Ihr Lieben, die Herbstferien sind um, der Alltag hat uns wieder, aber ich sitze hier gut erholt und gut gelaunt am Schreibtisch und tippe diesen Text für euch. Der Grund für die gute Erholung ist, dass wir eine wunderbare Woche in Südtirol hatten. Die meisten von euch wissen wahrscheinlich, dass ich in Bayern aufgewachsen bin und meine halbe Kindheit in Österreich verbracht habe – ich habe also zu den Bergen eine ganz spezielle Beziehung.
Die Berge geben mir ein großes inneres Gefühl der Ruhe, wenn man irgendwo auf einem Gipfel steht oder zu einem Gipfel hinaufschaut, setzt es die eigene Existenz und die eigenen Probleme in eine neue Relation, die mir jedes Mal guttut. Südtirol ist ein Fleckchen Erde, das mein Herz im Sturm erobert hat. Wunderschöne Natur, die Berge, sehr herzliche Menschen und unfassbar leckeres Essen machen Südtirol wirklich besonders. Zudem wandere ich gerne und freue mich, dass die Kids ebenfalls mehr und mehr Lust aufs Wandern haben.
„Wie schaffst du es, dass deine Kinder Lust aufs Wandern haben?“, wurde ich neulich gefragt. Hier drei kleine Tipps: 1.: Immer zu einem schönen Ziel laufen, also zum Beispiel zu einer schönen Hütte, wo es besonders guten Kaiserschmarren gibt. 2:. Besondere Wanderwege aussuchen, es gibt mittlerweile Motto-Wanderwege oder Wanderwege, die an Wasserfällen vorbei gehen. 3: Die Kids nicht überfordern. Wer gleich eine Tagestour einbaut und zu viel will, erreicht vielleicht das Gegenteil. Daher: langsam beginnen und andere, schöne Aktivitäten einbauen.
Bei uns war es so, dass wir entweder vormittags oder nachmittags eine kleine Tour geplant haben und den anderen Teil des Tages im Hotel waren und dort die Familienzeit genossen haben. Und ich sag euch: In unserem Hotel konnte man es sich WIRKLICH so richtig gut gehen lassen. Weil ich weiß, dass ihr auch immer wieder auf der Suche nach tollen Familienhotels seid, erzähle ich euch heute etwas über das Falkensteiner Family Resort Lido, in dem wir sechs Nächte zu Gast waren (zur Transparenz: drei Nächte waren wir für eine Pressereise eingeladen, drei Nächte haben wir selbst bezahlt).
DAS HOTEL
Das Family Resort liegt etwa eine halbe Stunde hinter dem Brenner, von München aus braucht man circa drei Stunden. Es gibt verschiedene Zimmer-Kategorien, wir hatten eine Premium Falky Suite, in der wir zu sechst Platz hatten. Die drei großen Kinder hatten ein kleines Zimmer, das von unserem großen Zimmer mit einer Schiebetür getrennt war. Das Highlight im Kinderzimmer war der „Nest“-Schlafplatz unter der Decke, der sehr sehr gemütlich war. Unser Jüngster schließ im Babybett neben unserem Elternbett, es gab noch eine kleine Sitzecke, ausreichend Schränke, ein modernes Bad mit großer Dusche und abgetrennter Toilette. Außerdem hatten wir eine wunderschöne große Terrasse.
DAS ESSEN
Für alle Gäste gibt es die Falkensteiner Vollpension Plus, heißt: Frühstück, Mittagessen, Kaffee&Kuchen und Abendessen. Die Mahlzeiten werden nicht serviert, man kann an sich an den einzelnen Ständen und Live Cooking-Plätzen die verschiedenen Gänge abholen. Für Kinder gibt es immer eine Pasta-Station und ein zusätzliches Kindergericht. Die Qualität des Essens ist sehr hoch, die Auswahl reichlich. Besonders beeindruckt hat mich das „12 Höfe“ Konzept. Im ganzen Hotel werden fast ausschließlich regionale Produkte verwendet, das Rindfleisch kommt z.B. vom Bauernhof um die Ecke und nicht aus Argentinien, die Limo aus Norditalien und nicht aus Amerika, das Wasser aus Südtiroler Quellen und nicht aus Frankreich.
Großartig fand ich es, dass teilweise die Landwirte selbst an den einzelnen Foodständen standen. Der Forellenzüchter hat uns zum Beispiel erklärt, wie der Fisch geräuchert wurde. Wir haben wirklich jeden Tag hervorragend gegessen und die Kids waren auch mehr als happy mit dem Essen. Das Einzige, was mir persönlich gefehlt hat, war beim Frühstück ein Entsafter, um sich morgens selbst Säfte herzustellen (der frisch gepresste Orangensaft, der aber auf allen Tischen stand, war sehr sehr gut).
