Ihr Lieben, ich bin aus dem Urlaub zurück. Körperlich. Geistig hänge ich noch irgendwo in anderen Sphären fest. Um gleich das Wichtigste zu sagen: Es hat alles wunderbar geklappt. Die Kinder haben die Zeit bei den Großeltern genossen, mein Mann und ich hatten herrliche Paar-Zeit. Da es über die letzten Tage aber soooo viel zu erzählen gibt, starte ich heute mit meiner kleinen Serie „Reisen-mit-Kindern-ist-so-anders-als früher“.
Heute: PACKEN
Da ich den Großeltern nicht auch noch zumuten will, ständig waschen zu müssen, nehme ich genug Wechselwäsche mit. Nach einem Blick auf die Wetter-App ist das aber leichter gesagt als getan. Montag Sonne, 10 Grad. Dienstag, Wolken, 8 Grad. Mittwoch Regen, 3 Grad. Nachts Frost. Donnerstag, Regen, 4 Grad. Dann zum Wochenende wieder freundlicher. Tja, und nun? Wir brauchen das volle Programm: Matschsachen, Regenjacke, eine leichte Mütze und für alle Fälle doch noch die aus Wolle, Gummistiefel, Halbschuhe, diverse Jeans und Pullis, Tshirts, Strumpfhosen, Socken, Unterwäsche, Bodies, ein Ausgeh-Outfit, falls meine Mama mal mit ihren Enkeln angeben will. Und das alles mal zwei. Schlafsack für den Kleinen, Kuscheltiere, Zahnbürsten, Haarspangen, Gute-Nacht-Licht, erste Hilfe-Paket mit Fieberthermometer, Zäpfchen, Augentropfen, Nasenspray, Hustensaft. Außerdem Schnuller, Fläschchen, Gläschen, Snacks. Außerdem ein paar CDs, die Bügelperlen (klar, die müssen mit), Malbücher. Kann mal bitte jemand einen LKW bestellen? Wie soll ich das bitte alles in den Koffer kriegen? Ah ja richtig, in dem ich einfach kaum etwas für mich selbst einpacke.
Dann weiter zum Handgepäck. Ein eisernes Gesetz ist ja, dass die Kinder sofort Hunger bekommen, sobald wir im Taxi zum Flughafen sitzen. Also: Gequetsches Obst zum Trinken, Wasser, Reiswaffeln, belegte Brote und ein paar Süßigkeiten verstauen. Außerdem das Ipad und Kopfhörer für die Große während des Fluges, Pixibücher für den Kleinen. Pässe, Geldbeutel, Handy nicht vergessen. Und natürlich Windeln und Feuchttücher. Als ich meine Riesen-Handtasche schultere, denke ich kurz, ich hätte Plastersteine geladen. Ich fange schon bei dem bloßen Gedanken, diese Tasche, den Koffer und die beiden Kids durch den Flughafen zu schleppen, das Schwitzen an. Ach, was waren das noch für Zeiten, als ich lässig mit einem kleinen Rollköfferchen Richtung Check-In lief…
Das Taxi kommt um 11 Uhr, fertig gepackt habe ich um 9.30 Uhr. Die nächsten 1,5 Stunden verbringe ich damit, wie ein Tiger durch die Wohnung zu streifen und mir zu überlegen, was ich vergessen habe. "Wir reisen ja nicht in die äußere Mongolei. Falls etwas hier geblieben ist, können wir es nachkaufen", sage ich mir immer wieder und kontrolliere zum dritten Mal, ob der Lieblingshase meiner Großen auch wirklich im Koffer ist. Dann klingelt es an der Tür. Das Taxi! Mama-Pack-Esel – das Abenteuer Reise beginnt!
PS: DAS DICKSTE DANKE-SCHÖN-BUSSI GEHT AN LISA, DIE HIER DEN BLOG GEROCKT HAT, WÄHREND ICH URLAUB HATTE!!!!
1 comment
Ach ja…
…das kommt mir herrlich bekannt vor (und ich habe nur einen Zwerg!!!). Das Auto ist jedesmal so überladen, dass ich mich ernsthaft frage, wo da noch ein zweites Kind inkl. weiterem Gepäck Platz hätte. Keine Frage – dann müsste ein Dachgepäckträger her…