Ich heiße Judith und ich habe ein sehr spannendes Jobangebot bekommen. Allerdings bin ich jetzt in einer Zwickmühle.
Als ich mich vorgestellt habe, haben wir über 30 Stunden Teilzeit gesprochen, jetzt wollen sie die Stelle doch in Vollzeit mit 40 Stunden besetzt. Das Angebot liegt sozusagen vor mir auf dem Tisch und ich muss nur noch zusagen. Das Gehalt ist gut und die Arbeitsbedingungen sind super (flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten, der Hund darf mit ins Office, usw.)
Und nun kommt das große ABER: Ich habe keine Ahnung, wie ich Vollzeit stemmen soll. Mein Mann arbeitet ebenfalls in Vollzeit, ist aber in den Arbeitszeiten nicht flexibel. Das heißt: Das Kind zur Schule bringen und abholen ist IMMER mein Job. Unser Kind ist 7 Jahre alt und die Schule ist 5 Kilometer entfernt im Nachbarort
Gibt es hier Eltern, die ebenfalls beide Vollzeit arbeiten und die mir wirklich praktische Orga-Tipps geben können? Wie könnte ich 40 Stunden schaffen, ohne täglich nach der Schule oder am Wochenende arbeiten zu müssen?
Ich freue mich über Input von euch!
49 comments
Hallo,
interessant wäre jetzt wie ist es Dir ergangen?Stehe aktuell auch vor der Entscheidung -stellenausschreibung war Teilzeit- aber im Vorstellungsgespräch wurde kommuniziert so bald wie möglich Vollzeit 40h gewünscht.
(war leider nicht nur 1x der Fall).
Haben 2 Kinder (Grundschule) mein Mann unvorhersehbare Arbeitszeiten (ist morgens nie klar wann er heim kommt), würde gerne ein Jobangebot davon annehmen- aber wie sieht die Realität aus? Zumal da unheplante Überstunden weil was fertig werden muss auch nicht berücksichtigt sind
Ich bin Alleinerziehend, mein Sohn ist jetzt 6 Jahre und kann aus Erfahrung sagen: Vollzeit arbeiten ist nicht möglich! Nicht wenn du nicht am Wochenende oder Nachts noch arbeiten willst.
Es fängt schon in der Kita an.
Da bekommt man (bei uns in Bonn) im Bestfall 45 Stunden Betreuung. Das ist ein Scherz. Man ist ja gezwungen 30 Min Pause zu machen, also muss man effektiv 8,5 Stunden am Tag arbeit einrechnen. Also bleiben pro Tag nur 30 Minuten übrig. Das sind 15 Minuten um das Kind abzugeben, sich zu verabschieden und bis zur Arbeit zu kommen. Wenn dann die Kita mal nicht 7:30 aufmacht oder der Sproß Probleme bei der Verabschiedung hat oder ein Stau dazu kommt, oder ein Sprechtag it … Oder, oder, oder.
Tja. Bei mir war regelmäßig Abendarbeit angesagt.
In der Schule geht es weiter.
Klar als Alleinerziehende bekommt man OGS.
Wohoo. Also wird mein Sohn jetzt bis 16:30 betreut, dafür aber erst ab 8. Und Freitags ja auch nur bis 15:15. Effektiv habe ich also fast 3 Stunden weniger Betreuung als im Kindergarten. Also noch mehr Heimarbeit in den Abendstunden. Aber da man ja auch mal Zeit mit seinem Kind verbringen will und es vielleicht auch mal einem Hobby nachgehen möchtel… heißt das arbeit nachts oder am Wochenende.
Und dann überlegt man sich, was für eine Rabenmutter man sein muss.
Und dann fragt Deutschland allen ernstes warum es immer weniger Kinder gibt und immer weniger Frauen sich das freiwillig antun.
Ich habe immer Kinder gewollt. Ja Kinder (Mehrzahl). Mehr als eines kann ich mir jedoch nicht leisten. Das ist traurig. Man lebt und überlebt aber das Kind und die Beziehung und eigentlich alles kommt dabei zu kurz.
Leider hast Du u.a. nicht geschrieben, wie lang die Kinderbetreuung bei Euch sichergestellt ist!?!
Denn wenn das weniger als 40 Stunden sind (keine Aufstockungmöglich?), und Dein Mann nicht bringen/abholen kann oder will, wird es bei Deinen (Euren) Vorstellungen m.E. nur mit fremder Hilfe (andere Eltern, Kindersitter/in, Großeltern….) ausgetestet werden können.
Ausreichende Angaben könnten natürlich „maßgeschneiderte“ Lösungen bieten…….
Bei uns sind glücklicherweise beide (Vollzeit-)Jobs flexibel und ich kann zwischendurch auch im Homeoffice arbeiten, so dass ich z Zt. weitaus mehr Kinderbetreuung (Kid’s sind 3x die Woche bis 15 Uhr in der Schule und 2x bis 13 Uhr, meine Frau wollte nicht länger und die Grundschule war da auch wenig flexibel…..) übernehme – dafür stehen wir dann auch um 4 Uhr auf, aber ich kann nachmittags mit den Kid’s noch was unternehmen.
Vielleicht kann Dein Mann ja auch ein paar Stunden reduzieren?
Wenn dies Ihr persönlicher Wunsch ist, härter zu arbeiten, warum probieren Sie es nicht aus? Sie müssen mit Ihrem Mann einen Kompromiss finden und sich in der Frage des Kindes einigen. Optional können Sie mit den Eltern der Klassenkameraden Ihres Kindes vereinbaren, dass Sie Ihr Kind von Zeit zu Zeit nach Hause bringen.
