Brief einer kinderlosen Leserin: „Alle kriegen Babys! Mit den Veränderungen im Freundeskreis komme ich nur schwer klar!“

aussenseiter

Liebe Lisa, liebe Katharina,

durch Zufall bin ich vor einiger Zeit auf Euren Blog gestoßen. Eher ungewöhnlich, da ich so gar nicht in Eure Zielgruppe passe. Mitte 30, verheiratet, bewusst keine Kinder, Führungsposition mit einem 50 Stunden-Job. Euren Blog finde ich trotzdem spitze, da er so anders ist und viele Themen sehr realistisch und ohne „Schönschreiberei“ aufgreift. Ihr seid toll und sehr besonders, und das war mir einfach wichtig, zu sagen. Macht weiter so!

Heute habe ich einen Beitrag aus dem Jahr 2015 zufällig entdeckt, der so betitelt war: „Fünf Dinge, für die ich mich bei Katharina entschuldigen muss“. Er hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, da ja auch ich immer die kinderlose Freundin bin. Und ich habe mich gefragt, bin ich zu egoistisch mit meinen Gedanken?

Alle meine Freundinnen und befreundeten Paare haben Kinder. Verständlicherweise dreht sich für sie nahezu alles um dieses Thema. Ich glaube, dass mein Mann und ich auch sehr großzügig damit umgehen und viel Verständnis haben (naja, denke ich zumindest, ich müsste mal die anderen fragen, was sie dazu so denken).

Aber für uns/mich ist es oft schwierig. Ich werde von vielen Menschen recht abschätzend betrachtet und für mein Gefühl ziemlich frech gefragt, wann es denn bei uns endlich so weit wäre. Manche haben es zwischenzeitlich auch aufgegeben, die schauen nur noch. Das ist ok, damit kann ich wirklich gut leben und auch umgehen, denn ich fühlen mich grundsätzlich sehr wohl, so wie es ist.

Womit ich weniger gut zu Recht komme sind die Veränderungen im Freundeskreis:

  • Geburtstagsfeiern mit Freunden, auf denen ausgelassen gefeiert wird und man auch mal ohne Kinder einen schönen Abend gemeinsam verbringen kann, gibt es nicht mehr. Auch unsere eigenen Geburtstagsfeiern sollten vorzugsweise nachmittags um 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen beginnen. Eigentlich werden diese Feiern für mich gefühlt zu Kindergeburtstagen.
  • Wenn wir Freunde mit Kindern einladen, bangen wir um unsere Einrichtung und die Wände. Unser komplettes Haus wird vereinnahmt. Wir bekommen schon gesagt, dass es bei uns ja so unlocker sei und die Kinder immer so aufpassen müssten. Aber hey, ist es denn so schlimm, dass wir es nicht so lustig finden, wenn auf unserem Ledersofa mit Schokofingern gehüpft wird und die Wände anschließend dunkle Flecken aufweisen? Dass wir Wert darauf legen, dass unser neues Haus pfleglich behandelt wird?
  • Ich mag die Kinder unserer Freunde sehr, wir haben einige Patenkinder und kümmern uns gern, aber müssen Sie bei Einladungen immer dabei sein? Und nun habe ich ein schlechtes Gewissen wegen dieser egoistischen Gedanken…
  • Freundinnen-Frühstückstreffen drehen sich nahezu ausschließlich um Kinderthemen. Andere gemeinsame Unternehmungen sind kaum mehr möglich.
  • Ich interessiere mich für Design, schönes Wohnen, Reisen, Klamotten und Mode. Themen, mit denen ich bei meinen Freundinnen derzeit nicht kommen kann. Vielleicht tue ich ihnen ja unrecht, aber ich habe das Gefühl, sie halten mich für oberflächlich. Manchmal glaube ich unausgesprochene Gedanken in den Mienen zu lesen wie „Du hast ja gar keine Ahnung“. Das anzusprechen ist sehr schwierig…
  • Die Eltern-Paare treffen sich mit gleichgesinnten Eltern-Paaren. Wir bleiben gefühlt auf der Strecke. St. Martins-Umzug, Schwimmbadbesuche, Spielplatzbesuche, das sind nunmal auch nicht gerade unsere liebsten Freizeitbeschäftigungen. Aber all das findet ohne uns statt.
  • Mama-Kind-Treffen sind während der Woche morgens oder nachmittags. Unabhängig davon, dass ich dabei ja auch gar nichts zu suchen habe, bin ich in der Zeit arbeiten.
  • Ich wache nachts auf und grüble wegen der anstehenden Entlassung einer Mitarbeiterin. Wie bringe ich ihr das schonend bei? Wie kann ich die personellen Probleme in der Arbeit lösen? Meine Freundinnen schlagen sich die Nächte um die Ohren weil ihre Kinder krank sind und sie die Sorgen darüber nicht zur Ruhe kommen lassen.

