Ihr Lieben, nach zehn sexlosen Jahren in ihrer Ehe hat Vivien sich auf die Avancen eines Kollegen eingelassen. Eine feurige Affäre begann, doch irgendwann wurde sie schwanger und konnte das Kind nicht kriegen. Sie entschied sich für eine Abtreibung im Geheimen. Dieser Preis, den sie für ihr Fremdgehen da zu bezahlen hatte, war zu hoch – das sagt sie heute. Sie ist noch immer mit ihrem Mann zusammen.
Liebe Vivien, vor fünf Jahren blieb auf einmal deine Regel aus, ein Test brachte dann Gewissheit, dass du schwanger geworden bist, doch das durfte nicht sein…
Nein, genau, ich bin fremdgegangen… und das kam so: Nach der Geburt unseres Sohnes hatten mein Mann und ich keinen Sex mehr. Wir hatten beide kein Interesse – zu viel Stress, das Kind, Hauskauf, dann Insolvenz, irgendwie war die Luft raus. Wir waren auch 15 Jahre zusammen.
Bei mir kam die Lust aber nach zwei Jahren wieder, nur mein Mann wollte nicht. Ich hatte das Gefühl, er sieht mich nur noch als Mutter und Hausfrau. Ich war ihm auch zu dick geworden, obwohl ich immer noch Normalgewicht hatte. Er hat sich oft nach jüngeren Frauen umgedreht und er fand auch schon immer Frauen ab 30 unattraktiv.
Es lief halt absolut nichts mehr außer Kuscheln und Küsschen. Ich habe oft mit ihm gesprochen. Habe Paar-Therapeuten rausgesucht und schon Termine vereinbart, habe Bücher zu dem Thema gekauft und sogar eine offene Beziehung vorgeschlagen. Nichts konnte ihn überzeugen. Er wollte mich für sich, aber machte keinen „Gebrauch“ davon.
Wie ging es dann weiter?
Nach 10 Jahren ohne Sex bin ich dann auf die Angrabungsversuche eines Kollegen eingegangen und habe mit ihm eine Affäre angefangen und mich natürlich verliebt. Wir planten eine Zukunft, hielten keinen Tag ohne einander aus, sahen uns jeden Tag und hatten so einen schönen Sex, wie ich noch nie hatte. Ich fühlte mich wieder als Frau. Das erste Mal bekam ich Orgasmen. Intellektuell fühlte ich mich sehr zu ihm hingezogen. Wir lachten auch viel gemeinsam und genossen unsere Affäre. Anfangs.
Bei ihm gab´s zu Hause das gleiche Problem mit der Sexlosigkeit seit Jahren und wir wollten eigentlich die Zukunft miteinander verbringen und uns von unseren Ehepartnern trennen, aber hatten beide das Gefühl, es wegen unserer Kinder nicht tun zu können.
Dann wurde die Sache plötzlich brenzlig…
Genau, denn dann wurde ich auf einmal schwanger. Das hätten wir beide nicht gedacht, da er kaum zeugungsfähig war (seine Frau und er brauchten damals eine künstliche Befruchtung) und er war schon weit über 50, Raucher und adipös und ich war Anfang 40. Es war ein totaler Schock. Wir hatten diese Affäre bereits zwei Jahre und schafften es trotzdem nicht, uns von unseren Partnern zu trennen.
Vorgeschobene Gründe gab es viele: Er war finanziell abhängig von seiner Frau, ich von meinem Mann, er litt auch immer wieder unter Depressionen und Antriebslosigkeit und traute sich den Schritt nicht zu, wie schon gesagt: Auch unsere eigenen Kinder nannten wir als Grund und ich hing auch noch an meinem Mann. Er sprach nur noch abfällig von seiner Frau.
Und schwupps, stand ich plötzlich schwanger da. Ich muss sagen, ich hab mir auch eigentlich immer ein zweites Kind gewünscht, aber mein Mann hatte sich immer dagegen gewehrt.
Nun konntest du zu Hause auch nicht behaupten, das Kind sei von deinem Mann, da ihr gar keinen Sex mehr hattet. Welche panischen Gedanken gingen durch deinen Kopf und: Hast du ihm von der Schwangerschaft erzählt?