Ich könnte es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen meine Kinder so wenig beim aufwachsen begleiten zu können. Aber die Entscheidung trifft ja jeder für sich und jeder macht sicherlich das Beste draus. Meine Erfahrung. Mein Vater hat den ganzen Tag gearbeitet, ist abends viel zu kaputt gewesen um sich um uns zu kümmern. Das war uns dann aber irgendwann auch egal, das Kind lernt, Papa ist eh nie da,also existiert er für das Kind eigentlich nicht mehr wirklich. Meine Mutter hat ,,nur“ vormittags arbeiten, sie hat dann nachmittags immer Zeit für uns gehabt,für mich und meine Schwester war das toll!!! Eine Freundin von mir deren Eltern immer vollzeit gearbeitet haben, war gefühlt die meiste Zeit alleine und oft sehr traurig darüber. Das empfanden wir damals als Kinder echt schlimm, sie als Betroffene und ich fand es schlimm das so mit zubekommen. Sie hatten zwar gut Geld, konnten ihr kaufen was sie wollte, aber wenn die Eltern um 18.00 Uhr nach Hause kamen, dann evtl noch Haushalt und essen kochen und meine Freundin dann um 20.00 Uhr spätestens im Bett sein musste…wo ist da Zeit für das Kind? eine nicht vorstellbare Kindheit für mich. Ich will niemanden angreifen, schreibe nur meine Erfahrungen als Kind. Bei uns ist es so das mein Mann einen sehr guten Job hat, er arbeitet viel(kümmert sich aber nach der Arbeit noch sehr liebevoll,kuschelt mit den Kindern oder wir spielen zusammen noch ein Spiel. Klappt nicht immer aber er gibt sich viel mühe) es geht uns finanziell sehr gut und ich habe das Glück (für mich ist das Glück!!!) Meine fünf Kinder und meine Enkelin aufwachsen zu sehen und immer da zu sein…außerdem denke ich das fünf Kinder, Enkelkind, Hund, Haus und Garten+ einkaufen, artztermine, die Kinder zu ihren Hobbys bringen usw auch eine wichtige ,,Arbeit“ ist!!!Wie schon geschrieben, nur meine Meinung , soll auch auf keinen Fall vorwurfsvoll gemeint sein!!! Ich hoffe du triffst für dich die richtige Entscheidung, viel Glück wünsche ich dir!!!
Liebe Jasmin, dein Beitrag ist leider für die Tweet-Erstellerin überhaupt nicht hilfreich und konstruktiv. Dein ganzer Kommentar ist negativ und sehr wertend, auch wenn du angeblich nur deine Erfahrung schilderst. Es wurde nach Tipps zur Organisation des Alltags gefragt …
Bei uns gibt es Babysitter, die sich auf die Nachmittage spezialisiert haben, also hier von zB von 15-18 Uhr. Tash holt die Kinder von der Schule, spielt dann mit ihnen, geht ggf. zum Fußball etc.
Einen Nachmittag übernimmt dann jeder von uns- so muss wir beide nur an einem Tag, Zeit ranhängen.
wenn beide vollzeit arbeiten wollen müssen doch auch beide sich gut absprechen und nicht einer dann einen teil voll alleine stemmen.
aber vielleicht arbeitet der mann ja schicht oder so und da kann man halt nicht einfach früher oder später anfangen oder es geht kein home office ( ja das ist bei vielen berufen so….).
gibt es die möglichkeit fahrgemeinschaften mit anderen kindern zu bilden? vielleicht wären andere eltern auch froh wenn sie nicht jeden weg holen/bringen müssen. oder das kinder den weg zusammen mit den öffis oder dem fahrrad zurück legen? also die tochter das nicht alleine machen muss, das gibt sicherheit.
also diesen part auszulagern wenn nur der schwierigkeiten macht?
oder es muss sehr gut abgesprochen werden das ein nacharbeiten abends / am wochende nicht zu deinen lasten fällt sondern klar ist was dein mann dafür alles im haushalt tun muss damit sich das ausgleicht.
oder habt ihr dadurch finanziell die möglichkeit einen babysitter zu bezahlen? der vielleicht die tochter nach der schuhe abhole kann und dann noch zb zwei stunden betreuen kann somit müsstest du nicht sofort nach hause düsen.
unsere eltern haben viel gearbeitet. wir mussten ab der ersten klasse mit zug und bus zur schule und waren da mindestens eine stunde unterwegs.
meine mochten müssen auch drei kilometer ( zurück aber stetig bergauf) zu fuß oder mit dem fahrrad nach hause alleine kommen.
das ist für die meisten nicht toll aber manchmal geht es halt nicht anderst.
wenn du so gerne den job hättest ….
und vielleicht ergibt sich dann auch was gutes. oder ein anderer weg ist für deine tochter am ende doch cool.
Tut mir leid, wenn das so rüber kommt!!! Hab immer wieder geschrieben das ich niemanden verurteile. Wollte einfach nur meine Erfahrungen schildern, aber ich sehe ein,daß dieses nicht wirklich hilfreich war. Kann mich nur dafür entschuldigen und hoffe das eben einfach alle mit den Erscheinungen die getroffen werden glücklich sind!! War wirklich nicht böse gemeint!!!
Hallo Judith,
Du glaubst du schaffst das nicht und solltest den Job nicht annehmen?
Dann biete ich dir meine Schuhe an. Ich bin alleinerziehend mit 2 Schulkindern und gehe Vollzeit arbeiten. Mein Arbeitsweg beträgt täglich 60km und das 1x wöchentlich vereinbarten Home Office wurde nach 9 Monaten gestrichen. Ich mache den Job trotzdem weil er gut bezahlt ist. Die Organisation bleibt an mir allein hängen. Aber das bedarf lediglich ein wenig Übung. Warum du deinen Mann im Vorfeld komplett ausschließen willst, erschließt sich mir nicht. Der Vater meiner Kinder wohnt über 700km entfernt. Da hat man keine Wahl, man muss allein funktionieren. Sorry wenn ich das so schreibe, aber das Problem wie man das schaffen soll, stellt sich Eltern wie mir nicht, deshalb sehe ich darin auch kein Problem. Die Lösung kann immer nur von mir kommen. Also nutze die Möglichkeit deines Umfeldes wenn du denkst du schaffst es nicht.
Vergiss nicht, du darfst flexibel arbeiten. Da kann man alles herum organisieren;-)
Und aus Erfahrung kann ich noch etwas mit auf den Weg geben… wenn der Job jetzt schon von 30h auf 40h gehoben wurde, sollte man den AG fragen ob noch mehr erwartet wird. Dann sind auch schnell 45h die Regel.