Versteht Ihr, was ich meine? Ich fühle mich als Exotin, passe irgendwie nicht in dieses System.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich kann die Situation der Mamas und Eltern wirklich sehr gut nachvollziehen. Ich habe selbst Geschwister und Nichten und Neffen. Mir liegt es fern, irgendjemandem zu nahe zu treten oder anzugreifen. Aber gerade wenn man sich bewusst gegen Kinder entscheidet, folgt man einfach nicht den gängigen Erwartungen. Ist anders. Und in vielen Bereichen einfach außen vor.

Mir liegt einfach daran, dieses Thema einmal aufzugreifen. Denn darüber spricht so gut wie niemand. Und wie mögen sich erst die Paare fühlen, die keine Kinder bekommen können?

 

Zum Weiterlesen:

Gastbeitrag: Warum ich keine Kinder möchte

Interview mit Autorin Sarah Diehl: "Meine Uhr tickt nicht"

Na? Wann ist es bei dir so weit? Von unangemessenen Fragen an Frauen

Fünf Dinge, die Viki als Kinderlose nicht verstanden hat

Fotohinweis

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24 comments

  1. Hi. ich finde Babies einfach
    Hi. ich finde Babies einfach häßlich und sie rauben mir meine Nerven, meine Zeit und mein Geld. Also wozu sollte ich Blagen in die Welt setzen?

  2. Es gibt keinen Grund, dass du dich schlecht fühlst
    Ich bin fast 36 und wir versuchen seit 4 Jahren schwanger zu werden. Es gibt Tage, da glaube ich es nicht ertragen zu können. In der Zwischenzeit ist nicht mehr jedes Zusammentreffen mit einer Schwangeren oder Kindern ein Alptraum. Aber es tut immer noch weh. Ich bin der Meinung, dass auch deine Freundinnen in der Verantwortung sind auf dich einzugehen. Das macht eine Freundschaft doch auch aus: Liebe und Anteilnahme. All unsere Freunde haben Kinder. Teilweise sind diese sogar schon erwachsen und bekommen in den nächsten Jahren vielleicht selbst Kinder. Wir werden eigentlich nur noch eingeladen, wenn die Kinder nicht da sind. Bei uns ist es übrigens auch dasselbe mit der Einrichtung. Es wird erwartet, dass wir alle Kinder mit einladen und auch bei uns alle Narrenfreiheit haben. Jetzt denken viele Muttis, ich wäre ein Kinderhasser, stimmt’s? Aber ihr habt keine Ahnung, wie das ist wenn man keine Kinder bekommen kann, aber jeden Tag beruflich bedingt andere zu ihrer Schwangerschaft beglückwünschen muss oder gar Anträge von Abbrüchen bearbeiten muss, um dann nach Hause zu kommen und auf einer Feier oder Kaffeerunde gefragt zu werden, wann wir denn mal endlich Nägel mit Köpfen machen und uns um Nachwuchs kümmern. Man schluckt es runter und überspielt es höflich. Jeden Tag auf’s neue Schauspielern. Und wenn man doch mal Klartext spricht, heißt es man sei verbittert oder man wird total mitleidig angesehen. Mein Appelle an alle: Behandelt uns einfach wie Menschen und benutzt euren Kopf, bevor ihr urteilt oder Sätze sagt wie: „Ihr könnt euch das ja leisten ohne Kinder„ oder “Ihr könnt Sonntags wenigstens ausschlafen“…Ich habe es satt mich schuldig zu fühlen und mich entschuldigen zu müssen! Ich habe mir das alles auch mal anders vorgestellt und nun muss ich jeden Tag auf’s neue der Tatsache ins Auge blicken, dass sich Pläne eben ändern müssen. Jeder entscheidet sich selbst, wie er sein Glück findet-manche von uns müssen dabei nur etwas kreativer sein als andere.

  3. Yep! Kann ich – mitte 30,
    Yep! Kann ich – mitte 30, wunschkinderlos – perfekt nachvollziehen. Ich kann mit jungen Eltern nichts anfangen. Auch kenne ich das Gefühl, ein Mensch zweiter Klasse zu sein, nur weil man keine Kinder will. Das ist vor allem im familiären Umfeld manchmal schwer. Für mich und meinen Partner ist es ein Push-Grund auszuwandern. Es gibt ja genug Leute auf der Kugel, man findet immer wieder Freunde – auch ohne Kids.

  4. Ganz einfach zu lösen
    Kriege doch selbst ein Kind, suche Dir kinderlose Freunde oder spendier Deinen Freundinnen einen Babysitter. Your choice -your life!

  5. Merkwürdiger Freundeskreis?
    Der Autorin dieses Artikels möchte ich zurufen: Du hast den Absprung verpasst.
    Warum hast du so viele Freunde mit Kindern? 40% der Akademikerinnen bleiben heutzutage dauerhaft kinderlos, wie kommt es, dass du ausschließlich mit Eltern befreundet bist?