Nein, ich glaube, der Vertrauensbruch wäre zu groß gewesen und es hätte letztendlich nur mein Gewissen erleichtert, aber er hätte nie mehr einer Frau vertrauen können. Aber ich bin oft in Gedanken ein mögliches Gespräch darüber durchgegangen. Heute glaube ich, dass er auch ein wenig was ahnt und nicht wahrhaben möchte.
Ich hab tatsächlich überlegt, mich zu trennen und das Kind in meinem Bauch alleine großzuziehen. Auf meinen Kollegen konnte ich mich nicht verlassen. Das hat sich schnell herauskristallisiert. Ich habe mit meiner Mutter und engsten Freundinnen gesprochen. Alle sagten, ich könnte das meinem leiblichen Sohn nicht antun. Ich habe letztendlich für ihn abgetrieben. Das war auch der letzte Satz, den ich sagte, als ich in den OP-Saal geschoben wurde. Dass ich es für ihn tue.
Was für Zwickmühle, gerade weil da ja irgendwie bei dir eh der Wunsch nach einem zweiten Kind durchs Herz falckerte. War denn für dich gleich klar, dass du die Schwangerschaft abbrechen würdest?
Ja, eigentlich bin ich gleich an dem Tag, als ich es herausfand, zum Gynäkologen gefahren und hab mir eine Beratungsstelle rausgesucht. Es war eine kirchliche Beratungsstelle, von der ich die Bescheinigung für die Abtreibung ausgestellt bekommen sollte. Leider war das ein Fehler. Es gab indirekt Vorwürfe. Da ich selbst in der Beratung tätig bin, weiß ich, dass man einer Frau in so einer Notsituation nicht noch Vorwürfe machen sollte.
Wie ging es dir?
Ich sagte mir, ich würde es aus Liebe zu meinem Sohn und unserer Familie tun. Manchmal denke ich heute aber auch: „Ja, ich war die Böse und habe meinen Mann betrogen und das ist das Opfer, das ich bringen musste“. Und ab und zu kommen auch noch wütende Gedanken hoch gegenüber meinem Mann, dass er gar nicht weiß, was ich durchgemacht habe für ihn und unsere Familie. Dabei kann er ja nichts dafür und diese Gedanken werden zum Glück auch weniger.
Wie lang musstest du bis zum Eingriff warten? Wie hast du diese Zeit erlebt?
Es war eine sehr schlimme Zeit. Ich musste bis zur 11. Woche warten. Es gibt wenige Möglichkeiten, einen Arzt zu finden, der noch Abtreibungen macht. Sie werden oft direkt vor der Praxis von Abtreibungsgegnern angefeindet oder müssen sich vor Gericht verantworten. Der, den ich dann gefunden hatte, ist dann erst einmal in den Urlaub gefahren und sagte auch, er muss abwarten bis er Herztöne hört. Das wäre wohl so vorgeschrieben.
Ich hätte gerne in der 6. Woche abgetrieben. Dann sind wir sogar auch noch in die Sonne geflogen als Familie. Es war schon gebucht. Das war für mich so schlimm. So viele Wochen zu warten. Ich finde, man sah auch ein Minibäuchlein und ich hatte das erste Mal mit Schwangerschaftsanzeichen zu kämpfen. Ich habe das Kind auch gespürt und es wurde immer schlimmer für mich, noch etwas vorzuspielen.
Was hast du zu Hause als Begründung für den Klinikbesuch genannt?
Es war ein ambulanter Eingriff. Mein Kind war in der Schule und die Affäre hat mich begleitet.
Du hast dir noch ein Ultraschallbild mitgeben lassen… was hat dir das bedeutet?
Ich bin nach dem Eingriff noch einmal zurückgerannt. Dieses Bild bedeutet mir sehr viel. Es ist ein Beweis, dass ich ein kleines Leben in mir hatte, was ich getötet habe. Die Affäre und ich haben auch einen gemeinsamen Ort, wo wir Blumen hinlegen und eine Kerze steht. Ich bin die Mutter von zwei Kindern und nicht von einem. Das weiß ich in meinem Herzen.
Wie hast du den Eingriff selbst erlebt?
Bis kurz vor dem Narkosemittel habe ich überlegt, ob ich nicht einfach rausgehe. Überall neben mir lagen junge Frauen. Ich glaub, es waren acht Mädels, die sich auch dem Eingriff unterzogen haben. Ich war die Älteste. Einige haben gewimmert. Ich auch.
