Ihr Lieben, mein Name ist Katja, mein Sohn ist 1 Jahr und 5 Monate alt. Ich habe eine Frage zum Thema Schlaf. Seit ein paar Wochen (auch schon vor der Zeitumstellung) wacht er immer um fünf Uhr auf – manchmal auch schon um viertel vor fünf oder halb fünf. Ich muss dann mit ihm aufstehen, weil er nicht mehr einschläft.
Nun komme ich zu meiner Frage: Weil er so früh wach ist, wird er natürlich gegen 10 Uhr schon wieder müde und ist auch nicht mehr gut drauf. Mittagsschlaf macht er normalerweise aber erst gegen 12/12.30 Uhr für 1,5 bis 2 Stunden. Ich habe Angst, dass er sich das frühe Aufstehen total angewöhnt, wenn ich ihn dann schon wieder gegen 9/10 Uhr schlafen lasse, nach dem Motto: „Ich kann ja so früh aufwachen, weil ich ja vormittags noch einen Schlaf mache.“ Sollte ich ihn lieber wachhalten bis mittags, damit der Körper eben bei diesem Rhythmus bleibt?
Noch mehr Infos zu uns: Mein Sohn kommt erst mit 2 Jahren in die Kita und er geht abends um 19.30 Uhr ins Bett. Ich kann ihn nicht später ins Bett bringen, weil er wirklich total müde ist.
Auch wir Eltern brauchen Schlaf
Da ich ganz frisch wieder schwanger bin ist für mich 5 Uhr aufstehen auch echt schlimm, weil ich selbst dann kaum meinen Arbeitstag schaffe, so müde wie ich bin. Mein Partner ist Rettungssanitäter und fährt oft Nachtschicht, da kann ich ihn dann auch nicht aus dem Bett jagen, wenn er gerade vom Dienst heimkommt…
Ich bin dankbar für eure Tipps..
15 comments
Ich finde, man muss sich nicht einfach damit abfinden, wenn es den eigenen Schlafrythmus stört.
Meine Tochter hatte mit circa 1,5 eine ähnliche Phase gehabt, außer das sie dann Nachts wach war für 1-2 Stunden. Ich habe dann 2 Wochen Schlafprotokol geführt und kam zu der Erkenntnis, dass sie nur 11,5 Stunden schlaf braucht….Dementsprechend hatte ich dann den Mittagsschlaf auf eine Stunde gekürzt.
Bezüglich des ‚er denkt sich das er ruhig so früh aufstehen kann weil er ja feüh Mittagsschlafen kann‘ das ist Quatsch, so berechnend kann ein so kleines Kind garnicht denken.
Meine Idee wäre ein kleines Schläfchen am Morgen, gegen 10 wenn die Müdigkeit kommmt und dann vllt nochmal ein Nachmittagsschläfchen damit Abends einen Ticken länger durchgehalten wird.
Ansonsten gibt es ja auch so Schlaf-Coaches….vllt haben die noch gute Tips. Oder könnte es sein, dass das Kind wach wird wenn der Vater nachhause kommt,
Ich befürchte auch, dass die Kommentatorinnen hier alle Recht haben – da muss man einfach nur durch. Ich fand das die grässlichste Phase des Kinderhabens überhaupt, dieses morgens um 5/5.30 Uhr wach sein. Ich bin auch meistens auf dem Sofa gelegen und habe versucht, zu dösen. Kein Spielen, kein tolles Essen, nur Rumgehänge und einsilbige Antworten und wenig Licht.
Meine Kinder (7&9 Jahre) sind inzwischen aber Weltmeister darin, sich morgens am Wochenende ewig lange alleine zu beschäftigen (ohne zu streiten!) und ich behaupte, dass sie das zumindest teilweise deshalb können, weil sie von der Babyzeit an gelernt haben, dass ihre Eltern praktisch alles für und mit ihnen tun – aber nicht vor 10 Uhr am Wochenende!!!
Es wird besser!!! Ehrlich!
Hm, dieser früher Start in den Tag ist echt anstrengend. Manchmal kann man am Schlafverhalten der Kleinkinder tatsächlich nicht viel ändern, trotz Mittagsschlaf-verschieben oder später/früher-ins-Bett bringen. Hoffentlich ist es einfach nur eine Phase, die schnell vorbei geht.
