine Tochter Maya (2,5 Monate jung) hat, nachdem ich sie bereits einige Minuten beobachtet hatte weil ich immer so ängstlich bin und wissen will ob alles in Ordnung ist, auf einmal nicht mehr reagiert wenn ich sie leicht am Bauch berührt oder gestreichelt oder ihre Hand genommen habe!!!! Habe sie dann panisch hochgehoben und auch da kam noch keine Reaktion!!!! Hatte auch das Gefühl sie hat kurzzeitig nicht geatmet!!!! Sie war wie weggetreten… Kam aber wieder zu sich bzw. wurde munter als ich sie weiter im Arm hielt und leicht am Bauch rüttelte!!!! Ich hatte solche Angst und weine noch immer! Ich dachte ich hab jetzt mein Baby verloren!!!!
Seitdem liege ich da und schaue ihr einfach beim schlafen zu…
Habe deinen Text gefunden nachdem ich „Angst vor plötzlichem Kindstod“ eingegeben habe… Es istvzwar beruhigend das es auch anderen so geht… Allerdings nicht, dass es bereits passiert ist das Maya so weggetreten ist! Ich hoffe ich kann auch irgendwann mit dieser Angst wieder besser umgehen…
LG santana
Genau das , was du
Genau das , was du beschreibst hatte ich auch. Meine kleine ist jetzt 3 Monate alt und vor ca 6 Wochen hat sie beim schlafen plötzlich auch nicht mehr auf mich reagiert… hatte mich gewundert, dass sie länger schläft als sonst, bin zum kinderbett und hatte auch das Gefühl, dass sie total benommen ist. Sie wurde Gott sei dank ganz normal wach,aber war so fertig mit den nerven, dass wir für 3 Tage im Krankenhaus waren zur atemüberwachung.
Ich habe auch die Angelcare Matte, und auch sonst alles beachtet , was man eben beachten kann.. und auch jetzt sitze ich vor dem kinderbett und gucke alle paar Minuten, ob meine kleine noch atmet.. es ist einfach eine unvollstellbare Angst
Danke!
Hallo….
Vielen Dank, für diesen Beitrag! Ich bin auch seit knapp 2 Monaten „Erstlings-Mama“ und ich habe auch manchmal so „Angstschübe“, wie ich es nenne, wo sich ähnliche Bilder in meinem Kopf schieben und ich in Tränen ausbrechen. Vorhin war es mal wieder soweit und das unser kleiner Sohn noch etwas erkältet ist und heute irgendwie viel schläft, macht es natürlich auch nicht leichter. Deshalb danke, für diesen Artikel!!! Es ist beruhigend zu wissen, dass man nicht unnormal ist mit seiner Angst! LG aus Iserlohn Sara
sehr hilfreich!
Ich liebe deine art zu schreiben. Das ist wundervoll! Und super schön zu lesen.Ich könnte stundenland texte von dir lesen! Würdest du ein buch schreiben würde ich es kaufen! 😀
Der Inhalt deines textes ist natürlich auch sehr hilfreich für mich gewesen! Du hast mir deutlich gemacht das nich nur ich so panische angst davor habe.
Danke für diesen wundervollen beitrag! 🙂
Bezug auf deine angst
Hallo caro ich verstehe dich total.mein kleiner Fabio ist erst fünf monate und ich könnte durchdrehen. Immer Angst er wird nicht wieder wach. Ich habe einen snozza gekauft und da hatte ich dreimal Alarm. Mein mann versteht das nicht und mein Kinderarzt meinte wegwerfen wenns passiert passiert. Doofe Aussage obwohl der arzt sonst super ist. Mir egal ich brauch das.versuchs seit zwei Tagen ohne das teil kostet mich nerven und schlaf. Also kurz ich weiss genau was du meinst. Danke lg
baby-sensormatten
über gute baby-sensormatten und gute babyphones sollten junge eltern sich auch schon vor der geburt gedanken machen!
wir hatten uns früher solche testseiten durchgelesen,
http://www.baby-sensormatten.de/
man bekommt dann wenigstens ein wenig hilfe was gut ist und was nicht!
gute zeit euch allen!
ich habe alles gemacht und
ich habe alles gemacht und trotzdem ist mein kleiner Jamie am plötzlichen Kindstot
gestorben ich bin soooo fertig mit der Welt
er wurde nur 7 Wochen alt =(((
..
Dein Text, zumindest den Anfang, hätte ich verfassen können! Ich hab ihn gefunden bei Eingabe bei Google „Angst vor plötzlichen Kindstod“ mein Sohn ist fast 3 Monate alt und auch ich hab in der Schwangerschaft leider einen Artikel von einer Mutter der das passiert ist gelesen! Ich hab mir die sensormatte noch in der Schwangerschaft gekauft und hab sie immer an wenn er in seiner Wiege neben unserem Bett schläft.. Ich hab panische Angst das ihm was passiert was ich nicht verhindern kann! Ich hoffe ich kann irgendwann auch wieder richtig schlafen!
