Hallo, mein Name ist Nadine, ich bin 31 Jahre alt und in der 14. Woche schwanger. Es ist mein erstes Kind, ich bin also Neuling auf allen Mama-Gebieten. Ich mache mir gerade ein bisschen Gedanken darum, wie und wo ich mein Baby kriegen soll. Ich finde, alles hat Vor-und Nachteile.
Ein Krankenhaus bietet medizinische Sicherheit, ist aber vielleicht ein bisschen unpersönlich. Im Geburtshaus ist die Atmosphäre sicher schöner, aber was, wenn doch was schief geht unter der Geburt. Und eine Hausgeburt stelle ich mir eigentlich auch ganz schön vor, traue es mich aber nicht so richtig.
Außerdem höre ich so viele unterschiedliche Meinungen zum Thema ambulante Geburt. Die einen wollten gerne gleich nach Hause, die anderen fanden es gut, noch ein bisschen im Krankenhaus zu bleiben und sich "verwöhnen" zu lassen.
Also, wie habt ihr das gemacht? Ich bin gepannt auf Eure Erlebnisse.
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Ungeplant und trotzdem schön
Ich wollte eigentlich immer in ein Geburtshaus, aber unser Geburtshaus hat Schließueiten in denen sie keine Geburten betreuen, z. B. zwischen Weihnachten und Silvester, wo auch mein Geburtstermin lag. Also habe ich mich in einem kleineren gemütlicheren (wenn man das so sagen kann) KH ohne Neugeborenenstation ausgesucht.
Allerdings kam es dann komplett anders, mein Kleiner nämlich 4 Wochen zu früh mit Blasensprung als ich grad in Berlin zu Besuch war. Da MUSSTE ich dann ins nächste KH, und nach ein paar Minuten Panik habe ich mich einfach ruhig darauf eingelassen, es war ja eh nicht zu ändern. Die Geburt war Hebammenbetreut und verlief super. Mein Mann schaffte es noch rechtzeitig und wir hatten dann 3 Tage weit weg von zu Hause ein Familienzimmer, eine tolle Sache, um im Leben zu dritt anzukommen, weil man sich erstmal um nichts kümmern muss.
Ich glaube auch, dass man überall schöne Geburten haben kann wenn man sich auf die Situation einlässt.
Meine 3 Kinder kamen alle im
Meine 3 Kinder kamen alle im selben Krankenhaus zur Welt, die ersten beiden Traumgeburten, die 2. Mit Hypnobirthing fast schmerzfrei, nur die 3. Hatte es in sich. Ich habe mir beim ersten Kind eine Hausgeburt gewünscht, der Papa hatte aber zu viel Angst daher sind wir mit Beleghebamme ins Krankenhaus. Im Endeffekt war das dann gut so, da ich eine Antoine 2. Grades mit kleiner OP hinterher hatte. Beim 2. Kind auch Atonie I. Grades, daher sind für mich jetzt Hausgeburten ausgeschlossen. Leider. Aber ich habe trotzdem sehr gute Erfahrungen mit der Betreuung im Kreißsaal gemacht. Und die Kids Kamen auch nur mit Hebammen, bzw Schülerinnen. Nur bei den Blutungen kam dann eine Ärztin.
Kind 1 KH, Kinder 2 und 3 zu
Kind 1 KH, Kinder 2 und 3 zu Hause. Geburt 1 war im Prinzip OK, hätte aber auch ordentlich schief gehen können da ich trotz schon starker Wehen nicht ernst genommen wurde und allein gelassen wurde. Durch diese Erfahrung, übrigens das in einem KH mit dem Label “ Baby freundlich“, habe ich mich dann für die HG entschieden. Ich kann es von mir aus nur empfehlen, aber man muss da mit einem guten Gefühl auch dabei sein. Angst, egal ob im KH oder sonst woh ist bei Geburten hinderlich. Alle gute
3 verschiedene Geburtsorte
Kind 1 kam in einer größeren Klinik mit angeschlossener Kinderklinik zur Welt. Ich wusste ja noch nicht, was auf mich zukam, und hätte mir eine Geburtshausgeburt oder Hausgeburt nicht zugetraut. Die Geburt war ohne Komplikationen, dafür aber mit den bekannten Maßnahmen (prophylaktischer Venenzugang, dauerhaftes Liegen am CTG, wenig Anwesenheit der Hebamme, PDA, Dammschnitt, Wehentropf zum Ende der Geburt, um die Sache zu beschleunigen), und die Wochenbettbetreuung war miserabel. Bei Kind 2 hatte ich demnach eine genaue Vorstellung, was ich wollte: eine Beleghebamme, die während der Geburt an meiner Seite bleibt, die Möglichkeit auszuprobieren, was mir unter der Geburt hilft, und keine störenden Interventionen wie z.b. dauerhaftes CTG oder Venenzugang. Natürlich hatte ich Sorge, die Geburtsschmerzen nicht aushalten zu können, da ich bei Kind 1 eine PDA hatte, aber ich hatte durch die erste Geburt auch eine große Zuversicht, da es ja schon mal gut geklappt hatte. Die Geburt von Kind 2 war so, wie ich sie mir gewünscht hatte: in ruhiger Armosphäre, in der Badewanne, die Hebamme als ständige Ansprechpartnerin, ansonsten waren mein Mann und gegen Ende der Geburt noch eine zweite Hebamme anwesend. Schmerzmittel habe ich nicht vermisst, obwohl ich eigentlich bei allem ein großer Angsthase bin und selbst für die kleinsten Sachen beim Zahnarzt eine Betäubung brauche. Und ich fand es wunderschön, abends im eigenen Bett liegen zu können.
