Ihr Lieben, der Beitrag von Ute hat für einen Sturm gesorgt – an Kommentaren, an Entrüstung, an Zustimmung und auch an Klicks (es ist echt das erste Mal in 10 Jahren gewesen, dass der Server futsch gegangen ist). Toll war, wieviele Großmütter sich bei uns gemeldet haben, weil sie sich so sehr in den Beitrag wiedergefunden haben – oder eben nicht. Heute lassen wir nochmal zwei Großmütter zu Wort kommen, die ganz gegenteilige Meinungen dazu haben:
Mein Name ist Monika, ich bin 64 Jahre alt, habe einen Sohn, eine Tochter und drei Enkel. Meine Tochter hat mir den Artikel von Uta geschickt und mir dazu geschrieben, ob ich mich auch manchmal so fühlen würde. Das hat mich gefreut, denn mein Mann und ich betreuen die zwei Kinder unserer Tochter viel. Jeden Dienstag und jeden Donnerstag holen wir die aus der Kita und Schule, nehmen sie mit zu uns, wo wir basteln, spielen, toben, sie zu Hobbys fahren – bis meine Tochter sie um 18.30 Uhr abholt. Dann haben die Kinder natürlich auch schon Abend gegessen. Wenn die Kinder krank sind und meine Tochter nicht freinehmen kann, bringt sie die Kinder zu uns oder wir gehen zu meiner Tochter und pflegen sie.
Das alles mache ich gerne und freiwillig – aber ich habe mich schon gefreut, dass meine Tochter mal gemerkt hat, dass nicht alle Großeltern so engagiert sind wie wir. Im Gegenzug bekommen wir sehr viel zurück. Die Enkel halten uns jung, es macht so viel Freude, sie aufwachsen zu sehen, zu sehen, was sie täglich neu lernen und können. Es tut unseren Herzen so gut, dass sie mit uns kuscheln, wir sie trösten können, dass sie uns zu 100 Prozent vertrauen.
Viele meiner Freundinnen haben keinen so engen Draht zu ihren Enkeln, auch, weil sie so weit weg leben. Sie bekommen gar nicht mit, was diese Generation beschäftigt, welche Sänger cool sind und was gerade allgemein angesagt ist. Das erweitert unseren Horizont extrem, finde ich.
Ich leben trotzdem mein Leben, gehe zum Sport und ins Konzert, wir reisen auch und treffen unsere Freunde. Ich empfinde meine Enkel nicht als Belastung, sondern als Bereicherung.
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Mein Name ist Henriette, ich bin 57 Jahre alt, wir haben zwei Söhne und eine Tochter und einen Enkel. Ich leide unter einer Autoimmunkrankheit, die mich immer öfter in den Rollstuhl zwingt. Trotzdem lassen wir uns den Lebensmut nicht nehmen, mein Mann und ich sind beide in Rente und wollen uns Europa mit dem Wohnmobil ansehen. Ich kann den Bericht von Uta sehr nachfühlen. Wir haben uns jahrelang von unserer Tochter ausgenutzt gefühlt. Meine Tochter kann sehr manipulativ sein und sie weiß um unser großes Herz. Wir sind sehr hilfsbereit, wenn jemand in Not ist – und das hat sie in der Oma-Enkel-Beziehung voll ausgenutzt. Sie hat oft einfach über unsere Köpfe hinweg entschieden, uns vor vollendete Tatsachen gestellt und wir kamen dann aus der Nummer nicht mehr raus. Sie hat unseren Enkel zu ihrem Objekt gemacht, um an ihre Ziele zu kommen. In allen anderen Bereichen konnten wir uns abgrenzen, aber eben nicht, wenn es um unseren Enkel ging. Wir wollten ihn nicht für das Verhalten seiner Mutter leiden lassen.
Irgendwann habe ich ihr dann doch gesagt, dass sie nicht mehr so über uns verfügen kann, weil ich es auch einfach körperlich nicht mehr schaffe. Sie konnte mit meiner Ansage überhaupt nicht umgehen
und wollte uns unseren Enkel komplett entziehen. Mit viel Reden konnten wir das verhindern. Doch seitdem ist unser Mutter-Tochter-Verhältnis echt zerrüttet. Gäbe es unseren Enkel nicht, hätten wir wohl gar keinen Kontakt mehr.