Danke für deinen Text ich dachte schon ich bin alleine so panisch was das Thema angeht!!!
Viele Grüße
Angst ja, Panik nein
Hallo Caro,
klar kann ich dich verstehen. Die Angst hatte ich auch.
Also alleine das Verhalten der Charité kann ich nicht verstehen. Wir durften stundenlang im Kreissaal und anschließend im Zimmer kuscheln. Ich hab eh kein Auge zubekommen.(Kleines Krankenhaus in Göttingen)
Am Anfang habe ich mich auch immer brav an die Regeln gehalten. Also immer Rückenlage, immer im Schlafsack, tü tü tü…
Irgendwann hatten wir nachts ganz arge Bauchschmerz-Probleme. Da durfte meine Maus das erste Mal auf dem Bauch schlafen. Irgendwann hat sich das eingebürgert, weil ich es satt hatte nächtelang alle 15 Minuten am Bett zu stehen und das Kind wieder in den Schlaf zu wiegen. Und die Bettdecke haben wir mit 9 Monaten eingefügt, weil Mäuschen sich nachts übergeben hatte, genau auf den Schlafsack.
Ich schaue abends öfter nach der kleinen Maus. Einfach nur, weil ich es schön finde, sie schlafen zu sehen und auch weil ich unsicher werde, wenn das Babyphone so gar keine Geräusche abgibt.
Irgendwann hat sich bei mir die Angst gelegt. Ich habe auch meine Einstellung geändert. Ein Kind ist ein Geschenk. Wir dürfen es begleiten, teilweise für ein langes Leben, manchmal auch nur ein kurzes Stück. Die Entscheidung wie lange wir ein Kind lieben, beschützen und aufziehen dürfen liegt nicht bei uns.
Liebe Grüße
die Biene
Schön nicht alleine zu sein…
Liebe Caro, mein Sohn Bennet ist nun sieben Monate alt und so langsam wird die Angst weniger. Auch wir haben eine Sensormatte und einen Erste Hilfe Kurs für Säuglinge gemacht. Ich glaube das auch ich zu viel über dieses Thema gelesen habe, je mehr ich darüber wußte umso größer wurde meine Angst. Was glaubst Du was hier los war als Bennet entdeckt hat das man auch auf der Seite und auf dem Bauch schlafen kann…..ich gebe es ungerne zu aber ich habe ( wie im Erste Hilfe Kurs empfohlen ) Schnürsenkel an seinen Schlafsack genäht um ihn daran zu „hindern“ sich auf den Bauch zu drehen. Ich habe sogar, nachts um vier, im Internet, kleine Softbälle gekauft weil ich dachte wenn ich diese vorne an seinen Schlafsack nähe kann er nicht auf dem Bauch schlafen. Wie Du siehst wirkst Du im Vergleich doch recht harmlos. Mittlerweile lasse ich ihn tagsüber sein Schläfchen auf dem Buch machen, nachts allerdings werde ich alle Stunde wach und falls er auf dem Bauch liegt drehe ich im um. Verrückt oder ?! LG Nina
Oh ja!!
Also meine Liebe, ich mach mit beim AAAAH – vor allem, weil nicht nur in diversesten Foren sondern auch bei der Klinik-Anmeldung, dem Klinik-Aufenthalt und den Kinderarztbesuchen, bei der Frauenärztin und der Hebamme ÜBERALL jeder auf diesem Thema rumreitet (bzw. geritten ist, bei mir). Ich finde, dann kann man gar nicht anders als panisch werden, denn mit dieser Überinformation hab ich absolut das Gefühl, dass es sich hier um ein total häufiges (und ja, ich kann Statistik) Phänomen handelt. Und natürlich sind meistens die anderen betroffen, aber dann, genau dann, wenns ganz schlimm kommt, eben doch man selbst. Auf einmal werde ich, die sich sonst auch eher rational schimpft, total kirre und schaltet aus, dass keins der Risikofaktoren auch nur annähernd zutrifft, außer dass das kleine Fräulein nachts am liebsten in ihrem Schlafsack auf dem Bauch von mir einschläft. Oder sich da eben beruhigen lässt. Somit ist an ruhigen Schlaf von meiner Seite nicht zu denken…. Aber da sie tagsüber auch am liebsten auf dem Bauch liegt, ist das einfach „ihre“ Position und ihr dabei zuschauen, wie sie sich auf dem Rücken nachts quält, kann ich auch nicht (in ihrem Bett muss sie dann aber doch). Ich freue mich also einfach auf in 10 Monaten, wenn ich auch langsam ein bisschen entspannter werde 🙂
SIDS
mein mittlerweile 8jähriger Sohn war auch so ein Bauchschläfer. Er konnte einfach nicht gut in Rückenlage schlafen. Eine Freundin hat mir dann ein Keilkissen gegeben, damit konnte ich ihn immerhin in Seitenlage schlafen lassen. Dann konnte ich auch beruhigter schlafen. Tagsüber habe ich dann den Bauchschlaf oft überwacht…ich war auch oft ängstlich, aber ich habe immer mehr Vertrauen bekommen, dass es gut gehen wird…Liebe Grüße an alle Baby-Mamas!!
