Als Erst-Mama, auch wenn man gleich zwei Kinder auf einmal bekommen hat, denkt man sich ja bei solchen Events wie Weihnachten, Ostern, usw. nichts Böses, wenn man mit den Kindern einkaufen geht. Haha – die Realität ist: Nach jedem Einkaufen bin ich fix und fertig, weil aus jeder Ecke ein Schokohase, Osterei oder Sonstiges angreift. Ich habe nichts gegen Schokolade, ehrlich nicht. Solange sie nicht in Massen daher kommt.
Mein persönliches Aha-Erlebnis hatte ich während eines Kindergeburtstages im letzten Jahr, als eine Freundin meiner Töchter zwei Jahre alt geworden ist und die Kinder wie von der Tarantel gestochen wild und unkontrolliert, zitternd in der Gegen herumgelaufen sind. Klarer Fall von zu viel Zucker. Klar, kann passieren, kommt vor, ist ja nur einmal im Jahr. Aber: das ist es leider nicht. Wenn ich die Kindergeburtstage plus Ostern, Weihnachtszeit und Oma/Opa-Zeiten zusammenlegen, würde ich sagen, daß unsere Kinder Gefahr laufen, im Schnitt jeden Monat einen Zuckerschock zu haben. Für mich zur viel. Für die Kinder erst recht.
Zucker macht süchtig, wenn man erst einmal „drauf“ ist, will man mehr – das geht Kindern nicht anders als uns.
In unserer Küche benutze ich schon lange keinen raffinierten Zucker mehr. Selbst braunen Zucker oder Rohrzucker haben wir seit Jahren nicht mehr im Haus. Vor allem seitdem ich Mutter bin, süße ich mit vielen natürlichen Lebensmitteln wie Bananen, Datteln, Honig – oder, sehr selten, auch mal mit Kokosblütenzucker.
Im Übrigen, war ich sehr erschrocken, als ich zu Anfang noch fleissig Fruchtriegel und sonstige Kind-gerechte Naschereien für die Mädels gekauft habe, um feststellen zu müssen, dass selbst in den Frucht-Gläschen Zucker enthalten ist. Also habe ich das auch abgestellt, denn Zucker bekommen wir – und auch unsere Kinder – in rauen Mengen frei Haus mitgeliefert. Ob in einem Brötchen, in Keksen, im Joghurt oder den kleinen Naschereien zwischendurch.
Es geht aber gar nicht darum, Zucker zu verteufeln und ab sofort keine Süßigkeiten oder Brötchen mehr anzufassen. Viel mehr geht es darum, dass wir uns bewußt machen, wie wir uns und unsere Kinder ernähren. Am besten von Allem etwas, die goldene Mitte finden. Und dazu gehört eben auch Zucker – aber auch Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst und Milchprodukte.
Wir haben früh angefangen mit der ausgewogenen Ernährung. Und glücklicherweise, testen unsere Kinder alles. Was sie nicht mögen, geht zurück. Wir vertrauen darauf, dass sie auf ihr Körpergefühl hören. Und dann gibt es auch bei uns mal diese Nudel-Tage, an denen maximal noch Ketchup gilt. Aber das sind vielleicht zwei Tage im Jahr. Den Rest des Jahres essen sie ausgewogen und ziehen sogar Obst einer Tüte Gummibären vor.
Klappt natürlich nicht immer – aber für genau diese Tage habe ich eine Geheimwaffe: einen zucker- und laktosefreien Schokopudding. Der ist easy peasy gemacht und in 5 Minuten fertig. Klingt gut? Schmeckt noch besser. Das Rezept verrate ich euch hier. Ihr wollt noch mehr? In meinem e-Book „Family Kitchen“ verrate ich euch noch einen gegangen Kakao und noch mehr einfache und gesunde Rezepte für einen gesunden Start in die Familienküche.
Hier jetzt aber das Rezept für den zuckerfreien Schoko-Pudding. Enjoy!
30g Chiasamen
60g Datteln
10g Kakaopulver, ungesüßt
300ml Wasser
Alle Zutaten über Nacht in einem hohen Gefäß einweichen, am nächsten Morgen pürieren, mit frischem Obst servieren.
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Christin ist Zwillingsmädelsmama, Foodbloggerin und hat gerade ihr erstes e-Book „Family Kitchen herausgebracht, das sich mit dem einfachen Start in eine gesunde Familienküche beschäftigt. Mehr Infos und Gratis-Download unter www.familykitchen.de