Kind 3 hätte ich ebenfalls gerne im Geburtshaus geboren, wenn wir nicht in der Zwischenzeit umgezogen wären und der Weg nun zu weit war. Stattdessen habe ich mir eine kleine Klinik mit wenigen Geburten (ca. 300/Jahr) gesucht, die hebammengeleitete Geburten anbot. Diese werden – ohne die üblichen Interventionen -ausschließlich von Hebammen betreut, und nur bei Komplikationen würde ein Arzt hinzugerufen. Die Betreuung war hervorragend, ich hatte auch hier eine Beleghebamme, die nur für mich zuständig war und mich so unterstützt hat, wie ich es gebraucht habe.
Für mich ist es übrigens unbegreiflich, wie große Kliniken sich mit stetig wachsenden Geburtenzahl rühmen – für mich ist das kein Qualitätsmerkmal, sondern das genaue Gegenteil davon. Ich bin sonst jemand, der großes Vertrauen in die Schulmedizin hat. Aber bei Geburten musste ich meine Meinung revidieren. Zu viele unnötige Eingriffe, zu viel Panikmache und zu wenig wirkliche Unterstützung unter der Geburt. Meine Empfehlung lautet daher: eher in einer kleinen Klinik und bestenfalls mit einer Beleghebamme entbinden (sofern man in der heutigen Zeit noch rechtzeitig eine findet). Viel Glück und alles Gute für dich!
Einen Plan B haben
Ich habe letzten Sommer mein erstes Kind bekommen.
Im Vorfeld hatte ich mir wenig Gedanken gemacht, wurde durch meine Schwester auf die verschiedenen Möglichkeiten und den Hebammenmangel aufmerksam.
Habe mir 2 Geburtshäuser angesehen und falls nötig ein kleines Krankenhaus.
Ich war fest davon überzeugt das unser Baby im Geburtshaus auf die Welt kommt. Ganz in Ruhe mit wenigen (keinen fremden) Menschen um mich herum. Ist ja schließlich ganz natürlich…
Ich hatte jedoch großen Respekt vor der Geburt und das Hebammenteam beschloss, das ich ggf. zeitig ins KH gehe um entsprechend Schmerzmittel etc. zu bekommen.
Die Stärke der Wehenschmerzen hat mich überrascht. Nach 18 Stunden mit Wehen zu Hause und 2 Besuchen meiner Hebamme, fuhren wir ins KH.
Der Tag endete mit einem Kaiserschnitt in Vollnarkose. Da sich der Muttermund nicht öffnete.
Die Betreuung auf Station war nett und familiär, ich hatte glücklicherweise ein Einzelzimmer etwischt. Ich verließ das KH an Tag 4.
Wie du siehst, kommt es manchmal ganz anders. Mach dich vorher schlau, was für Möglichkeiten der Unterstützung(Medikamente) es gibt. Ich war froh mir beides angesehen zu haben. Lg und genieß diese besondere Zeit!
KH
bei mir fanden alle im Kh statt. Hausgeburt kam für mich nicht in Frage, GEburtshaus war für mienen Mann keine Option. Der Kompromiss war, dass wir in ein Kh gehen, ich aber entscheide, in welches.
