Tschüss 2013 und Danke für Alles! Lisa verabschiedet sich in den Urlaub. Mit ein paar Worten für Euch

2013
Liebe Caro, liebe ALLE,

lustige Dinge geschehen um mich herum. Da trifft mein Bruder eine alte Lehrerin, die erzählt, dass ich als Schülerin so gern so viel gequatscht habe. Gleiches höre ich von meiner ehemaligen Kinderfrau, bei der ich oft Hausaufgaben machte, wenn meine Mutter arbeitete. Ich war ein Quatsch-Mädchen. Und wahrscheinlich ist genau das der Grund für meine Bloggerei! Ich muss den Geschichten in meinem Kopf wohl einfach Luft machen und wenn ich nicht den ganzen Tag meine gesamte Umwelt vollquasseln will, dann ist die Bloggerei doch wirklich ein tolles Medium dafür. Denn ich bin die Geschichte dann los und wer sie nicht lesen möchte, kliclt sie einfach weg, wer doch, der liest sie eben. So einfach und schön ist das.
Ihr merkt schon, ich werfe mein Seil hier gerade weit aus, denn dies ist mein letzter Beitrag in 2013. Ich fahre nämlich in den Urlaub, WIR fahren in den Urlaub und erfüllen uns einen lang gehegten Traum, wir fahren mit der Großfamilie nach Südafrika.

Einmal in der Woche – immer montags –  berichten mein Mann und ich, drüben bei unserem Nachbarn NIDO über unsere Abenteuer. Ansonsten lassen wir den Computer aus und schauen in die Landschaft, auf unsere wunderbaren Kindern, uns gegenseitig an. Wir freuen uns riesig und sind unheimlich dankbar, dass uns diese Chance gewährt wird. Eigentlich hatten wir vorgehabt, diese Reise nach meinem Studienabschluss im August 2014 anzutreten. Im August werden aber schon unsere Zwillinge eingeschult und so verlegen wir die Belohnung für VIER Jahre berufsbegleitendes Studium TROTZ Job und drei KINDERN einfach vor. Unsere Jungs waren zwei, als ich mit diesem Studium begonn, ich brauchte mal wieder etwas für den Kopf und vor allem auch eine Möglichkeit, um mal wieder regelmäßig unter Leute zu kommen und Zeit für mich (in der Vorlesung 🙂 zu haben. Zu meinem Abschluss sind sie also schon Schulkinder, meine Kleenen… 

Das klingt nach anstrengenden vier Jahren vielleicht. Mit Caro hab ich ja auch noch unser „Ich glaub, mich tritt ein Kind“-Buch geschrieben, wir haben dieses Blog hier erfunden, an allen möglichen Ecken und Enden tat sich etwas. Aber: Auch ich bin kein Übermensch. Niemand ist ein Übermensch. Gestern schrieb mir eine liebe Kollegin, dass ich jawohl überall sei und wie ich das nur mache mit drei Kindern, sie sei schon mit einem überfordert. Und wisst Ihr, was ich geantwortet habe? Dass 2013 wirklich ein tolles Jahr war, dass sie aber bloß nicht glauben solle, dass ich nicht regelmäßig durchdrehe, weil mir alles über den Kopf zu wachsen droht. Wie sagte mein Mann gestern so schön? „Job und Kinder und Haushalt und Beziehung, ehrlich gesagt lässt sich das alles gar nicht miteinander verbinden.“ Irgendwie hat er ja Recht!

Wer alles unter einen Hut kriegen möchte, der kann nicht überall 100 Prozent reinstecken, denn dafür hätte der Tag nicht genug Stunden.  Wenn ich einen Text wie diesen hier schreibe, räumt sich die Küche unten leider nicht von selbst auf und wenn ich beim Adventssingen in der Kita sitze, dann kriege ich keine Vokabeln für die nächste Wirtschaftsenglisch-Prüfung in den Kopf. Manchmal ertrage ich ihn ganz gut, den Mut zur Lücke. Ab und zu denk ich aber auch: Jetzt stell ich mich einfach ohnmächtig und warte, bis mich jemand weckt. Aber bitte erst, wenn die ganzen Prüfungen, Abgaben und Kindergeburtstage vorbei sind! Es ist ein dauerndes Jonglieren. Ein auf mehreren Hochzeiten tanzen. Nach außen sieht das immer herrlich aus. Was innen los ist, darauf deuten nur die Augenringe hin. Mal mehr, mal weniger. Meine Devise ist: Solange das Grundgefühl ein glückliches ist, ist alles gut. Selbst wenn die Krümel von vorgestern noch in der Spüle liegen. Dafür habt Ihr hier jetzt eben einen halben Roman 🙂