    Dein „Jammern“ im Artikel oben kannst du auf einen Satz runterbrechen: Du hast keine Gemeinsamkeiten mit diesen „Freunden“. Keine Schnittmenge.
    Nur weil das früher zu Studienzeiten vielleicht Menschen waren mit denen du dich gut verstanden hast – Menschen verändern sich je nach Lebensphase, entwickeln sich weiter, und bei Frauen ist es eben in den allermeisten Fällen so, dass sie sich ab ca. 30 entweder in die eine Richtung (Mama, Tupperparty + Teilzeitjob) oder eben in die andere Richtung (Karriere, DINK-Lifestyle und Reisen) entwickeln.

    Normalerweise ergibt es sich automatisch, dass man dann mehr Kontakt und neue Freundschaften zu Menschen pflegt, die in einer ähnlichen Lebenssituation sind.

    Was nützt mir ein Freundeskreis voller Biker, wenn ich selbst kein Motorrad fahre? Was nützt mir ein Freundeskreis voller Stadtmenschen die „Kino-Theater-Museeum“-machen wenn ich jedes Wochenende Wandern und Reiten gehe?

    Es geht doch generell darum, Menschen zu finden mit denen man Gemeinsamkeiten hat – und die Interessen und der Alltag von Kinderlosen und Eltern könnten ja nun wirklich weiter kaum auseinander liegen.
    Würde sagen das Problem ist hausgemacht.
    Wenn man Dinge tut die Kinderlose tun (Abends schick ausgehen, Partys zu später Stunde, Reisen für Erwachsene, Sport, Kultur, usw.) dann lernt man doch andere ebenfalls Kinderlose kennen?

    (Hannah, Mitte 30, schwanger mit Kind Nr. 1 und mit einem Freundeskreis voller ebenfalls kinderloser)

  6. Anfang 30, ungewollt kinderlos weil es sich noch nicht ergeben
    Hallo! Ja der Beitrag ist wirklich toll geschrieben. Also ich habe es auch nicht einfach…fünf Jahre mit jemanden zusammen und immer mehr und mehr sagt er mir das er aufkeinenfall Kinder möchte (ja ich bin noch bei ihm, es ist noch nicht so leicht fünf Jahre wegzuwerfen) Ich werde bestimmt irgendwann mir felsenfest sicher sein Kinder zu wollen. Also ich wollte eigentlich darüber schreiben das ich auch genau nachvollziehen kann was hier kinderlose Frauen geschrieben haben. Wenn’s um die Freundinnen geht mit Kinder erlebe ich das genauso. Es war leider noch nie anders. Es fängt damit an das ich mittlerweile auch nur noch Freundinnen habe mit Kind und es wird immer mehr. Ich versuche mich schon einzubringen aber fällt mir noch schwer, kann ja schlecht mitreden wenn’s um Kinderthemen geht. Bin da auch total unerfahren. Kam noch nie lange im Kontakt mit einem Kind. Heute habe ich es sehr doll gemerkt. Ich war mit einer Freundin verabredet mit einem 1 1/2 jährigen. Wollten zum Freizeitpark für Kinder natürlich fahren, da kam noch eine Freundin von ihr mit auch mit einem einjährigen. Ja und es war dann abzusehen, das die beiden mit den Kids auf Karussells drauf gegangen snd und immer hinterhergelaufen sind am Spielplatz. Später auf der Decke ging es dann los mit Windel wechseln und Themen und seit wann war er wach heute? wie lange schläft er so durch? Sollen wir mal zusammen neue Hosen für die kleinen schauen? Benutzt du noch die Campers Dry Windeln?…und man sitzt eher gesagt daneben und hört sehr “gespannt“zu. Unteranderem hört man von den Muttis öfters mal das man Freundinnen absagen muss die einfach mal essen gehen wollen, oder kein schönen Strand Urlaub mit Baby, kein entspanntes Shopping usw. aber gut dafür hat man schließlich andere Aufgaben jetzt. Aber klar so wie es noch ist, steht man total blöd daneben und weiß manchmal gar nicht wie man sich verhalten soll/kann. Ich denke wirklich viele können das hier nachvollziehen!