Ich selbst hatte keine Hilfe von meinen Eltern, ich habe selbst sieben Geschwister und wir haben uns immer selbst um unsere Familien gekümmert. Das waren auch harte Zeiten und heute ist es mir wichtig, mein eigenes Leben zu leben und nicht von jemandem gelebt zu werden. Ich kümmere mich um meinen Enkel, aber ich möchte respektvoll und rücksichtsvoll behandelt werden.
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Ich hatte selbst eine tolle Oma, die 96 Jahre alt geworden ist.
Ich habe eine furchtbare Mutter die schizophren, immer verletzend, aggressiv ist. Ein einziger Besuch kurz nach Geburt, sie nahm das Baby in den Arm, spukte ihr plötzlich ins Gesicht, ,,igitt, ist ja deins“ und wollte das Kind fallenlassen auf die Couch, auf meine Füße.
Ich war frisch operiert, Glatteisunfall und Fraktur,ich war schneller als Blitz, hab das baby aufgefangen und sie weggeschrien, dass sie geht!
Ich persönlich freue mich auf die Oma Rolle und würde meiner Tochter immer helfen , sollte sie mal Kinder haben und das wollen. Ich bin 47 Jahre und vielleicht ändert sich das noch. Bei meiner Oma war immer die Tür offen, jeder konnte kommen und war immer willkommen. Wir waren fünf Enkel und sie hat alles für uns gegeben, ihr letztes Hemd, immer gekocht, Geld gegeben und Wärme, ich wäre ein Psychopath oder total verrückt geworden ohne sie.
Also Omas sind alles wenn nichts funktioniert. Ich will das weitergeben.
Warum geht es eigentlich nur um die Sicht der Omas? Wollen nicht auch die Opas in diesem Thema Stellung beziehen? Die haben doch auch eine Beziehung zu ihren Enkeln. Wenn es nur im die Care-Seite der Großelternbeziehubg geht (Unterstützen im Alltag, Abholen von Kira und Schule) sind es mal wieder nur die Frauen.
Ich bin noch keine Oma.
Ich habe die allerschonsten Erinnerungen an meine Großeltern.
Sie wohnten so weit weg, dass nur zwei besuche pro Jahr möglich waren. Zwischen meinem 8. Und 16. Lebensjahr bin ich jeden Sommer eine bis 2 Wochen dort geblieben. Ohne Eltern. Das sind so wertvolle Erinnerungen. Tiefe Bindung trotz wenig Zeit aufs Jahr gesehen.
Bin sooo dankbar. Das stärkt mich so, mich immer…und das 35 Jahre später.
Bitte nicht die Opas vergessen! Ich verfolge die Diskussionen zur Oma/ Opa Frage hier schon eine Weile und dabei fällt mir auf, dass die Omas bei den Hoffnungen und Erwartungen sich bei der Kindererziehung mit einzubinden oft im Fordergrund stehen. Ich etappe mich oft auch selber dabei, dass ich so denke. Mein Tipp: neben einer gestressten, überarbeiten, vom Leben geforderten Oma steht oft ein gechillter Opa, der vielleicht gerade in Rente gegangen ist und neue Aufgaben sucht. Vielleicht wohnt er auch ein paar Häuser oder Städte weiter. Wir haben zum Glück so einen Opa. Gerade die Oma traute ihm Anfangs nicht wirklich zu unsere Kinder zu betreuen, aber bei uns hat es nach anfänglichen Schwierigkeiten super funktioniert. Selbst wenn die Opas bisher wenig Erfahrungen bei der Kindererziehung gemacht haben können die meisten das auch noch mit Mitte 60 lernen und sind oft sehr Dankbar damit eine neue Aufgabe in der Rente gefunden zu haben. Die Erfahrung habe ich zumindest gemacht.