Wie teilt Ihr Euch denn all eure Aufgaben auf? Und welcher Bereich hinkt dabei am meisten hinterher? Ist es wir bei mir der Haushalt, weil ich arbeiten und spielen/basteln/singen mit den Kindern einfach wichtiger finde? Oder ist es der Job, der eben nicht mehr nebenher laufen kann und den ihr deswegen an den Nagel gehängt habt?

So und jetzt nur noch eines von mir. Ihr habt ja sicherlich gemerkt, dass wir hier im Blog keinen großen Bohei um die Weihnachtszeit gemacht haben. Das liegt zum einen daran, dass wir eben auch gewisse Dinge mal nur mit unserer Familie teilen möchten, wofür ihr ja sicherlich Verständnis habt (es ist einfach schöner, wenn man vor dem leuchtenen Adventskranz singt und nicht dauernd jemand mit der Kamera drumherum hüpft, weil ja noch ein Blogfoto gemacht werden muss), zum anderen wollten wir einfach nicht auf diesen Konsum-Dampfer aufspringen in diesem Jahr.

Worüber wir uns in diesem Jahr freuen, dass ist neben den Herzchen für uns auch jeder liebe Kommentar von Euch. Wirklich. Ihr seid es, für die wir das hier machen. Und das ist schön! Wir freuen uns über jedes „Gefällt mir“ bei Facebook – nur noch gute 50 fehlen bis wir die 4000er-Marke erreichen. Das ist einfach riesig. Wir freuen uns darüber hinaus aber auch wirklich sehr, wenn wir zusammen Gutes tun können.
Auf den Philippinen herrscht immer noch der Ausnahmezustand. Ich habe mit meinem früheren Kollegen Kai gesprochen, der dort war und der wirklich erschüttert wiederkehrte. Wir freuen uns also über jeden und jede, der oder die hilft. Zum Beispiel hier:
Caritas international, Diakonie Katastrophenhilfe, Deutsches Rotes Kreuz und UNICEF Deutschland haben sich zum Aktionsbündnis Katastrophenhilfe zusammengeschlossen und rufen gemeinsam zu Spenden auf. Die Spendenhotline ist erreichbar unter 01802/363363 (6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent pro Minute aus Mobilfunknetzen).

DANKE

FROHE WEIHNACHTEN

und einen

GUTEN RUTSCH!

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2 comments

  1. Ich fühle mit
    Hallo, ich muss gestehen, dass es auch meistens der Haushalt ist, der leidet (und mein Nachtschlaf). Momentan ist auch die Beziehung eher ein Nebenschauplatz zwischen „Wann passt du auf, damit ich lernen kann?“ und „Donnerstag bin ich da, dann kannst du weg in Sachen Musik.“ Der Kindergarten ist um 14 Uhr aus, meine Vorlesungen natürlich noch nicht, ohne meine Eltern wären wir aufgeschmissen, da mein Mann arbeitet. Trotzdem ist Geld Mangelware… Aber so energiegeladen und im Grund zufrieden habe ich mich dennoch schon lange nicht mehr gefühlt, ich liebe mein Studium und bin dankbar, dass mein Umfeld mich da unterstützt. Schönen Urlaub!!! LG

  2. Hallo
    Ich wünsche dir und deiner Familie eine tolle Zeit in Südafrika. Genieße die Zeit, schöne Weihnacht und einen tollen Start ins neue Jahr.
    Ach, bei mir bleibt übrigends auch mal der Haushalt liegen, damit ich mit meinem Sohn die Zeit verbringen kann :-).