Ambulante Geburt – für mich war das nichts…

drk

Liebe Lisa, bei mir im Freundeskreis gibt es wunderbare Neuigkeiten. Eine liebe Freundin von mit hat in der Nacht von Sonntag auf Montag einen kleinen Jungen zur Welt gebracht. Als wäre das nicht schon Besonders genug, ist es auch noch ein Stichtag-Baby. Ich habe mal gelesen, dass gerade mal vier Prozent aller Babys am errechneten Stichtag zur Welt kommen. Der kleine Junge hat also eine Punktlandung hingelegt. Meine Freundin hat ambulant entbunden und ist wenige Stunden später wieder nach Hause.

Wie und wo eine Frau ein Kind zur Welt bringt, ist ja eine höchst persönliche Entscheidung – ich habe momentan den Eindruck, dass sehr viele Frauen so schnell wie möglich nach der Geburt nach Hause wollen. Bei mir war das lustigerweise ganz anders. Ich habe meine Tochter in einem großen Krankenhaus im Westen Berlins bekommen, das wunderbare Kreissäle und eine sehr familiäre Wöchnerinnen-Station hatte. Ich hatte dort nie das berühmt-berüchtigte Krankenhaus-Feeling. Es war wie eine eigene Welt, in der die Zeit draußen keine Rolle spielte, in der es eigene Regeln und Geschwindigkeiten gab. Gerade bei meinem ersten Kind hatte ich so viele Fragen, so viele Sorgen, dass ich mir niemals zugetraut hätte, wenige Stunden nach der Geburt alleine mit dem Baby zu sein. Ich wollte unbedingt stillen, was zu anfangs nicht richtig klappte. So habe ich bei jedem Anlegen (egal zu welcher Tages-und Nachtzeit) eine der Schwestern dazugeholt, die sehr geduldig geholfen haben. Außerdem hatte ich kleinere, aber sehr schmerzhafte Geburtsverletzungen – ich war froh, dass ich mit den Ärzten und Schwestern darüber sprechen konnte und sie die Heilung kontrollierten. Das Schönste fand ich, dass ich dreimal am Tag Essen bekam, mich um nichts alltägliches kümmern musste. Ich konnte mich ganz auf mein Baby konzentrieren, die Profis mit Fragen löchern und zwar rund um die Uhr. Die U2 habe ich noch im Krankenhaus machen lassen und musste dafür nicht zum Kinderarzt wackeln, das fand ich sehr praktisch! Nach drei Tagen habe ich das Krankenhaus dann samt Baby verlassen und wurde zu Hause von einer wunderbaren Hebamme betreut. Sie war wirklich ein Segen  – trotzdem möchte ich die Zeit im Krankenhaus nicht missen.

Wie gesagt, das war meine ganz persönliche Erfahrung. Ich bewundere jede Frau, die die Power hat, direkt wieder nach Hause zu fahren. Ich hätte mir das einfach nicht zugetraut. Ich würde mich sehr freuen, wenn unsere Leserinnen schreiben, wie und wo sie die ersten Tage nach der Geburt erlebt haben. 

PS: Die Karte oben stammt von der Geburt meines Sohnes. Auch ihn habe ich im Krankenhaus bekommen und bin zwei Tage dort geblieben. Leider war die Station damals so voll, dass wir kein Familienzimmer bekommen haben. Deshalb habe ich mich nicht ganz so wohl gefühlt, wie damals bei meiner Tochter. Und: Bei zweiten hatte ich auch nicht mehr sooo viele Fragen 🙂

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19 comments

  1. Ambulante Geburt
    Ich habe meinen Sohn 1987 im Krankenhaus entbunden und mich am vierten Tag selbst entlassen. Ich habe keine guten Tips von den „Experten “ bekommen und mit dem Stillen hätte es sicher nicht geklappt, wenn ich auf die Säuglingsschwestern gehört hätte. Gott sei Dank war ich sehr eigensinnig. Meine Tochter habe ich sechs Jahre später ambulant entbunden und fand es super. Ich hab mich viel schneller erholt als im Krankenhaus, der Milcheinschusss war schneller, das Stillen hat geklappt. Die Kleine war sehr zart, hat aber gar nicht zuerst abgenommen, sondern direkt zugelegt. Die Hebamme kam nach Bedarf und die U2 hat meine Kinderärztin zu Hause gemacht. Ich kann nur positiv über eine ambulante Geburt berichten.

