Es gibt solche Mütter und solche. Welcher Mamatyp bist Du?

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Ihr Lieben, es gibt viele verschiedene Muttertypen. Es gibt große, hellhäutige, schlanke, breite, kleine, laute, schnelle Mütter und viele mehr. Und es gibt viele verschiedene Ansätze, wie sie das Leben mit ihren Kindern gestalten. Zwei sehr unterschiedliche sind die von A- und B-Müttern… 

A-Mütter telefonieren, wenn sie telefonieren möchten.

B-Mütter lassen sich gern auch mal beim Telefonieren von den Kindern unterbrechen. („Sorry, ich rufe gleich zurück“)

A-Mütter duschen morgens. Jeden Morgen, ab der Geburt.

B-Mütter kümmern sich lieber ab Tagesbeginn um die aktuellen Bedürfnisse ihres Kindes. Duschen? Kann man ja auch später noch.

A-Mütter verabreden sich abends, mit dem Mann oder mit Bekannten.

B-Mütter schlafen am Tagesende oft einfach mit den Kindern ein.

A-Mütter kaufen sich regelmäßig Kleidung, die der aktuellen Mode entspricht. für sich und manchmal auch für´s Kind.

B-Mütter schauen, dass die Kinder immer etwas Passendes zum Anziehen haben. Huch, wieder nichts für mich dabei. Hauptsache, den Kindern geht es gut!

A-Mütter buchen Babysitter, auch wenn sie noch fremd sind oder wenn das Kind leicht fiebert.

B-Mütter lassen vielleicht manchmal die Oma die Kinder hüten, weil die Kinder andere als Sitter nicht wirklich akzeptieren.

A-Mütter schaffen es, Vorhaben umzusetzen. Wäsche waschen. Ist heute dran, wird heute erledigt, auch wenn das Kind gerade weint.

B-Mütter lassen sich vom Tag überraschen und schaffen auch mal eine Woche lang nichts außer Aram-Sam-Sam und Hoppe, hoppe, Reiter.

A-Mütter liegen im Urlaub auf Sonnenliegen und lesen Bücher, während die Kinder sich selbst beschäftigen oder in der Kinderbetreuung spielen.

B-Mütter spielen Wasserball, Uno und Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst von früh bis spät, weil die Kinder sich drüber freuen und sich nie, niemals zu einer fremden Person in die Kinderbetreuung eines Clubhotels begeben würden.

A-Mütter sind erholt und rümpfen die Nase über zu viel Selbstaufgabe.

B-Mütter reiben sich über die ungeschminkte Schweißstirn und sind stolz, ihr Bestes für die Kleinen zu geben (während sie von Erholung träumen).

A-Mütter haben abends um 20 Uhr Feierabend von den Kindern.

B-Mütter halten auch bei ihren großen Kindern noch bis 22 Uhr Händchen, weil sie sonst Angst haben. Im Dunkeln.

A-Mütter schlafen meist durch und aus.

B-Mütter haben immer ein Ohr aufs Kinderzimmer und trösten, wenn Trost gebraucht wird. Trost ist wichtiger als Schlaf.

A-Mütter haben ein Programm. Sie ziehen das durch, komme was wolle.

B-Mütter lassen sich vom Nachwuchs durch den Tag leiten.

A-Mütter bleiben bei sich selbst. Sie hören vor allem auf ihre Bedürfnisse.

B-Mütter richten sich nach den Familienmitgliedern. Sie hören vor allem auf die Bedürfnisse der anderen.

Viele Wege führen zum Glück. Ich könnte mir vorstellen, dass A-Mütter manchmal zufriedener sind, weil sie sich selbst nicht vergessen und sich an die erste Stelle setzen. Im Falle eines Notfalls im Flugzeug sollen wir ja schließlich auch erst die eigene Atemmaske aufsetzen, um erst danach den Kindern zu helfen. Vielleicht haben sie manchmal ein schlechtes Gewissen, aber vermutlich ist es auch für die Kinder von A-Müttern okay, dass sie mal warten müssen. Sie kennen es nicht anders. Ich bin so eine Mutter nicht.

