Ihr Lieben, wir haben euch nach witzigen und herzerwärmenden Hach-Momenten und Geschichten aus eurem Familienalltag gefragt und es kamen soooo viele schöne zusammen, dass wir hier einen Sammelbeitrag daraus gemacht haben. Für einen kleinen Gute-Laune-Booster im chaotischen Familien-Alltag. Bitteschön:
Meine Tochter (3) ist zurzeit im absoluten Eiskönigin-Hype! Das Lied wird hier rauf und runter geträllert, aber anstatt zu singen „Ich bin frei, endlich frei“ singt sie „ich bin breit, endlich breit.“
Als unsere Tochter geboren wurde war unser Sohn 18 Monate alt. Er beobachtet uns beim Stillen. Dann die Frage: „Kommt da jetzt Milch raus?“. Ich bejahe. Seine nächste Frage: „Und dann der Kaffee?“ 😉 Er kannte das vom Vollautomaten. Erst kommt die Milch – dann der Kaffee. Wir können uns heute noch köstlich darüber amüsieren.
Mein Hach-Moment der Woche: Ich lag für eine Woche im Krankenhaus. Am Tag nach meiner Einlieferung fragte unser Sohn Mats Fiete (3) seinen Papa, ob Mama denn auch einen Fernseher im Zimmer hätte. „Denke schon“, sagte Papa. Mats dann: „Das ist ja gut. Dann kann Mama es sich ja auch gemütlich machen. Und muss nicht traurig sein.“ <3
Ich hab vor Weihnachten nur das Kind vom Schulbus abgeholt, aber nicht das Kindergartenkind. Mir fällt es erst zu Hause auf, als ich den Fliesenleger reinlasse. Kind Nr. 3 und 4 aus der Schule kommen und ich die Teller hinstelle: Kind Nr. 4 fehlt. Natürlich hab ich das Kind dann vom Kindergarten noch abgeholt…. Der Fliesenleger war allerdings sehr irritiert „Wie können Sie Ihr Kind vergessen?“ Ich: „Naja, bei so vielen Kindern ist halt immer etwas Schwund.“
Erst vor kurzem meiner Tochter erzählt: Als sie ca. 4 Jahre alt war, hab ich einen Film angeschaut und sie hat neben mir gemalt. Im Film hat einer über eine Frau gesagt „Heißer Feger“. Meine Tochter fragte mich, was das heißt. Ich erklärte ihr auf kindliche Art, dass man das sagen kann, wenn man jemand hübsch findet. Naja, einen Tag später telefonierte ich mit meinem Mobilfunkanbieter, männlicher Mitarbeiter. Meine Tochter saß auf meinem Schoß und sagte zu mir: „Mama, Du bist wirklich ein heißer Feger“, der Typ an der anderen Leitung hat sich kaputtgelacht.
Der Versicherungsmakler kam viel zu früh… Ich war noch am Stillen, plötzlich klingelt es schon an der Tür. Schnell das Baby abgelegt und dem außergewöhnlich schüchternen Mann einen Platz + Kaffee angeboten. Denke mir noch, als der überhaupt nicht sprechen wollte und mich kaum anschauen konnte, der hat auch seinen Beruf verfehlt. Als er sich dann wenigstens zu einem Glas Wasser überreden ließ, bin ich auf dem Weg zur Küche am großen Spiegel vorbei. Völlig geschockt musste ich feststellen, dass ich vergessen hatte, meine Brust nach dem Stillen zu bedecken. Ich tat danach so, als wäre nichts passiert – der Versicherungsmakler war dann auch etwas gesprächiger….
Mein Sohn (8 Jahre) hat mich gefragt: „Mama, du bist doch schon etwas älter oder???“ Ich dachte nur, der weiß wie man mit Frauen spricht 😉. Ich „Ja“. Er: „Dann warst du doch schon bei Jesus Geburt dabei.“
Bringt mich immer noch zum Prusten: Die 9-Jährige übt in der Schule Aufsatz schreiben. Es geht um emotionsgeladene Geschichten. Tochter will kreativ sein – doch im Eifer des Gefechts schleichen sich ein paar Buchstaben zu viel ein. Statt „kochende Wut“ steht am Ende da: „Frau Müller spürte kochende Wurst in sich aufsteigen“…
Mein Sohn sollte in der Schule mal erzählen, was die Eltern beruflich machen. Und da Redakteurin scheinbar zu schwierig war, sagte er „Mama ist Amateurin“.