Und dann ist zumindest das erste Kind genau in DEM Krankenhaus geboren worden, wo ich AUF KEINEN FALL hinwollte. Ins Wunschkrankenhaus hätten wir es aber nicht mehr geschafft….ehrlich gesagt: unter der GEburt war es mir aber sowas von piepegal!!!! und hinterher war alles gut (ausser,dass wir 10 TAge da bleiben mussten wegen Frühchen. DA war es gut, dass es dichte am Wohnort war).
Bei den beiden anderen war ich (wegen Umzug) in einem anderen Kh.
Für mich stand jedes mal fest, dass ich anschließend noch dableiben würde, um Zeit mit dem BAby zu haben. denn zu Haus wäre mit KLeinkind daheim an Erholung nicht zu denken….. für mich die richtige Entscheidung.
Beides schon erlebt;-)
Mein erstes Kind bekam ich vor 16 Jahren im KH. Es war eine an und für sich komplikationslose Spontangeburt, jedoch mit Dammschnitt, Kristeller, venösem Zugang und allem was damals zu einer KH Geburt routinemäßig halt so dazugehörte. Nach der Geburt blieb ich stationär im KH, so war das damals üblich.
Kind zwei lag in Beckenendlage. Ich hatte grundsätzlich den Wunsch spontan zu entbinden, habe mir im KH jedoch leider einen Kaiserschnitt aufschwatzen lassen. Eine Entscheidung, die ich schon kurz nach der Geburt sehr bereut habe.
Bei Kind drei wollte ich neue Wege gehen. Von KH Geburten hatte ich genug. Eine Geburtshausgeburt war geplant. Kind drei saß jedoch auch wieder in Beckenendlage. Eine Geburt im Geburtshaus war damit ausgeschlossen. Jedoch erfuhr ich so viel Unterstützung von den Hebammen im Geburtshaus, man empfahl mir Ärzte und ein KH das als aufgeschlossen für Beckenendlagengeburten galt. Und so erlebte ich eine spontane Beckenendlagengeburt mit meiner vertrauten Hebamme im KH, welches ich bereits nach drei Stunden wieder verließ. Ohne Geburtsverletzung und mit top gesundem Baby. Diese Geburt hat mir so unheimlich viel Kraft gegeben. Meine Würde und Selbstbestimmung wurden gewahrt.
Bei Kind vier war es für mich natürlich selbstverständlich, wieder ins Geburtshaus zu „meinen“ Hebammen zu gehen.
Und diesmal hatte ich Glück. Das Baby drehte sich schön mit dem Köpfchen nach unten und einer Geburt im Geburtshaus stand somit nichts im Wege. Ich durfte eine traumhafte, selbstbestimmte Geburt im Geburtshaus erleben und denke noch heute so gerne an dieses bezaubernde Ereignis zurück.
Nach meinem persönlichen Empfinden gefragt, antworte ich immer: Im Krankenhaus wurde ich entbunden, im Geburtshaus habe ich geboren.
Viel Glück für die Geburt und dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.
Angefangen im Geburtshaus und im Krankenhaus beendet
Angefangen hat die Geburt im Geburtshaus, da aber eine Saugglocke nötig war, sind wir in das 5 Min entfernte Krankenhaus gefahren.
Ohne Blaulicht und im PKW der Hebamme.
Alles gut gegangen, nach einer Stunde im Krankenhaus war das Baby dann da.
Nach ca. 4 Stunden durften wir dann heim. Es war schlussendlich also eine ambulante Geburt.
Alles Gute für euch!
Krankenhaus
Ich habe beide Kids im Krankenhaus bekommen mit tollem Kreissaal.
Man kam sich gar nicht vor wie in einem Krankenhaus, da alle Kreissääle tolle Farben an der Wand hatten und schöne Deko.
Ich hatte bei beiden auch keine eigenen Hebamme, die im Krankenhaus waren alle super nett und ich war nie alleine.
Das wichtigste ist, dass du rein kommst und dich wohlfühlst, egal wo du entbindest.
Entscheide aus dem Bauch…
Ich habe alle 3 Kinder im Krankenhaus bekommen.
Für mich war es besonders bei unserem ersten Sohn das Gefühl der Sicherheit, schnell versorgt zu sein, wenn etwas nicht optimal läuft!
Und wie es so kam, die Geburt verlief nicht optimal, vielleicht eigene Ängste, vielleicht, weil es eben einfach so war aufgrund von Kindslage etc.
Aber ich hatte auch im Krankenhaus bemühte und zugewandte Hebammen, die die ganze Zeit bei mir waren, als es schwierig wurde und ihm dann doch noch ohne Sectio auf die Welt geholfen haben!