Hallo, ich, 35, habe mit meinem Mann eine kleine Tochter, bald 4. Sie hat eine einzige Oma im Alter von 67 Jahren. Der Kontakt zu den anderen Großeltern besteht seit Jahren. Da meine Mutter früh Witwe geworden ist, sind wir zur Unterstützung zurück in meine Heimat gezogen. Unsere Lütte und meine Mutter mögen einander sehr. Meine Mutter nimmt sie trotz dessen, dass wir 2 Straßen voneinander entfernt wohnen, sehr selten. Als regelmäßig würde ich alle 3 Wochen für 4 Stunden maximal sagen. Ich finde das aus vielerlei Gründen sehr schade. Zum einen ist die Lütte oft traurig, weil Oma sie nicht besucht oder sie Oma eben nicht besuchen kann. Zum anderen hatte meine Mutter die volle Unterstützung von ihren eigenen Eltern und sogar den Großeltern meines Vaters. Ich war als Kleinkind und auch nach der Schule immer bei meiner Uroma. Zu Anfang von Corona haben wir unsere Tochter, der Oma zuliebe, aus der Kita genommen, weil die Oma herzkrank ist und darum gebeten hat uns als soziale Kontakte zu behalten. Das haben wir natürlich gemacht. Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit. Das war auch die ganze Zeit während Corona so. Meine Mutter hat sie in der ganzen Zeit des ersten Lockdowns 2x genommen, und das obwohl wir überhaupt keine Kontakte hatten. Sie wüsste nicht warum sie sollte. Ich bin aus den Latschen gekippt. Inzwischen ist es so, dass ich das akzeptiere. Dann ist es eben so, dass unser Dorf nur aus uns dreien besteht.
Vielleicht kommt irgendwann ein älteres Ehepaar in unser Leben, die sich dieser Aufgabe annehmen möchten und unserer Tochter eine andere Art von Zuneigung und Erlebnis schenken, so wie meine Großeltern es bei mir getan haben. Das würde ich mir sehr für sie wünschen.
Hallo, mein Mann und ich haben vier Kinder gehen beide arbeiten und haben einen kleinen Bauernhof… Ich weiß nicht wie es ist wenn ich mal Oma werde wie ich das handhaben würde.. unsere Situation jetzt ist es so dass die eine Oma sich nicht um die Kinder kümmern kann die andere Oma viel arbeiten musst und wenn sie frei hat stelle ich nicht die Kinder vor der Tür… Wir kümmern uns ausschließlich alleine um unsere Sachen und unsere Kinder ,brauchen mal Hilfe die wir auch bekommen stundenweise.. wir haben uns dazu entschlossen kaum Hilfe anzunehmen und auf der anderen Seite ist da die Oma die auch nicht nachfragt ob mal die Kinder kommen obwohl sie sehr gerne Oma ist.. wir sehen uns auch regelmäßig1mal im Monat aber eine Bindung kann niemals entstehen zwischen Oma und die Kinder dazu sind sie zu selten zusammen… Ich würde mir schon wünschen das wir mal ein Tag kinderfrei haben… Aber nun gut früher war das auch nicht anders da hat man die Kinder immer mitgenommen… Ein bisschen neidisch bin ich natürlich auch wenn ich das hier so lese dass es wirklich Omis gibt die einen unterstützen und helfen…und da steht an erster Stelle den Kontakt und die Bindung zu enkelkindern erhalten und bereichern tun für beide Seiten… Auf der anderen Seite möchte ich als Mutter auch nicht die Kinder aufdrängen… Aber verstehen kann ich schon wenn man sagen tut ich habe mein eigenes Leben und möchte es auch so leben wie ich es für richtig halte und wenn man vier Kinder hat oder auch mehr ist es schwierig die sowieso irgendwo mal unter zu kriegen…
Hallo ich bin Monika fast 59 alt ich habe meinen Enkel (fast 9)jedes Wochenende und in den Ferien auch die meiste Zeit. Mein verstorbener Freund war wie ein Opa zu meinem Enkel. Finde es schön wenn der Kleine hier ist. Wir kochen zusammen spielen verschiedene Gesellschaftsspiele oder spielen mal Fussball und das alles obwohl ich Herzkrank bin. Es macht Spaß ihn aufwachsen zu sehen. Und seine Mama ist auch regelmäßig hier.