Mein Sohn sechs gestern bei der Schuluntersuchung. Er sollte falsche Wörter richtigstellen. Sowas wie „Ningernagel“, „Urnschuh“ etc. Hat er prima gemacht, bis sie zum Wort „Eeöffel“ (Teelöffel) kam. Da geriet er ins Stocken. Dann sag ich: „Das Wort benutzen wir so gar nicht das wird er nicht kennen.“ Dann sagt sie ok, versuchen wir es nur mit „Öffel“. Sagt er Affe!!! 😉 Woraufhin sie fragt: Womit isst du denn morgens deine Cornflakes? Und er ganz stolz: „AH NA KLAR, MIT MILCH!!“ Er hat dann trotzdem bestanden.
Es war einer dieser Tage, ein paar Jahre ist es her, an den man hofft, dass ausgerechnet nicht heute das Jugendamt vor der Tür steht: Ich gab meinem Sohn die Flasch, stand mit ihm auf dem Arm auf und klopfte ihm einen Rülps heraus. Naja, Anfängerfehler, ich gucke ihn dabei an. Natürlich kotzte er mir voll in den Ausschnitt, es lief bis in die Unterhose. Der arme Kerl weinte, der Hund kam freudestrahlend herbeigelaufen und machte sich schleckenderweise über den See warmer, erbrochener Milch her. Die Tochter, klein, aber schon gut zu Fuß, kam herbeigelaufen, rutschte in der Pfütze aus, riss dabei den zugegeben großen Hund von den Beinen. Beide lagen also nun im Milchsee und versuchten aufzustehen, was keinem von beiden gelang. Also nahm ihn den Hund und schloss ihn im Gästebad in der Dusche ein, badete erst das eine, dann das andere Kind, duschte dann selbst um danach den Hund zu duschen. Im Wohnzimmer angekommen, rutschte der Hund nochmals in der Pfütze aus. Also Hund Retour in die Dusche, Pfütze gewischt, Hund geduscht…
Mitten im größten Corona-Frust und voller trüber Gedanken saß ich mit meiner 3,5Jährigen Tochter beim Mittagessen. Durch unser Fenster schaut man in den Hinterhof zu den Mülltonnen, neben denen gerade ein Mann Pappkartons zerkleinerte und mit den Füßen platt stampfte. Meine Tochter kommentierte begeistert: „Schau mal Mama, der Mann da tanzt Ballett!“
Und noch einer: Immer, wenn wir Pizza bestellen und es dann irgendwann endlich klingelt, führen meine Kinder Freudentänze auf und singen „Der Pizzamann ist da, der Pizzamann ist da!“ Hat schon häufiger mal für Erheiterung gesorgt.
Es klingelt und unsere Zwillinge reißen die Haustür auf und rennen in Vorfreude auf den Opa das Treppenhaus herunter. Zwei Sekunden später kommen beide wie von der Tarantel gestochen wieder hoch gerannt: es war nicht der Opa, sondern der DHL Bote, der sich köstlich amüsierte 😉
Wenn ich dem 2,5Jährigen beim Abholen von der Kita berichte, wie stressig mein Tag war und dass ich ja auch noch einkaufen müsste und er ganz trocken erwidert: „Einer muss ja.“
4 comments
Matilda mit 3,5 Jahren: Ich bin jetzt schon halb vier!
Meine siebenjährige Tochter meinte gerade, dass das Schlafzimmer bei den Eltern ihrer Freundin auch eine „private Fähre“ sei, wie beinuns. 😂
Unser Kleiner wird gerade sauber und plötzlich müffelt es im Auto. Ich darauf leicht panisch: Hast du jetzt etwa eingekackt? Und von hinten bekommt man nur als Antwort: Vielleicht!
Mein Großer, der voller Begeisterung die Nationalhymne grölt: „Einigkeit und Recht und Fröhlichkeit“