Im Familienzimmer haben wir uns zu dritt 3 Tage erholt und das war super schön!
Aufgrund der Erfahrung, bin ich bei unserer Tochter auch wieder ins Krankenhaus gegangen, um zu entbinden und nach einer sehr schnellen Geburt wieder topfit nach Hause.
Unser Kleinster hat eine Standardgeburt hingelegt, 5-6 Stunden im Krankenhaus und 3:45 Stunden später schon wieder auf dem Heimweg.
Vielleicht habe ich wirklich immer Glück gehabt, ich war stets die einzige im Kreißsaal und hatte immer Hebammen, die wussten, was ich brauche und mich ernst genommen haben! Die Atmosphäre war angenehm… ich kann nichts nachteiliges über meine Klinikentbindungen sagen!
Richtig und falsch gibt es nicht…
… bei der Wahl des Geburtsortes – zumindest lässt sich die Frage nicht allgemeingültig für alle Frauen beantworten. Abwertungen eines Geburtshauses „schmu und Kitsch“ finde ich darum etwas deplatziert. Genausowenig ist jedes Krankenhaus unpersönlich und steril.
Ich stimme einer vorschreibenden zu: die Umgebung verliert unter der Geburt auch für mich an Bedeutung- für mich waren aber die Geburtshelfer wichtig. Beim ersten Mal fühlte ich mich sehr gestört, darum sind sie sehr präsent in meiner Erinnerung, beim zweiten Mal wurde ich sehr gut unterstützt, da sind sie nicht so präsent.
Ich habe mein erstes Kind spontan aus beckenendlage bekommen. Dafür bin ich etwas weiter in eine Klinik gefahren, die darauf spezialisiert ist. Es ging alles gut, auch dank der Erfahrung der Geburtshelfer. Nur kam ich mit der Hebamme nicht klar, der Krankenhaus Ablauf auf der Station passte nicht zu meinem Ruhebedürfnis, stillen funktionierte nicht in dieser Umgebung. Nach 20h habe ich das Krankenhaus verlassen. Bei einer BEL würde ich es so wieder machen.
Mein zweites Kind habe ich zuhause bekommen mit zwei erfahrenen Hebammen. „Verlegt wird frühzeitig und in Ruhe, nicht mit Blaulicht, das ist mir noch nie passiert.“ Betreut wurde ich schon in der Schwangerschaft von der Hebamme und meiner Frauenärztin im Wechsel. Für mich war es gut, meine Hebamme schon vorher zu kennen. Meinem Sicherheitsbedürfnis kam entgegen, dass die Uniklinik in 5 Minuten zu erreichen ist.
Gute Voraussetzung für eine komplikationslose Geburt ist, wenn du dich sicher fühlst. Wenn du dafür die neo in der Nähe brauchst, ist sicher eine Große Klinik richtig. Wenn du vorher wissen willst, wer dich wie betreut, spricht das für eine beleghebamme, Geburtshaus oder hausgeburt. Beides wird nicht gehen, aber auch in einer großen Klinik kann man Wünsche äußern: bitte um Wechsel der Hebamme, keinen wehentropf… usw. Wichtig ist, dass du dir überlegst, was du willst, und wo du am entspanntesten sein kannst. Mach dich nicht abhängig davon, was dein Umfeld gut findet. Du und der Papa deines Kindes entscheidet für euch. Viel Erfolg dabei, eine entspannte Schwangerschaft und eine gute Geburt!
Im Geburtshaus
Ich hatte eine absolute Traumgeburt im Geburtshaus. Alles ging total schnell und unkompliziert. Ich hatte zwei Hebammen, die nur für mich da waren und beim Nabelschnurdurchschneiden etc. sogar das Fotografieren übernommen haben. Und dank Hypnobirthing waren die Schmerzen auch viel geringer als gedacht, brauchte keine Schmerzmittel oder so. Vier Stunden später lagen wir drei wieder zuhause Bett und hatten unsere Ruhe. Bei meinem zweiten Kind ich es wieder genauso machen.
Im Krankenhaus- einfach top
Ich war im Krankenhaus. Mein Mann war bei der Geburt dabei. Ich brauche den ganzen Schmu und Kitsch eines Geburtshauses nicht. Mir war eine optimale medizinische Versorgung wichtig. Ständiges Um-mich-herum-Sein und “Betüdeln“ wollte ich nicht. Beispiel= in den ersten Stunden der Geburt mit sehr umsorgender Hebamme geriet die Geburt eher ins Stocken. Zum Schichtwechsel kam eine Hebamme, die nüchtern und sachlich zu klaren Maßnahmen beriet, und schon war unser Kind da. Ein kompetentes Ärzteteam agierte im Hintergrund.