  2. Ambulant entbinden
    Hallo,
    Habe eben den Artikel gelesen und dachte ich schreibe eben über die Erfahrungen mit meiner ambulanten Entbindung.
    Entschieden habe ich mich aus verschiedenen Gründen für die ambulante Entbindung. Der Hauptgrund aber ist, das ich es mir nicht vorstellen konnte im Krankenhaus zu liegen und irgend ein Glucksen oder Schmatzen vom Kleinen alleine und ohne meinen Mann zu erleben. Mir kam es nicht richtig vor das wir nicht alle drei zusammen und allein sind. Klar gibt es sowas wie Familienzimmer, aber ich hatte vorher einfach das Gefühl ich würde mich woanders als daheim nicht wohl fühlen.

    Zweiter Grund ist das ich mich in Krankenhäusern allgemein nicht wohl fühle (auch aus teils schlechten Erfahrungen) und gerade für die ersten Tage ist es denke ich wichtig das man komplett entspannen kann, für den Milchfluss und natürlich den kleinen Erdenbürger..

    Nach 36 Stunden Wehen wurden bei mir Wehen Tropf und PDA angehängt weil einfach nichts voranging.. Dann gönnten sie uns erstmal schlaf. Nach 3 weiteren Stunden war der Kleine dann da. Nach der Versorgung meiner Wunden und unserer Kennlernzeit mit dem kleinen, durften wir nochmal schlafen, nach einer PDA muss man wohl etwas länger dort bleiben da sie erstmal überprüfen müssen das sie komplett aus dem Körper raus ist und es dir vom Kreislauf her gut geht.. Daher konnten wir noch 5 Stunden schlafen. Nach letzten Kontroll Untersuchungen durften wir dann heim und das war wundervoll.

    Trotz dessen das mein Mann den Tag drauf sein Babypinkeln daheim veranstaltete, habe ich die ersten Tage einfach so entspannt und intim im Gedächtnis. Meine Eltern haben uns etwas unterstützt.
    Ich konnte daheim wenn ich wollte nackig im eigenen Bett sitzen, wenn die Nippel wehtaten, duschen wann ich wollte, wenn ich mich wegen des Wochenflusses unwohl fühlte, und vor allem wurde ich nicht extra durch besuch oder Geschrei von einem anderen Baby gestört. Denn unser Kleiner schläft tatsächlich seit der Geburt so ziemlich durch.
    Das mit dem daheim noch selbst kochen müssen etc, naja wir hatten eine gut gefüllte Kühltruhe und die Nummer vom Lieferservice.
    Das einzige was ich bestätigen kann ist das man nicht ohne schlechtes Gewissen einfach nur rumliegt, aber das liegt dann an der inneren Einstellung, denn das hätte ich auch machen können..

    Wenn ich bedenke wie die Reaktionen waren wenn man verkündete das man vor hat ambulant zu entbinden lief es echt wundervoll für uns. Leute haben teils so reagiert als würde ich unverantwortungsvoll mit dem Leben meines Kindes spielen weil ich es riskiere direkt nach Hause zu gehen. Dabei kommt doch sogar die Hebamme zweimal täglich und schaut ob es beiden gut geht.
    Und Angst hatte ich nicht davor mit ihm alleine zu sein, lernen müssen wir das eh und vor 100 Jahren kamen die Frauen auch gut allein mit den Babys klar. Zudem wusste ich das ich in meinem Mann eine tolle Unterstützung habe.