Ich bin wohl eine B-Mutter. Manchmal bin ich ziemlich sehr erschöpft, wenn ich wieder versucht habe jedem meiner drei Kinder so viel Aufmerksamkeit zu schenken, als wären sie jedes ein Einzelkind. (Ein Buch habe ich trotzdem gelesen, in den Ferien, ha!). Im Urlaub kann es vorkommen, dass ich keine Minute ohne sie verbringe, mit ihnen abends einschlafe und mit ihnen morgens aufwache. Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht, mein Bauch sagt, es ist richtig was ich tue und das macht mich glücklich. Müde bin ich schon manchmal. Na gut, oft sogar. Es sind schließlich meine Kinder. Ich bin doch ihre Mama.

Welcher Mamatyp bist Du?

 

P.S. Warum ich das gerade jetzt schreibe? Weil ich durch das Alter der Kinder immer mehr zurück zu mir kommen, mehr Freiräume habe und dadurch auch mal wieder eigene Bedürfnissse ernstnehmen und berücksichten kann (und will!).

P.P.S. Natürlich weiß ich, dass die Welt nicht auf zwei Muttertypen reduzierbar ist. Zu Veranschaulichung habe ich um diesen Beitrag einfach den Schwarz-Weiß- bzw. A-B-Schleier gelegt. Dazwischen gibt es viele Nuancen. Natürlich. In den Buchstaben soll keine Wertung stecken.

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21 comments

  1. auch ich zähle mich zum AB
    auch ich zähle mich zum AB-Mama-Typus. Ich gebe mich weder komplett auf, noch denke ich immer zuerst an mich.

  2. Ganz viel B aber auch etwas A
    Als ich die Zeilen durchgelesen habe, habe ich mich bei der Mama B gesehen und mein Kind (0,6 Monate) würde mit der Mama A nicht zurecht kommen. Er ist sehr verschmust und fordert viel Aufmerksamkeit. Ich möchte ihm sie auch geben. Ich (41J) hatte schon SEHR viel Zeit in meinem Leben um mich um MICH zu kümmern…..jetzt gebe ich meine Energie und Zeit der Familie 🙂
    Natürlich will ich mich dabei nicht vergessen und daher bin ich manchmal auch die Mama A. Ich gehe regelmäßig zum Friseur, gehe mit einer Freundin ins Kino, Frühstücke jeden Morgen oder gehe mal Shoppen. Ich muss aber ehrlicher Weise gestehen, dass ich ein Mann habe, der sich gerne um seinen Sohn kümmert und ich dadurch auch mal Freiräume habe…..

  3. Ganz eindeutig…
    … bin ich eine B-Mama und das von gleich vier Kindern… Ich bin das aber ganz bewusst und hatte vorher genug „A-Zeit“…
    Mir ist aber beim Lesen aufgefallen, dass hier der Papa ein A-Typ ist. Würde mich mal interessieren, ob das auch bei anderen B-Mamas so ist…

  4. Hallo, also ich bin eine A
    Hallo, also ich bin eine A-Mutter und finde das auch nicht schlimm. Mein Kind hat gelernt, dass es wenn ich telefoniere nicht dazwischen redet. Und das es sich alleine beschäftigen muss. Klar haben wir auch unsere Zeit aber es gibt halt gewisse Grundsätze denn ich bin nicht nur Mutter sondern eine Frau, Partnerin, Freundin usw. Man sollte seine eigenen Bedürfnisse nie zu sehr in den Hintergrund stellen aber im Endeffekt muss jede Mutter es so machen wie es sie glücklich macht.