Hallo, mein Mann und ich habe 4 Kinder… Wir sind beide arbeiten und haben auch noch ein kleinen Bauernhof.. wir versuchen alles alleine zu meistern… Es gibt Mal gewisse Situation wo mal die Oma einspringen aber auch nur Stunden weiße…und ganz selten mal über Nacht… Es ist auch nicht einfach mit 4 Kinder und darum verstehe ich es auch das die Kinder fast immer bei uns sind… Die eine Oma kann sich gar nicht um die Kinder kümmern und die andere Oma ist auch nur am arbeiten.. darum will ich sie auch nicht am Wochenende wo sie frei hat fragen ob sie die Kinder nehmen will.. aber auf die andere Seite finde ich es natürlich schade das nie nachgefragt wird kann ich mal ein oder zwei Kinder haben und hinterher tragen möchte ich sie auch nicht…das letzte Mal wo wir Kind frei waren das war 2020 und es war so dass die beiden großen jeweils beim Freund geschlafen haben und die beiden kleinen bei der Oma war.. wir sehen uns auch leider nicht mehr so oft 2 Mal im Monat.. die Kinder können keine Beziehung zu der Oma und Opa aufbauen meine Meinung nach.. ich kann das verstehen dass jeder sein Leben leben möchte und wir haben uns bewusst für die vielen Kinder entschieden und wussten auch dass wir das alleine machen müssen tuen werde….aber stören tut es mich trotzdem ein wenig das nicht nach gefragt wird ob mal die Kinder hierher kommen oder dahin gehen… Aber ansprechen tue ich es auch nicht mehr weil mein Stolz einfach zu groß ist also werden wir warten bis die Kinder größer sind und dann können wir auch mal wieder einen Erwachsenen Abend nur zu zweit machen man will ja gar nicht mehr…
Ich bin Petra, mittlerweile 62. Habe einen Sohn und eine Tochter, und von jedem 4 Enkelzwerge. Allerdings leben von den 4 meiner Tochter nur das jüngste bei ihr. Zwei bei mir, ein Sohn beim Vater. Die beiden ältesten Jungs meiner Tochter leben seit Geburt bei mir. Klar dachte ich damals: juchuu wenn die Kinder aus dem Haus sind kannste Reisen und Dinge tun, für die du so nie Zeit und Geld hattest. Tjaaa falsch gedacht. Der älteste Enkel wird nun 17, das jüngste wird ein Jahr im Mai. All die Jahre habe ich ständig meine Enkelzwerge um mich herum gehabt, die mit in Urlaub (damals 6 Kids) genommen, überall mit hin, zum Schwimmen, spazieren usw. Sohn und Schwiegertochter gingen arbeiten, Zwerge bei mir. Und ich habe es geliebt! Die jüngste Tochter meiner Tochter ist nun 4, zu ihr habe ich nicht die Bindung, die ich zu den anderen habe, auch bedingt dadurch das ich ständig Stress mit Tochter habe. Nun sind wir, die Jungs und ich, 400 km weit weg gezogen, um endlich zur Ruhe zu kommen. Beide Jungs wollen keinen Kontakt mehr zu ihr. Natürlich leidet da das Verhältnis der Jungs zu ihrer Schwester drunter, aber es geht nicht anders. Im Gegenzug sehe ich die Kids meines Sohnes weiterhin regelmäßig, wir Tel ständig, schicken Fotos, machen Videocall. Ich kann wirklich sagen, ich vermisse meine Zwerge unendlich und bereue keine einzige Minute die ich mit ihnen verbracht habe. Mein Schwiegerengelchen ruft oft an und fragt um Rat, bindet mich immer noch in der Erziehung der Zwerge mit ein, und freut sich über jeden kleinen Fortschritt, den unser Nachzügler macht, da sie dies durch die Arbeit bei den anderen nicht mitbekommen hat. Und ich freue mich schon mega darauf, die ganze Rasselbande in den Ferien hier zu haben…. Ob ich gerne 8 fache Oma bin? Ich wurde nicht gefragt, ich hab’s einfach gemacht. Und es war nie ein: du muss, sondern immer ein klares :ich will es! Allerdings kenne ich auch genug Großeltern, die jetzt erstmal ihr Leben genießen wollen und ihre Enkel nur zu den Feiertagen sehen, die Eltern meiner Schwiegertochter sind solche Großeltern. Da ist keine Zeit für Mal einen spontanen Besuch bei den Kindern, und sie wohnen im gleichen Ort! So hat jeder seine eigene Prioritäten.