  7. Du sprichst mir aus der Seele
    Ich habe soeben dein Blog entdeckt und finde, du sprichst mir aus der Seele. Ich bin eine unfreiwillig Kinderlose Frau Mitte 30 und fühle mich von den Müttern um mich herum ausgegrenzt. Wir haben vor rund 2 Jahren im Neubaugebiet gebaut und sind dort eingezogen und was hat ein Neubaugebiet so für sich? Richtig, frisch gebackene Elternpaare und junge Familien. Da ich selbst gerne Kinder um mich habe, macht mir dies zunächst nichts aus. Was mir jedoch etwas ausmacht, dass bis auf eine Ausnahme niemand zu mir Kontakt möchte/sucht, da ich ja kinderlos bin und folglich kein passendes Kind zum eigenen Kind (z.B. altersmäßig) habe und somit von vorneherein uninteressant bin. Zu Tupperpartys die junge Mütter geben, werden nur wiederum junge Mütter eingeladen, jedoch keine jungen Frauen nicht nicht Mütter sind (so wie z.B. ich). Die Männer (Väter oder nicht Väter) haben es hier deutlich einfacher wie ich finde. Sie treffen sich zufällig bei uns auf der Straße, kommen gerne zusammen ins Gespräch und quatschen sich fest. Ich beneide meinen Mann im Geheimen dafür!
    Nie habe ich oder mein Mann gesagt das wir Kinder nicht mögen, Kinderaktivitäten (Zoo, Schwimmbad, und Co.) nicht schätzen würden oder erst gar nicht mitmachen wollen würden. Im Gegenteil, unfreiwillig Kinderlose genießen doch auch die Möglichkeit zu Kindern in Kontakt zu kommen und auch mit den Muttis, sofern man sich gut versteht, gerne Freundschaften bilden würde. Nicht der Kinder wegen, sondern der erwachsenen Person wegen. Leider geben Muttis hierzu nicht wirklich Raum und treffen sich von vorneherein wie oben beschrieben lieber mit anderen Muttis und am besten noch mit Muttis, die Kinder im gleichen Alter haben, sodass die Kinder gemeinsam spielen können und die Muttis sich untereinander ruhig unterhalten können (im Besten Falle). Warum aber dürfen hier keine Nicht-Muttis (wie ich) teilnehmen?
    Ich finde das extrem schade und bin aktuell ehrlich gesagt auf der suche, wo ich kinderlose Frauen kennenlernen kann und meinen Bekanntenkreis erweitern kann. Durch die aktuelle Situation fühle ich mich ungewollt „einsam“. Nicht, weil ich kein Kind habe (darüber bin ich mittlerweile gut drüber weg), sondern weil ich von den Muttis ausgeschlossen werde und mir die sozialen Kontakte ausgehen.

    Hat jemand der das hier liest ggf Ideen oder geht es dem ein oder anderen ähnlich?

  8. Hallo 🙂

    Hallo 🙂
    Danke für deinen Beitrag!
    ich bin zwar selbst Mama von einem dreijährigem jungen Mann, aber da ich in meinem Freundeskreis mit einer Freundin die Minderheit vorweise bin ich da ganz ähnlich gestrickt wie du.
    Klar ich mache mir auch Sorgen wenn der Kleine krank ist und nicht durchschlafen kann, aber ich hänge es nicht so an die große Glocke, da ich weiß, dass meine Freundinnen dies nicht so sehr nachvollziehen können. Dies ist aber auch überhaupt nicht schlimm. Stattdessen machen wir gemütliche Wellnessabende, feiern bis die Wolken wieder lila sind und freuen uns einfach über eine entspannte Zeit.
    Ich wünsche Dir, dass Du mit deinen Freundinnen dies auch wieder erleben wirst!
    Fühl dich gedrückt und alles Gute!

  9. Vielen Dank für deinen
    Vielen Dank für deinen Beitrag, hier meine Gedanken dazu:
    Wir können unsere Kinder (leider) nicht einfach zu Hause lassen, also müssen sie mit, also gehen wir meist tagsüber raus. Trotzdem genießen wir die knappe kinderfreie Zeit und freuen uns wochenlang auf einen freien Abend! Deshalbschlage ich vor:
    – Organisier Mädelsabende mit Vorlaufzeit, damit die Kinderbetreuung gesichert werden kann.
    – Fang früh an (Essen gehen?), Muttis werden leider schnell müde und müssen meist früh aufstehen.
    – Wellness-Wochenende unter Mädels (ich wäre sofort dabei und würde auch nicht über meine wunderbaren Kinder reden!)
    – Keine Schokolade in deiner Wohnung, wenn Kinder zu Besuch kommen. Probier mal Zimtschnecken oder Salzbrezeln…
    – Die Kinder brauchen eine saubere, lustige und interessante Beschäftigung, etwas, was sie vielleicht nur bei dir kriegen. Wie wär’s mit einer Verkleidungskiste, die du mit alten Klamotten, Tüchern, Handtaschen, Schuhen füllst. Alle Kinder lieben das, und es macht keinen Dreck. Bring nur die guten Sachen vorher in Sicherheit ;-).
    – Dass mit deiner Einrichtung sorgsam umgegangen wird, sollte selbstverständlich sein, aber die Kinder brauchen einen Platz, an dem sie sich aufhalten können. Such dir eine Ecke dafür aus, wo nichts kaputt gehen kann.
    Und vergiss nicht: es ist nur eine Phase! Auch deine Freunde werden mal wieder anderes im Kopf haben als den eigenen Nachwuchs.
    Alles Gute!

  10. Mit 40 wird’s besser
    Die 30er Jahre sind bei den meisten die Zeit, bei der es um Kinder geht. Ich bin fast 40 und mittlerweile sind wir alle gnädiger, das Vergleichen hat aufgehört egal ob die Freundinnen kleine, große, erwachsene oder eben keine Kinder haben. Wir haben uns alle gefunden. Klar, dass Leute mit Kleinen Kindern anders feiern. Aber mittlerweile können Alle damit umgehen.
    Meine Kinder sind mittlerweile Schulkinder und viele Freiheiten haben wir zurück und verstehen uns gut mit kinderlosen Freunden.

