Hey, Ihr Lieben,
nun also nach Caro auch mein Jahr 2012.
1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Hui. Ehrlich gesagt war das nicht mein Jahr. Ich weiß nicht, wie oft ich kurz davor war, bei Facebook einfach mal ein „Hau ab aus meinem Leben, 2012“ gepostet hätte. Hab ich als Grund-Optimistin dann aber doch immer nicht getan. Ich gebe meinem Jahr eine 4. Weil mir der Umzug aufs Land schwer fiel und ich noch immer meine Berliner Leute und den Flair vermisse. Weil meine Freundin, die beste Babysitterin der Welt, im Sommer gestorben ist. Weil ich viel zu lang auf einen Kitaplatz warten musste, das waren heftige fünf Monate, weil ich in der Zeit alle Kinder zu Hause hatte während ich unser Buch zu Ende schreiben musste und auch noch eine Uniarbeit. Puh. Glücklich und dankbar bin ich aber über meine tollen Kinder, meinen geliebten Mann, meine tollen Eltern, meinen Bruder und die besten Cousinen der Welt und dafür dass ich so langsam wieder an die Oberfläche gerate nach diesen vielen Veränderungen in 2012.
2. Zugenommen oder abgenommen?
Hm. Ich habe seit dem Umzug keine Waage mehr. Aber ich denke, es sind vielleicht zwei Kilo dazugekommen. Höchstens.
3. Haare länger oder kürzer?
Etwa gleich lang. Aber dunkler, weil mal nicht nachgesträhnt.
4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weitsichtiger. Nicht von den Augen her, sondern vom Gesamten. Ich denke öfter mal an die Zukunft. Auch an die ferne.
5. Mehr Kohle oder weniger?
Kohle, hm. Also auf dem Land heizen wir jetzt mit Holz. Und finanziell steh ich sicher nicht bombastisch da, aber ich denke, wir haben viel gesät dieses Jahr und werden die Früchte bald hoffentlich ernten können…
6. Besseren Job oder schlechteren?
Besseren. Ich schreibe immer noch, aber mit mehr Resonanz. Zudem durfte ich mich in diesem Jahr als Autorin versuchen und weiß seitdem, was es heißt, von seinem Traumberuf zu sprechen.
7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Ich bin sooo schlecht in Buchführung. Ich weiß es schlichtweg nicht.
8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Ich habe die Einsicht gewonnen, dass wir ohne Freunde und Familie einfach nichts sind. Das Soziale ist soooo wichtig. Und ich empfinde Dankbarkeit für Momente, die einfach nur normal sind.
9. Mehr bewegt oder weniger?
Tja, was habe ich bewegt? Mich selbst, durch den Umzug. Sportlich weniger, weil auf dem Land einfach alles mit dem Auto gemacht werden muss. Schade eigentlich. Sonst war ich viel zu Fuß und mit dem Rad unterwegs.
10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Ha! Endlich mal ein Pluspunkt für 2012! Die Kinder waren dank Landluft viiiiel weniger krank. Und ich quäle mich zwar seit fst drei Monaten mit hartnäckigem Schnupfen, aber so richtig schlimm wars dieses Jahr nicht.
11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Der gefühlte Darmdurchbruch meines Sohnes, der sich dann in der Klinik lediglich als volle Blase herausstellte.
12. Der hirnrissigste Plan?
Ein weiteres Buch!?! Davon hab ich geradezu Hirnmuskelkater.
13. Die gefährlichste Unternehmung?
Silvesterböller in Kinderhänden. Soeben geschehen. Und: Allein im Ziegengehege.
14. Die teuerste Anschaffung?
Die Katze. Die frisst uns die Haare vom Kopf und dann noch die ganzen Impfungen.
15. Das leckerste Essen?
Mit dem Liebsten im Restaurant in Stockholm an unserem kinderfreien Wochenende.
16. Das beeindruckendste Buch?
Oh, ich habe dieses Jahr viel gelesen (noch ein Pluspunkt 2012, hehe). „Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne. „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green. Amüsiert hab ich mich über Amy Chuas „Die Mutter des Erfolgs“ und Ildiko von Kürthys „Unter dem Herzen“.
17. Der ergreifendste Film?
Im Kino? „Oh boy“ und „Ziemlich beste Freunde“
18. Die beste CD?
Katzenjammer.
19. Das schönste Konzert?
Die Generalprobe der Stunksitzung in Köln.
20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Den Kindern!
21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Der Familie, Kristina, Inga, Charlotte, Niiiina.
22. Zum ersten Mal getan?
Auf einer Podiumsdiskussion mitdiskutiert. Vor 500 Leuten in der SPD-Parteizentrale. Hat mir gefallen!
23. Nach langer Zeit wieder getan?
Mehrmals pro Woche ausgegangen.
24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Das Heimweh nach Berlin.
25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Den Verlag von unserem Buch.
26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Dazusein.
27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Dazusein.
28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich find‘ Dich sooo toll, Mama. Du sollst niemals stürben.
29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich glaub‘ mich tritt ein Kind.
30. Dein Wort des Jahres?
Schlübbedüsch.
31. Dein Unwort des Jahres?
Newtown.
32. Dein(e) Lieblingsblog(s) des Jahres?
Stadt Land Mama 🙂 Nusenblaten 🙂 „infemme unterstellt“ und „der kleine muc²„
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🙂
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