Diskriminierung von Jungen: Zieht unsere Gesellschaft nur noch Warmduscher groß?

kuerthy

Die gute Ildikó von Kürthy, Bestsellerautorin und Mutter zweier Söhne, hat ein Buch geschrieben zu ihren Erfahrungen als Schwangere und Mutter. „Unter dem Herzen“ heißt es und, naja, wir hätten uns mehr gefreut, wenn dieses Werk erst NACH unserem Buch erschienen wäre, aber was soll´s. Es liest sich jedenfalls sehr flüssig und insgeheim finden wir es auch echt ziemlich unterhaltsam und toll (besonders weil es auf Nr. 1 der Spiegel-Bestsellerliste stand, was uns zeigt, dass das Thema noch immer interessiert).
An einer Stelle des Buches allerdings taten sich bei mir Fragezeichen auf. Da klagt Kürthys Freundin Johanna über ihr Leid als Mutter zweier Jungs und sagt:

Ich werde diskriminiert! In Spaßbädern, auf Indoor-Spielplätzen und als Teilnehmerin von Spielgruppen, in denen irgendwas früh gefördert werden soll, bin ich nur mäßig gern gesehen. Keiner freut sich, dass ich zwei Söhne habe.

foto 9Beide Frauen sprechen von ihrem Neid auf Mädchenmütter, die ihren Kleinen einmal am Tag ein Spängchen ins Haar stecken (Klischee! Klischee!) und am Abend saubere Kinder haben, während Freundin Johanna einen Zweieinhalbjährigen hat, der bereits „geschlechtsspezifisches Verhalten“ aufweise. So zum Beispiel: lautes Sprechen, kein ruhiges Sitzen, auf Mama mit Schusswaffen zielen. Ihren Fünfjährigen nennt sie eine „wunderbare Herausforderung an die Weiterentwicklung meiner pädagogischen Fähigkeiten. Ein Junge, wie man ihn sich früher gewünscht hätte, als Männer und ihre typischen Eingenschaften noch nicht gesellschaftlich geächtet wurden.
Ab hier möchte ich gern an unsere Leser abgeben. Macht Ihr solche Erfahrungen auch? Habt Ihr das Gefühl, dass unsere Jungs noch genauso wie früher sind, unsere Gesellschaft aber nur noch Warmduscher akzeptiert (vielleicht sogar, weil immer noch fast das gesamte pädagogische Personal weiblich ist)? Sagt mal Bescheid, Ihr Jungsmütter und -väter, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt. Und zwar insofern, als dass Ihr Euch diskrimniert fühlt in Spielgruppen (Gibt´s sowas?) und insofern als dass Ihr Eure Jungs tatsächlich anders erlebt als die Mädchen. Würde uns wirklich mal interessieren, was Ihr dazu denkt! Und die Mädchen-Eltern dürfen sich natürlich auch gern äußern. Dazu, ob die Erziehung tatsächlich aus ein bisschen Spängchen und sauberer Kleidung besteht, haha…

Fotoquelle: https://www.facebook.com/StreetArtGermany

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22 comments

  1. Jungs
    Huhu! Der Artikel ist zwar schon ziemlich alt, aber trotzdem 🙂
    Ich habe 3 Jungs (7,6 und fast 2). Schon beim 2. gabs Mitleid und bei der 3. Schwangerschaft würde ich ständig gefragt ob ich sehr traurig wäre. Und ständig der Spruch „ na mit 3 Jungs wissen sie abends auch was sie getan haben“ oder „Langeweile kommt bei Ihnen ja nicht auf“. Natürlich stimmt das, aber ich denke auch mit 3 Mädchen oder einem Mix kommt keine Langeweile auf.
    Schlechte Erfahrungen hatte ich bisher nur mit der Schwiegermutter meiner Schwester, die hatte vor einem Geburtstag gefragt ob ich mit den wilden Jungs komme und dass man vorher alles niet- und nagelfest machen müsse. Da hatte ich schon keine Lust mehr.