Liebe Grüße
Hallo, ich hatte auch genau so viele Gedanken in meinem Kopf wie du. Bei uns steht ein Grundgerüst der Betreuung. Das heißt mein Mann bringt sie, ich hole sie ab und fange somit früher an. Mein kann dann erst etwas später von der Arbeit kommen. Ich kann sie aber früher holen weil ich schon so Kitabeginn arbeite. Ich arbeite 80%auf dem Papier aber 100% in der wirklich Welt. Ich studiere und haben 2 Kinder (4 und 6). Wir machen uns keinen Stress mehr. Das mussten wir auch lernen. Es dauert bis man eingespielt ist. Aber das kommt. Haushalt gilt am Wochenende. Da helfen die Kids gerne mit. Mehr oder weniger 🙂
Termine oder Schließzeiten sprechen wir immer ab. Es hat immer funktioniert das einer Zeit hatte mal auch früher von der Arbeit zu gehen.
Ich hoffe du nimmst den Job an und genießt das Arbeiten und Mutter sein. Die Kinder nehmen dabei so viel mit. Und wir genießen die gemeinsame Zeit so sehr. Das Leben mit so kleinen ist anstrengend, aber das ist es auch für Mamas die nicht arbeiten. Jeder hat sein Päckchen und seine Belastungsgrenze. Erkenne deine und damn wirst du das schaffen, wie es sein soll. Ich wünsche dir alles Gute!
Ich weiß nicht ob dir bzw euch die ganzen Antworten wirklich helfen.Jede Familie und Situation ist anders.
Ich bin nach den ersten 3 Kinder wieder voll eingestiegen als lw Betriebshelfer.Anfangs hab ich nach 21 Uhr mein Haushalt gemacht, wegen den Leuten.Kinder waren von 7 bis 17 Kiga.Vor der Arbeit hab ich noch Zeitung ausgetragen.Mein Tag war mehr wie voll ,hatte ich doch eine kleine Farm nebenbei.Großeltern waren keine da.
Unterstützung von Mann (vergiß es)Ich hab jede freie Minute intensiv mit den Kindern verbracht.
Nach den ersten Arbeitsjahr musste ich zu MuKiKur.Danach reduzierte ich Hausarbeit.Kinder wurden größer ,der Druck wegen Arbeit weniger.
Scheidung,Neuanfang.
2 Kinder dazu, als Jüngste 4 wieda auf Arbeit.Mann ebenfalls Vollzeit.Kinder erste Linie mein „Problem“ aber die Großen unterstützten mich wos ging.
Neben Hauptarbeit (40 /Woche mit Woend und noch Fahrezeiten bis zu insgesamt 4 Std/Tag ,weil 2x Anfahrt),trag ich Zeitung aus, mach in Herbst Landschaftspflege, Frühjahr Amphipienzaun auf/abbau und 2x /Tag sammeln.Hab ein Ehrenamt in gehobne Position, bin Elternbeirat.
Wie ich des schaffe.
Erstmal gelernt ,meine Messlatte kräftig runterzuschrauben, ein Leckmicham Axxxxx Gefühl gegenüber andre entwickelt und was wahrscheinlich half : als 9 von 10 Kinder in den 50er/60er geboren ,mussten wir bezeiten ran.Ich kenn des nicht anders, Arbeiten und Familie untern Hut bringen.
So jetzt kommt die andre Seite :
Mein Körper ist marode ,all des hinterließ Spuren in mein Leben.
Ob ichs anders machen täte?Ich glaub nicht.
Wenn du und deine Familie ernsthaft drüber redet und auch Hintertüren nicht vergesst(was wäre wenn…….), mit den Ageber redet und du des Gefühl hast ,ja ich kann des, dann tus.
Und wenn du merkst des geht nicht mehr ,erst guggen ob man was ändern kann und wenn nicht ,dann hörst wieder auf.
Ich wünsche Dir und deiner Familie ganz viel Glück und Vertrauen auf euch ,egal wie die Entscheidung fällt.
Und den Rest der Kommentare : Mädls ihr seit alle was Wert , denkt auch an Euch und haltet die Ohren steif
Ja. Liebe Judith, wenn es gehen muss, dann geht es. Ich war auch alleinerziehend mit 2 Kindern und musste immer Vollzeut arbeiten. Es gibt Betreuung vor der Schule für Buskinder, Nachmittagsbetreuubg, Hort. Man kann sich auch als Eltern in der Klasse absprechen, dass ein Elternteil, der die Option hat Deinen Sohn abholt und Du dafür einen Wochenendtag deren Kind betreust.
Inzwischen arbeite ich immer noch 48 Wochenstunden, mein Mann 42 und wir haben 4 Kinder. Es geht wirklich. Und es ist nicht immer nur die Mama, die einzig wichtige Person für ein Kind.
Viel Erfolg!
Ich will mal die Diskussion mal in eine andere Richtung lenken: Warum spricht der zukünftige Arbeitgeber erst mit Dir über 30 Std. geht jetzt aber plötzlich auf 40 Std.? Wenn sie Dich wirklich wollen, vielleicht sind ja 35 Std. drin? So ein plötzlicher tirnaround vom zukünftigen Arbeitgeber lässt ja auch viel von der Kultur dort erahnen. Ist es wirklich die Arbeitszeit, die so wichtig ist, warum kommt es nicht auf die Inhalte an? Oder ist es tatsächlich ein Vorwand, weil sie skeptisch gegenüber Müttern/ Frauen sind. Denn schon auf Kante in den Job rein zu gehen mit Einarbeitung etc. stelle ich mir schwer vor. Vor allem zu Lasten von Dir selber und der Stimmung in der Familie.
Hallo,
also erst einmal ist wichtig, wenn du die Vollzeit Stelle möchtest, dann solltest du diese auch annehmen. Du und dein Mann müsst als Team agieren. Feste Zeiten hin oder her, warum bitte soll er nicht die Möglichkeit haben die Kinder zu bringen oder zu holen? Mein Mann und ich arbeiten auch Vollzeit. Ja wir können beide flexibel arbeiten und Möglichkeit auf Home Office, aber seit Corona haben wir die Kinder nur noch 8h angemeldet und auch das klappt. Es gibt Zeiten da wird es stressig, ganz klar. Aber als Team schafft man es. Leider ist es oft noch so, dass Frauen oft die sind die alles machen müssen und dann arbeiten sie natürlich weniger Stunden. Wenn du gut verdienst kann man ja auch über die Option nachdenken ob sonst dein Mann eben ein paar Stunden weniger arbeiten kann. Denke nicht alleine über das Problem nach, rede mit deinem Mann. Ohne ihn kannst du es nun mal nicht schaffen.