  11. Halte durch
    Liebe Lisa,
    ich Mama einer 9jährigen Tochter kann dir -wie bereits einige vor mir – mitteilen, es wird wieder besser, sobald die kids deiner Freunde größer werden.
    Obwohl ich ein Kind habe, geht es mir ähnlich wie dir. Als ich recht jung meine Tochter bekam, war ich die erste im Freundeskreis und sollte es auch viele Jahre bleiben. Während meine Freundinnen die Stadt unsicher machten, wechselte ich Windeln, sang Schlaflieder und sah gefühlte 5 Jahre wie ein Junkie aus.
    Jetzt bekommen meine Freunde Babies und ich starte beruflich durch. Ich wollte immer ein zweites Kind, kann mich jedoch aufgrund dessen nicht so recht dazu durchringen.
    Zudem liebe ich – ebenso wie du – schönes Wohnen, Reisen, mal feiern ohne kids usw. Ein Kind würde wieder alles ändern; irgendwie fühle ich mich schlecht so zu denken; zumal ich meine Tochter so sehr liebe und sie mein Leben vervollständigt.
    Ich hoffe, ich bereue es nicht irgendwann, sollte ich tatsächlich kein weiteres Kind bekommen. Ich bin ja nun auch schon 37.

    Hinsichtlich meiner Freunde kann ich sagen, ja sie haben andere Interessen als ich….aber ich halte durch 😉
    Lg sendet Yvonne

  12. So ist das Leben
    Je älter man wird, desto mehr entwickeln sich Lebensentwürfe auseinander. Das ist völlig normal und im Prinzip erlebst du das gerade. Wenn man jünger ist, gleichen sich die Lebensumstände mehr oder weniger, bzw man kann sich leichter auf die der Freunde einstellen. Mit zunehmendem Alter wird das schwieriger. Es ist nicht einfach, wenn man merkt, dass Menschen mit denen man viele Gemeinsamkeiten hat, sich plötzlich in eine ganz andere Richtung entwickeln. Egal ob man sich für oder gegen Kinder entscheidet, es bringt auf jeden Fall eine Veränderung im Freundeskreis mit sich. Ich habe sehr jung Kinder bekommen, da waren meine Freundinnen noch im Studium oder gerade beim Kariere machen. Plötzlich war ich ziemlich alleine und musste mir einen neuen Freundeskreis aufbauen. Ein paar meiner alten Freundinnen sind geblieben, andere sind dazu gekommen. Als meine Kinder aus dem Haus waren, habe ich mich nach 20 Jahren Kinderbetreuung selbständig gemacht und bin ziemlich viel unterwegs. Das fanden auch nicht alle Freunde lustig und wieder hat sich der Freundeskreis verändert. So ist das im Leben. Man muss akzeptieren, dass Beziehungen sich verändern ohne, dass eine Seite es böse meint. Wichtig ist dass man mit sich und den Menschen im Reinen bleibt. Bei mir haben sich sogar manche Freundschaften nach der turbulenten Kinderphase wieder erneuert.

  13. Auch als Mutter…
    … kann ich Dich sehr gut verstehen!
    Ich habe Kinder UND eine Karriere – was mich immer wieder in die Zwickmühle bringt. Ich liebe meinen Job und bin sehr früh nach den Geburten wieder arbeiten gegangen. Ergo war ich bei allen Kinderspielgruppen, Kaffeekränzchen und daraus erwachsenen Freundschaften erst einmal raus.
    Dafür habe ich aber auch viele neue Freundinne kennengelernt, die „neidisch“ auf mein Arbeitsleben waren, weil sie selbst es auch gern gehabt hätten, sich stattdessen aber tagein, tagaus nur über Babythemen unterhalten konnten.
    Gefeiert wird bei uns noch immer u d ich selbst finde es sehr befreiend ohne Kind loszugehen und mal ein Gespräch über mehr als 5 min am Stück führen zu können, ohne unterbrochen zu werden.
    Zudem werden die Zeiten mit zunehmendem Alter der Kinder auch wieder besser. 🙂
    Alle Deine Freundinnen denken wahrscheinlich unterschiedlich ud haben andere Wünsche und eine andere Wahrnehmung – sprich einfach offen mit Ihnen! Vielleicht erfährst Du noch Einstellungen, von denen Du noch nichts wusstest. Und ich finde sowieso, dass man unter Freunden offen sprechen sollte.
    Herzliche Grüße
    Lydia

  14. wir machen das so:
    Wir haben sehr viele kinderlose Freunde und machen das so: meistens kommen die einfach zu uns. Klar ist vorher aufgeräumt und es sieht nicht aus wie in einer kita, zumindest weitgehend. Anfangs ist der Kleine noch wach, dann kommt er ins Bett und wir haben zeit für unsere kinderlosen Freunde und deren Themen. Und es wird Pizza bestellt. Oder die Gäste bringen was mit. Bei uns gibt es eh die weltbesten drinks 🙂
    Aber wir hatten auch von Anfang an das Glück mit einem insofern pflegeleichten Baby, das sich problemlos auf Partys mitnehmen ließ. Geht mit nem Kleinkind natürlich nicht mehr so.
    Dazu kommt dass mir das Feiern überhaupt nicht fehlt, ich geh gerne früh ins Bett. Mein Mann geht gerne regelmäßig aus und verreist auch mal ein Wochenende um seinefrüheren Freunde zu treffen.

