Ich bin Steffi und bin 40 Jahre alt. Ich habe 2010 meinen Kleinen Sohnemann in der 20.Ssw zur Welt gebracht, durch eine vorzeitige Plazentaablösung.Ich habe ihn nach der Geburt nicht gesehen und er wurde auch gleich weggebracht. Ich weiß bis heute nicht, ob er noch gelebt hat. Das Einzige, was ich bekommen habe, ist ein liebloses Foto. Ich bin heute noch sehr enttäuscht und traurig.
Nach dieser schlimmen Zeit habe ich etwas gesucht, um anderen Sterneneltern so etwas zu ersparen oder es ihnen ein klein wenig erträglicher zu machen. Da bin ich auf die Sternenbärchen gestoßen. Was das genau ist?
Begonnen hat alles mit einem kleinen Bärchen, das eine Betroffene für sich selbst gemacht hat. Eine andere Erinnerung an ihr Sternenkind gab es nicht. Keinen Schwangerschaftstest, kein Ultraschallbild. Aber trotzdem war es doch da! Mit dem Bärchen hielt sie endlich etwas in der Hand, was ihr zeigte, dass sie nicht alles nur geträumt hatte, sondern dass es ihr Kind wirklich gegeben hat.
Das kleine Bärchen gab ihr solche Kraft, dass sie auch anderen Eltern eine greifbare Erinnerung geben wollte. So erzählte sie von der Idee anderen Sterneneltern und die Resonanz war überwältigend. Zum einen etwas in der Hand halten zu können, zum anderen aber auch zu wissen, dass jemand etwas nur für sie gemacht
hat, überzeugte.So fanden sich mit der Zeit immer mehr Helfer, ob sie selbst Sternenkinder haben oder nicht.
Denn uns alle verbindet ein Ziel: Wir wollen Sterneneltern den Weg durch ihre Trauer ein kleines Stückchen leichter machen!
Die Sternenbärchen sind so klein, dass sie in jede Tasche passen und man sie immer bei sich tragen kann. Statt eines Herzens ziert sie ein Stern auf der Brust. Und sie haben kein Gesicht. Manche Kinder sind vielleicht gestorben, noch bevor sie überhaupt ein Gesicht hatten, andere hatten zwar rein physisch ein Gesicht,
aber ihre Eltern konnten sie nicht kennenlernen. Das „Gesicht“ ist mehr als nur Mund, Nase, Augen. Es ist ein Zeichen von Persönlichkeit. Indem wir den Bärchen kein Gesicht machen, lassen wir den Eltern die Entscheidung, wie es für sie war und lassen es ihnen offen, ihren Bärchen ein Gesicht zu machen. Die Bärchen sind natürlich kostenlos.
Wir hoffen, wir können anderen Sterneneltern ein bisschen Kraft geben – mehr Infos findet Ihr unter:
http://www.sternenbaerchen.de/
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