  5. Hm …
    … ich würde sagen, es ist bei mir gemischt. Ich wäre gerne eine B-Mutter, bin das auch in Augen anderer oftmals … aber mein Anspruch an mich selber in allen Belangen (Haushalt, Schlaf, Freunde und besonders schön Dein Ausspruch „3 Kinder gleichzeitig zu behandeln als wären sie Einzelkind“) lässt mich auch häufig A-Mutter sein. In den ersten Alleinerziehenden Jahren, war ich mehr A-Mutter, weil ich einfach alles unter einen Hut bekommen musste und die Kinder dann halt öfter weg gegeben werden mussten als es meiner Überzeugung entsprach. Und mein Anspruch das zweite Baby/Kind GENAU SO zu behandeln wie das erste, weil es sonst ja unfair ist, hat mich viiiiele, viele Nerven und viel Unzufriedenheit gekostet, weil es einfach nicht möglich ist und ich das nicht wahr haben wollte. Das 5. Jahr nach Trennung ist jetzt bald um … und so laaaaaaaaangsam setzt es sich in mir, dass das Geschwister sein und haben gut ist, wenn man es schafft Qualitätszeiten einzuführen – für jeden, inkl. der Mama, des Stiefvaters, der Eltern, der Stief-Schwester und des Stief-Bruders. Eine Familienteilung auf 320 km macht da ein besonderes Erlebnis draus ;).

  6. natürlich meinte ich nach dem Aufstehen …*lach*
    vor dem Aufstehen bin ich schon geduscht, da ich Abends/Nachts dusche, aber ich meinte am Ende meines Textes natürlich „nach dem Aufstehen“…..

  7. Duschen, bitte!
    Morgens nicht zu duschen ist einfach lächerlich, schon weil man auch mit Kindern jawohl rausgeht. Wer macht das bitte und fühlt sich auch noch wohl dabei? Und auch sonst: igitt.

    1. an Anja
      Ich dusche immer abends und das täglich!!! Aber eben nicht morgens, weil ich es selten bei drei Kindern schaffe. Abends wenn dann der Papa da ist oder die Kinder im Bett sind gehe ich duschen.
      Auch deswegen, weil man den ganzen Tag geschwitzt hat, voller Sand ist(weil man im Sandkasten mit seinen Kindern gespielt hat), voller Pollen ist, die zur Zeit enorm geflogen sind und wir Allergiker sind.
      Also was ist bitteschön daran igitt, wenn ich abends dusche zwischen 20:oo und 22:00 Uhr und frisch geduscht ins Bett gehe oder wenn ich vor dem Aufstehen dusche??

  8. Gegen stereotype Darstellung von Müttern
    Stereotype können helfen, dass wir uns in unserer immer komplexer werdenden Gesellschaft zurechtfinden. Doch sie sind immer Konstrukte, die man reflektieren muss.

    Ich ärgere mich sehr über diesen Text, da ich nicht der Meinung bin, dass eine solche Kategorisierung sinnvoll ist. Das kann auch dein Nachsatz unter PPS nicht abmildern. Vielmehr unterstützt und verstärkst du eine Einteilung in schwarz und weiß. In diesem Text steckt sehr viel versteckte Kritik, zu der du aufgrund des Nachsatzes nicht mal offen stehst. Um Mütter angemessen zu beschreiben, bedarf es mehr als ‚A‘ und ‚B‘, sondern das ganze Alphabet!

  9. ein hoch auf die schublade
    Es steht am Ende deines Textes … uebersptiztz… .. schwarz weiss…. ich weiss auch dass es psychologisch sinnvoll ist zu sortieren, zu kategorisieren etc. Und trotzdem aergert es mich unglaublich, dass eine Tatsache meiner Person ständig zur Diskussion stehen soll.

  10. puh, gut dass ich das P.S.
    puh, gut dass ich das P.S. noch gelesen habe. Ich war nämlich schon dabei, mich zu ärgern. Denn irgendwie fand ich den Text schon wertend und es war schon nach ein paar Zeilen klar, dass ihn eine B-Mutter schreibt. Ich bin eine À-Mutter, weil ich jeden Tag dusche. Dafür bin ich immer eine halbe Stunde früher aufgestanden, während der Mann über das schlafende Kind gewacht hat. Ich bin eine A-Mutter, weil ich alle paar Wochen mit meinem Mann ausgehe. Oder doch B, weil dann nur die Oma babysitten darf? Ich bin eine A-Mutter, weil ich es an manchen Tagen schaffe, Kuchen zu backen oder Wäsche zu waschen. Oder bin ich B, weil ich es unterbreche, wenn das Kind weint? Und ich stehe nachts 10x auf, wenn mein Kind weint, oder Durst hat und wenn es sein muss, auch 12x. Mein Kind steht an allererster Stelle, aber ich gebe mich nicht komplett auf. Weil ich mich sonst nicht mehr erkennen würde.