Im Nachhinein habe ich gelesen, was mit dem Fötus passiert, habe mir Bilder angeguckt, wie weit entwickelt mein Kind gewesen ist und leider auch zwei Bücher von Abtreibungsgegnern gelesen. Dadurch hatte ich ein Jahr damit zu kämpfen. Ich hab immer wieder heimlich geweint, habe dem Kind einen Namen gegeben und habe drei Termine in einem Beratungszentrum für Frauen wahrgenommen.
Denkst du heute noch manchmal dran, was wäre, wenn….
Ja, sehr oft. Aber ich kann die Entscheidung nicht rückgängig machen. Heute bin ich finanziell unabhängig und hätte das Kind behalten. Manchmal denke ich sogar, dass mein Mann sogar trotzdem bei mir geblieben wäre.
Ihr habt Patenschaften übernommen, habt oft Kinder um euch und seid immer noch zusammen, wie habt ihr das geschafft, bist du glücklich damit?
Ja, ich bin wieder glücklich und trotzdem ist da ein schwarzer Fleck in meinem Herzen. Ich gucke mir oft Kinder an und sage: So alt wäre meins jetzt. Aber ich habe auch Frieden damit geschlossen.
Ich habe die Affäre beendet und mich bewusst für meinen Mann entschieden – auch ohne Sex. Er ist ansonsten für mich der perfekte Mann und wir nähern uns inzwischen sexuell auch wieder an. Ich habe damals oft überlegt, wen ich in der Zukunft, wenn ich alt und grau bin, neben mir sitzen haben möchte. Es war doch immer mein Mann und nicht die Affäre.
Worauf freust du dich für die nächsten Jahre?
Tatsächlich auf meine Familie und unsere Ziele, die wir noch haben. Ich möchte nie wieder eine Affäre haben, könnte es aber verzeihen, wenn mein Mann eine hat. Es war anfangs aufregend und am Ende nur noch aufreibend und den Preis, den ich und das kleine Würmchen zu zahlen hatten, war zu hoch.
17 comments
Unabhängig von der Glaubwürdigkeit der Story: ich finde es echt erschreckend, wie viele Frauen hier ein extremes Schwarz-Weiß-Denken an den Tag legen. So leichtfertig über andere zu urteilen steht wirklich keinem zu. Klar kann man eine Meinung dazu haben (ich selber finde auch, dass man in einem solchen Fall die Konsequenzen tragen muss und jedes kleine Würmchen ein Recht auf Leben hat), aber letztendlich steckt man nicht selber in der Situation und von außen ist es bekanntlich immer leichter zu urteilen. Jeder von uns ist nun mal menschlich und macht Fehler. Und was ich im Laufe des Lebens gelernt habe: sage niemals nie! Man kann sich schneller als man denkt in einer Lebenssituation vorfinden, von der man früher gedacht hatte sowas würde einem niemals passieren.
Allgemein gibt es hier im Blog kaum einen Beitrag, der nicht gleich komplett auseinander genommen wird. Als ob die Leute nur drauf warten, ihren Frust an jemandem auszulassen – sehr schade! Man kann sich ja kritisch zu Themen äußern, aber was hier teilweise in den Kommentaren zu lesen ist grenzt schon an Mobbing.
@Linda. Meist gibt es hier auf die kontroversen Beiträge 3 Sorten von Reaktionen: Erstens die mitfühlenden, harmonischen, positiv verstärkenden von den Leuten, die viel Verständnis für alles mögliche aufbringen oder selbst schon in einer ähnlichen Situation waren. Zweitens die kritischen Stimmen, die Dinge nicht nachvollziehen können, fragwürdig oder an den Haaren herbeigezogen finden oder halt einfach die Motivation für bestimmte Handlungen nicht verstehen oder schlecht finden.
Drittens die Leute, die dieser zweiten Kategorie ihr Recht auf Meinungsäußerung absprechen wollen (und überhaupt andere Meinungen gern als shitstorm runtermachen). Die finde ich persönlich am schlimmsten, denn mit welchem Recht will man Menschen ihre Meinung absprechen und das Wort verbieten? Vielleicht sind manche Stories hier auch einfach an den Haaren herbeigezogen und manche Autorinnen haben Haltungen, die viele nicht verstehen.