    Es liegt einfach sehr an der Haltung der Eltern und wie reflektiert diese sind. Spricht mein Mann über Windelinhalte (tut er gern ;-o) vor kinderlosen dann brems ich ihn!!!!

  15. Mit Kind unter kinderlosen
    Ich fand deinen Beitrag interessant zu lesen und verstehe was du meinst und doch werd ich so das Gefühl nicht los, dass du Arbeit, Aufwand und Energie die ein oder sogar mehrere Kinder kosten völlig unterschätzt. Bei mir ist die Situation genau umgekehrt, ich bin die einzige mit Kind in einem Bekanntenkreis voller junger Hochschulabsolventen die nun erstmal Karriere machen und ihre Freiheit genießen! Man muss dazu sagen unser Kind war ein Wunschkind und mit Absicht so früh geplant. Nun stehe ich allerdings allein mit Kind im Kreise meiner Freunde und fühle mich genau wie du!
    Mein Tag besteht aus Kinderterminen, Stillen und gelegentlich Uni. Meine Freunde gehen shoppen, machen Sport, verreisen oder gehen Feiern. Wenn man es dann doch mal zu Brunch schafft, kann man bei all diesen Themen nicht mitreden und sitzt still da, lächelt und ist in einem sein wahnsinnig neidisch! So gern würde ich mal wieder ins Kino gehen oder shoppen mit den Mädels…aber mit Baby liegen die Prioritäten eben wo anders. Wenn man dann doch mal was zu erzählen hat (meist hat es ja dann mit Kind zu tun) wird man ungläubig angeschaut, evtl mit einem „wie süß“ abgespeist und schon geht das Gespräch über die neue tolle Bar weiter. Mir geht es genau wie dir…nur eben anders rum. Meine Freundinnen merken das gar nicht, wie auch, aber das nehm ich Ihnen nicht böse. Bald bin ich hoffentlich wieder dabei wenn auch immer ein wenig anders.
    Es gibt aber auch diese Freunde die es partout nicht verstehen wollen!!! Da wird man mit 6 Wochen alten Baby ständig gefragt ob man mal wieder für einen Kino und Fortgeh Abend in die 100km entfernte Stadt fährt. Und wenn man fragt wie sie sich das vorstellt, ist sie beleidigt. Dafür habe ich dann wiederum kein Verständnis wenn man sich bewusst so „dumm“ stellt.

  16. Man kann auch beides haben
    Ich kann dich total verstehen. Und bin gleichzeitig froh, dass wir in unserem Freundeskreis eine gute Balance geschafft haben. Es gibt (wir sind auch Mitte dreißig) noch einige Single-Frauen und kinderlose Paare. Dazu kommen dann aber auch 14 Kinder und verheiratete Paare. Es ist ein guter Mix. Und: Wir haben uns das Feiern bewahrt. Dabei feiern die Muddis bei uns manchmal sogar wilder als die Single-Frauen. Aber: Wir kennen uns schon seit der Schule und waren eine Partyclique und haben schon immer gerne gefeiert. Mit Kind wird es weniger, aber wenn die Kids mal bei den Vätern oder Großeltern sind, dann gehen die Mütter auch steil – wie früher. Ich glaube es kommt auch darauf an, wie man vorher war. Und, ob man sich das Gefühl von damals bewahren kann. Ich glaube für die kinderlosen Freundinnen ist es erträglich mit uns. Und natürlich gibt es bei uns Gartenpartys mit allen Kindern, aber das ist dann eher wie ein großes buntes Fest und nicht wie ein Krabbeltreffen. Ich glaube, dass sich die Muddis manchmal locker machen müssen, denn es tut so gut auch mal „das alte Ich“ wieder rauszuholen.

  17. Danke Danke Danke
    Kann das total verstehen! Manche Eltern übertreiben es völlig. Da ist kein normales Gespräch mehr möglich!

  18. Und was jetzt?
    Ich verstehe Deine Gedanken und Einwände, denn so ist es. Du und Deine Freunde, Ihr habt nun mal andere Lebensmittelpunkte und das ist von allen Seiten bewusst so gewählt. Kinder sind für viele großartig und eben das wichtigste im Leben. Und vieles dreht sich um Kinder. Klar, würden viele Freundinnen gerne mit Euch allein ohne Kinder feiern, aber das ist eben schwierig, denn wohin mit den lieben Kindern? Nicht immer gibt es jemanden, der aufpassen könnte. Egal, wie gerne Du andere Kinder magst und so weiter. Bei den eigenen Kindern sind die Gefühle einfach ganz anders und eigenen Kindern verzeiht man viele eher, wenn mal ein Schokofleck an der Wand ist. Man wird auch viel lockerer und entspannter, wenn man eigene Kinder hat. Ich weiß aber nicht so recht, was Du mit Deinem Bericht sagen willst. Du bist die Karrierefrau, die anderen sind die Mamas. Und jetzt? Spätestens wenn die Kinder groß sind, kommen auch wieder andere Themen zur Sprache. Reisen tun auch Mamas gerne nur geht halt nicht jedes WE ein Kurztripp nach New York. Und als Karrierefrau hast Du bestimmt noch andere Personen, mit denen Du Dich unterhalten kanst, die vielleicht keine Kinder haben. Wahrscheinlich sind es Männer 😉 Aber es gibt doch auch so viele Frauen, die Kinder haben und arbeiten. Da gibt es sicherlich auch anderen Themen. Hier Mütter in eine Schublade zu stecken, ist auch nicht so richtig. Es gibt ja auch unterschiedliche Karrierefrauen.