Möchte ich so unterschreiben!
Ich möchte dich ermutigen genau den Job zu wählen,der dir Freude bereitet. Ich arbeite auch sehr viel, bin abends erschöpft, aber ich zeige meinen (4) Kindern,dass eine erfüllende Arbeit etwas ganz besonderes sein kann. Mit den großen thematisiere ich das dann auch konkret, wenn meine Tochter sagt,du bist heute so müde. Tolle Gesprächsanlässe über meinen Blick auf ein erfülltes Leben. Die Grundlage für so eine Familienkonstellation ist wirklich eine gute Kommunikation im Team, ein gut geführter Familienkalender (bei uns digital mit Zugriff von allen beteiligten) UND ein gutes Unterstützungssystem. Letzteres muss individuell passen (Ganztagsbetreuung, Babysitting,Fahrgemeinschaften, Großeltern). Und zuletzt: gebt euch Zeit um in die neue Routine hinein zu kommen und plant ruhe- und Familieninseln mit ein. Wir fahren z.b. nächste Woche alle6 zur Kur -3 Wochen nur wir. Ein Traum! LG Friederike
Uns steht diese Zeit noch bevor, aber wenn ich wieder arbeite, werden mein Mann und ich beide Vollzeit arbeiten. Bei meiner Arbeit wechseln sich 6h- und 10h-Tage ab, sodass man im Schnitt auf 40 h kommt. Wenn dein Mann und du das alternierend so machen könntet, hätte der Elternteil mit dem 6h-Tag immer Zeit fürs Kind. Bei uns kommt allerdings noch Unterstützung durch beide Großelternpaare dazu.
Hallo, auch wir arbeiten beide Vollzeit und mehr. Mittlerweile sind wir beide selbstständig um die absolute Flexibilität zu haben. Bei uns bringt auch einmal die Kinder morgens hin, und der andere holt sie ab. Teilweise tauschen wir dieses Modell auch noch, wenn spontane Arbeitstermine über den Tag reinkommen. Abendessen und die Zeit bis zum schlafengehen versuchen wir zusammen zu verbringen. Danach geht wieder einer arbeiten. Bei der Aufteilung, darf man nicht vergessen dass die Kinder immer größer und selbstständiger werden. Wir haben zweimal die Woche eine Haushaltshilfe. Einkäufe erledigen wir meist abends, wenn die Kinder im Bett sind oder zusammen mit den Kindern. Die berühmte me time ist bei uns unsere Arbeit Oder die Zeit, wenn die Kinder schlafen. Liebe Grüße
Abhängig von Beruf und persönlicher Eignung/ Gewöhnung funktioniert bei mir Nachtarbeit/ Nachtschicht super. Aber wie gesagt passt zu wenigen Berufen. Dann fällt auch, durch die Zuschläge, auch eine eventuelle Reduzierung der Arbeitszeit nicht ins Gewicht.
Da du flexibel arbeitest denke ich dass es möglich ist. Wichtig ist voher einen genauen Plan zu erstellen wer wann zuständig ist. Gibt es die Möglichkeit dein Kind in der Ganztagesbetreuung unterzubringen. Ich persönlich finde das nicht schlimm wenn ein Kind dort den Tag verbringt. Eine Tagesmutter könnte euch auch unterstützen. Zudem schafft es Freiräume sich eine Putzfrau zu suchen und auf Lieferdienste zurückzugreifen die Lebensmittel ins Haus liefern. Glaub mir dass ist machbar. Wir haben einen eigenen Betrieb und mein Mann und ich arbeiten beide weit mehr als 40 Stunden in der Woche. Unsere Kinder sind wohlerzogen. Ich finde es wichtig die Zeit die man miteinander hat wertschätzend und zugewandt dem andere Gegenüber zu verbringen und im Alltag immer ein offenes Ohr seinen Kindern zu schenken.
*Zynisch lachen : gar nicht. Wir müssen beide Vollzeit arbeiten, denn wenn einer von uns die Stunden reduzieren würde hieße das sofort hartz zum Aufstockern. Das kenne ich schon, brauchst du nicht.
Das heißt für uns, viel Nachtschicht, damit wir tags mal nen Termin erledigen können.
2 Stunden Pause um die Kinder zu bringen /holen und dann weiter arbeiten.
Wecker steht Standard auf um 4 Uhr, damit ich bisschen Haushalt machen kann bevor ich die Kinder wecke. Mittagessen koch ich in der Regel abends vor. Wir haben übrigens noch nie Urlaub gemacht, weil die paar Tage immer für Kinderbetreung drauf gehen. Wir haben sozusagen aufgehört zu existieren, damit die Kinder nicht 10 Stunden in der Betreuung sind und nachmittags und am Wochenende immer einer von uns da ist.
Ich nehme an bei euch sieht es besser aus finanziell, da kann dein Mann bestimmt stunden reduzieren. Machen wir dann sobald der Mindestlohn steigt.