Ich verstehe jeder Seite. Wir sind mit zwei Großelternpaaren (einmal berufstätig, einmal in Rente) gesegnet, die beide nah wohnen und uns helfen bei der Betreuung. Aber nur zu Ihren Bedingungen und wenn Sie Zeit haben. Das ist auch absolut okay…da wir als Eltern für die Betreuung verantwortlich sind (und nicht die Großeltern). Wir haben uns auch bewusst damals für eine staatliche Betreuung unserer Kinder gekümmert um keine „Verpflichtende Betreuung durch die Großeltern“ zu schaffen. Gute Kommunikation (von beiden Seiten) ist denke ich immer die Voraussetzung damit Zeit mit den Enkeln eine Bereicherung und keine Belastung ist.
Meiner Mutter sind die Enkelkinder leider nicht so wichtig. Sehen ist nur zu Weihnachten und Geburtstage, ansonsten ist ihr Arbeiten wichtiger. Einmal im Jahr möchte sie dann im Sommer die Enkelkinder für ein paar Tage haben. Das läuft dann so ab, das sie Donnerstags anruft und dann der Meinung ist, die Kinder dann ab Samstag für 4 Tage zu nehmen. Ich habe ihr all die Jahre gesagt, das es so nicht funktioniert, das wir das vorher absprechen müssen, ob es überhaupt zu diesen Zeitpunkt passt. Es läuft dann auch so ab, das die Kinder dann nicht zur Oma wollen. Wenn ich Oma bin, freue ich mich sehr auf meine Enkelkinder und möchte ganz viel Zeit mit ihnen verbringen. Kinder halten jung und bringen Schwung ins Leben.
Wie gut,dass wir Menschen so unterschiedlich sind. Ich habe 5 Kinder und jetzt 9,bald 11 Enkelkinder,die fast alle in unserer Nähe leben,die ich jeden einzelnen von Herzen lieb habe und auch häufig sehe. Für mich ist das zum absoluten Lebensinhalt geworden und wenn ich dabei den Eltern der Kinder auch helfen kann, dann betrachte ich das als Geschenk. Ich war unendlich gerne Mutter und bin jetzt ebenso gern Omilie und dankbar,dass ich das erleben und genießen darf.
Was heißt eigentlich Arbeiten ist ihr wichtiger? Ich bin 3 fache Oma und Vollzeit berufstätig. Der Opa liegt in der Woche aus und ist nur Freitag Abend bis Sonntag Abend zu Hause. Ich kann meinem Arbeitgeber nicht einfach so sagen, ich brauche jetzt frei für die Enkel. Wir haben ein Haus und einen großen Garten zu versorgen, da bleibt nur das Wochenende. Und Urlaub verbringen wir frecherweise tatsächlich auch noch zu zweit.