    Ambulant war für uns das richtige. Als ich stationär aufgenommen worden bin und mein Mann und ich in Dem Zimmer waren sagte er direkt „jetzt kann ich verstehen wieso du ambulant entbinden willst, ich würde hier auch nicht gerne liegen“ 😀
    Nichtsdestotrotz würde ich mich niemals drauf versteifen unbedingt direkt nach Hause zu gehen, nur wenn man sich halbwegs fit fühlt und die Geburt normal verlief. Zudem könnte ich mir gut vorstellen das ich beim nächsten Kind auch ein zwei Tage im Krankenhaus bleibe allein für die Ruhe 😀
    Gerne dürfen mir Fragen gestellt werden! (:

  3. Alles perfekt gelaufen – dank Vollpension
    Vor 1,5 Jahren kam mein kleines Wesen auf die Welt – dank Kaiserschnitt, Vollnarkose und unglaublich nettem Krankenhauspersonal eine herrliche Zeit. Die Babys werden dort alle ganz selbstverständlich mit Rooming-in direkt bei einem gelassen, es gibt nur Beistell-Babybetten und keine Station, auf der die Säuglinge allein liegen müssen (es sei denn, es gibt medizinische Gründe). Mein Baby hat sogar die ganze Zeit direkt bei mir im Bett geschlafen, war auch kein Thema (ich schlafe aber auch sehr ruhig und beinah bewegungslos). Die Pflegekräfte kommen jederzeit auf ein kurzes Klingeln hin, man bekommt alles gebracht und so viel (oder wenig) Unterstützung, wie man es sich wünscht. Egal welche Wünsche man hat, sie werden ausnahmslos respektiert und umgesetzt, man wird nie schräg angesehen oder tadelnd vorverurteilt (ich wollte z.B. nicht stillen und alle waren sehr nett und haben keine Sache daraus gemacht).
    Die Stillräume sind mit ultrabequemen Sesseln bestückt und es gibt ständig verfügbare Stillberaterinnen. Eine Hebamme hatte ich mir zwar gesucht, weil es überall hieß, das sei so wichtig, aber nach meinem Krankenhausaufenthalt war ich so gut informiert, dass mich meine nur noch genervt hat und ich sie ganz schnell abbestellt habe – bis heute frage ich mich, wofür es sie gibt. Was sicherlich an der guten Betreuung durch Ärzte und Pflegepersonal gelegen hat. Man konnte auch nach der Entlassung noch durch eine spezielle Nummer direkt auf der Station anrufen, falls man Fragen hätte; besser geht es kaum, wie ich finde.
    Ich hatte eine wunderschöne Geburt, erst ganz in Ruhe in den OP, bin noch selbst auf den Stuhl gestiegen, dann etwas Lachgas und die Narkose habe ich schon nicht mehr bemerkt. Beim Aufwachen hatte ich mein kleines Wunder auf der Brust liegen und unbeschreibliche Gefühle. Ich wurde umsorgt bis ich am nächsten Tag schon selbst aufstehen und mein Kind versorgen konnte. Dank Schmerzmitteln hatte ich so gut wie keine Beschwerden (gut, das erste Aufstehen war extrem, aber dann war ich immer gut eingestellt). Auf meinen Wunsch hin hatte men den Kitsch aus meinem Zimmer entfernt, bevor ich einzog (mich beruhigt eher ein nüchterne KH-Atmosphäre). Ich blieb extra einen Tag länger, insgesamt 6 Tage, weil ich mich so wohl fühlte. Die U2 könnten wir auch noch direkt im KH machen. Jede Menge neonaologische Spezialisten waren ebenfalls ständig verfügbar, für den Fall, das etwas nicht ganz glatt gelaufen wäre. Ein Traum wie im 5Sterne-Hotel oder mit Hauspersonal. Ich besuche die Station heute noch häufig, bringe selbstgebackenen Kuchen mit und quatsche mit dem Personal – es war einfach toll. Kann ich nur jede(r ) empfehlen!

  4. Hätte ich gerne
    Ich hab im Januar mein erster Kind bekommen und hätte so gerne ambulant entbunden. Meine Schwester ist Hebamme und hat das Vorhaben wenige Stunden nach der Geburt die Klinik zu verlassen auch voll und ganz unterstützt. Kinderarzt hatten wir auch im Vorfeld gefunden und informiert. Leider ging es meinem Sohn nach der Geburt nicht gut und er musste einige Tage überwacht werden. Diese Zeit in der Klinik hat mich richtig runtergezogen. Hab mich vor allem nachts so alleine gefühlt. Das Baby war ja auf einer anderen Station und ich bin dann immer zum Stillen und Kuscheln rübergewackelt. Bei mir hat es dann wirklich länger gedauert bis ich in meiner Rolle angekommen bin.