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  4. „Na dann mal los! Das Dritte wird bestimmt ein Mädchen…“
    Als unser zweiter Sohn Milas geboren wurde, sind wir voller Stolz am nächsten Tag alle zusammen in die Kita gegangen. Ich war einfach überglücklich – gesundes und zufriedenes Baby, tolle komplikationslose Geburt – alles bestens. Der zweite Kommentar an diesem Morgen (Baby Milas gerade einmal 28 Stunden alt): Na dann mal los! Das dritte wird bestimmt ein Mädchen. Ich muss sagen, mir als zweifache Jungenmama bricht sowas einfach das Herz. Natürlich hätte ich beim zweiten Kind auch gern ein Mädchen gehabt, so wie man sich das eben immer vorgestellt hat. Aber ich liebe meine Jungs und kann mir keine tolleren Kinder wünschen. Ich muss sagen, dass ich es öfter erlebe, bemitleidet zu werden, weil ich „nur“ zwei Jungs habe. Schon in der zweiten Schwangerschaft, als klar war, dass es wieder ein Junge ist, kamen oft Sprüche wie „du arme“, „oh dann vielleicht beim nächsten Mal“ oder „bist du doll traurig?“. Diese Entwicklung ist erschreckend. Wieso muss ich traurig sein ein gesundes Kinder zur Welt zu bringen, nur weil ich ihm hinterher keine rosa Spangen ins Haar machen kann´? (Was unser 4-Jähriger übrigens trotzdem macht und liebt).

  5. Schon alter Beitrag, bleibt aber aktuell
    Meine beiden ersten Kinder waren Söhne. Sie waren und sind heiß geliebt und vor allem ein: Unsere Kinder. Und nicht vor allem Jungs. In mir war immer eine sehr starke Sehnsuch, auch ein Mädchen zu bekommen. Um zu wissen, ob sich das anders anfühlt. Um zu iwssen, wie wohl ein Mädchen von uns wäre. Um später vielleicht einmal die „Mama-Oma“ zu sein und nicht nur „Schwiegermutter-Oma“. Denn ich kenne nur sehr wenige Frauen, die ihre Schwangerschaft und Kleinkindzeit hauptsächlich mit ihrer Schwiegermutter ausmachen, oft sind in diesen Zeiten eigene Mütter „näher dran“.
    Beim ersten Jungen (eher der sensibele Typ) freuten sich noch alle. Beim zweiten Jungen bekam ich tatsächlich Beileidsbekundungen. Und zwei Jungs zusammen sind auch noch einmal eine andere Liga als einer, was Streitereien, Wutausbrüche, Lärm, Raufereien und lebhaftes Verhalten angeht. Mittlerweile sind die Jungs in der Pubertät und das hat sich auch nicht geändert.
    Tatsächlich spüre ich eine Diskriminierung von Jungsverhalten und auch von Jungsmüttern. Mehrfach habe ich „reine Mädchenmütter“ erlebt, die mir freimütig erzählten, wie dankbar sie seien, keinen Jungen abbekommen zu haben. Die mir erzählten, wie anstrengend, nervig und fremd ihnen Jungs seien und dass sie immer froh seien, wenn Besuch mit Jungs weg wäre. Meine eigenen Schwiegereltern (sehr liebe Menschen, wir haben eine gute Beziehung zueinander) haben irgendwann gesagt, sie würden auf unsere beiden Jungs nicht mehr zusammen aufpassen. Das sei ihnen zu anstrengend. Einen alleine – gerne. Zusammen: nicht.Meine drei Nichten wurden aber gerne genommen, auch übers Wochenende. Das tut schon weh.
    Ich bekam dann auch noch ein Mädchen und musste mich schon ganz schön wundern, wie unglaublich anders die Reaktionen meines Umfelds waren. Ich bekam so viel Lob für dieses Kind. wie lieb es sei. Und niedlich. Und angenehm im Umgang. Und sozialkompetent. Tatsöchlich habe ich diese Mädchen in seinen sechs Lebensjahren sehr selten ermahnen oder ausschimpfen müssen. Bei den Jungs ging das schon mit 2 los. Meine Jungs sind toll. Aber in ihrem Verhalten deutlich fordernder an uns Eltern und ihre Mitmenschen als unser Mädchen. Alle drei sind unterschiedliche Charaktere. Doch was anstrengend ist, sind die Eigenschaften, die als „typisch Junge“ gesehen werden: Wildheit, lautstarke Konfrontationen, das „Kriegerische“ in verschiedenen Ebenen.
    Nun bekommen wir noch ein Kind. Einen kleinen Jungen. Und wieder bekomme ich Beileidsbekundungen. Meine Schwägerin, die ein Mädchen erwartet, bekam Jubel und Freudenstürme bei der Offenbarung des Geschlechts. Auch das schmerzt. Und mir tut es im Herzen weh, dass unser kleiner Junge, der noch nicht einmal auf der Welt ist, gleich in eine Schublade gesteckt wird.
    Meine Erfahrung ist: Ich kenne viele, viele Menschen, die sich als Kind ein Mädchen wünschen. Oder Frauen, die sich nach einem Jungen dringend ein Mädchen wünschen. Oder Frauen, die sich generell nur Mädchen wünschen. Ich kenne aber deutlich weniger Menschen, die sich nach einem Jungen wieder einen Jungen wünschen. Oder Eltern, die sich konkret nur Jungs wünschen.
    Ausnahmen mag es geben. Aber gesellschaftlich „beliebter“ sind die Mädchen.