Hallo, zusammen
Wir , beide bald 60, werden bald zum siebten Male, Oma und Opa. Der Älteste wird bald 15. Wir haben uns früher sehr viel um unsere Enkel gekümmert . Ich muss dazu sagen, das ich mit 42 das erste Mal an Brustkrebs erkrankte, mit 45 zum zweiten Mal. Dann kam noch eine Halswirbel OP. Zu allem, haben wir dann noch meinen Mutter zu uns geholt, die ich intensiv pflegte. Wie haben dafür extra ein sehr großes Mehrgenerationenhaus gekauft. Ich war mit meinen Kräften am Ende. Meine Mutter ist mittlerweile verstorben. Und ich bin mit bald 60, einfach nur KO. Dazu habe ich noch eine rheumatische Erkrankung bekommen. Aus diesem Grund, sind wir weg gezogen. In ein Heilbad, das uns beiden sehr gut tut. Unsere Kinder, und Enkel, sehen wir deshalb sehr selten. Das ist natürlich traurig, und manchmal habe ich Sehnsucht. Aber, ich muss an meine Gesundheit denken. Wenn ich in dem Tempo weiter gemacht hätte, würde ich wahrscheinlich nicht sehr alt werden. Ich musste das, zu meinem eigenen Schutz tun. Ein Teil unserer 4 Kinder, versteht das nicht. Sie sind ja auch noch fit. Wir reden mal weiter, wenn einer von ihnen, auch mit so vielen Krankheiten behaftet ist.
Ich bin keine Oma, habe in meiner Freizeit aber mehr als 30 Jahre Kinder unterrichtet und war glücklich. Ich kann mir das heute nicht mehr vorstellen.
Liebe Leserinnen und Leser, ich verstehe beide Haltungen ein bisschen und ich glaube, der Mittelweg ist am besten. Ich habe noch keine Enkelkinder, freue mich aber auf diese Phase und möchte meine Kinder gerne unterstützen – gerade weil die Zeit mit meinen eigenen Kindern manchmal sehr von der Hektik geprägt war, die der Berufsalltag so mit sich bringt. Ich hoffe, dass ich mit meinen Enkeln viel mehr Quality-time genießen kann. Trotzdem sollte natürlich noch jeder seine Freiräume erhalten!
Den Ego-Tripp mancher Eltern aber auch Großeltern kann ich nicht nachvollziehen. Kinder sind eine Bereicherung und keine Belastung. Ich hoffe, dass den Großeltern, denen Reisen wichtiger ist als Zeit mit den Enkeln, nicht auch gesagt wird, dass man sich nicht um sie kümmern könne, weil man selbst dran sei, wenn sie im Alter auf die Hilfe ihrer Kinder und Enkel angewiesen sind!
Habe meine beiden Enkelkinder,jetzt 24 und 22 schon als Kleinkinder gerne betreut,dass meine Schwiegertochter und Sohn arbeiten könnten.Opa wie Oma haben das gerne getan und konnten so auch das Heranwachsen mit beobachten.Es war uns immer eine Freude,wenn wir gebraucht wurden ohne Zwang und Muss.Heute freut sich leider nur noch Oma(Opa verstorben) wenn die Jungens sich noch an die Zeit erinnern was wir alles gemeinsam veranstaltet haben und das ist doch wirklich Lob genug für mich und ich würde es immer wieder tun.
Ich bin 34 Jahre alt, mein Mann 35. Wir sind Mutter und Vater von fünf Kindern im Alter von 5-16 Jahren. Seit 2 Monaten sind wir stolze Oma und Opa. Wir finden Großeltern sein toll und unterstützen unsere Tochter mit ihrer Tochter wo wir nur können. Wir lieben es!!!🥰
Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Familie. Das hält unseren Staat zusammen und nichts anderes. Wie schön, dass Sie Ihr Enkelkind mit offenen Armen empfangen haben auch,wenn Ihre Tochter noch sehr jung ist. Früher waren alle Mütter so jung!Ein Glück,dass Sie sie nicht zu einem Schritt gedrängt haben, den sie ein Leben lang bitter bereut hätte.Bleiben Sie behütet!