Viel Erfolg, hoffe ihr bekommt das besser hin als wir
Hallo Judith,
sicher werdet ihr es mit viel Hilfe von außen Irgendwie schaffen. Aber „irgendwie“ ist ja kein Zustand, für keinen in der Familie. Es gibt ja neben der Arbeit auch noch weiteres, ein Haushalt der organisiert werden muss, Zeit die man mit dem Kind verbringen möchte (mein 7 jähriger ist beispielsweise (altersgerecht) um 19:30 Uhr im Bett, steht um ja auch um 6 auf…da brauch ich um 17:30 wenn ich nach nem Vollzeitjob nach Hause käme, nicht mehr mit Quality Time anfangen, der ist da schon durch vom Tag. Was ich im Bekanntenkreis erlebe, ist das Kinder von Vollzeit arbeitenden Eltern schlicht zu wenig schlafen, und einen sehr stressigen überreizten Alltag haben, da fast jeden Nachmittag noch Aktivitäten in Form von AGs etc. stattfinden, oder eben Betreuung bis mindestens 17 uhr. Später dann nachmittags alleine Zuhause bis zum frühen Abend…ich möchte ehrlich sein, das finden die wenigsten Kids gut, auch ältere nicht. Mein Mann ist so aufgewachsen, immer der letzte beim abholen, später immer nachmittags allein, der kennt alle Fernsehserien von damals…und er sagt noch heute, das er das richtig blöd fand. Ich arbeite 30h in der Woche, der Papa Vollzeit aber er holt trotzdem zweimal die Woche die Kids, um 15 Uhr (der große ist 10, er könnte immer alleine schon fahren, aber sind beide ja an derselben Schule). Und macht nachmittags Home-Office. An diesen Tagen kann ich flexibler arbeiten, einkaufen etc. – unsere Schule ist auch etwas weiter weg. Es fährt ein Bus, mittlerweile fährt der Große mit dem kleinen den Hinweg allein. Dennoch brauchen sie Nachmittags Ansprechpartner, Hilfe bei Hausaufgaben, Vorbereitungen für die Schule werden beim Großen schon deutlich mehr etc. – und einfach Eltern die man nicht erst zum Abendessen sieht.
Es klingt abgedroschen, aber die gemeinsame Familien-Zeit kommt nicht zurück. So toll wie die, kann kein Job sein.
Antwort auf Antje: Mir erschließt sich jetzt nicht, warum Kinder von Vollzeit arbeitenden Eltern zu wenig Schlaf bekommen sollten. Ja, meine Kinder (6 und 8) gehen später ins Bett ( zwischen 20 und in Sommer 20.30 Uhr) , schlafen dafür aber auch länger, bis 7 Uhr. Warum sollte das nicht altersgerecht sein? Und nein, meine Kinder haben keinen stressigen überreizten Alltag mit böser Fremdbetreung. Sie werden von ihren Erziehern Jakob und Julia, die sie seit Jahren kennen ( Haus für Kinder, Krippe, Kindergarten und Hort unter einem Dach) liebevoll und sehr kompetent bis 17 Uhr betreut. Ab 15 Uhr ist die Anzahl der noch betreuten Kinder sehr übersichtlich, so dass es ziemlich ruhig zugeht und obwohl wir beide Vollzeit arbeiten, schaffen wir es meistens sie früher zu holen. Unter der Woche machen wir nach der kita nichts mehr, hobbies gibt es am Samstag, mit ihren Freunden haben sie den ganzen Tag gespielt. Ich empfinde diese generalisierenden Wertungen als sehr übergriffig und wenig hilfreich. Letztlich ist es nur sehr individuell für die einzelnen Familien möglich zu entscheiden, ob es für sie vorstellbar und organisierbar ist, dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Orgatipps: es kann nicht der gleiche Elternteil bringen und holen, wenn man sich nicht mit dem Partner abwechseln kann, kann man bei Schulkindern in der Regel organisieren, dass sie einen Weg alleine machen (z.B.Schulbus oder feste Fahrgemeinschaften) , bei Grundschul und kitakindern pauschal Betreuung bis 17 Uhr buchen( kita, hort, Mittagsbetreuung) auch wenn man das im Idealfall nicht immer braucht.Ich würde es ausprobieren und der Familie einige Zeit für die Umstellung auf die neuen Routinen geben, wenn es für euch nicht geht, kann man dann immer noch einen Teilzeitjob suchen.
Hallo Judith, ein wirklich mutiger Schritt, zum einen es zu tun und zum anderen hier darüber zu schreiben. Ist gesellschaftlichen nicht immer leicht das ganze. Nun aber zur Frage: wir arbeiten hier auch beide in Vollzeit was bei meinem Mann 40h sind (IT mit bis zu vier Tagen Home-Office die Woche, einer ganz guten Flexibilität und Verhandlungsbasis gegenüber dem Unternehmen wegen hohem Bedarf/Qualifikation) und bei mir 38,5h mit regelmäßigen Überstunden (Bereichsleitung im Pflegebereich, weniger flexibel, mit Personal und Kunden Verantwortung). Kinder haben wir zwei (7+4Jahre) leben in einer Großstadt. Versorgungssituation Ganztags Kindergarten 7.30-17.00 Uhr und Schule+Hort- 17.00 Uhr täglich mit max. 5 Wochen Schließzeiten im Jahr (für all die oh die armen Kids Prediger 😉 wir lieben Sie „trotzdem“, sie sind normal entwickelt, sie haben Hobbys/Freunde, wir kennen sogar Ihre Namen und unsre gemeinsame Zeit ist aktive Zeit. Sorry aber das musste sein;). Mein Tipp nun, eine wirklich konsequent Planung der Woch hilft sehr, mit festen Regeln (bei uns z.B. das Training ist dem Kind heilig an diesem Tag gehe ich pünktlich, natürlich geht ein Krankes Kind immer vor etc.). Gute Kinderbetreuung, feste Absprechen mit dem Mann evtl. Verhandlungen mit der Firma des Mannes (alleine ist das wirklich sehr hart). Aufteilung der sonstigen Aufgaben/des Mental Loads (wenn z.B. regelmäßiges bringen der Kids nicht geht soll er z.B die Kranktage mit dem Kind machen, Elternabende, Elternbeirat etc.). Mut zur Lücke (Saugen jeden Tag braucht man das wirklich?, auch eine Backmischung macht das Kind zum Sommerfest glücklich etc.). Für mich essenziell: mein Job ist genauso wichtig wie der meines Mannes, mein Bedürfnis nach Freizeit ebenfalls, Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Partner sind das a und o, die Kids und Ihre Grenzen müssen das wichtigste bleiben. Alles gute für dich und Glückwunsch zum Job.
Danke Sabrina! Sehr bestärkend und bestätigend für mich!
Liebe Judith,
falls die Sache das Kind in die Schule zu bringen und wieder abzuholen dein einziges Problem ist, dann herzlichen Glückwunsch!
Lösung:
– Schulbus, Bus
– Mitfahrgelegenheit
– freundlicher Rentner (au-pair,…) usw. aus der Nachbarschaft, der evtl. auch nen Teil der Betreuung übernimmt.