  11. Sowas von eindeutig…
    bin ich eine B mutter! manchmal ärgert mich das. aber es ist mein erstes kind, grade 11 monate alt und von routine kann noch keine rede sein. deswegen bin ich einverstanden damit, mich für sie aufzugeben 🙂 irgendwann kommt auch meine zeit wieder. die zeit, in der ich sie so ‚betüddeln‘ darf ist dann aber für immer vorbei.

  12. Bevor die Kinder auf die Welt
    Bevor die Kinder auf die Welt kamen, habe ich felsenfest geglaubt, ich würde eine A-Mutter werden. Was hab ich getönt. Heute muss ich manchmal über meine damaligen Vorstellungen lachen.

    Dann kamen unsere zwei Wunder & schwuppdiwupp haben diese zwei kleine Menschen ALLES verändert, keinen Stein auf dem anderen gelassen. Und ich musste in die Mutterrolle reinfinden. TADAAA: Da ist sie…die B-Mama! Und es fühlt sich goldrichtig an (natürlich mit manchen Ausnahmetagen…und damit ist keine Selbstaufgabe gemeint)

    Manchmal müsste ich mir mehr gönnen…aber ich denke, meine Zeit kommt wieder. Zuvor hatte ich viele Jahre für mich/uns…jetzt kann ich ganz gut zurückstecken.

  13. Beides
    Ich bin eine AB Mutter. Es kommt dabei auch ganz auf meine eigene Verfassung an, war ich zu lange b Mutter werde ich zur a Mutter und war ich zu lange a Mutter, dann fehlt mir und meinen Kindern auch die b Mutter. Will heißen, ich glaube von allem etwas ist die beste Mischung. Wie gesagt, manchmal überwiegt bei uns ein jeweiliges müttermodell, dann ist keiner zufrieden. Also bitte von allem etwas und immer schön aus dem Bauch entscheiden, was gerade am besten ist oder vorrangig, dann klappt auch mit müttermodell c.

  14. B-Mutter
    Ich bin zu 100% eine B-Mutter! Und ich fühle mich gut dabei, sehr gut sogar. Klar habe ich wenig Zeit für mich alleine, klar bin ich sehr oft müde, klar haben mein Mann und ich wenig Zweisamkeit….. ABER – wir haben uns gemeinsam für eine Familie entschieden und wollten Kinder haben und es gibt nichts Schöneres, als eine glückliche Familie zu leben und zu haben. Ich finde die Texte nicht überspitzt, denn ich finde mich wirlkich zu 100% wieder und ich denke, viele andere Mütter auch.

  15. Ich bin eine A – Mutter mit
    Ich bin eine A – Mutter mit deutlichen B Tendezen. Von außen betrachtet wäre ich lieber eine B – Mutter. Aber es ist wie es ist: Durchschlafen, Wäsche waschen, wenn es dran ist und Sport machen, während die Kinder in der Betreuung sind bin wohl ICH 😉
    Sonnige Grüße von Ni

  16. Sowohl A und B sind
    Sowohl A und B sind überspitzt dargestellt. Ich finde mich in beiden wieder. Ich bin keine Übermutter bis zur Selbstaufgabe. ZB dusche ich jeden Morgen (seitdem mein Kind einen regelmäßigen Schlafrhytmus hat) . Ich stehe eben vor ihr auf und wenn es nicht klappt, ist sie dabei und hämmert währenddessen gegen die Duschtür 😉 oder Papa ist am Wochenende da.

  17. A oder B Mutter
    Hallo 🙂 Ich habe mich in dem Text gerade total wiedergefunden, und zwar als „A-Mutter“. Könnte jeden Punkt unterschreiben 😉