Ich habe ziemlich schnell hintereinander 3 Kinder innerhalb von 4 Jahren zur Welt gebracht weil es mein Traum war und ist. Ich möchte will und kann mich mit meinem Mann auch um unsere Kinder selbst kümmern und das mache ich auch mit voller Hingabe. Meine Eltern sind noch beide berufstätig haben selbst vier Kinder groß gezogen, die nun alle seit ca 3 Jahren aus dem Haus sind. Es gibt noch 7 weitere Enkel, weil meine Geschwister auch nicht untätig waren. Meine Eltern sind kaputt von der Arbeitswoche und sind körperlich angeschlagen, so dass sie am Wochenende die Zeit für sich zum Erholen und genießen der neuen Freiheit haben möchten. Ich kann es aus Ihrer Perspektive so gut nachvollziehen. Aber, wann sollen wir denn mal entspannt zu Besuch kommen, wenn die Wochenenden gesperrt sind und die Woche über gearbeitet wird. Wir wohnen im gleichen Ort und begegnen uns zufällig auf der Straße. Das finde ich mehr als traurig für meine Kinder, die ihre Großeltern lieben und wenn wir mal da sind gleich so viel aufsaugen und alles in Beschlag nehmen möchten. Das ist dann wiederum auch anstrengend… Ich geh meistens nach 2 Stunden wieder weil der Kanal dann auf allen Seiten voll ist.
Ich kenne auch berufstätige Großeltern, die ihre Enkel trotzdem sehen und sich mit ihnen beschäftigen können und wollen.
Ich sehe das Interesse in meinem Fall nicht. Wobei es auch sicher schwierig ist unter 4 Kindern und 10 Enkeln plus sich selbst gerechte Zeit einzuteilen. Immerhin nehmen sie sich für die Geburtstage frei und sind dann auch gemeinsam da.
Ich wünsche mir keine kinderfreie Zeit oder Übernachtungen bei Oma und Opa, ich wünsche mir trotz der knappen Zeit etwas mehr Interesse… Denn egal wie sehr man, auf welcher Seite auch immer, beschäftigt ist und der Alltag dazwischen kommt. Wir wissen alle nicht wie lange wir noch mit und voneinander haben.
Ich habe als späte Mama mit 41 Jahren einen Sohn geboren . Meine Töchter waren zu diesem Zeitpunkt 16 und 18 Jahre alt . 2 Jahre später hat meine Älteste einen Enkel geboren . Da sie Alleinerziehende war habe ich sie nach Kräften unterstützt . Wir hatten 2 Wohnungen im gleichen Haus. Das war teilweise sehr kräftezehrend da die Jungs sehr lebhaft waren und mein Enkel ADHS hat. An 3 Tagen in der Woche habe ich als Pflegekraft gearbeitet . Das hat mich teilweise an den Rand meiner Leistungsfähigkeit gebracht . Meine jüngere Tochter hat in dieser Zeit auch schon 2 Kinder gehabt denen ich leider nicht so viel Zeit widmen konnte. Hinzu kamen Eheprobleme die mich belastet haben . Als mein erster Enkel vier Jahre alt war endete diese Zeit . Meine Tochter hat geheiratet und ist in eine andere Stadt gezogen. Sie hat noch zwei weitere Söhne geboren . Insgesamt habe ich heute 8 Enkelkinder und 1en Urenkel. Ich liebe sie alle und freue mich sie ein Stück ihres Weges begleiten zu dürfen. Die emotionale Bindung zum ersten Enkel ist besonders stark geblieben obwohl wir uns nur sporadisch sehen . Das liegt an der Berufstätigkeit von Mutter und Oma. Durch mein spätes Muttersein und als Alleinerziehende hatte ich wenig Zeit für die Enkel. Das bedauere ich im Nachhinein manchmal. Doch ich habe heute zu Allen guten Kontakt. Ich bin 65 Jahre alt . Gruß Barbara Laari
Henriette, wer von sich selbst sagt, er habe ein großes Herz und dem eigenen Kind einen manipulativen Charakter unterstellt, hat doch im Grunde andere Baustellen als nur die brüchige Gesundheit. Dann ist irgendetwas in der Erziehung des eigenen Kindes falsch gelaufen. Vielleicht haben euch die Großeltern für euer Kind damals gefehlt, damit aus diesem ein empathischer Mensch wird. Daher ist es vielleicht doch für die ein oder andere Familie wichtig, wenn die Großeltern mit den Eltern an einem Strang ziehen,sodass Kinder mitfühlender und verständnisvoller heranwachsen.