Ich habe mir auch schon einige Kommentare durchgelesen und du siehst was wo anders abgeht.
Ich kann dazu nur sagen: kämpfen, kämpfen, kämpfen – Aufgeben ist keine Option!
Ausprobieren, dann siehst du schon wie es läuft. Schlimmstenfalls kannst du wieder kündigen.
Und ja, der Mann kann ruhig auch was tun – notfalls Stunden reduzieren, wenn es nicht nen mega wichtig Grund gibt, der dagegen spricht.
Und leg gleich Geld für DEINE Rente zurück. Frauen denken leider viel zu selten an sich!
Die Paare in meinem Umfeld, bei denen beide Vollzeit arbeiten, bewältigen das mit einer Mischung aus überwiegend recht extensivem Großelterneinsatz sowie bezahlter Hilfe (Putzfrau, Babysitter, Aupair). Wenn mal etwas nicht funktioniert oder eine Hilfe ausfällt, puffert das meiner Wahrnehmung nach derjenige ab, der insgesamt weniger (Vollzeit ist ja nicht gleich Vollzeit) und/oder flexibler arbeitet – also meist die Frau.
Was ich bei solchen Entscheidungen wichtig finde: Die Überlegung, ob bzw. wie man in Übereinstimmung mit seinen Werten als Mutter in Verbindung mit einer Vollzeit-Tätigkeit handeln kann. Also: Welche Werte habe ich als Mutter, und wie bringe ich diese im Umgang mit meinem Kind zum Tragen? Klappt das auch noch mit 40 + x (Über-) Stunden? In solche Überlegungen muss natürlich auch der Partner einbezogen werden, da es ihn genauso betrifft. Ergebnis davon könnte z.B. sein, dass man bei den gemeinsamen Mahlzeiten mit dem Kind berufliche Themen auf ein absolutes Minimum beschränkt und stattdessen dem Kind bzw. den Kindern Raum gibt für die eigenen Themen und Anliegen.
Eine Entscheidung für Vollzeit bedeutet in meinen Augen auch die Akzeptanz der Tatsache, dass wenig Zeit mit dem Kind da sein und dass der Alltag für alle Familienmitglieder recht eng getaktet sein wird.
Klar – das kann man nur bedingt pauschalisieren. In manchen Familien ist der Alltag auch dann angespannt, wenn die Mutter gar nicht arbeitet. Es gibt immer zig Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen, die eine Rolle spielen.
Hey,
Wir beide arbeiten Vollzeit, mein Mann Schichten und ich ganz flexibel. Mein Sohn ist 5 Jahre alt und geht in die Kita. Ich bringe ihn täglich dorthin und entweder holt ihn mein Mann ab oder ich.
Ich arbeite ganz flexibel und mein Sohn ist Vollzeit in der Kita. Den Haushalt teilen wir uns. Wir haben ein Haus und Garten und kein zusätzliches Personal.
Meine Eltern sind früher auch beide Vollzeit arbeiten gegangen und ich habe als Einzelkind keine Psychischen Schäden davongetragen und ein super gutes und herzliches Verhältnis zu meinen Eltern.
Macht euch doch bitte nicht immer Gedanken darüber, dass wir Rabenmütter sind, wenn wir nicht den ganzen Tag unsere Kids beklammern. Sie entwickeln sich auch prächtig ohne Glucke. Ich selbst höre diese Vorwürfe so oft, dass ich mein Kind quasi vernachlässige. Aber ein Kind hat einfach viel mehr von einer glücklichen und zufriedenen Mutter als von einer Opfer-Mama. Was auch immer das für jede von uns heißt. Ein schlechtes Gewissen braucht niemand zu haben, egal wie er oder sie sich entscheidet.
Und ja, auch wir Frauen müssen an die Zukunft / Rente denken…
Wenn du nun Vollzeit arbeitest und damit mehr verdienst, könnte es ja auch eine Überlegung wert sein, dass dein Mann im Gegenzug Arbeitszeit reduziert. Im Rahmen der Brückenteilzeit ist es ja mittlerweile gesetzlich möglich, zum Beispiel für einen Zeitraum von zwei Jahren Stunden zu reduzieren und danach wieder in Vollzeit zurück zu kehren. Insofern finanziell passend, würde ich das in Erwägung ziehen. Du könntest dich mit mehr Ruhe und weniger Stress in den neuen Job einarbeiten und ihr könntet einen gewissen Zeitraum überbrücken, bis das Kind wieder ein Stück älter geworden ist, weniger Betreuung braucht und mehr Sachen selbständig erledigen kann (Schulweg alleine absolvieren etc.).
Liebe Judith,
Ich weiß leider nicht so richtig wo das Problem bei dir liegt…
Unsere Schule ist von 06.00-17.30 geöffnet. D.h. mein Sohn ist bis Unterrichtsbeginn im Hort und nach dem Unterricht muss er auch im Hort bleiben. 15uhr hole ich ihn ab. Er hat Spaß im Hort, sieht seine Freunde. Und ich fahre wesentlich weiter als du, 17km. Andere gehen doch auch Vollzeit…der Haushalt muss eben mal warten oder nebenbei, das Kind kann doch auch mal mit anfassen
Hallo, Hut ab wie ihr alle so viel für eure Kinder macht und ich merke endlich- ich bin nicht allein…. Ich finde und fand eine tolle Sache aus meiner Kindheit vielleicht für dich passend: zusammentun mit Anderen – zum Beispiel Fahrdienst oder so… gibt es welche in eurer Gegend mit gleichem Weg? Abholen oder hinkriegen abwechseln… evtl. auch mit 3 Mamis? Sollte mal jemand krank sein, oder persönlich ausfallen…
Wir arbeiten beide 80% (je 4 Tage pro Woche), wobei die Arbeitszeiten nicht flexibel sind und ich zusätzlich noch Rufdienste habe.