  19. Selbst mal die kinderlose Freundin
    Hallo, einige Jahre war ich selbst die kinderlose Freundin von den Freundinnen, die schon welche hatten… Was soll ich sagen, ich habe die Zeiten mit deren Kids zu schätzen gewusst aber auch die Zeit mit den Freundinnen alleine. Soll heißen, es gab die Nachmittage in der Eisdiele und auf Spielplätzen mit den Kids, oder auch die Abende auf deren Couch zum Quatschen bei nem Glas Wein… Und es gab Ausgehabende mit den Freundinnen alleine, sogar mal ein Wellnesswochenende… Jetzt haben wir 2 Kinder und ein paar kinderlose Freunde auch noch, die kommen mal zu uns, da quatschen wir, wenn die Kids im Bett sind, oder wir gehen aus, wenn die Kids bei den Großeltern sind… Die kinderlosen Freunde spielen auch immer mal mit unseren Kids, wenn sie uns besuchen… Das freut uns schon sehr.
    Und die Themen variieren, vielleicht solltest Du Deinen Freunden von Deinen Sorgen mal erzählen, sie sind ja auch nicht nur Eltern… Selbst unter Müttern werden andere Themen, als nur die Kids besprochen…

  20. Manchmal wäre ich gerne wieder wie du
    Weisst du was? Im Inneren wären diese Frauen und Eltern gerne manchmal so wie ihr wieder. Sie würden so gerne abends ohne den schielenden Blick aufs Baby- oder Mobiltelefon einfach mal abfeiern. Ohne schlechtes Gewissen weil das Kind alleine gelassen wurde. Eben so wie früher. Sie würden sich gerne für Mode und Einrichtung interessieren und dieses Interesse ausleben.
    Geht aber nicht.

    Es gibt da verschiedene Regeln bzw. Lernprozesse bei Eltern:
    1. Willst du alleine abends ausgehen, wird zu 90% das Kind oder der Babysitter krank. Ergo: Irgendwann schwindet dieser Versuch aus dem Elternleben, denn die Enttäuschung ist immer immens gross bzw. es geht immer nur der oder die eine. Auch blöd.
    2. Feiern gehen mit Kindern bedeutet, dass man mal loslassen kann und es himmlisch geniesst, dass da andere Kinder sind, die fröhlich das eigene Kind bespassen. Man kann mal ein bisschen erzählen und einen heissen Kaffee trinken oder ein Glas Rotwein.
    3. Feiern abends bis in die Nacht hinein: Kinder ist es sowas von egal wann sie abends selbst ins Bett gehen, geschweige wann ihre Eltern zu Schlaf kamen. Bei beidem wird man am nächsten Tag sowas von abgestraft. Mit dickem und müdem Kopf Lego spielen ist nicht so doll. Und man (ich) hat sobald die Kinderaugen offen sind, Verantwortung für das Kind. Man kann sie nicht einfach machen lassen und sich nochmal umdrehen.
    4. Interesse an Mode und Einrichtung leben Eltern an ihren Kindern aus. Stylische Kinderzimmer, pädagogisch wertvolles Spielzeug mit „In“- und „Kult“-Charakter. Eben Boogaboo, Sebra und Co. Modisch gesehen läuft der gleiche Film ab. Kinder sind heute manchmal besser, neuer und teurer angekleidet als die Eltern. Gönnt man sich mal ein gutes Stück, dann kann man gefühlt sicher gehen, dass ziemlich bald der „Lack ab ist“. Weil man selbst es geschafft hat oder eben ein Schokokinderhändchen im Spiel war.
    5. Zeit: Was man gefühlt mit Kindern nicht mehr hat ist Zeit. Zeit für sich selbst und seine sonstigen Interessen. Mein Interesse sind meine Kinder und das was sie tun. Ich weiss, dass es nur ein paar Jahre sind, wo sie mich so brauchen und dann brauche ich Freunde wie dich. Freunde, die mir dann helfen diese Lücke zu füllen und wieder mit Schwung in die selbstbestimmte Zeit zurückzufinden. Also, hat durch!