    1. Genau andersherum
      Huhu,
      Dann melde ich mich mal als seltene Gegenstimme.
      Als das Geschlecht meines Sohnes feststand habe ich vor Erleichterung geweint weil ich mir so sehr einen Jungen als erstes Kind gewüncht habe. Ich wollte gerne den Klassiker großer Bruder, kleine Schwester.
      Jetzt ist mein Sohn 1 Jahr alt und ich wünsche mir noch einen zweiten Jungen! Umsomehr jetzt wo ich noch mehr mit Müttern und ihren Mädchen Kindern zutun habe, mit denen ich nichts anfangen kann und die ich selten süß finde.
      Warum? Ich weiß nicht. Ich bin selbst manchmal Mädchen und trage sogar selbst ab und an Rosa und Pink und trotzdem… dieses ganze Mädchen betüddeln und aufhübschen geht mir gegen den Strich. Ich möchte mit meinem Kind raufen und toben und nicht mit Püppchen Teestunde spielen. Ich würde meinem Sohn zwar auch eine Puppe kaufen und ihm versuchen „Mädchen typische Sozialkompetenz zu lehren“ trotzdem bevorzuge ich männliches Rollenverhalten. Und sorry aber Biologie lässt sich nicht beliebig unter der Flagge der Gleichberechtigung biegen. Jungen haben evolutionär andere Interessen und Verhaltensweisen in die Wiege gelegt bekommen. Sie sind ja biologisch auch nicht identisch. Hormone machen da sehr viel aus.
      Meine Meinung….

  6. Bevorzugung von Mädchen
    Zur Zeit arbeiten wir daran, dass Frauen für gleiche Leistung auch gleiches Geld bekommen. Gleichzeitig bekommen Mädchen für gleiche Leistung aber mehr Anerkennung, Förderung etc. Ein Junge muss viel mehr leisten, um in eine Begabtenförderung zu kommen als ein Mädchen. Mit welcher Begründung? Außerdem: Im Schach werden gemischtgeschlechtliche Wettbewerbe ausgetragen, das beste Mädchen aber mit einem eigenen Pokal geehrt, selbst wenn es eher hinten in der Tabelle auftaucht. Mein 8-jähriger guckte mich einmal nach einer Siegerehrung an und seufzte: „Ach Mama, ich wäre so gerne ein Mädchen.“ Für mich ist es ganz klar: Die Diskriminierung der Jungs geht mir entschieden zu weit!