Mamas sind halt so
Ich glaube jede Mama hat Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Wir haben vor der Geburt das Angel Care gekauft. Das sind zwei Sensorplatten die unter die Matratze gelegt werden und mit dem Babyfon verbunden sind. Sollte das Baby 20 Sekundenlang nicht atmen geht ein Alarm los. Mich beruhigt das SEHR. Würde er das nicht haben dann würde ich wohl alle paar Minuten nachschauen. Beste Anschaffung trotz dem Preis. Aber das sollte wenn es um die Gesundheit bzw. das Leben aller Kinder geht eh keine Rolle spielen.
Mach das, was dir und deinem Kind gut tut!
Ich hatte auch einige Bedenken nach der Geburt von Amelie. Wir hatten so eine Sensor Matte, haben diese aber nach zwei Fehlalarmen schnell abgeschafft.
Heute gehe ich Abends manchmal ins Kinderzimmer und schaue zu, wie meine Kleine friedlich schläft. Dann schleiche ich mich raus und die Welt ist gut.
Ich kann nur jedem raten, man solle das tun, was man für sich und sein Kind als richtig empfindet. Egal ob andere das für übertrieben halten.
LG Christina
Hilfeeee!
Sensormatratzen? … gleich mal schauen, was das ist…
Ich muss gestehen, ich hab mich noch nicht so recht in die Thematik eingelesen – aber meine Mutter meinte neulich, dass es „damals“ so etwas nicht gab, weil wir Babys zum Schlafen so fest eingewickelt wurden, dass wir uns nicht bewegen (und demnach auch nicht auf den Bauch drehen) konnten.
Das Lesen des Wikipedia-Artikels zu diesem Thema hat mich übrigens gerade ein wenig beruhigt, da wir nicht zur Risikogruppe gehören (werden). Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich noch mehr zu diesem Thema lesen möchte – seelig sind die Nichtwissenden 😉
Die Angst ist normal
Liebe Caro,
Die Angst um sein Kind ist normal, und sie begleitet einem lange, lange Zeit. Aber so ganz am Anfang muss man sich daran gewöhnen, schon klar.
Als Mutter eines „Hochrisikokindes“ hat mich die Angst lange Zeit begleitet. Im Gegensatz zu Dir war Familienbett bzw. Beistellbett aber die Rettung, dass ich trotzdem schlafen konnte. Denn ich sagte mir: Wenn der Kleine schon sterben müsste wenn das Schicksal das von uns verlangte, dann wenigstens nicht alleine!
Das ganze technische Zeugs kann auch kein SIDS verhindern, deshalb haben wir darauf verzichtet (auch auf den medizinischen Monitor). Dafür haben wir uns einen Säuglings-Nothelferkurs gemacht, damit wir im Falle eines Falles richtig reagieren könnten. Denn was nützt einem der Alarm einer Sensormatte, wenn man dann nicht weiss, was zu tun ist?
Anyway, ich wollte nur gesagt haben, dass die Angst normal ist. Die Frage ist nur: Was fängt man mit der Angst an. Und da hilft es, gute, pragmatische Unterstützung zu bekommen, die einem zwischendurch den leicht hysterischen Kopf etwas zurechtstutzt.
Krass! Ich bin wirklich ein
Krass! Ich bin wirklich ein bisschen sprachlos. Gut, ich hatte diese Angst nicht, was nicht heißt, dass man es bei anderen nicht ernst nehmen soll. Aber es erscheint mir so fremd, was Du schreibst! Ich habe drei kleine Kinder, sie haben als Neugeborene in unserem Bett geschlafen, meine beiden Mädchen am Anfang sogar nur, ich benutze von Anfang an eine Bettdecke, die sie sich NIE über den Kopf gezogen haben, keine Sensormatratzen etc. Angst ist irrational, das weiß ich, also erübrigt sich im Grunde eine Frage wie: wie kommst Du bloß darauf??? Und trotzdem stellt sie sich mir… Ich wünsch Dir auf alle Fälle viel Gelassenheit, vor allem dann, wenn Ihr noch ein Baby bekommen solltet.
Herzliche Grüße,
Carolin