Keine Glotze! Warum wir seit Jahren keinen Fernseher mehr haben

Fernseher

„Wo isn euer Fernseher?“, fragte neulich mal wieder ein Besucherkind, das zum ersten Mal bei uns war. „Wir haben keinen mehr“, sagte ich und erntete erstaunte Blicke. Was mich wiederum immer wieder erstaunt, denn für meine Familie ist das völlig normal. Doch wie kam es dazu, dass wir kein klassisches TV-Gerät mehr haben?

Es gab mehrere Gründe für diese Entscheidung. Mein Mann ist Architekt und schon immer findet er es schrecklich, dass Wohnzimmer meist so designt und eingerichtet sind, dass der große TV gut zur Geltung kommt. Oft sind die Sofas zum Fernseher ausgerichtet, was das Gerät irgendwie zum Mittelpunkt bzw. wichtigstem Punkt im Raum macht. Das fanden wir beide irgendwie seltsam und wollten unser Wohnzimmer so nicht gestalten.

Dazu kam, dass ich bemerkt habe, dass ich der klassische Zapper bin. Einmal die Glotze angeschaltet, konnte ich stundenlang durch die Programme zappen, nebenbei noch am Handy sein, ohne mich auf irgendwas zu konzentrieren oder es bewusst zu konsumieren. Das hat mich selbst gestört und das wollte ich auch so nicht mehr.

Der Fernseher hatte eine Anziehung auf die Kinder

Klar hat ein TV-Gerät auch eine Ausstrahlung auf Kinder. Immer wieder standen unsere Kids jammernd vor dem Fernseher und wollten was gucken. Man konnte ihn ja nicht einfach wegpacken, so nach dem „Aus den Augen, aus dem Sinn“-Prinzip.

Als wir dann umgezogen sind, haben wir beschlossen, dass wir diesen Umzug als Startpunkt für eine Wohnung ohne TV nutzen. Wir haben das Gerät entsorgt und uns kein neues geholt. Eine Entscheidung, die wir nie bereut haben.

Nun stellt sich natürlich gleich die Frage: Dürfen eure Kids dann gar nichts schauen? Na klar, dürfen sie. Wir selbst wollen ja auch einige Sendungen sehen. Das meiste, was uns interessiert, finden wir aber in Mediatheken, bei Streaming-Anbietern oder in den Öffentlich-Rechlichen, was man über den Live-Stream schauen kann (zb. kürzlich Olympia oder Fußball-EM). Ingesamt merke ich, dass wir alle ausgewählter und bewusster schauen, auch mein Hang zu Trash-TV ist komplett verschwunden, weil ich eben keinen Zugang mehr dazu habe.

iPads mit kindgerechten Profilen

Die Kids haben ein iPad mit Kinderzugang, d.h. mit speziellen Profilen mit kinngerechten Inhalten. Darauf schauen sie alleine oder alle zusammen, je nachdem wer gerade auf welche Serie oder welchen Film Lust hat. Das iPad bleibt nicht im Kinderzimmer, ich habe also eine gute Übersicht darüber, wer was wann wie lange schaut. Das ist mir wirklich wichtig, weil ich einfach nicht zu viel Medienzeit möchte.

Wir Eltern haben ein eignes iPad, was wir für unsere Serien nutzen oder auch mal zur Recherche oder auch zum Arbeiten. Denn: Unser 13-inch iPad Air hat eine externe Tastatur, ist also absolut mit einem richtigen Laptop oder Computer zu vergleichen, dabei aber absolut leicht und flach. Der Bildschirm ist in verschiedene Winkel einstellbar und hat ein hoch­auflösendes Liquid Retina Display. Durch True Tone und eine äußerst geringe Spiegelung ist das Seh-Erlebnis wirklich einzigartig.

Ein weiterer Vorteil bei iPads: Sie sind – im Gegensatz zu klassischen TV-Geräten – transportabel. Heißt: Für Reisen laden wir die Tablets mit Hörspielen und Serien voll, dann können die Kinder sich zwischendurch auch mal damit beschäftigen, wenn die Reise sich zieht.

Generell habe ich einfach den Eindruck, dass durch die iPads unser aller Medienkonsum kontrollierter abläuft und wir nicht einfach so nebenbei Medien konsumieren. Da wir schon lange Apple Fans sind und wir seit Jahren auch nur deren Produkte in Sachen Telefone, Computer und Kopfhörer nutzen, war also klar, dass auch die iPads von Apple sein sollen. Klar, sie sind definitiv eine Investition, da wir die Geräte aber wirklich viele viele Jahre nutzen und untereinander weitergeben, ist es eine Investition, die sich lohnt.

Jetzt erzählt doch mal: Wie ist das bei euch? Habt ihr noch ein klassisches TV-Gerät oder haben eure Kinder andere Geräte?

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