    Ich hoffe beim Zweiten auf eine erneute Chance. 😉

  5. Das Krankenhaus…
    … war auch für mich Ort der Wahl aus den selben Überlegungen heraus und mit der Entscheidung hatte ich Glück. Denn am 3. Tag hat mein Sohn eine Neugeborenengelbsucht entwickelt und musste unters UV-Licht. Auf der Wöchnerinnen-Station fast Alltag und für uns damit minimaler zusätzlicher Stress. Wären wir schon zu Hause gewesen, wären mehrere Tage Kinderklinik drangewesen.
    Essen in der Klinik finde ich immer grausam aber da hat mein Mann helfen können;-)

  6. Krankenhausbett
    Neben dem Essen 3x täglich und den moderaten Besuchszeiten, die ich zu Hause bei der Familie nie durchbekommen hätte, fand ich das Krankenhausbett mit der Fernbedienung zum hinsetzten bei jedem Stillen einen Segen!

  7. In den Niederlanden sind
    In den Niederlanden sind Hausgeburten eigentlich der Standard, wobei das mittlerweile rückläufig ist. Für mich kam es sowieso nicht in Frage und so habe ich beide Kinder im Krankenhaus bekommen. Bei unserem Sohn musste ich wegen hohem Blutverlust die Nacht bleiben, er kam abends um halb acht.
    Bei unserer Tochter hätte ich direkt gehen können, aber weil sie auch am Abend zur Welt kam, habe ich mich für eine Nacht im Kraamhotel (Wochenbett-Hotel) entschieden, vor allem weil bei meinem Sohn das Stillen nicht so geklappt hat und ich dafür gerne Unterstützung wollte…da hatte ich allerdings Pech, denn die diensthabende Mütterpflegerin hatte irgendwie keine Lust und hat mich ziemlich von oben herab behandelt. Hätten wir am nächsten Morgen nicht noch einen Termin beim Facharzt gehabt, wäre ich doch noch nach Hause gefahren.

    Hier in den Niederlanden gibt es Mütterpflegerinnen, die bei Hausgeburten assistieren und frischgebackene Mamas betreuen. In den ersten 8 Tagen nach der Entbindung kommt so eine Mütterpflegerin nach Hause, versorgt Baby und Mama sowie eventuelle Geschwister. Außerdem ist sie medizinisch so geschult, dass sie täglich die Geburtswunden prüft und sobald etwas ungewöhnliches auftritt, wird die Hebamme hinzugezogen-die Hebamme kommt so alle zwei Tage.
    Erst fand ich die Idee dieses Konzeptes etwas befremdlich, aber fand es doch angenehm. Bei unserem Sohn war die Mütterpflegerin noch sehr unerfahren und das war weniger gut, aber noch okay und bei unserer Tochter hatten wir eine Dame mit 20 Jahren Erfahrung, die uns trotzdem nicht ihre Meinung aufdrücken wollte und uns einfach toll unterstützt hat. Außerdem wird den Neu-Eltern mittlerweile ein Film über das Schütteln von Babys und die Folgen gezeigt-aber auch mit verschiedenen Möglichkeiten Hilfe zu bekommen. Das finde ich grundsätzlich eine sinnvolle Sache.