Was wir aber auch gemacht haben: keine Action bei 5 Uhr Aufwachen. Wir als Eltern standen nicht unbedingt zur Bespaßung parat, haben auch kurz und knapp mitgeteilt, dass noch Schlafenszeit ist und uns tatsächlich mehr oder weniger im Bett „totgestellt“. Manchmal hat es geklappt und das Kind ist wieder eingeschlafen. Wir hatten auch jahrelang ’ne Matratze auf dem Kinderzimmerboden und haben sonst da weitergedöst, während das Kind sich allein beschäftigt hat. Funktioniert aber nicht bei jedem Kind so, das ist klar.
Was ich aber denke: Wenn früh morgens schon Entertainment Programm durch die Eltern herrscht, brauch man als Kind dann ja auch nicht ausschlafen.
Jetzt, wo beide zur Schule gehen, haben wir ebenfalls das klassische Phänomen: an Schultagen muss man die Kinder um kurz vor sieben vehement wecken. Am Wochenende stehen sie zum halb sieben auf der Matte. Das Wochenende ist einfach spannender und erlebnisreicher, da könnte man ja was verpassen….
Viele Grüße und gutes Durchhalten
Irgendwann habe ich meine Service eingeführt, Dh das Kind kann meinetwegen aufstehen, aber ich bleibe halt liegen und rede gar nicht und mache gar nichts. Wichtig ist, dass das Kind die Uhrzeit versteht, bzw. Timer /Sanduhr. Bis zb 6 Uhr morgens mache ich gar nichts. Ich hatte immer etwas Essen auf dem Tisch stehen wie Knäckebrot oder eine Banane. Mein Kind musste sich selber beschäftigen bzw. lesen. Es war so langweilig dass es nochmal eingeschlafen ist. Aber es klappte erst so ab 3 Jahren. Gut, geschlafen habe ich da nicht aber gedöst, das hat mir den Tag einigermaßen geholfen. Manchmal denke ich, das Kind muss schon lernen dass ich nicht immer 24h/Tag zur Verfügung stehen muss. Schwierig. Aber es ging bei mir echt nicht anders, da ich schon soooo erschöpft war. Mein Kind hat echt extrem wenig geschlafen und dann auch noch schlecht .
Kita kann helfen, dass das Kind länger schläft aber es gibt auch Wenigschläfer (deshalb hatte ich meine Service eingeführt, Beginn erst ab 6 (später 7) und Ende 19 Uhr) und Langschläfer.
Fernseh anbieten würde ich aber abraten, sonst klappt es mit Bettzeiten nicht mehr. 😬
Ich kann mich noch erinnern, dass wir den Mittagsschlaf ab einem bestimmten Zeitpunkt zugunsten des Nachtschlafs verkürzen mussten. Bei uns war der Grund allerdings, dass sie abends nicht zur Ruhe kamen, wenn sie mittags zu lange geschlafen hatten.
Trotzdem wäre es vielleicht einen Versuch wert?
Zwei unserer Kinder müssen zu dem Zeitpunkt im ähnlichen Alter gewesen sein, denn mit 2 Jahren war bei ihnen das Thema Mittagsschlaf schon vorbei.
Hallo, als unsere Kids noch klein waren, gab es ähnliche Phasen. Bis heute (6&8) sind beide Frühaufsteher…
Wir haben es etwas anders gelöst:
Morgens im Bett noch kuscheln (und manchmal mit Glück nochmal schlafen), ein kleines Schläfchen vormittags (max 30 Minuten), etwas späteren Mittagsschlaf und dafür auch abends etwas später ins Bett. Nach ein paar Tagen würde dann in der Regel morgens wieder etwas länger geschlafen (auch 6 Uhr kann lang sein 😜)
Und natürlich: nutze es solange nur ein Kind da ist, wenn irgendwie möglich und leg dich auch tagsüber einfach mit hin!
Alles Gute für euch und irgendwann geht alles vorbei…
Schlaf kann so kompliziert sein…. Unsere Kinder waren alle immer eher Frühaufsteher, selten länger als 6 Uhr.
Unsere 4. war noch früher teilweise auch ab 4 Uhr. Nach einem kurzen Snack (Brot mit Frischkäse) ist sie kuschelnd wieder eingeschlafen, aber ohne die Mahlzeit keine Chance. Auch diese Phase ging rum..