    Freunde wie euch braucht es aber, denn sie holen Eltern aus ihrem Elternalltag heraus. Ich finde es richtig, dass man sich die Hände nach dem Essen wäscht,dass am Tisch gegessen wird, dass ein Gast sich anders benimmt als zuhause.
    Leider muss man trotz Patenschaft sagen, dass jemand, der noch nie am Rande seiner Leistungsfähigkeit durch ein Kind gelebt hat, nicht nachvollziehen kann, wie göttlich es ist, wenn man sie einfach mal laufen lassen kann. Vor allem mit der fiesen Unterstellung, um das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen: Die haben ja keine Kinder und können mit ihrer vielen Kohle der Putzfrau oder dem Maler bescheid sagen 🙂 Wissen se jetzt mal wie wir uns immer fühlen.

    Mutter zweier Kinder mit kinderlosen Freunden

  21. ein wichtiger Beitrag
    Vielen Dank für deinen Artikel. Er ist sehr wichtig, finde ich. Ich selbst kenne genügend Paare, die bewusst oder unbewusst keine Kinder haben.
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es diese Nachmittags-Schokofinger-Spielplatz-Geschichten total nerven. (Das mit den Schokofingern kann ich trotz zweier kleiner Kinder nicht leiden 😉
    Wir machen das mit den kinderlosen Paaren entweder so, dass wir extra feiern, mal am Abend -ist für Eltern ja auch mal schön. Oder das Geburtstagskinder wünscht sich einen Tag nur mit ihrer Freundin/ ihrem Freund, z.b. In der Sauna, beim Shoppen oder zum Essen gehen.
    Ich finde auf jeden Fall nicht, dass du egoistische Gedanken hast. Es ist doch klar, dass euer Leben anderes verläuft, als das eurer Freunde. Vielleicht könnt ihr das Thema mal in Ruhe bei einem Gläschen Wein besprechen. Viel Glück!

  22. Danke für deine Ehrlichkeit
    Liebe unbekannte, deinen offenen Brief fand ich ganz toll. Viele Dinge verstehe ich sehr gut. Ich hatte das Glück eine kinderlose Feindin zu haben, die kein Blatt vor den Mund d nahm! Deine Freunde kennen deine Gedanken natürlich nicht. Da prallen Welten aufeinander. Ich möchte gern zu einigen Dingen Stellung nehmen: kein Kind sollte mit svhokofingern auf ner Couch hüpfen-weder zu Hause noch bei besuchen! Deine Freundinnen können vielleicht nur noch über Kinder reden, weil sie noch nicht arbeiten gehen und somit nix anderes haben. Und ich interessiere mich sehr für Design, Mode,reisen, aber ich habe gar keine Zeit zu shoppen und wenn dann reicht das Geld sicher nicht für Kinder-Klamotten UND die Neuste Designer-Lampe . Und Party machen mit Kindern wird teuer. Denn die Kosten für den Babysitter kann man nicht bei der nächsten Steuererklärung absetzen. Und ehrlich gesagt, ich hätte schon Lust es mal wieder richtig krachen zu lassen, aber morgens um 4h zur Türe rein kommen und um 7h mit den Kindern aufstehen? Nein danke. Eventuell verkatert den ganzen Tag die Kinder betreuen?! Auch eher nein. Dein rythmus ändert sich eben mit Kindern! Und als Eltern stellst du die Bedürfnisse der Kinder selbst über deine eigenen, da kommen deine Bedürfnisse als Freundin erst recht zu kurz. Das tut deinen Freundinnen sicher auch sehr leid. Es gibt sicher Dinge, die deine Freunde etwas verbessern können, aber auch du. Du hörst dich bissle an wie ein Kind das nicht mitspielen darf. Diesen Unterton solltest du nicht anbringen, wenn du deine Freunde um eincehrliches Gespräch bittest und Ihnen deine Situation und Gefühle erklärst. Denn eins ist absolut klar: keiner deiner Freunde weiß , dass du dich manchmal zurückgesetzt fühlst oder was du vermisst! Sag es Ihnen . Ihr findet sich Kompromisse 8585

  23. Alle in meinem Freundeskreis bekommen Kinder…
    Ich bin Mama von zwei Jungs und ich verstehe dich total, wir achten auch weiterhin auf unsere Möbel und bei aller Freiheit finde ich, gibt es auch Grenzen und die sollten Kinder sie kennen, das hat ja auch was mit Wertschätzung zu tun. Außerdem interessiere ich mich auch für Reisen, Mode, Einrichtung ect. in der Babyzeit stehen diese Themen meist hinten an, aber in der Regel kommen die alten Interessen auch irgendwann wieder, da solltest du deinen Freundinnen vielleicht nochmal die Chance auf eine Reunion geben. Aber ich muss auch sagen, dass es Mamas gibt, die selbst nach Jahren des Mutterseins scheinbar nur für die Planung eines Spielzeugbasars, dem Laterne basteln im Kiga und dem leidigen „wie schläft mein Kind durch“ Thema leben. Das strengt an, mich und jemanden ohne Kinder vermutlich noch 100 mal mehr. Ich hoffe sehr, dass du und deine Freundinnen die ersten Babyjahre übersteht, denn ich bin sicher, es wird besser werden und eine Annäherung an dein Leben wird wieder kommen.
    Danke für deinen Beitrag.