  8. Beim ersten Kind hat sich mir
    Beim ersten Kind hat sich mir diese Frage nicht gestellt. Geburt im Krankenhaus und am 3. Tag nach Hause. Beim zweiten Kind hätte ich gerne ambulant entbunden, hab mich aber aus folgenden Gründen dagegen entschieden und bin dann am 2. Tag nach der Geburt nach Hause: erstens konnte ich so die ganzen Untersuchungen recht unkompliziert mitnehmen, die da waren Hör screening, Herzsonografie, Test auf Stoffwechselerkrankungen und die U2. Lediglich den Blutstropfen für die Stoffwechselkrankheiten hätte auch die Hebamme übernehmen können. Für alles andere hätte ich dann nach der Geburt bei diversen Ärzten Termine ausmachen müssen und mich quasi frisch entbunden mit einem Neugeborenen hinschleppen. Diese Vorstellung finde ich 100mal schlimmer als 2Tage KH
    Und zweitens hatte ich so den nervigen Familienbesuch in den beiden Krankenhaustagen hinter mir. Ich war in den ersten Wochen null scharf auf Besuch. Aber im Krankenhaus sind quasi alle nach einer max. zwei Stunden abgerauscht, weils da halt doch nicht so heimelig ist. Wären wir gleich heimgegangen hätten es sich manche Familienmitglieder wohl erst mal auf unserer Couch gemütlich gemacht. Und das war meine zweite Horrorvorstellung. Ich fand die Krankenhaustage auch nicht prickelnd, aber praktisch weil man das „notwendige Übel“ abfrühstücken konnte.
    LG von Anni.

  9. Immer wieder …
    Ich habe dieses Jahr im Mai unseren 2. Sohn zur Welt gebracht und bin auch direkt wieder nach Hause. Bei Sohn Nr. 1 stand das gar nicht zur Diskussion, da er als Frühchen und mittels Kaiserschnitt auf die Welt kam. Aber diesmal habe ich es mir gewünscht und bin sehr froh, dass es „geklappt“ hat – Zuhause kümmerte sich der Papa um alles. Am wichtigsten war aber die Hebamme, die immer erreichbar war. Ohne Hebamme hätte ich es mir nicht zugetraut.

    Bei uns im Umfeld war ich eher die Ausnahme – gerade die Großeltern taten sich schwer mit unserer Entscheidung – wie mit allen Sachen, die man „anders“ macht ;-).

    LG

  10. Krankenhaus..
    Ich werde in cirac 5 Wochen hoffentlich in meinem Wunschkrankenhaus (Köln) entbinden Da ich selbst Humanmedizinerin bin, war mir eine zeitnahe medizinische Betreuung durch Kinderintesivmediziner eines der wichtigsten Kriterien in der auswahl der Entbindungsart, alleine um meine Psyche zu beruhigen ;-).
    Ich habe berufsbedingt schon einige Dinge gesehen, die eine werdende Mutter besser nicht sehen sollte und davon stand manches im Zusammenhang mit ambulanten Entbindungen und der daraus resultierenden längeren Wartezeit auf eine intensivmedizinische Versorgung. Es sei aber dahingestellt, ob diese Situationen im Krankenhaus nicht auch genauso verlaufen wären, das wäre nun Hellseherei.
    Ich denke, gerade weil ich diese Bilder in meinem Hinterkopf habe, bin ich sehr froh, auf eine medizinische Versorgung zählen zu können, WENN ich sie benötige, das entspannt mich und verkleinert meine Angst vor meiner ersten Entbindung enorm.
    Ich habe mir die Möglichkeit offen gehalten, das KH sofort verlassen zu können, wenn alles glatt läuft, momentan freue ich mich aber genau wie Katharina geschildert hat, auf zwei, drei Tage „Welpenschutz“ mit Rundumbetreuung.
    Nichts destotrotz finde ich, es sollte jedem selbst überlassen sein, wo und wie man entbindet. Man sollte genau herausfinden, was einem wichtig ist und was der Schwangerschaftsverlauf zulässt.
    Bei mir ist es der medizinische Hintergrund, da treten dann Dinge wie eine sehr persönliche Atmosphäre oder die Gestaltung der Räumlichkeiten in den Hintergrund. Diese Dinge sind aber bei jedem anders gelagert.
    Vertrauen in seine Umgebung und das Gefühl gut aufgehoben zu sein sind bei einer Entbindung das allerwichtigste.
    Und wenn ich dann wieder zuhause bin, erwartet mich eine wunderbare Hebamme, ohne die ich jetzt schon aufgeschmissen wäre!