Ganz schön hatte Analyse bzw. Interpretation des oben geschriebenen Textes. Hier werden bisweilen Texte veröffentlicht, die nicht jedem gefallen und sicher ganz doll berühren können (positiv wie negativ). Was aber an Einzelschicksalen dahinter steckt, welche Geschichte oder welches Leid, wissen nur die Betroffenen. Und deren Geschichten finden in wenigen Zeilen gar nicht den Raum, in ihrer Komplexität verstanden zu werden. Urteile sind fehl am Platz, denke ich.
Hart statt hatte
Meine Mutter, die mich jahrelang gefragt hat, wann sie endlich Enkelkinder bekommt, hat auch so mittelmäßiges Interesse. Wenn wir dabei sind mal mit ihnen spielen, ja, aber sich mal um mein Kind oder meine Nichte kümmern eher ungern. Wäre für mich an sich ja okay, ich habe kein Problem damit, einen Babysitter zu bezahlen. Was problematisch ist, ist, dass sie ein Problem damit hat, wenn wir uns mal ein paar Wochen nicht sehen können, weil ihr dann „das Enkelkind fehlt“. Ich habe leider schon öfter von Freunden gehört, dass das auch bei ihnen der Fall ist, dass die Großeltern zwar nicht helfen, aber dennoch den Anspruch auf „Spaß-Zeit“ mit den Enkeln haben wollen, inklusive der Erwartung, dass die Eltern Zeit dafür schaffen und das finde ich ehrlich gesagt unverschämt. Ich spreche hier auch nicht von täglichem Babysitten, aber ich musste mein Kind schon etliche Male zu meinen Arztbesuchen mitschleppen (ich bin chronisch krank und physisch behindert), weil die Oma besseres zu tun hatte bzw keine Verantwortung für den Enkel übernehmen will. Okay, sie hat das Recht zu dieser Entscheidung, aber sich immer nur die Rosinen rauspicken geht auch für Großeltern nicht. Eltern haben ohnehin meist schon einen randvollen Terminkalender, zu erwarten, dass sie da Platz für Großeltern schaffen, ohne sich einzubringen, ist illusorisch.
Ich (36) bin alleinerziehende Mama von einen Jungen(6). Oma und Opa (meine Mutter und ihr Mann), haben erst geheiratet, als ich 21 war und ihr Mann hatte 2 Kinder aus erster Ehe, die zu diesem Zeitpunkt etwa in meinem Alter waren. Opa’s Tochter hatte 2 Jungs, die mittlerweile Jugendliche sind, die jedes 2. Wochende bei Oma und Opa von Freitag bis Sonntag waren und dort unter übernachteten, obwohl sie in einer Beziehung war und nicht alleinerziehend. Um diese beiden Enkelkinder haben sie sich aufopferungsvoll gekümmert und den Eltern so ermöglicht viel an den kinderfreien Wochenenden zu machen, was sie wollten. Ich bin alleinerziehend und seit mein Sohn auf die Welt kam, hat er bisher nur 3x bei ihnen, ohne mich, übernachtet, obwohl er schon öfter äußerte, dass er gern auch Mal ohne Mama dort übernachten möchte, oder dass Oma und Opa ihn aus der Kita abholen. Vom Verhältnis, zu den ersten beiden Enkelkindern, ist es zwar ungerecht und eigentlich habe ich auch ein gutes Verhältnis zu beiden, aber ich nehme auch Rücksicht, da Opa seit der Zeit damals, einen Bandscheibenvorfall hatte und deswegen Frührentner ist und einfach auch nicht mehr so kann, wie damals. Ich besuche Oma und Opa jeden Samstag (sofern möglich) mit meinem Sohn zusammen, damit ich ihnen helfen kann, obwohl ich auch Mal einen freien Tag genießen würde. Trotzdem bin ich der Auffassung, dass man nicht voraussetzen kann, dass Oma und Opa sich ständig um den Nachwuchs kümmern. Es kommt auf die jeweilige Situation, gegenseitige Rücksichtnahme und vor allem auf die Verständigung an.