Klar, das hier ist ein Mama-Blog – und kein Fashion-Blog. Und trotzdem dreht sich heute alles um das Thema Mode. Denn natürlich spielt auch in meinem Leben Mode eine große Rolle. Beginnen wir mal von vorne:
1. KINDHEIT: Mit zwei älteren Brüdern gesegnet, musste ich oft ihre Jungs-Sachen auftragen. Mein Grusel-Highlight: Die braun/grünen Cordhosen. Wenn aber ein großes Fest anstand, ging meine Mutter mit mir einkaufen und es gab ein besonderes Outfit. Schon damals konnte ich feststellen, wie gut man sich fühlen kann, wenn man Sachen trägt, die einem wirklich gefallen.
2. JUGEND: Ich bin durch eine seltsame Hippie-Phase gegangen. Hatte lange Wuschelhaare, die ich rot färbte, trug Schlaghosen und geblümte Hemden. Ich wollte mich damit abheben, ein Statement setzen.
3. STUDIUM: Ach, die ersten wilden Partynächte – und ich im kurzen Rock mittendrin. Ausprobieren – was steht mir und was mögen die Jungs? Gehört eben einfach dazu…
4. JOB: In der Redaktion musste ich nie Kostüm tragen, aber ich merkte schon: Einiges geht nicht mehr. Was ziehe ich an, um seriös, aber nicht spießig zu wirken? Manchmal ein Drama am Morgen vor dem Kleiderschrank.
5. FRÜHE MUTTERSCHAFT: Jogginghose, Still-Shirt, weite Strickjacken. Ganz ehrlich: Die erste Zeit nach der Geburt war es mir total egal, wie ich aussah. Nie im Leben hätte ich die Nerven und die Zeit gehabt, mich morgens zu stylen. Wozu auch – ständig war ja alles voller Milch J
6. MUTTERSCHAFT: Diese Einstellung änderte sich, als sich die Hormone wieder beruhigten und ich wieder klar denken konnte. Plötzlich war es mir nicht mehr egal, wie ich draußen rumlaufe. Ich wollte nicht eine der Mamas sein, bei der alles nur noch praktisch ist. Ich begann, wieder Sport zu machen, auf mich zu achten. Wie gut es sich anfühlte, als mein Mann und ich das erste Mal ohne Kind abends ausgingen und ich in meine alten Lieblings-Jeans passte.
7. HEUTE: Ich bin mal wieder schwanger. Natürlich sind die neuen Rundungen eine Umstellung. Trotzdem will ich nicht nur sackartige Klamotten tragen. Denn ich merke, wie wichtig es für mein Selbstwertgefühl ist, mich in meiner Haut und in einem Outfit wohlzufühlen. Da ich von zu Hause arbeite, könnte ich den ganzen Tag im Schlafanzug rumrennen – was ich auch schon getan habe. Aber es macht mich groggy, ich habe das Gefühl, es zieht mich runter.
Heute zeige ich Euch mal drei Outfits, die mir die Firma bonprix zur Verfügung gestellt hat und die ich gerade sehr gerne trage.
1. Bluse und Jeans
Meine Alltagsuniform. Blue-Jeans, Bluse drüber, Sneakers dazu – fertig. Simple, aber nicht langweilig. Geht für den Elternabend, fürs Büro, für den Kaffeeklatsch.
2. Latzhose und Streifenshirt
Latzhosen an anderen Schwangeren fand ich schon immer toll, ich hab mich selbst nur nie selbst dran getraut. Bis jetzt. Und ich liebe dieses Outfit. Passt auf den Spielplatz, ohne nach Muttchen auszusehen und ist super bequem.
3. Kleid
Ich liebe Kleider. Mein Trick: In der Schwangerschaft bestelle ich Teile aus der normalen Kollektion einfach eine Nummer größer, dann passt auch der Babybauch auch rein. Das Tolle an diesem Kleid: Der besondere Blau-Ton und die Möglichkeit, es schick mit Pumps zu tragen oder es mit Stiefeln etwas down zu dressen!
Ich glaube, dass es kaum eine Frau gibt, die sich null komma null für Mode interessiert. Wir müssen ja nicht jeden Trend mit machen – aber wer freut sich nicht, wenn er ein Kompliment zu seinem Äußeren bekommt? Dazu passt auch, dass 2/3 der Frauen, die im Rahmen einer Studie von bonprix, befragt wurden, dass Mode in ihrem Leben eine wichtige bis sehr wichtige Rolle spielt. 2000 Frauen zwischen 18 und 70 Jahren wurden hierbei befragt – ihre Antworten im Überblick:
- 77 Prozent aller Frauen geben an, sich in bestimmten Kleidungsstücken besonders selbstbewusst zu fühlen
- 61 Prozent aller Frauen haben ein Lieblings-Kleidungsstück, das trendunabhängig ist und deshalb so geliebt wird, weil es gut sitzt
- Der Großteil aller Frauen (86 Prozent) legt sehr viel Wert darauf, sich zu jedem Anlass im passenden Outfit zu präsentieren. 72 Prozent wählen ihre Kleidung bewusst aus, um damit etwas zu bewirken. Durch ihre Kleidung hervorstechen wollen dagegen nur 27 Prozent der Befragten.
- Der beliebteste Kleidungsstil der Frauen ist mit 45 Prozent „lässig & bequem“. Auffällig sexy oder figurbetont kleiden sich die wenigsten (3 Prozent).