Zum Vormittagsschlaf… Unsere Kinder haben definitiv immer eher einen Vormittagsschlaf gehalten so gegen 10 Uhr, manchmal auch 11 Uhr. Das ist einfach ihr Rhythmus gewesen und wir konnten es so gestalten. Wegen Kita würde ich mir noch keine Sorgen machen. Eine hat ihn dort eh immer verweigert und ist dafür auf dem Heimweg eingeschlafen. Die 4. von oben pfeift eh auf alles. Die legt sich jetzt auch im Kiga auf den Teppich, dreht sich um und schläft ein. Es ist ihr da ziemlich egal, was drumrum passiert.
Ich kenne solche Phasen von meinen Kindern auch und weiß, dass sie echt kräftezehrend sind.
Wenn meine Kinder zu solchen Uhrzeiten aufgewacht sind, habe ich immer gesagt: „Es ist noch Schlafenszeit.“ Und bin weiter liegen geblieben, habe kein Licht angemacht und habe die Kinder ein bisschen gestreichelt und keine Anstalten gemacht aufzustehen. Dann sind sie zwar über mich früher geklettert oder haben geredet, aber meistens sich dann nach einer Weile wieder hingelegt und sind wieder eingeschlafen. Vielleicht wäre das beI euch eine Möglichkeit.
Hallo,
ich würde es an deiner Stelle genauso beibehalten mit dem Mittagsschlaf und abends um 19.30 Uhr.
Kann mich nur dem Tipp anschließen, selbst früh genug ins Bett zu gehen, vielleicht auch den Mittagsschlaf des Kleinen für eine eigene Pause nutzen,
auch wenn Zeit für sich selbst oder den Partner dann leider einfach fehlen. Es hilft wahrscheinlich nur durchhalten bis zur nächsten Phase 😉 Alles Gute!
Mein Sohn hatte auch so eine Phase, als er zwei Jahre alt war. Mittagsschlaf hat er zu der Zeit schon länger keinen mehr gemacht.
Ich würde versuchen, den Vormittagsschlaf zu vermeiden, indem das Kind – möglichst draußen – beschäftigt wird. Ansonsten: selbst abends früher ins Bett gehen, auch wenn das möglicherweise zu Lasten von frei verfügbarer Zeit geht. Sehr wahrscheinlich wird sich das Schlaf- und Aufwach-Verhalten des Kindes in dem Alter eher früher als später von selbst wieder verändern. Bei meinem Sohn ging diese Phase damals so etwa einen Monat.
Um fünf ist es ja noch stockfinster draußen. Vielleicht schaffst du es, ihn wieder in den Schlaf zu kuscheln, wenn du ihn zu dir ins Bett holst. Mein Mann hatte da so eine geniale Methode: er hat sich beim kuscheln schlafend gestellt und diese Schlaf – vibes haben das Kind zuverlässig in den Schlaf gelangweilt.
Unser Gamechanger in solchen Zeiten: Matratze im Spielzimmer. Kind durfte beim Funzellicht spielen, wir haben gedöst. So sind wir durch diese Zeiten gekommen. Alles Gute euch!
Hallo, mir fallen da spontan einige Fragen ein: wann geht er am Abend ins Bett? Und geht er in die Kita? Denn da gewöhnen sich die Kleinen dann doch oft gut an den Tagesablauf der Kita (sprich Uhrzeit des Mittagsschlafes). Schläft er nochmal am Tag, wenn er schon 09:00/10:00 Uhr einmal schläft? Wieviel Stunden schläft er innerhalb von 24 Stunden? Wenn er z. B. noch 2 Tagesschläfe macht, könnte man versuchen, diese zu einem zusammen zu legen. Dann verlängert sich vielleicht die Nachtschlafphase… und falls er sehr früh am Abend ins Bett geht, kann man das vielleicht etwas nach hinten verschieben. Oder mir kommt auch noch der Gedanke, vielleicht hat er einfach so früh Hunger und es würde eine Milchflasche (vielleicht wächst er ja gerade) zum weiterschlafen helfen oder er muss nur mal, dann würde vielleicht abhalten helfen, damit er weiterschlafen kann. Meine Tochter konnte manchmal am Abend nicht einschlafen, wenn die Blase wieder voll war, aber machte trotz, dass sie noch Windeln trug nicht in die Windel, nach dem bewussten Entleeren der Blase konnte sie dann schlafen.
Liebe Kathrin, wir haben ein paar deiner Fragen ergänzt. LG