Mein Mann und ich hatten ein Familienzimmer gebucht und ich habe auf einem 5tägigen Aufenthalt im Krankenhaus bestanden. So konnten wir die ersten Tage mit Kind vollkommen genießen. All das hätte mir kein Geburtshaus bieten können. Daher war die Geburt im Krankenhaus für mich/ uns optimal.
Ich war zwei Mal im selben
Ich war zwei Mal im selben Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe mit 2000 Geburten im Jahr und Neugeborenenintensiv. Beim ersten Kind brauchte ich intravenöse Antibiotika unter der Geburt wegen nachgewiesenen Streptokokken. Besser so, als hinterher ein krankes Kind. Eine Hebammenschülerin war nonstop an meiner Seite. Es kam zu Komplikationen beim Kind und sofort standen drei Kinderärzte diskret in der Ecke parat, um meinen Sohn zu empfangen und versorgen. Mir war egal, dass es nicht kuschlig und intim war. Hauptsache gesund. Ich bin zwei Tage stationär geblieben. Beim zweiten Kind habe ich mich zum Hebammenkreissaal in derselben Klinik angemeldet. D. h. die Entbindung wird bei Komplikationslosigkeit nur von zwei Hebammen begleitet, ohne Arzt, Zugang im Arm oder PDA. Wie im Geburtshaus. Zufällig war dieselbe Hebamme im Dienst, ich kam in denselben Kreissaal. Ich wurde sogar noch akupunktiert. Die Geburt verlief Bilderbuchmässig mit zwei Hebammen und einer Schülerin. Herztöne wurden nur mit diesen Horchrohr gemessen, kein CTG. Nach 6 Stunden Ausruhen gingen wir nach hause, da kein Familienzimmer frei war.
Gar nicht so wichtig (?)
Alle 3 in 3 verschiedenen Krankenhäusern. Alle unterschiedlich gut was die Versorgung usw. anging, aber ich möchte mal ganz ganz stark sagen das es in meiner Erfahrung absolut nicht auf das „Drumherum“ ankommt. Du gehst in deine eigene Welt wo du und dein Kind sind und ich könnte dir jetzt nicht mehr sagen wie der Kreisssaal aussah oder die Hebamme(n). Das aller aller wichtigste ist das das Kind gesund zur Welt kommt und es dir gut geht, alles andere ist nebensächlich und du wirst es auch gar nicht wirklich wahrnehmen. So meine Erfahrung zumindest! Daher – entscheide dich nach deinem Gefühl aber es ist auch nicht sooo wichtig wo! Alles Gute!
Krankenhaus & Geburtshaus
Meine erste Tochter habe ich im Krankenhaus zur Welt gebracht. Die Geburt verlief gut, nach 5 Stunden war unser Kind da, ich hatte eine tolle Hebamme und eine gute Ärztin an meiner Seite. Leider konnte ich nicht direkt nach der Geburt nach Hause weil mein Kreislauf nicht stabil genug war und so waren wir noch einige Stunden im Krankenhaus bis ich nach Hause konnte. Über meine Nachsorgehebamme im Wochenbett habe ich dann das Geburtshaus kennen und lieben gelernt. Mein Rückbildungskurs hat dort statt gefunden und ich habe mich sofort sehr wohl dort gefühlt!
Als sich Baby Nummer 2 ankündigte war für uns klar , dass unser zweites Kind im Geburtshaus zur Welt kommen soll. Während der Schwangerschaft wurde ich ganz wundervoll betreut, habe alle dort arbeitenden Hebammen kennen gelernt, Yogakurse besucht und alle anderen Angebote wahrgenommen.
Die Geburt ging nachts los mit einem Blasensprung aber ohne Wehen und meine Bereitschaftshebamme hat mich über den Tag mehrmals zu Hause besucht, Herztöne abgehört und ich konnte den Tag gemütlich im Bett verbringen. Die Geburt im Geburtshaus ging dann recht schnell und war sehr schön!!
Falls du dich für eine Geburt im Geburtshaus interessierst , würde ich einfach mal einen Termin mit einer Hebamme dort vereinbaren und alle deine Fragen stellen … wieviel Prozent werden verlegt? In welchen Fällen wird man ins Krankenhaus verlegt?