Auf dem Blog hier erscheinen ja viele Beiträge, die eher Bildzeitungs-Niveau sind, viel Leid, Krankheit, Kummer und Herzschmerz, das gibt viel Zündstoff. Aber wenn nur Kommentatorinnen der Kategorie 1 ein Recht auf Meinungsäußerung haben, dann kann man die Kommentarspalte auch schließen, oder? Das hat auch nichts mit schwarz-weiß-Denken zu tun, es geht darum, auch andere Meinungen aushalten zu können, auch wenn sie einem nicht gefallen. Und Mobbing – gegenüber einer völlig fremden und anonymen Person? Das ist doch Quatsch.
Danke für deinen Beitrag🙏sehe ich ganz genauso!
Puh. Da kann ich ihr nur wünschen, dass sie nicht eines Tages einen Anruf der Affäre ihres Mannes bekommt, die ein Kind von ihm erwartet. Es ist schon sehr blauäugig zu glauben, dass er treu ist. Er scheint ja an anderen (jüngeren) Frauen durchaus interessiert zu sein.
Vielleicht glaubt sie gar nicht das er treu ist, will ihn aber trotzdem. Sie hat ja nur gesagt, dass sie keine Affäre mehr will. Es gibt so viele verschiedene Arten eine Beziehung zu führen… und wenn dann die Affäre vom Mann schwanger vor der Tür steht…Nun klar das wäre grotesk aber …so kann das Leben spielen und dann gilt es für diese Situation eine Lösung zu finden und das Beste draus zu machen so wie mit allem 🙂
Genau das ging mir auch durch den Kopf. Der Ehemann war doch nie und nimmer treu, wenn er so wenig Interesse an ihr gezeigt hat.
Ihr erzählt eine “ erwachsene“ Frau wie unfähig sie ist für ihr Leben und Tun die Verantwortung zu übernehmen. Und schiebt auch noch ihr Kind und ihren Mann vor. Sie hätte den Mund aufmachen können, Probleme klären und zwar mit ihrem Mann. Und nicht nur am Geld ( Bequemlichkeit) hängen sollen. Und die Wahl der Affäre ( adipös, alt…) ist auch so eine Dache und für so Jemanden auch noch das Kind zu töten? Das wäre mir kein Mann der Welt wert.So handelt man nur aus Eigennutz.
wie gut dasd die silvia immer so gut über alles bescheid weiß. vollkommen vorurteilsfrei sind ihre kommentare….nicht
Wie hieß der Spiegel- Journalist nochmal? Ach ja, Claas Relotius…
Übrigens wäre das Kind im Bauch auch ihr leibliches Kind gewesen, nicht nur das erstgeborene Kind.
Ein sehr schwieriges Thema , hochemotional und letztlich nur für die einzelnen Personen zu beantworten warum und wie hier welche Entscheidungen gefallen sind. Als Aussenstehender kann man da gar nichts sagen finde ich und niemand!! ist in seinem Leben gefeit vor Begegnungen und Entscheidungen die zu solchen Situationen führen können. Morgen schon kann sich jeder von uns neu verlieben, niemand gehört jemandem, auch nicht wenn es einen Ehering gibt, man ist immer noch ein eigener Mensch. Es ist eher traurig finde ich , dass die Autorin selbst im Nachhinein das Kind wohl lieber behalten hätte wie mir scheint, es tut mir für sie leid , dass sie nicht 100% hinter der Entscheidung steht. Aber sie hat ihren Mann gewählt damit scheint sie zufrieden zu sein und das ist doch auch schon was.
Genau das war auch mein Gedanke…
Du hast recht: erst Tochter, dann Sohn…
Das kann aber auch der missglückte Versuch sein, den Text zu pseudonomysieren, damit die Interviewte trotz vieler Details aus ihrem Leben nicht identifiziert werden kann
Ich muss gestehen, auch mich beschlich beim Lesen das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmt…
Ich finde es nicht in Ordnung, dieses Forum hier zu nutzen, um der Autorin Vorwürfe zu machen. Sie hat schon genug gelitten. Jeder Mensch macht Fehler und an einer Affäre ist nie nur ein Partner „Schuld“. Eine Beziehung, in der ein Partner keine körperliche Nähe möchte, der andere aber schon, kann eine große Belastung sein. Nicht zuletzt möchte ich niemandem verurteilen, der sich für eine Abtreibung entscheidet. Das ist eine sehr persönliche Entscheidung und die wenigsten Frauen machen es sich leicht damit.