  7. Förderung von Jungen
    Ich habe einen 15jährigen hochbegaben Sohn. Er ist kein wilder Teenie und auch kein Warmduscher. Die Diskriminierung wird mir jetzt sehr bewusst, denn für Mädchen gibt es sehr viele Fördermaßnahmen, zu denen Jungen keinen Zutritt haben (Girls Day in Bremen, Stipendien, außerschulische Fördermaßnahmen). Mein Sohn fühlt sich hierdurch sehr benachteiligt. Es stört ihn auch das allgemeine Klischee über die „ungezogenen, zerstörerischen und brutalen Jungen“, das ihn immer wieder entgegengebracht wird. Teenie-Jungs stehen unter Generalverdacht. Keine Stipendien für Jungen mit nicht bedürftigen Eltern (aber für Mädchen!) Ist das Gleichberechtigung?

  8. jungen mädchen
    kann ich nicht verstehen, dass frauen hier sowas schreiben, wie dass die gesellschaft „warmduscher“ fördern würde…
    jungen und mädchen sollten doch beide gleichermaßen zu einfühlenden, mutigen, durchsetzungsfähigen, rücksichtsvollen menschen erzogen werden.
    aber wenn ihr das anders seht, lasst euch doch am herd anketten.

  9. jungen mädchen
    wie kann man überhaupt zu so einer ungleichheitsfördernden diskriminierung kommen, dass jungen so und mädchen so wären?
    kinder sollen doch leben, wie sie wollen und nicht in geschlechterrollen gepresst werden, oder wäre das dann schon zu gesellschaftsfremd, wenn kinder frei sein könnten?

  10. Stimmt schon
    Ja, finde schon, dass die wilden Jungs nicht so gerne gesehen werden. Wir haben auch einen Jungen (4 Jahre), aber er ist so ein Warmduscher: leise, vorsichtig, charmant und lustig, liebt Rollenspiele und Bücher, aber auch Fahrzeuge und Waffen. Eine schöne Mischung eben. Und das wird von allen Leuten (auch den Erzieherinnen im Kiga) als sehr positiv für einen Jungen gesehen. So in der Richtung: Er ist zwar ein Junge, aber ein netter! Und die Mamas mit den wilden Grobianen müssen sich immer überall für ihre Raufbolde entschudigen.

  11. ICH WOLLTE EINEN JUNGEN
    Ja, ich wünschte mir einen Jungen und bekam ihn auch. Allerdings kann auch ich sagen, dass wir einen wunderbaren Jungen haben. Nachdem wir so lange trainieren mussten um überhaupt schwanger zu werden, war es mir ehrlich gesagt schnurz, ob Mädchen oder Junge – aber ich tendierte schon immer mehr zu Jungen, meine Farbe ist blau. So, und ich/wir sind noch nie diskriminiert worden – wäre ja noch schöner- warum auch? Muss aber auch sagen, dass ich einen recht ruhigen, ausgeglichenen Jungen habe, der auch gerne singt und bastelt usw. und sich mit allen gut verträgt – normaler Weise.
    Wir sind einfach super glücklich mit ihm. Und meine Rosa Phase kann ich immer mal wieder ausleben, wenn ich für die Kinder meiner Freundinnen zum Geburtstag einkaufen gehe – und das reicht mir dann auch. BIn sehr froh, dass meinem Sohn das Aussehen sehr egal ist, hauptsache es kneift und zwickt nicht.
    Aber ich denke schon, dass grade in Kiga und Grundschule Mädchen es einfach leichter haben, da sie eher dem basteln, sitzen und zuhören entsprechen – sollen…. eh…. ?!