Bei uns klappt es nur, weil wir eine ganz tolle Babysitterin haben, die die Kinder an drei Tagen pro Woche abholt und betreut, bis wir von der Arbeit kommen
ab und zu machen dass auch die Großeltern, die sind aber leider nicht alle vor Ort bzw sind nicht mehr so fit,dass sie das regelmäßig machen könnten. Außerdem haben wir eine Putzfrau, die alle zwei Wochen kommt, und bekommen einmal pro Woche eine Biokiste geliefert, über die wir einen guten Teil unseres Lebensmittelsbedarfs decken und es reicht, wenn einer von uns einmal pro Woche zum Supermarkt fährt. Wir machen den Essenplan und die Einkaufsliste gemeinsam und teilen alle Aufgaben im Haushalt und um die Kinder herum untereinander auf.
Insgesamt ist es viel Organisation und ohne Hilfe nicht möglich, vor allem wenn Termine außer der Reihe dazu kommen. Aber wir lieben beide unseren Job, dass wir nicht kürzer treten wollen.
So leid es mir tut, solange sich keiner von euch in der Arbeitszeit einschränkt ist dies kaum möglich, zumindest nicht zu Lasten von Dir oder auch ggf. deinem Kind. Du wirst ständig unter Strom stehen. Was sicherlich eine grosse Entlastung ist, ist die Großeltern Vor Ort zuhaben. Ich kenne einige die mit Aupair überbrücken, aber ich kenne leider keine Familien bei denen es reibungslos ablief.Leidtragende sind immer die Kids und auch die Frauen. Ich stand vor 5 Jahren vor dem selben Problem, im Internet hab ich einiges an Tips gefunden, einige sind auch hier genannt. Ich hatte mich dann aber doch gegen die Vollzeitstelle entschieden, weil keine Großeltern vor Ort sind und mir klar wurde, dass ich mit dieser Situation noch mehr leisten, noch mehr für alles verantwortlich sein werde. Mein Mann wollte wegen seiner Selbständigkeit nicht reduzieren. Diese Situation haben wir dann genutzt und dann geregelt wie ich dann meinen fehlenden Rentenanspruch ausgleichen kann.Du kannst nicht alles stemmen, irgendwas wird immer hintenrunter fallen.
Hallo, wir haben seit dem 1. Geburtstag unseres Kindes voll gearbeitet. Ich in flexiblen Arbeitszeiten, mein Mann in festen. Er konnte aber zwei Tage in der Woche einen Feierabend raushandeln, zu dem es ihm möglich war, unser Kind von der Kita abzuholen. An den Tagen habe ich länger gearbeitet. Zusätzlich habe ich mich einen Abend in der Woche, nachdem unser Kind im Bett war noch einmal an den Computer gesetztz. Für uns hat das ziemlich gut funktioniert – durch gute Absprache.
In der Schule kann ich mir das nur vorstellen, wenn eine Hortbetreuung möglich ist.
Wir haben Unterstützung durch eine Haushaltshilfe für 2Std in der Woche.
Grundsätzlich würde ich es schade finden, wenn du einen Job, den du gerne machen möchtest, wegen 10 Stunden ablehnst. Vielleicht hat auch dein Mann die Möglichkeit, mit seinen Stunden runterzugehen. Hat er das schon einmal auf der Arbeit abgesprochen?
Wir haben jetzt drei Kinder und nutzen unser Recht auf Teilzeit beide. Wenn die Kinder älter werden, würden wir beide aber wieder die Stunden aufstocken.
Selfcare ist in unserem Lebensmodell wenig drin. Wir verbringen die Freizeit meist mit unseren Kindern.
Meine Überlegungen hierzu:
– gibt es öffentliche Verkehrsmittel zur Schule? Ich selbst bin um 7.00 Uhr morgens ab der ersten Klasse mit zwei Freundinnen zum Bus gelaufen und damit zur Schule gefahren (5km entfernt). Diese Zeit mit den Freundinnen hätte ich nicht, für später Aufstehen und gefahren werden, hergegeben.
– gibt es Familien in ähnlicher Situation wo ihr euch Bringen und/oder Abholen der Kinder tageweise oder wochenweise aufteilen könnt und jeder kann mal früh los oder später nach Hause kommen?
– gibt es Familien im Ort bei denen ein Elternteil nicht erwerbstätig ist und Eure Tochter könnte dort Spielzeit vor oder nach der Schule verbringen? Im Gegenzug könntet ihr einmal im Monat eine Übernachtung bei euch anbieten oÄ. und die andere Familie hat kinderfrei.
– bei uns arbeitet mein Mann morgens eine Stunde im Home Office von 7-8Uhr, bringt dann unseren Sohn zur Tagesmutter und fährt ins Büro. Ist das eine Option für dich oder deinen Mann?
„Gibt es Familien im Ort bei denen ein Elternteil nicht erwerbstätig ist“ ? Und die viel gescholtene“ Hausfrau „oder wahlweise der viel gelobte „Hausmann“, die um ihre Kinder selbst betreuen zu können finanzielle Zugeständnisse machen müssen sollen dann fremde Kinder betreuen um fremden Familien einen besseren Lebensstandard zu ermöglichen? Finde ich mehr als problematisch
Ich arbeite auch Vollzeit. Um das zu schaffen fange ich um 6 an, arbeite bis halb 8. Mache dann ca 2 Stunden Pause und bringe meine Kleine in die Kita. Danach noch 6 Stunden von 9 / 9.30 bis 15/16 Uhr. Keine Pause für mich, aber seit einem Jahr klappts ganz gut.
Viel Glück!
Euer Arbeitsalltag wird die Kindheit eures Kindes sein. Ihr nur am Arbeiten, Kind nicht Zuhause, weil keiner Zeit hat. Happy life!
Hallo Judit,
der Alltag meiner Kinder ist Schule, spielen in Hort und Kindergarten und Familienzeit. Zumindest wir (beide Eltern Vollzeit) nehmen die Kinder nicht auf Arbeit mir, so das unser Arbeitsalltag zum Kinderalltag wird.
Die Frau hat um Beispielmöglichkeiten gebeten. Bitte etwas differenzierter kommentieren. 😉
Wie übergriffig, Karen.
Antwort auf Judith:
Dafür freut sich das Kind,dass die Mutter nicht um jeden Preis beim Vater bleiben muss,weil sie komplett finanziell abhängig ist und auch keine eigene Altersversorgung aufbaut bzw. im Falle einer Trennung nicht irgendwann mal die Altersgrundsicherung der Mutter aufstocken muss, weil die sonst an der Armutsgrenze leben würde.