- Fast jede Frau (94 Prozent) wechselt zu Hause die Kleidung und greift dabei zumeist zu Kleidungsstücken, die als bequemer (86 Prozent) bzw. praktischer (58 Prozent) empfunden werden.
- Fast jede zweite Frau (46 Prozent) kennt das Gefühl, nichts zum Anziehen im Schrank zu haben.
- Fast alle Frauen lieben es (95 Prozent), sich für den Partner schön zu machen, und knapp jede zweite Frau (40 Prozent) würde kein Kleidungsstück anziehen, welches dem Partner missfällt.
- Laut der bonprix Modestudie lassen sich Deutschlands Frauen bei der Kleiderwahl insbesondere von Onlineshops (37 Prozent), Street Looks (35 Prozent) und dem eigenen Freundeskreis (33 Prozent) inspirieren.
Eine, die sich mit Mode wirklich aus kennt, ist Caroline Piegay-Orain. Als Social Media Manager bei bonprix ist sie u.a. für zahlreiche Fashion- und Lifestyle-Shootings verantwortlich. Die Working-Mum hat zwei Kinder im Alter von 3 und 6 Jahren. Ihr haben wir die wichtigsten Fashion-Fragen gestellt, er noch mehr darüber wissen will, wie der perfekte Kleiderschrank aussieht, klickt HIER:
Jeder kennt das Gefühl, dass man vor dem Kleiderschrank steht und denkt, man hat nichts anzuziehen. Hast Du einen Tipp, wie ich trotzdem ein gutes Outfit finde?
Es gibt zwei einfache Möglichkeiten um seinem Kleiderschrank neues Leben einzuhauchen: Erstens: Lieblinge neu „verkuppeln“. Dazu nehme ich einfach meine Lieblingsteile, die sich schon in den verschiedensten Momenten bewährt haben, und kombiniere sie ganz neu: etwa eine grüne Hose zur blau-weiß gestreiften Bluse. Auch Sommerkleid und Lederjacke passen toll zusammen. Oder warum sich nicht mal was trauen? Ganz in weiß gehen oder mit Muster- und Material spielen. Meist wirken Kombinationen, die auf den ersten Blick ungewöhnlich scheinen, auf den zweiten Blick frisch und modern. Ich rate jedem, es einfach einmal auszuprobieren – am Ende freut man sich über seinen Modemut. Der zweite Tipp lautet: Kleidungsstücke umfunktionieren. Mit kleinem Aufwand erzielt man so einen großen Effekt. Zum Beispiel lassen sich alte Blusen und Hemden in einen anderen Fashion-Kontext setzen. Etwa indem man weite Shirts als Jackenersatz über Crop-Tops oder Long-Blusen im Sommer als Kleider trägt. Im Herbst kommen auch feinere Blusen, die man streng zuknöpft, unter einem groben Strickpullover toll zur Geltung.
Was sollte in diesem Herbst/Winter in jedem Kleiderschrank hängen?
Strick – in allen Variationen. Ob gemusterter Norweger-Pulli, grobgestricker Oversize-Pulli oder knielange, kuschelige Strickweste – „Knitwear“ liegt jetzt voll im Trend. Und das Tolle ist, Strick kann je nach Lust und Laune zu einem Minirock mit Strumpfhose oder einer Jeans kombiniert werden. Ein absolutes Allround-Talent also. Darüber hinaus sind auch Animal-Prints diese Saison wieder voll angesagt. Kombiniert mit schlichten schwarzen Pieces, wirken sie als tolle Eyecatcher. Und besonders Modemutige setzen im Herbst auf Röcke oder Oberteile im Metallic-Look.
Mit welchem Outfit kann ich im Büro nie was falsch machen?
Mit einer femininen weißen Bluse, wie der aktuell im Trend liegenden Schluppenbluse, ist man immer gut angezogen. Am besten kombiniert man sie mit einer dunklen Businesshose und dazu angesagte Schnürschuhe im Budapester-Look. Natürlich kann man auch mit einem schwarzes Etui-Kleid, dem berühmten „kleinem Schwarzen“, nie etwas falsch machen. Ich rate aber dazu, den Klassiker auch einmal in kräftigeren Farben auszuprobieren, etwa in Blau oder Pink. Zusammen mit Pumps oder schicken Ballerinas eignet sich das Outfit perfekt fürs Büro. Wer gerne Jeans trägt, kann dazu auch super die Schluppenbluse, einen eleganten Blazer und Slingpumps kombinieren. Das wirkt edel und lässig zugleich.
Worauf sollte ich achten, wenn meine Baby-Pfunde noch nicht ganz verschwunden sind?
Prinzipiell sollte sich jede Frau natürlich so anziehen, wie sie sich gut fühlt – egal, ob sie noch ein paar Babypfunde auf den Hüften hat oder nicht. Dennoch kann man die „Problemzonen“ natürlich einfach kaschieren – und das sogar mit den aktuellen Mode-Trends! Tunikas eignen sich aufgrund ihres luftig-weiten Schnitts hervorragend dazu, die Bauch- und Hüftregion modisch zu umspielen. Und auch in Oversize-Blusen mit schwarzen Skinny-Jeans oder Maxi-Kleidern im Boho-Stil lassen sich die Baby-Pfunde wunderbar kaschieren.
1 comment
Süß siehst du aus!
Coole Hose!!!