  12. Jungs sind super!
    Julia, du darfst dich freuen! Auch ich war einen kurzen Moment enttäuscht, als ich erfuhr, dass wir einen Jungen bekommen. Seit er aber da ist (7 Monate), kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass er auch ein Mädchen hätte sein können. Er ist lustig, lebhaft, schon jetzt ein kleiner Charmeur. Aber ob dass am Geschlecht liegt? Ich glaube nicht! Es gibt in unserer Umgebung auch sehr ruhige Jungs und aufgeweckte Mädchen. Es ist also völlig egal! Um Rosa und Pink drum herum zu kommen, find ich allerdings auch ziemlich klasse!
    Die Reaktion deiner Familie finde ich ziemlich merkwürdig.. Warum freuen sie sich nicht über einen Jungen? – endlich mal einer! Sei selbstbewusst und lass sie reden!

  13. Mama 2er Jungs
    Meine Jungs sind 3 Jahre und 15 Monate alt. Der Große ist ein sehr pingeliges Kind und ist abends tatsächlich sauber und das trotz KiGa und toben. Er ist eher ruhig auch beim spielen und legt schon jetzt viel Wert aufs Aussehen. sucht sich seine Kleidung selbst aus und sagt wann es wieder Zeit für den Frisör ist. Der Kleine ist ein Schmuddelkind und könnte halbstündlich umgezogen werden.

    Ich denke typisch Mädchen oder typisch Junge gibt’s schon lang nicht mehr. Diskrimierung konnte ich noch nicht feststellen. Im Gegenteil ich werd immer beneidet weil ich Jungs hab da die ha viel einfacher als Mädchen sein sollen !?

  14. Junge vs. Mädchen
    Saubere Kleidung? Leises Spielen? Spängchen? HAAAA HAAAA HAAAAA, tolle Klischees und bei uns nicht existent.

    Julia es ist egal welches Geschlecht ein Kind hat. Wenn alle anderen ein Mädchen haben wollen, dann sollen sie selbst eins machen. Und für deinen Mädchen-Wunsch kann ich nur sagen: nächste Chance, nächstes Glück.
    Wir haben „nur“ ein Mädchen bekommen, obwohl mein Mann einen Jungen haben wollte (Mädels hat er nun 3). Aber er liebt sie trotzdem genau so wie einen Jungen. Sie ist eben seine kleine Prinzessin mit der man genau so toben und rumkaspern kann wie mit einem Sohn.

    Argumente? Jungs sind einfacher beim Windelnwechseln, sie brauchen keine Röckchen und kein Rosa 😉 ach ja und sie spielen genau so gerne mit Puppen und in der Küche!

  15. Wichtiges Thema
    Ich lese euren Blog schon länger mit Begeisterung, da ich im Februar mein erstes Kind bekommen werde. Einen Sohn. Das hat in meiner Familie erstmal für lange Gesichter gesorgt – bei uns gibt und gab es immer nur Mädchen und mein Sohn wird der erste Junge sein. Die meisten Kommentare gehen in die Richtung: „Naja, vielleicht klappt’s ja beim zweiten mit dem Mädchen“. Mich macht das sehr traurig, da ich ja auch gern ein Mädchen gehabt hätte und mich jetzt wie eine Versagerin fühle und Angst habe, vielleicht nie eins zu bekommen. Gleichzeitig liebe ich mein Kind natürlich jetzt schon sehr und das Geschlecht ist mir dabei eigentlich komplett egal. Aber irgendwie finde ich schon, dass es da einen gewissen gesellschaftlichen Druck gibt.
    Caro, hast du es jemals „bereut“ „nur“ einen Jungen zu haben in dieser mädchenbevorzugenden Gesellschaft? Das würde mich sehr interessieren.
    Und vielleicht könnt ihr ja mal einen Post machen, was an Jungs besser ist als an Mädchen, damit ich ein paar Argumente gegenüber meiner Familie habe…;-))