Weitere gute Infos & kostenlose Broschüre bekommt man hier: http://www.quag.de/quag/infobroschure.htm
In der Broschüre wird auch durch über Jahre hinweg gesammelte Daten aufgezeigt, dass eine Geburt im Geburtshaus genauso sicher ist wie im KH!
Mit Kind Nummer 3 werde ich auf jedenfall auch ins Geburtshaus gehen! Die Geburtsatmosphäre dort ist mit einem Krankenhaus nicht zu vergleichen!
Egal wie du dich entscheidest: Alles Gute!
Babyfreundliche Klinik
Wir hatten hier den Luxus mehrere Kliniken in der Nähe zu haben. Wir haben uns mehrere angeschaut und uns für eine babyfreundliche Klinik mit hebammengeleitetem Kreissaal entschieden. Das war genau das richtige. Wir hatten ein Familienzimmer (ein Luxus, der nur beim ersten Kind funktioniert), Vollpension und jederzeit jemanden, der sich um uns kümmerte. Ich hatte am Anfang Probleme beim Stillen und habe die ersten beiden Nächte stündlich nach jemandem geklingelt, der mit mir zusammen angelegt hat. Die Klinik hatte zwar keine Kinderintensiv, aber rund um die Uhr einen Kinderarzt.
Letztlich muss man sich m.M.n. alles selber anschauen und dann nach Bauchgefühl entscheiden. Man kann nie alle Eventualitäten vorher berücksichtigen.. die Frage ist auch, hast du zuhause eine Hebamme, die dich betreut? Macht euer Kinderarzt U2 Untersuchungen?
Geburtshaus
Ich habe mich für eine Geburt im Geburtshaus entschieden, da ich mich bei vorherigen Aufenthalten in Krankenhäusern (unabhängig von der Schwangerschaft und nie was ernstes, war also meistens schnell wieder fit) nie wohl und komplett fremdbestimmt gefühlt habe.
Für mich war das genau die richtig Entscheidung. Ich habe trotz einiger unerwarteten Vorkommnissen eine wundervolle Geburt gehabt und konnte mich 4 Stunden danach wieder ins eigene Bett kuscheln (und mit Mann und Kind).
Die Hebamme (bzw am Ende 2) haben sich viel Mühe gegeben und sind immer ruhig und analytisch geblieben. So hatte ich nach der Geburt nicht mal irgendwelche Verletzungen. Aber im Krankenhaus wäre die Geburt im Kaiserschnitt geendet (weil halt nicht alles nach „Standardplan“ verlief).
Ich finde, wenn man auf sich und seine Kräfte vertrauen kann und nicht automatisch davon ausgeht, dass irgendwas passiert, sollte man sich ein Geburtshaus als Option einfach mal ansehen und auf sein Bauchgefühl hören. Bei Risiken werden die Hebammen sinnvoll entscheiden, ob die Geburt nicht doch ins Krankenhaus stattfinden (oder verlegt) werden sollen.
Leider werden über Geburten immer viele negative Geschichten erzählt und man weiß nie, ob es nicht doch hätte anders laufen können.
Ich war im Geburtshaus …
… und es war die absolut richtige Entscheidung, denn ich hatte einen vorzeitigen Blasensprung und mag mir nicht vorstellen, welche Routinen man da im Krankenhaus aufgerufen hätte. So blieb alles sehr entspannt und ich hatte ununterbrochen eine Hebamme plus Schülerin und in der Endphase eine zweite Hebamme bei mir. Luxus! Wo hat man das im Krankenhaus? Das nächste wäre übrigens 5 Minuten entfernt gewesen, aber ich habe es nicht gebraucht. Sie haben mich einfach gelassen, ich habe meinen Instinkten vertraut, mich von meiner Hebamme leiten lassen und habe eine Geburt erlebt, an der ich wachsen konnte. Ja, es war schmerzhaft. Ja, ich hatte schwache Momente. Angst? Nie. Und wäre was gewesen, hätte meine Hebamme es ja sofort erkannt und die notwendigen Schritte eingeleitet. Aber Schmerzmittel habe ich keine gebraucht und nur minimale Verletzungen gehabt. Schade, dass inzwischen wohl Mut dazu gehört, das Natürlichste der Welt zu wagen.
Hier ist mein Geburtsbericht: http://www.hebammenwissen.info/geburtsbericht-positive-geburt-geburtshaus/
Ich wünsche eine frohe Entscheidungsfindung und eine glückliche Schwangerschaft!