Liebe Lisa,
maaann, es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich gebloggt habe. Als Entschuldigung gebe ich jetzt mal mein Privatleben an und gelobe Besserung. Die letzten Tage gab es einfach zuviel zu feiern und zu viel Mittagzuschlafen. Erst hatte meine Schwester Geburtstag, dann Pausti, am Freitag hat Maxime dann seinen zweiten Geburtstag. Das heißt heute geht es heiter weiter mit drei Kuchen backen für die Kids, die nachmittags kommen. Aber Montag war schön, hach… Und auch eine Lektion im Elternsein.
Ich weiß ja nicht wie ihr es gemacht habt, also Dein Mann und Du, aber bis Montag waren wir, beide Eltern, noch nie eine Nacht von Maxime getrennt, folglich also noch nie eine Nacht alleine. Deshalb war Sonntagnacht auf Montag eine Premiere. Zu seinem 40. Geburtstag habe ich beschlossen, wir feiern zu Zweit rein und verbringen die Nacht im Hotel. Wir hatten ein richtig schönes Zimmer in einem Hotel gleich nebenan, waren oben mit Blick auf die Stadt essen und es hat sich großartig angefühlt, einfach mal abhängen zu dürfen ohne einen „Mama Miiilch“-Zwischenruf. Die Babysitterin unserer Herzen hatte mir zu meinem Geburtstag, was auch schon fünf Monate her ist, nämlich eine ganze Nacht For Free geschenkt. Unser Sohn kennt sie seit über einem Jahr, also jetzt nun wirklich das Best Case Scenario. Und trotzdem sollte der Eklat am nächsten Mittag folgen.
Pausti und ich sind also am nächsten Morgen super erholt wie ewig nicht aufgewacht und dachten, wir holen jetzt mal Maxime gemeinsam, so als Überraschung, von der Kita ab. Oh, Mann, Lisa, es war so peinlich. Als Maxime uns sah, ignorierte er uns nicht nur, er ließ sich erst gar nicht Anziehen, schaltete in den Kampfmodus „Nasser Sack“ und blieb auf dem Boden liegen, heulte und (geht es noch schlimmer) rief nach seiner Erzieherin. Es war sooo peinlich. Am Ende half sie uns, ihn anzuziehen und wir verließen die Kita mit gesenkten Häuptern. Später auf dem Spielplatz war dann natürlich alles wieder okay, er durfte mit Papa die große Rutsche rutschen, die ihm seine schwangere Mama nicht erlaubt und abends kam sogar noch die Oma vorbei. Im Nachhinein erzählte mir unsere Babysitterin, dass er sich morgens die Augen gerieben, nach Mama gefragt und dann sofort angefangen hätte zu heulen bis es dann zum Frühstück wieder okay war.
„Wir machen das ständig“, meinte meine Nachbarin, die einen Gleichaltrigen hat schulterzuckend am Abend dann zu mir. „Morgens, wenn er aufwacht, bin ich schon bei der Arbeit.“
Tja, in jedem Fall war es für Maxime und mich eine Lektion in Sachen Selbstständigkeit. Einen Abend später musste ich ausgerechnet nochmal weg, da war dann Papa da, aber kam nur cool auf mich zu, als ich schon an der Tür stand, sagte „Ciaociao Mama“ und ging zurück zu seinen Bilderbüchern.
Ich durfte dann also offiziell mal bitte gehen. (Bald)-Zweijährige können so hart sein.
4 comments
mir geht wie Verena
Unsere Maus hat das 1. mal mit 4 Monaten bei Oma und Opa geschlafen! Hat super geklappt und Mutti hat geheult !!! Uns tut das allen mal gut! Wir schlafen entspannter und für die kleine ist es mal “ was anderes“ !
LG
Oh je…
Bin ich eine Rabenmutter ?! Unser Sohn „durfte“ mit 3 Monaten zu Oma und Opa wg. Feierei. Seit dem schläft er ungefähr einmal im Monat dort und ist einmal die Woche einen Tag da. Die ersten Male hat aber nicht unser Sohn geweint, nein, er findet’s nach wie vor ganz schick bei Oma und Opa. ICH stand auf der Auffahrt zu heulen 🙁
Ja, kenne ich, Kinder sind
Ja, kenne ich, Kinder sind wie Katzen. Man kann nur froh sein, wenn sie zur Bestrafung nicht in die Ecke pinkeln (wie Katzen). Aber es ist reine Gewöhnungssache und Phasenabhängig.Also, schnell das nächste Hotel buchen bevor Nummer 2 kommt! 🙂
Übung
Hi, meine Erfahrung zeigt da nur „Übung macht den Meister“. wir haben unsre schon recht früh, war es mit eins oder anderthalb? „alleine“ bei Oma&Opa übernachten lassen. es klappt super, sie freut sich riesig drauf und … wir auch 😉