  11. Bei Kind 1 bin ich nach einer
    Bei Kind 1 bin ich nach einer Nacht nach Hause, meine Tochter kam Abends zur Welt. Es war für uns das beste was ich tun konnte.
    Wäre ich dort geblieben ich hätte bestimmt nicht gestillt. Die „Stillberatung“ durch die Schwestern war eine Katastrophe, nach wenige Stunden waren meine Brustwarzen für Wochen kaputt.
    Kaum waren wir zu Hause kam meine Rettung, unsere Hebamme. Sie hat gleich erkannt das ich mit sehr großen Brustwarzen gesegnet bin, die meine Tochter mit ihren 2600g und der winzig Schnute gar nicht bewältigen konnte. Sie schickte meinen Mann in die Apo um Stillhütchen zu holen und schon funzte das.
    Bei Nr.2 sind wir gleich zu Hause geblieben, er kam an meinem 30 ten. Geburtstag zur Welt. Das schönste Geschenk was man bekommen kann und eine super Geburt.

    LG
    Kathi

  12. 😉
    Ich habe auch meine Tochter ambulant enbunden, die zeit zuhause mit papa war sehr intensiv & unseren Hebamme (die genau die richtige war) besuchte uns die ersten 4 tage 2xtäglich. DIE u 2 wollte der kinderarzt bei uns machen, obwohl wir auch in die praxis gegangen wären. Aber sicher sollte man sich fühlen

  13. Bald ist es so weit…
    …und ich mache mir auch Gedanken darüber ob/wie lange ich im Krankenhaus bleiben möchte. Bei meinem Sohn (Kaiserschnitt) waren die fünf Tage Krankenhaus der reinste Horror (habe als mein Kleiner schon da war jede Nacht 1-2 Frauen mit Wehen plus Partner aufs Zimmer bekommen und musste 3 mal spontan das Zimmer wechseln wegen Überfüllung). Dadurch hoffe ich nun auf eine natürliche Geburt und auf ein schnelles nach Hause kommen!!! (Es wird jetzt vorsichtshalber auch ein anderes Krankenhaus).

  14. Ambulante Geburt
    Natürlich ist es jedem selbst über lassen wo er sein Kind zur Welt bringt- zumindest solange es überhaupt noch Hebammen gibt. 🙁

    Aber zum Thema: Ambulante Geburt hat nichts mit „Power“ zu tun, meiner Meinung nach.
    Die Beratung nach einer ambulanten Geburt daheim kann mindestens genauso intensiv und noch wesentlich privater und besser abgestimmt sein als im Krankenhaus. Wenn man das Glück hat eine Hebamme für sichzu finden kommt die genauso 3x am Tag oder bei Bedarf noch öfter vorbei- und das Tolle ist, es kommt immer die Gleiche, man hört nicht 1000 verschiedene Tipps zum Anlegen, sondern erfährt eine einheitliche Linie.
    Und letztlich kann man die ganze Babypflege schon dort lernen, wo man dann ja auch mit dem Baby lebt und nicht in einer ganz anderen Umgebung. Viel Aufstehen muss man dabei auch nicht- außer beim Weg vom KKH nach Hause- weßhalb ich beim zweiten und dritten Kind dann gleich daheim geblieben bin zur Geburt. 😉
    Der Kinderarzt kam dann zur U2 direkt zu uns nach Hause. Also weder „gewackel“ noch „gerenne“ seinerseits nötig.
    Nur die Essenssache und der Haushalt sind etwas, das sollte man vorher mit dem Partner, dem Freundeskreis oder der Primär Familie besprechen. Wenn man das zeitlich vorher bespricht hat man auch da in dene ersten Wochen jeden Tag eine frische warme Mahlzeit und jemand der mal ab und an sauber macht. 🙂

    1. @R.M.
      Danke für Deine Erfahrungen. Du hast recht – wahrscheinlich ist Vieles eine Frage der Organisation. Vielleicht versuche ich es beim dritten Kind mal anders 🙂

  15. zu Hause
    Bei unserem ersten Kind war es garantiert keine Frage, denn es kam zu Hause auf die Welt. Die Atmosphäre in den Tagen danach war so harmonisch und entspannend wie nie wieder zuvor oder danach. Für Fragen war immer die Hebamme erreichbar und stillen klappte auf Anhieb. Für Essen musste der Mann sorgen, bzw. Die Oma. Bei Kind zwei war ich froh das KH direkt nach der Geburt verlassen zu können. Zu Hause kümmerten sich dann wieder Papa und Oma um uns.