DAS SPA
Es gibt einen großen Innen-und Außenpool, die miteinander verbunden sind, außerdem die längste Wasserrutsche Südtirols mit Zeitmessung und eine Wellenrutsche. Der Kleinste hat im Babybecken geplantscht und so waren alle Kinder versorgt. Oft wird es ja in den SPA-Bereichen von Hotels bei schlechtem Wetter sehr trubelig, da das Hotel aber einen sehr großen Bereich mit Liegen und Ruheabteilen hat, hat sich das total verlaufen. Auch das Fitnessstudio mit Geräten, Laufrädern, Steppern und Gewichten war nie überlaufen, im kleinen Yogaraum waren wir auch immer alleine.
Es gibt eine Familiensauna und einen Adults-Only-SPA, in dem mein Mann und ich einen sensationellen Sauna-Aufguss erlebt haben. Das war ein echtes Highlight. Ein kleiner Kritikpunkt sind die wenigen Angebote an Sportkursen wie Pilates oder Yoga im Hotel – nur drei Kurse in einer Woche finde ich tatsächlich zu wenig.
DIE KIDS-BEREICHE
Das Wichtigste zuerst: ALLE Mitarbeiter sind unglaublich kinderfreundlich. Weil unser Jüngster beim Essen manchmal rund um seinen Platz Spuren hinterlässt, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Da wird sofort gesagt, dass das normal ist, dass alles gut ist. Alle Mitarbeiter sind extrem hilfsbereit, haben immer ein Lächeln auf den Lippen und versuchen, schnell zu helfen. Auch die Betreuer in den Kinderbereichen sind total lieb und engagiert.
Es gibt drei Altersstufen: Bei den Kleinsten werden Kinder ab 6 Monaten bis etwa 5 Jahren betreut, im Falky Club die Kinder von 5 bis 12 und danach gibts Teenie-Räume mit Tischtennisplatten, Kickern, Playstations und vielem mehr. Für die Teenies gibt es auch das Angebot für gesonderte Ausflüge, z.B. in den Klettergarten. Für die kleineren Gäste gibt es Wochenprogramme mit Bastel-, Bewegungs- und Musikangeboten. Unsere Siebenjährige war total begeistert und hat ganz viele Aktivitäten mitgemacht.
Weil unser Jüngster nicht alleine in der Betreuung bleiben wollte, war unsere Größte ein paar Mal mit ihm im Babyclub und hat dort mit ihm und den Betreuerinnen gespielt – damit wir Eltern mal in die Sauna oder zum Yoga konnten. Das war ein großartiger Luxus.
Luxus war für uns Eltern ebenfalls, dass die Kinder nach den Mahlzeiten in die Kidsclubs gehen und wir so noch in Ruhe aufessen konnten. Das Hotel ist für die Kinder schnell übersichtlich, die Wege sind kurz, so dass sie direkt nach dem Essen noch eine Runde kickern gehen können. Für uns Eltern war das die wohl größte Erholung: In Ruhe aufessen, ein Glas Wein genießen und gleichzeitig zu wissen, dass die Kids Spaß haben.
DIE AKTIVITÄTEN
Neben dem tollen SPA Bereich gibt es einen Trampolin Park, in dem sich unsere Kids echt ausgetobt haben. Man kann dort hüpfen, springen, virtuelle Spiele mit Bewegung spielen, seine Reaktionsschnelligkeit verbessern. Auf den Dach des Resorts gibt es einen Spielplatz, eine Bobby Car- Rennstrecke und eine Seilbahn für die kleineren Gäste. Vom Dach führt eine Ganz-Jahres-Skipiste nach unten, auf der die Kinder entweder auf Skiern oder mit großen Reifen Spaß haben können. Ball-Fans können in einer kleinen Turnhalle Fussball-oder Basketball spielen, in den Außenanlagen gibt es außerdem noch ein großes Fussballfeld und einen kleinen Spielplatz mit Buddelkasten, Schaukeln und Wippe. Kurz: Man kann sich wunderbar auf dem Gelände auspowern und vergnügen.
Und natürlich gibt es auch außerhalb des Hotels jede Menge zu sehen. Jeden Tag finden geführte Ausflüge statt, wir haben allerdings alles auf eigene Faust erkundet. Die Mitarbeiter kennen sich in der Region super aus und können echte Geheimtipps geben.
FAZIT der Südtirol-Ferien:
Fast immer, wenn wir Urlaub machen, sind wir Selbstverpfleger, haben also eine Ferienwohnung und kochen selbst. Das passt für uns gut und ist natürlich auch kostengünstiger. Aber: Gast im Falkensteiner Family Resort Lido zu sein, hat uns maximale Erholung gebracht. Sechs Tage ohne einkaufen, kochen, sauber machen. Sechs Tage mit köstlichem Essen und großartigem Service verwöhnt zu werden, ist wirklich Entspannung pur. Dazu die liebevolle Kinderbetreuung, wenn man sich mal eine kurze Erwachsenen-Auszeit gönnen will.
Wir hatten so viel Spaß und Zeit als Familie, wunderbare kleine Wanderungen in der Natur – es war eine absolute Auszeit vom Alltagsstress. Wir haben unsere Batterien aufgeladen und jede Menge Erinnerungen gesammelt. Wir kommen auf jeden Fall gerne wieder und können das Falkensteiner Family Resort Lido und das wunderschöne Südtirol von Herzen empfehlen.