    Liebe Grüße
    Julia

    1. Jungs sind toll!!
      Liebe Julia,
      Dein Kommentar macht mich ehrlich gesagt traurig und wütend auf Deine Familie!! Ganz unabhängig davon, was man möchte geht es gar nicht, der werdenden Mutter das Gefühl zu geben, sie bekommt das „falsche“ Kind!! Das klingt ja wie im Mittelalter! Es ist eben endlich mal ein Junge!
      Ich wollte irgendwie immer Söhne haben und habe tatsächlich erstmal einen bekommen. Erfahrungsgemäß finden Väter Söhne auch nicht schlecht – was sagt denn dein Mann? Ich bin jetzt zum zweitenmal schwanger und habe auch schon gehört „wäre doch schön, wenn es diesmal ein Mädchen wird“. Dann sage ich nur (und sehe das auch so!), dass ich auch nochmal so einen süßen Jungen nehmen würde. ich finde nicht, dass irgendein Geschlecht „besser“ ist. Mein Sohn ist jetzt 2, kuschelt hauptsächlich mit mir (das ist tatsächlich wie das Klischee), spielt viel mit Autos, liebt seinen kleinen Buggy in dem ein Teddy sitzt aber auch über alles. Und er wickelt jede Frau um den kleinen Finger :-)!
      Lass Dich also bloß nicht verunsichern, freu Dich auf Deinen Sohn und warte ab – wenn er erstmal da ist, werden alle begeistert sein!

    2. Wie bitte?
      Liebe Julia, was ist den mit deiner Familie los? Ich bin sicher du hast einen ganz Zauberhaften kleinen Jungen bekommen (dein Post ist ja schon eine Weile her), der, wie meiner, alle Ladies bezirzt.

      Ich persönlich freue mich über meinen kleinen Schelm. Ich möchte als kleines Mädchen schon immer lieber mit Jungs spielen und wüsste vermutlich gar nicht genau, was ich mit einem kleinen Mädchen anfangen sollte, wenn sie mit Puppen und Kaffeeservice um die Ecke kommen würde.
      Einzig ärgert mich, das es für Mädels per se coolere Klamotten gibt. Aber ich nähe jetzt einfach selber 😀

  16. Jungs
    Mmh, schwierige frage…
    Es passieren schon so dinge wie „oh, schade – du hast zwei jungs?“
    Und ja, die sind dreckig, raufen, schiessen, spielen mit „ihr wisst schon“, mögen autos usw… Bei uns stimmen ein paar klischees.
    Als pädagogisch wertvoll, hatte der ältere auch eine puppe…nachdem die zwei jahre in der ecke lag, hab ich die jetzt verkauft ;-))
    Hauptsacge ist doch, dass jede familie einfach unterschiedlich ist und es muss doch möglich sein einander zu akteptieren…

  17. Mädchen sauber??
    Nette Worte, von wegen Mädchen hübsch, sauber und lieb… meine nicht… und warum auch. Sie spielt genau so gerne mit Jungs am liebsten mit ihrer Holzeisenbahn!!! Was den Status der Jungs betrifft, glaube ich eher nicht, dass sie zum Warmduscher erzogen werden. Sie durften von je her mehr als Mädchen und wenn man als Mutter versucht, ihnen auch mal die andere Seite zu zeigen, dass es auch mal (nicht immer) ohne Raufen geht, können doch nur beide Seiten davon profitieren, meiner Tochter lernt schließlich auch, sich durchzusetzen und für ihre Sache zu kämpfen und nicht zu warten, bis ihr ein Mann die Arbeit abnimmt…

  18. Ich hab Zwillingsmädchen und
    Ich hab Zwillingsmädchen und von sauberer Kleidung und Spängchen im Haar kann ich nur träumen. 🙂 Autos sind übrigens grad mehr angesagt als Puppen. Also wo bleibt das Klischee?