Hilfe! Ich stecke im Schlechte-Laune-Sumpf

maulig

Achtung, das wird ein richtiger Mädchen-Post inklusive First-World-Problems. Und wisst ihr was? Das muss auch mal sein. Lisa hat es die letzten Tage schon mitgekriegt: Ich bin maulig.

Warum? Also, los geht’s!

Dieses Wetter! Ich kann´s nicht mehr ab. Ende März hatte ich meine Winterjacke schon in den Schrank gehängt, nun habe ich sie wieder rausgeholt. Denn ich friere non stop. Was soll das – wir haben fast Mai und heute morgen waren es in Berlin 4 Grad! Schluss, ich will jetzt Wärme.

Dieses Wetter hat nämlich fiese Nebeneffekte. Ich habe über 2 Kilo zugenommen. Mein Gehirn sagt wohl: Futter Dir Winterspeck an, sonst erfrierst Du!

Diese zwei Kilo haben wiederum fiese Nebeneffekte: Ich finde, alles an mir sieht irgendwie blöd aus. Ich kann meinen Kleiderschrank nicht mehr sehen – all diese dunklen Pullis, Jeans, Strumpfhosen. BÄH!

Also setzte ich mich an den Computer und shoppe. Aber bei diesen Temperaturen Shorts probieren (mal ganz abgesehen von meiner sehr sehr vornehmen Blässe..)? Und jetzt luftige Kleider bestellen? Meine Beine sind über über voller Gänsehaut, nicht gerade sexy. 

Den schlimmsten Schlenker mache ich zur Bademoden-Abteilung. Wer soll diese zuckersüßen, minikleinen Bandeau-Oberteile tragen? Ich meine wer, außer einem 16-jährigen Supermodel? Da kann man ja nur Komplexe kriegen. Oder sich mit einem riesen Stück Schokolade trösten.

Zu dem kommt: Diese riesigen Wäscheberge. Ich komm nicht mehr hinterher und umso weniger ich tue, desto weniger Lust habe ich, mich überhaupt nochmal im Haushalt zu betätigen. Was fatale Folgen hat 🙂

Und zum Friseur müsste ich auch mal wieder, ausserdem mal wieder richtig ausgehen und nicht nur in Jogging-Hose vor dem TV gammeln…

Ach, kennt Ihr das? Manchmal ist die Laune einfach im Keller und man weiß gar nicht genau wieso? Die wirklich wichtigen Dinge sind ja in Ordnung und trotzdem ist man maulig. Ich finde mich dann immer ganz schrecklich, kann mich selbst so gar nicht leiden.

Normalerweise ziehe ich mir dann die Jogging-Schuhe an und renne dem Frust davon (aber grad ist es mir irgendwie zu kalt zum laufen), oder ich gehe schön essen (ich seh die nächsten zwei Kilos schon..), gönne mir ein hübsches Oberteil (bin gerade aber nicht shopping-tauglich), lese ein schönes Buch (mhhhpf, welches?) oder motze mich bei einer Freundin aus (das tue ich gerade, als bei Euch allen).

Ich weiß, dass mein Gemaule undankbar ist. Weil ich natürlich unfassbar viel Glück habe in meinem Leben. Aber manchmal fühlt man sich eben einfach besch****en. Momentan möchte ich einfach nur ins Bett und die Decke über den Kopf ziehen.

Was macht Ihr an solchen Tagen? Wie zieht Ihr Euch aus dem schlechte-Laune-Sumpf?

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8 comments

  1. Wer kennt es nicht 😉
    Schön zu sehen, dass man damit nicht alleine ist.
    Wenn es mir so geht, dann schnapp ich mir unseren Hund und laufe einfach stundenlang im Grünen. Auch im Regen.Hauptsache frischer Wind um die Ohren und ganz viel Ruhe um die Gedanken wieder ins rechte Licht zu rücken 🙂

  2. Buchenpfehlung
    Da habe ich eine ganz tolle Buchempfehlung für dich: „Das Gleichgewicht der Welt“ von Rohinton Mistry. Eines der schönsten Bücher, die es gibt! Und hilft sicher gegen schlechte Laune. Kopf hoch!

  3. <3
    Aaach, das kenn ich. Und man darf sich auch echt mal über Kleinigkeiten beschweren. Wenn es davon viele sind, ergibt sich nämlich doch ein recht großer Haufen Ärger.

    Das Wetter nervt mich auch so UNGLAUBLICH hier. Hab das Gefühl, ich höre nie wieder mit dem Frieren auf. Außerdem habe ich gerade erfahren, dass ich unverträglich auf Gluten UND Laktose reagiere und diese zünftig nicht mehr verzehren sollte (Waaaaaahhh! Superhorror! Mein kompletter Speiseplan stürzt ein!).

    Und ich finde alle meine Klamotten doof. Und das Kind schläft nachts total schlecht. Und ich habe immer zu viel oder zu wenig Arbeit.

    Siehste, bist nicht allein 🙂

  4. Oh ja…
    …das habe ich auch seit ein paar Tagen. Davor war noch alles super und plötzlich fehlt mir die Energie, die Wärme, der Schlaf, die gute Laune, die Vorfreude auf die nächsten Tage… Was da bei mir meistens gut hilft: raus gehen, Leute treffen, Pilates. Aber ich weiß, manchmal kann man sich dazu auch nicht motivieren. Oft tut es aber auch schon gut einen kleinen Mittagsschlaf zu halten (mit Wärmflasche- na klar!), Musik zu hören, zu meditieren und an die schönen Dinge zu denken, die waren, die sind und die kommen werden. <3