Wenn beide Vollzeit arbeiten, braucht man eine Lösung, wie das Kind ohne Eltern in die Schule kommt bzw. einen babysitter, der an manchen Nachmittagen einspringt,damit man mal lange arbeiten kann. Das ist sicherlich Organisationsaufwand, aber es geht hier ja auch nicht um ein kita Kind. Und das Kind kann auf jeden Fall eine schöne Kindheit und eine enge Beziehung zu beiden Elternteilen haben ,auch wenn beide Vollzeit arbeiten. Also nur Mut! Sollte man als Familie nach einiger Zeit feststellen, dass das gar nicht geht, kann man ja immer was ändern. Dann suchen du oder dein Mann halt doch ne Teilzeitstelle.
Hallo Judith,
Wir arbeiten beide vollzeit seid unsere Tochter 14 Monate alt ist. Mein Mann über lange Zeit mit festen (ungünstigen) Arbeitszeiten.
Wie es bei uns funktioniert hat? Mit viel Disziplin, sehr guten Absprachen und einer Putzfrau.
Ich arbeite morgens schon mal eine Stunde bevor Madame aufsteht und sichere mir damit Zeit am Nachmittag.
Am Wochenende wird ein Essensplan und Einkaufszettel für die ganze Woche erstellt.
Jeder erhält im Haushalt feste Aufgaben. Wir führen einen gemeinsamen Kalender.
Wenn das Kind krank ist werden die Prioritäten gemeibsam besprochen und je nach beruflichen Terminen abwechselnd frei genommen.
Leider haben wir gar keine Familie zur Unterstützung.
Wichtig: keiner der beiden Jobs darf perse wichtiger sein als der andere.
Was zu kurz gekommen ist: Selbstfürsorge. Da kann ich nur raten die nicht zu vergessen das ist so wichtig!
Inzwischen ist die kleine gerade 6 geworden, wir haben haben beide den Job gewechselt. Haben jetzt beide flexible Zeiten und nur noch 38 Stunden. Wir sind ein eingespieltes Team ubd bereuen es nicht es von Anfang an so gemacht zu haben.
Ich glaube wir haben die Familienzeit immer intensiv genossen und sind durch die manchmal stressige Zeit zusammen gewachsen!
Hallo Judit,
auch wir arbeiten beide in Vollzeit. Dabei hat immer einer die Kinder gebracht und der andere abgeholt. Die nicht flexibel Stelle (meines Mannes) wurde in letzter Konsequenz deshalb von uns gewechselt.
Um meine 42 + ggf. Notwendiger Überstunden zu schaffen. Arbeite ich die ersten 1-2 Stunden von zuhause bevor ich die Kinder Wecke.
Wir haben aber auch die Erfahrung gemacht, das mein Mann eher eine Teilzeitstelle ohne starke Benachteiligung bekommt als ich.(IT Branche)
Eine mir aus dem Bekanntenkreis bekanntes Model ist auch Mama ist Mo+Di, Papa Do+Fr zuständig Mittwoch arbeiten beide lang und Oma/Babysitter holt die Kinder. Auch eine charmante Lösung weil sehr gut Planbar
So oder so geht es nur wenn beide Elternteile die Betreuung als gleichwertige Verantwortung sehen.
Alles Gute für euch.
Sich selbst Zweiteilen ist die einzig mir bekannte Methode 2x Vollzeit + Kinderfürsorge + Selbstfürsorge der Erwachsenen unter einen Hut zu bekommen.
Hallo Judit,
auch wir arbeiten beide in Vollzeit. Dabei hat immer einer die Kinder gebracht und der andere abgeholt. Die nicht flexibel Stelle (meines Mannes) wurde in letzter Konsequenz deshalb von uns gewechselt.
Um meine 42 + ggf. Notwendiger Überstunden zu schaffen. Arbeite ich die ersten 1-2 Stunden von zuhause bevor ich die Kinder Wecke.
Wir haben aber auch die Erfahrung gemacht, das mein Mann eher eine Teilzeitstelle ohne starke Benachteiligung bekommt als ich.(IT Branche)
Eine mir aus dem Bekanntenkreis bekanntes Model ist auch Mama ist Mo+Di, Papa Do+Fr zuständig Mittwoch arbeiten beide lang und Oma/Babysitter holt die Kinder. Auch eine charmante Lösung weil sehr gut Planbar
So oder so geht es nur wenn beide Elternteile die Betreuung als gleichwertige Verantwortung sehen.
Alles Gute für euch.
So sehe ich das auch.
Wir haben zwei Kinder.
Ich arbeite 30h, sehr flexibel, mein ist immer im Homeoffice (it) mit einigen Reisen und wir haben zwei begeisterte Großelterpaare, die sich gern kümmern.
Trotzdem: mehr als 30h würde ich nicht machen wollen. Mein Arbeitgeber würde sich ebenfalls über die Aufstockung freuen.
Ich sehe das so: die Kinder brauchen uns nur 15 Jahre, wir werden an die 85 Jahre alt. Dann wird eigentlich alles klar.
Vollzeit für beide ist extrem anstrengend für alle.
Das ist schade, aber Fakt.
Ich schreibe diesen Kommentar, weil es schwer wird die Stelle zu reduzieren, wenn man mal unterschrieben hat, aufstocken geht viel einfacher.
Hallo Judith,
wir haben sehr lange beide Vollzeit gearbeitet. Ich habe erst auf 80% reduziert, als die große Tochter regelmäßig Zeit mit mir eingefordert hat.
Es ging vor allem gut, da
1. Mein Mann „erst“ um neun arbeiten muss, dadurch die Kinder morgens zur Schule und zur Kita bringen konnte.
2. Wir hatten immer die volle Betreuung, also mindestens acht Stunden, teilweise auch bis zu zehn Stunden.
3. Einmal in der Woche musste mein Mann die Kinder einsammeln, seine Termine auf Arbeit entsprechend legen, und an dem Tag habe ich zehn Stunden gearbeitet und anschließend noch ein bisschen Freizeit gemacht( man ist ja auch noch selbst Mensch)
Hoffe da sind ein paar Tipps für dich dabei,
Gruß, Jam.