Sie hat ihrem Mann ja bis heute die Affäre nicht mal gebeichtet. Sie gibt ihn bei jedem Familientreffen der Lächerlichkeit Preis. Sie trifft sich mit ihrer Affäre (immer noch ohne dass der Mann ne Ahnung hat das diese existiert!) um um das Kind zu trauern?
Und doch, an einer Affäre ist immer nur einer Schuld. Dem Betrogenen eine Schuld zu geben, ist unfassbar daneben. Wenn man den Partner doof findet, mehr Sex möchte, sonst was, trennt man sich. Oder man öffnet seine Beziehung. Aber man hintergeht nicht den Partner.
Ich finde es unfassbar dass sie offensichtlich immer noch eine Beziehung vorspielt ohne ihrem Mann überhaupt die Chance zu geben sich zu treffen.
Und ja, eine Abtreibung ist eine persönliche Entscheidung. Wie du aber in dem Text lesen kannst, hat sie bewusst nicht verhütet, „passiert schon nichts“ war die Devise.
Was kann ich bitte dafür, dass meine Eltern nicht verhütet haben? Wieso bist du der Meinung, dass die Entscheidung nur meine Mutter angeht? Ich bin auch noch hier, ich lebe, im Gegensatz zu dem Kind der Autorin, und ich bin ganz sicher nicht weniger wert als meine Mutter, die im Gegensatz zu mir „Schuld“ an meiner Zeugung trägt. Ja, die Situation ist nicht perfekt – aber was ist schon perfekt im Leben? Ich bin sehr froh, dass ich ein nicht-perfektes Leben darf darf anstelle getötet zu werden, weil meine Mutter gedacht hatte, mein Leben hätte dem meines Bruder geschadet. Als Eltern hat man Verantwortung, nicht nur für sich selbst. Die Autorin sieht in dem Dilemma aber nur sich selbst – ihre Kinder und ihr Mann scheinen ihr vollkommen egal.
Natürlich ist an einer Affäre immer nur der Partner Schuld, der sie eingeht!
An einer Beziehungskrise, die der Grund für eine Affäre ist, sind beide Partner beteiligt. Das Fremdgehen verschuldet niemals der, der betrogen wird.
„Ich habe mit meiner Mutter und engsten Freundinnen gesprochen. Alle sagten, ich könnte das meinem leiblichen Sohn nicht antun. Ich habe letztendlich für ihn abgetrieben. Das war auch der letzte Satz, den ich sagte, als ich in den OP-Saal geschoben wurde. Dass ich es für ihn tue.“
Nein, du hast es für dich getan, weil du dich den Konsequenzen deiner eigenen Handlungen nicht stellen konntest. Mach nicht deinen Sohn zum Schuldigen, dass wegen ihm sein Geschwisterkind sterben musste! Das ist absolut daneben. DU hast das für DICH getan. Weil du dich mit deinem Mann, der Affäre und deinem Fehlverhalten nicht auseinandersetzen wolltest.
Wie du ernsthaft eine Beziehung mit deinem Mann führen kannst während du so massiv unehrlich bist und bis heute nichts gebeichtet hast, weiß ich nicht. der arme Mann, ich könnte ihm keine einzige Sekunde mehr in die Augen schauen. Aber du hast zusätzlich deinen Mann auch noch der totalen Lächerlichkeit Preis gegeben, indem deine Mutter und deine Freundinnen (!!!) von Affäre und Schwangerschaft wissen, er aber nicht?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Artikel wirklich echt ist, wenn ja, hätte man ihn nie posten dürfen, sondern der Dame einen Psychologen vermitteln. Aber falls wirklich jemand da draußen rumläuft, der so denkt, bin ich wirklich sprachlos.
Grüße von einem Affärenkind, das froh ist nicht abgetrieben worden zu sein, weil ich den falschen Vater hatte (ich kann nichts für meine Zeugung, ich kann nichts für die Affäre meiner Mutter! Ich bin nicht Schuld an den Fehlern meiner Mutter!) und dessen Bruder ganz sicher kein schlechteres Leben hatte, weil ich existiere und meine Mutter gemeint hätte, wegen ihm mich abtreiben zu müssen.