bei Dir sind ja auch so einige Umbrüche passiert in Deinem Leben, Du hast Dich nach dem zweiten Kind nun entschlossen, nicht mehr in Deine Festanstellung zurückzukehren, sondern Dich in die Selbständigkeit zu wagen. Viele Menschen haben Dir Mut gemacht und trotzdem wird es sicherlich auch Momente des Zweifelns geben. War das so richtig? Wo will ich jetzt hin? Wie wird mir das alles gelingen?
Meine letzten vier Jahre waren begleitet von einer Konstante und die hieß: Uni. Ich habe mein berufsbegleitendes Studium nun beendet und so sehr ich mich nach der Zeit danach gesehnt habe, so verloren stehe ich jetzt auch manchmal da. Wobei: Eher nicht verloren, sondern vollgestopft.
Alles, was ich aufschieben musste, um für Prüfungen lernen zu können, all das möchte ich jetzt plötzlich auf einmal machen. Meine Ideen tanzen Polka im Kopf und hüpfen wie Flummis von Hirnseite zu Hirnseite.
Sprich: Ich habe jetzt nicht mehr Luft als vorher, sondern ich bin so ein bisschen rastlos. Das will ich machen und das noch und dies und jenes. Woher der Stress?
Es gab ja neulich diesen tollen Text von Nieselprim bei Frau Mutter über „alte Mütter“, in dem sie beschreibt, dass sie in ihren Zwanzigern, in ihren Dreißigern und in ihren Vierzigern ein Kind bekommen hat. Und dass es sich so herrlich anfühlt, das Kind in den Vierzigern, weil sie nicht mehr so sehr auf der Suche ist, wie als Dreißigjährige und nicht mehr so unsicher wie als Zwanzigjährige, weil sie jetzt schon da angekommen ist, wo sie hin wollte. Und deswegen so herrlich erfahren und weise und entspannt sein kann mit diesem Kind.
Kollidiert also bei uns grad unser Wunsch nach Selbstverwirklichung und der Wunsch nach Familie, Katharina?
Vielleicht kollidiert er nicht, läuft aber doch parallel ab und an. Und manchmal denk ich dann: Lass Dir Zeit. Es muss ja nicht alles jetzt und gleichzeitig sein, Du hast so früh Kinder gekriegt, dass sie aus dem Haus sind, wenn Du noch jung bist und dann nochmal durchstarten kannst. In der Theorie.
Andererseits war ich noch nie gut im Geduldigsein und würde am liebsten ein neues Internetportal eröffnen, lauter freie journlaistische Artikel für verschiedene Medien schreiben, Serien entwickeln, TV-Shows auf den Weg bringen und ein neues Buch schreiben und natürlich Stadt Land Mama noch größer und toller zu machen. Dazu am besten noch mehr Zeit mit den Kindern und den Patenkindern verbringen und … Merkt Ihr es? Es geht schon wieder los. So schön die Theorie auch klingen mag, in der Praxis wird dann doch alles etwas viel manchmal.
Geht Dir das auch so, Katharina? Du befindest Dich ja in einer ähnlichen Situation. Bei mir ist das Studium zu Ende, bei Dir die Festanstellung. Und geht es Euch, liebe Leser auch manchmal so? Wie kriegt Ihr das hin mit der Vereinbarkeit Eurer eigenen Ambitionen und der Familie?
Hummeln im Hintern: Wie sich Familie und Job manchmal verknoten.
Liebe Katharina,
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Nominierung
Hey ihr wunderbaren Bloggerinnen,
Ich hab euch für etwas nominiert, weil ich noch viel mehr über Euch erfahren möchte, vielleicht habt ihr Lust mitzumachen.
Liebste Grüße Alina
Alinasworldofbeauty.wordpress.com
Generation Null Fehler
Auf Spiegel Online gab es die Tage einen passenden Artikel, den ich Smartphone sei Dank leider gerade nicht verlinken kann. Ein Interview mit einem Professor über die Generation Null Fehler, die gleichermaßen erfolgreich sein will in allen Bereichen wie Familie, Kinder, Beruf, Freunde etc. Und sich damit einen riesigen Druck auferlegt. In besagtem Interview bezieht sich dies zwar auf Leute in den Vierzigern, aber auch ich finde mich mit Anfang/Mitte 30 dort wieder. Ich denke also nicht dass es generell einfacher ist sein Kind in den Vierzigern zu bekommen. Es ist sehr wahrscheinlich einfach nur anders 😉 .